#sunday

z428@loma.ml

Closing in on 10pm. Passing days, changing weeks. Rites of preparation, the things that should be done before the night, the things that need to be done before a new dawn. A distant single sound of a bell and other music. The pub below is gradually moving out to the street again, with chairs and tables between artificial plants, lit in bright white. Some are moving on, some are still drinking. And a whole line of flats floating, dreaming in images from TV screens. Subtext to imaginary movies.

#outerworld #sunday_evening #concrete_city

#sunday evening #concrete city

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Die Zeit vor dem Sonnenuntergang blieb hell und mild. Menschen in kleinen und größeren Gruppen besiedeln Wiesen und Terrassen, Pärchen sitzen auf der Mauer, die Beine baumelnd über dem Wasser. Hunde rennen nach Gänsen und Enten, ohne ihnen wirklich nahe zu kommen. Dann: Dämmerung. Man zieht heimwärts in die Nacht der Wohnblöcke, unter ersten Sternen und neuer Kälte. (Kerzen entzünden. Wein auf die Heizung stellen. Und den Abend möglichst lang von der neuen Woche fernhalten.)

#outerworld #sunday_evening

#sunday evening

z428@loma.ml

Weiterhin: Erste Tulpen unter dem Flieder. Staubige Kleidung, Säge, Holz. Akkubetriebene Werkzeuge sind grundsätzlich nicht geladen, also muss es Muskelkraft richten. Auch: Erste Möbel wieder in die Saison tragen. Laub aus den Pfaden kratzen. Die matte Sonne beobachten, und die Spatzen, Meisen, Eichelhäher. Bis man durchgefroren ist und seine Sachen packt. Noch genug Stunden im Tag, für jetzt.

#outerworld #sunday_afternoon #urban_gardening #dresden

#sunday afternoon #urban gardening

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Immer zu spät für das Gewissen, immer zu früh für die Seele: Von den nächtlichen Träumen ablassen. Fenster weit öffnen, das Abgestandene, Gestrige hinaus in die Welt zwischen Park und Fluss zu scheuchen. Gesicht unter kaltes Wasser halten, bis die Sicht auf die Dinge wieder klarer wird. Selbst heute klingelt irgendwo ein Wecker, fallen Autotüren ins Schloss, klappert Geschirr in erwachenden Küchen. Seltsames Gefühl, den Kragen hochzuschlagen in einer Dämmerung, deren Kälte nicht den Erwartungen, Befürchtungen entspricht. Vorsichtige Schritte, fast verstohlen, wie um niemanden zu wecken, oder um selbst nicht gehört zu werden. Noch nicht wirklich bereit für Aufeinandertreffen, für Berührung mit fremden Gedanken. All das darf noch werden. Später. Wenn die Zeit reif ist. Habt es mild heute!

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#the early city #sunday mornings

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10pm and slowing down. Watching the houses go darker, one balcony at a time. Sunday is about to move out, new week casting shadows and pushing thoughts. Enough to carry over, enough to start anew, a long list of liabilities that need to be addressed. In the meantime, listening to the city improvising on slow noir moods. Still unable to join in. (No sleep yet. None expected.)

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Wieder die Stadt: Erste Zitronenfalter im Garten. Kontakt mit dem Fuchs auch jetzt nur über Kamera, der Waschbär hat Fußspuren im frischen Beet hinterlassen und hier und dort graben müssen. Minuten weiter verschmilzt die blaue Stunde des eigenen Viertels mit dem orangefarbenen Laternenlicht und den warmen Farben hinter alten Fenstern. Zwei Fledermäuse spielen geräuschlos inmitten der Häuser, die Erinnerungen an einen milden Tag spüren lassen. Ankommen im Abend.

#outerworld #sunday_afternoon #later_that_day #city_at_dusk

#sunday afternoon #later that day #city at dusk

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Wolken in blauem Himmel. Nadelbäume in der Mitte.

Eichenblätter und Nadeln auf einem Waldstein.

Hügel und Bäume unter blassblauem Himmel.

Eichenblätter neben einem alten Birkenstamm.

Am Rande des Waldes: Sonntagsstille dort, wo die Felder enden. Schweigt der Wind, ist der Moment sanft und warm. Also: Den abgewetzten Mantel aus Unruhe, Hektik, Angst, in dem sich all das Geschrei der Besserwisser, all der Wütenden und Verbissenen verfangen hat, fallen lassen. Füße auf Moos setzen. Blätter ins Licht halten. Unwichtige Kleinigkeiten sammeln.

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#later that day #sunday afternoon #the village and the hills

z428@loma.ml

Schnell verliert sich der Faden des Tages dann einmal mehr in trüber Vergangenheit. Sterne über dem Block. Eine abschwellende Feier hinter den Etagenfenstern des Hofes, man bewegt sich zögernd unter großen roten Heliumherzen. An der Kreuzung werden zwei schwere Koffer in ein Taxi verladen, Stimmen lachen leise und in der Heiterkeit tönen Fernweh und Melancholie des Ortswechsels. Reglos heute das Blau der Kneipe; der feste Kreis dort nutzt jedes Wochenende, so lang und gut es eben geht. (Immer noch fahler Mondschein im Treppenhaus. Verstecken vor dem Nachtbild des eigenen Schattens. Immer irgendwie kurz vor Montag.)

#outerworld #later_that_day_later_that_night #sunday_evening

#later that day later that night #sunday evening

z428@loma.ml

(Dann: Blaugraue Stunde nach, inmitten, vor Sturm und Regen - Zeit ist heute relativ. Auch: Unsicher, ob der Nebel real oder nur in den Nachmittag fantasiert wird. Noch einmal heißes Wasser auf den Ingwer gießen, geeignete Musik suchen, von irgendwo tönt Karneval und der Geist möchte das gerade gern loslassen. Die Nachbarn wärmen Lichter und Räume. Müde Katze gähnt.)

#outerworld #sunday_afternoon #quiet_city_blues

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