Was uns zusammenhält oder Was tun?
Wenn ich durch die Straßen in unserem Kiez gehe, lese ich mit Kreide auf die Straße geschrieben: „Krieg ist der größte Klimakiller“ (wohl wahr) und „Putin-geschnetzeltes“ (wie scheußlich). Überall Fahnen der Ukraine. Eigentlich sollten wir uns freuen, weil der Frühling langsam einkehrt. Die Tage werden länger. Das erste zarte Grün ist an den Bäumen zusehen. Die Vögel singen auch schon kräftig ihre Lieder.
Doch die aktuelle Weltlage ist bedrohlich. Die Corona-Pandemie ist noch nicht überstanden, da droht ein Weltkrieg bzw. ist schon voll im Gange. Niemand will bemerkt haben, dass von der Ukraine schon seit 2014 die Menschen am Donbass ihrer Lebensgrundlagen beraubt werden. Die NATO rückt mit ihren Manövern immer mehr an Russland heran und die Rhetorik gegen Putin nimmt bedrohliche Ausmaße an.
Der Krieg gegen die Ukraine wurde regelrecht herbei geredet. Schnell werden 100 Mio. € Bundeswehrsondervermögen locker gemacht. Deutschland verfehlt die Klimaziele. Schulen können nicht saniert werden und das Gesundheitswesen ist ausschließlich Profit orientiert. Aber unsere Stadt soll „Smart City“ werden. Es geht um die Digitalisierung aller unserer Lebensbereiche. Auch das kostet unglaublich viel Geld.
Der unweigerlich damit verbundene zunehmende Stromverbrauch ist kontraproduktiv zu den gesteckten Klimazielen. Die Aufnahme der elektromagnetischen Felder mit den nicht absehbaren Folgen für Mensch und Natur ist noch nicht ausreichend erforscht. Ganz davon abgesehen nimmt der Überwachungswahn zu. Die Verschmelzung von Mensch und Technik hat eine Entmenschlichung zur Folge. Was tun?
Eine Aktive von „Aktion Freiheit statt Angst e.V.“ will mit „Haut und Haaren“ eine Kampagne gegen die „Big five“ voran bringen. Ich kann das sehr gut verstehen. Der Verein betreibt schon seit vielen Jahren Aufklärung. Er informiert über die zunehmende Zwangsdigitalisierung. Er setzt sich dabei auch für ein Recht auf analoges Leben ein.
Aber der zur Zeit noch andauernde Krieg in der Ukraine verschiebt die Prioritäten. Ich bin mit „Haut und Haaren“ gegen jeden Krieg. Nur im Frieden ist auch ein Zusammenleben überhaupt möglich. Aber wenn ich jetzt noch an die vielen Menschen denke, die vor dem Krieg fliehen, wird mir ganz übel. Allein die Strapazen, die Traumata, die sie erlitten haben und noch erleiden zusammen mit den damit verbundenen Trennungen von ihren Angehörigen sind kaum zu ertragen. Krieg bedeutet Zerstörung, Hunger und Tod!
Das friedliche Zusammenleben fängt im Privatbereich an. Wie sang schon John Lennon: „All you need is love. Please, give peace a chance“. Dieser Tage oft im Radio zu hören. Das Zusammenleben in der Familie sollte immer von Achtung und Respekt geprägt sein. Niemals könnte ich mich im Streit schlafen legen oder ohne Kuss das Haus verlassen. Ganz schlimm wird es, wenn Kinder dazwischen sind. Sie bekommen meist sehr viel mehr mit als man denkt. Sie leiden, wenn sie sowohl Mama als auch Papa lieben und werden dabei „zerrissen“. Das hatte ich leider schon in jungen Jahren erlebt. Es ist furchtbar. Als Mutter darf ich mich nicht einmischen, wenn die erwachsenen Kinder nicht mehr miteinander klar kommen. Das fällt schwer.
Was tun?
Tilly für „Aktion Freiheit statt Angst e.V.“
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