#aufrüstungspaket

aktionfsa@diasp.eu

05.06.2022 Wer bezahlt die Bomben?

Wie finanziert man den MIC?

Vorgestern hat der Bundestag leichtfertig und unüberlegt Aufrüstung ins Grundgesetzt geschrieben und "nebenbei" 100 Milliarden Euro Schulden erzeugt, um sie dem MIC - dem Military Industrial Complex, also den Rüstungfirmen und alles was da noch mit dran hängt - in den Rachen zu werfen.

Um eine Milliarde für Hartz-IV Empfänger kann jahrelang erbittert gestritten werden, bei 100 Milliarden reicht die Vorstellungskraft zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung scheinbar nicht aus.

Zurück zum MIC

Wikipedia schreibt: Das Konzept eines militärisch-industriellen Komplexes wurde 1956 durch den amerikanischen Soziologen Charles Wright Mills unter dem Titel The Power Elite (deutsch: „Die amerikanische Elite: Gesellschaft und Macht in den Vereinigten Staaten“) geprägt. ... US-Präsident Dwight D. Eisenhower warnte in seiner Abschiedsrede vom 17. Januar 1961 ausdrücklich vor den Verflechtungen und Einflüssen des militärisch-industriellen Komplexes in den USA. Eisenhower, der selbst einst Generalstabschef der Armee gewesen war, sah wie Mills den militärisch-industriellen Komplex als eine Gefahr für die demokratischen Institutionen und die Demokratie an. Hier ein Ausschnitt aus seiner Rede https://www.youtube.com/watch?v=gIlxAvaG6dY

Wie überzeugen nun die jeweiligen Regierungen ihre Bürger zum Geld rauswerfen?

Diesem Thema hat sich Rico Grimm auf Krautreporter.de gewidmet und dazu recherchiert. Er stieß dabei "auf die groß angelegte Untersuchung der US-amerikanischen Politologin Rosetta Capella, die sie im vergangenen Jahr veröffentlicht hat. Sie hat 39 Kriege mit 31 Kriegsparteien aus 200 Jahren ausgewertet."

Das Ergebnis ist lesenswert, denn die Regierenden sind durchaus phantasievoll im Erfinden von Legenden, neuen Steuern oder eben auch "Sondervermögen". Der letzte deutsche Kaiser war noch so dumm diese Schulden Kriegskredite zu nennen und fing sich damit die Ablehnung durch den SPD-Reichtagsabgeordneten Karl Liebknecht und einiger weniger Weiterer ein. Ähm, wie war das vorgestern ...

Als Finanzierungsquellen für Kriege listet der Artikel auf

  • Finanzierung durch Steuern
  • Finanzierung durch Schulden
  • Finanzierung durch Inflation
  • Finanzierung durch Dritte
  • Finanzierung aus dem Haushalt, z.B. durch Rohstoffe
  • Finanzierung durch Gewalt, z.B. Ausbeutung, Versklavung
  • Finanzierung durch Plünderungen, Zwangsarbeit und Auslandsüberweisungen

Mit den ersten 2 Kategorien ist unsere Regierung seit Jahren erfolgreich, in die dritte Kategorie steigen wir gerade ein. Auch die vierte Kategorie wird durch die Stärke der deutschen Industrie im Rahmen der EU zum Nachteil der südlichen EU Miglieder seit der Euro-Einführung mit Erfolg beschritten (Griechenland, Italien).

Mehr dazu bei https://krautreporter.de/1721-wer-die-bomben-zahlt
Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3nT
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8040-20220605-wer-bezahlt-die-bomben.htm
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Tags: #Finanzierung #Steuern #Schulden #Inflation #Aufrüstungspaket #Grundgesetzänderung #Schulden100Milliarden #Militärisch-industrieller-Komplex #Bundeswehr #Waffenexporte #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte
Erstellt: 2022-06-05 09:06:41

aktionfsa@diasp.eu

Demo gegen Grundgesetzänderung durch "Große Aufrüstungskoalition"

Gefährliche Macho-Spiele: Wer hat den Größten?

Sie haben es wirklich getan! 100 Milliarden extra Schulden für die Aufrüstung, dabei ist der Rüstungshaushalt Deutschlands bereits bei über 53 Milliarden Euro pro Jahr und damit bereits allein mit dem russischen von 62 Milliarden vergleichbar - eine Steigerung auf 2% des BIP ist angekündigt. Dann liegt der Rüstungshaushalt, der vor 10 Jahren bei 30 Milliarden lag bei über 70 Milliarden pro Jahr. Damit wird eine Lüge offenbar: Die Bundeswehr wurde nicht "kaputtgespart" - Milliarden wurden der Rüstungsindustrie in den Rachen geworfen.

Vergleicht man die Ausgaben der USA mit Russland, so ist das Verhältnis 18:1 - mit allen NATO Staaten zusammen wird jährlich noch viel mehr Geld für Kriege ausgegeben, welches dringend für Klima, Gesundheit und Soziales gebraucht wird.

Mit einer ganzen Reihe von Demonstrationen und Kundgebungen haben die verschiedensten Organisationen gestern vor dem Bundestag ihre Abscheu für diese selbstmörderische Politik der ganz großen Koalition aus CDU/CSU, SPD, Grünen und FDP zum Ausdruck gebracht.

Vor dem Bundestag waren

  • die Naturfreunde
  • IPPNW
  • ICAN, Friedensnobelpreisträger von 2017
  • DFG-VK
  • Omas for Future
  • attac
  • Abgeordnete der Grünen und der Linken u.v.a.

Hier einige Ausschnitte aus den Reden

Sobald die Reden in Textform vorliegen, werden wir sie hier veröffentlichen. Bis dahin noch einige Fotos:

Mehr dazu auf den Seiten der beteiligten Organisationen
z.B. bei ICAN https://www.icanw.de/neuigkeiten/offener-brief-zum-sondervermoegen-bundeswehr/
und IPPNW https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/nein-zu-100-milliarden-euro-aufruestu.html
und attac https://www.attac.de/startseite/teaser-detailansicht/news/nein-zur-aufruestung
Kategorie[25]: Schule ohne Militär Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3nS
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8039-20220604-demo-gegen-grundgesetzaenderung-durch-grosse-aufruestungskoalition.htm
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Tags: #Aufrüstungspaket #Grundgesetzänderung #Schulden100Milliarden #SchuleohneMilitär #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln