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Ein mit der jetzigen Erfahrung in Afghanistan notwendiger Blick auf ein weiteres Desaster:
"Am Ende geht es in Mali und im Sahel natürlich auch um Ressourcen. Vor allem Frankreich hat durch die starke Rolle der Atomindustrie direktere Wirtschaftsinteressen. Bei Deutschland spielen Ressourcen insofern eine Rolle, als es um geopolitischen Einfluss geht. Das war auch eine Motivation für den Umbau der Bundeswehr: Um deutsche Kapitalinteressen zu vertreten, muss man militärisch mithalten. Es geht nicht um die Interessen der afghanischen oder malischen Bevölkerung, es geht darum, deutsche Wirtschaftsinteressen militärisch abzusichern. Die Massenbewegung, Streiks und soziale Kämpfe haben gezeigt, dass es ein riesiges Potential für Veränderung in Mali gibt. Durch die Unterstützung der korrupten Eliten seitens des Westens und durch den Militäreinsatz werden all jene geschwächt, die für ihre Rechte und für Selbstbestimmung kämpfen."