#sylt

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

#Sylt mit seinen teilweise exklusiven Feriendomizilen gilt für viele als Synonym für Abgehobenheit und #Reichtum. Erst Anfang Juli war mit der Hochzeit von Bundesfinanzminister Christian #Lindner ( #FDP) die Insel wieder ins Rampenlicht geraten. Damals war eine Gruppe von Punks mit dem Ziel angereist, die Feier zu stören. Doch hatten sie sich für ihren lautstarken #Protest laut #Polizei das falsche Hotel ausgesucht.

https://www.nordbayern.de/panorama/wir-konnen-uns-die-reichen-nicht-mehr-leisten-linke-aktivisten-demonstrieren-auf-sylt-1.12348151 #linke #armut #kapitalismus #gerechtigkeit

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#kultur #gesellschaft #urlaub #sylt #punks #9euro-ticket

Gentrifizierer des Tages: Punks auf Sylt

Das ist ärgerlich. Sie chaotisieren die Promiidylle. Teile des Eilands Sylt sind bereits eingenommen, weitere Landstriche drohen zu fallen. Ohne Schusswechsel, alles schiedlich-friedlich. Der Grund: die Einführung des 9-Euro-Tickets Anfang Juni. Das zieht magisch Pöbel und Gesocks an: Punks (oder je nach Idiom: Punker). Die campieren mittenmang von Westerland, bilden kleine mobile Scharen. Einige der Expeditionisten sind sogar ad hoc sesshaft geworden, an der »Dicken Wilhelmine« etwa. Dem Brunnen mit ihrem Wasserbecken drumherum in der Fußgängerzone. Ideal zum temporären Abkühlen. Und ideal zum manierlichen Schnorren – Urlaubmachen kostet, Touristsein ist nicht gratis.

Wie das halt so ist, die Mehrheitsgesellschaft fühlte sich rasch genervt, forderte Zugangsschranken. Erfolglos. Zäunchen und Mäuerchen um die adipöse Wilhelmine brachten nix, quirlige Punks entdeckten Schlupflöcher. Das stachelte Argwohn und Gegenwehr der Bio-Sylter weiter an. Der kapitalstarke Edelmob engagierte jetzt einen Securitydienst, der von 13 Uhr bis ein Uhr morgens Wache schieben soll, berichtete am Sonntag die Kreiszeitung aus Syke in ihrer Onlineausgabe. Ein Geniestreich sondergleichen. In der Kernzeit also, wenn Punks für gewöhnlich ihr regeneratives Nickerchen halten. Helfen soll auch das: ein Streetworker. Den gibt es aber noch nicht, das Anforderungsprofil soll nicht ohne sein.

Örtliche Gewerbetreibende und Gastwirte quengeln unablässig, wähnen sich am Ende. Die Neuankömmlinge »trinken und trinken und trinken«, sagte ein Gutsherr – und verwechseln ihr neues Refugium mit einem inselgewordenen Urinal. Theatralisch ein anderer: »Was sage ich meinen Kindern? Ist das jetzt das neue Sylt? Menschen, die betrunken auf der Straße liegen?« Warum nicht. Dauersaufen ist schließlich kein Verbrechen. Auf nach Westerland! Oi!
- von Oliver Rast

und dann auch noch das:

Punks auf Sylt und #IchbinArmutsbetroffen | Bosetti will reden!

stephanmaus@social.p0lymer.net

Es wurde nun wahrlich viel über #Sylt publiziert, und wir bekamen viel Bildmaterial zu sehen. Doch bei all der Aufregung droht eine der wichtigsten Sylt-Informationen unter den Tisch zu fallen: Bei scharfem Westwind zieht der Strandhafer mit seinen spitzen Blättern makellose Kreise um seine Wurzeln herum in den Dünensand. Und die Streber-Möwen kreischen: A = π * r2!
Image/photo

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Seit dem 1. Juni 2022 kann man das 9-Euro-Ticket deutschlandweit im Regionalverkehr nutzen. Besonders in aller Munde war es jedoch am Wochenende zu Pfingsten, als aus dem Meme der Reise nach #Sylt so ein klein wenig Realität wurde. Viele nutzten das #9-Euro-Ticket – und das verlängerte Wochenende – um wirklich nach Sylt zu fahren und den Internet-Spaß Wirklichkeit werden zu lassen. Darunter auch 50 bis 80 #Punk|s, die natürlich für gute Medienbilder und besonders in der Klatschpresse für etwas Aufregung sorgten.
In Wirklichkeit ist nicht viel mehr passiert, als auf den paar Bildern zu sehen war. Sylts Bürgermeister sagte, die Insel sei nur „punktuell“ (punk intended?) voller, die Situation sei entspannt. Die #Polizei betont, die Lage sei ruhig, in der Nach habe es keine größeren Einsätze gegeben. Das schlimmste, was passiert war: Die Gruppe sei mal „ein wenig laut gewesen“, aber auch das sei nichts Besonderes (Quelle). Das hinderte natürlich gewisse Medien nicht daran, regelrecht Panik verbreiten zu lassen, besonders am rechtsradikalen Rand. So bauschte die inoffizielle Parteizeitung der #AfD die 50- 80 Punks auf Sylt gar zum „Failed State“ auf (weil ein anderes, rechtsradikales Medium mit einer Londoner Briefkastenfirma und u.a. Verbindungen zur AfD-Fraktion in #Mecklenburg-Vorpommern als „ausländisches Medium“ darüber berichtet habe). Das Ziel ist klar: Punks als „Linksextreme“ stilisieren und Stimmung gegen das 9-Euro-Ticket machen.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/9-euro-ticket/ #brd #medien #querdenker #fakenews