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Mariupol bleibt Symbol für Russland und die Ukraine

Mariupol wird weiter von ukrainischen Soldaten und Milizen, u.a. von Asow, „verteidigt“. Die Übriggebliebenen, die nicht getötet wurden oder sich ergeben haben, verteidigen allerdings nicht mehr die Stadt, sondern nur noch sich selbst in dem Stahlwerk Asovstal. Das bietet ihnen Schutz, auch wenn Munition, Wasser und Nahrung ausgehen, denn die weit verzweigten unterirdischen Tunnels wurden zur Zeit der Sowjetunion zu atomwaffensicheren Bunkern ausgebaut, die sich nur in verlustreichen Kämpfen erobern lassen.

Für Russland und die Ukraine wurde Mariupol zu einem Symbol. Warum die verbliebenen Soldaten und Kämpfer, darunter offenbar auch einige hundert Ausländer, nicht ergeben, ist nicht klar. Von russischer Seite heißt es, Kiew habe den Befehl ausgegeben, die Stellung weiter zu verteidigen. Wer sich ergeben und flüchten wolle, werde getötet. Für Asow und andere Freiwilligenverbände wäre eine Aufgabe gegen den Feind eine image-schädigende Schande. Die ukrainische Regierung hat die Verteidiger von Mariupol hochgespielt, auch um sich hinter die rechtsnationalistischen Freiwilligenverbände zu stellen und sofortige Waffenlieferungen der Verbündeten einzuklagen, wird aber zum Verräter des Widerstands, weil sie keine Befreiungsaktion organisiert hat und die „Helden von Mariupol“ ihrem Schicksal überlässt. Und es könnte auch darum gehen, wer sich bei den Kämpfern im Untergrund befindet. Vermutet wird, es könnte sich um westliche Berater und Militärangehörige handeln.
- https://krass-und-konkret.de/politik-wirtschaft/mariupol-bleibt-symbol-frue-russland-und-die-ukraine/

Mehr:
Mariupol: In Asovstal verschanzte Asow-Kämpfer und ukrainische Soldaten sollen sich ergeben
- https://krass-und-konkret.de/politik-wirtschaft/mariupol-in-asovstal-verschanzte-asow-kaempfer-und-ukrainische-soldaten-sollen-sich-ergeben/
Kampf um Mariupol: Selenskij verbindet Friedensverhandlungen mit dem Überleben der Asow-Verbände
- https://krass-und-konkret.de/politik-wirtschaft/kampf-um-mariupol-selenskij-verbindet-friedensverhandlungen-mit-dem-ueberleben-der-asow-verbaende/

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#politik #krieg #ukraine #russland #nato #gb #asow-brigaden #faschisten

Großbritannien: Anwerbeversuche des faschistischen »Asow«-Regiments laut Bericht erfolglos

Seit dem Beginn des Kriegs habe die britische Regierung erwartet, dass Faschisten das Land verlassen würden, um mit »Asow« in der Ukraine zu kämpfen – vor allem da das britische Außenministerium betont hatte, Staatsbürger nicht am Kämpfen in der Ukraine zu hindern. Dabei stellt die Bezahlung ausländischer Kombattanten einen Verstoß gegen internationales Recht dar. Bis jetzt gebe es aber keine Belege, dass bekannte Faschisten sich dem »Asow«-Regiment angeschlossen haben, heißt es in dem Bericht. Andere britische Staatsbürger hätten sich der Fremdenlegion angeschlossen.

Zu den Anwerbeaktivitäten heißt es in dem Bericht: »Pool Re:Solution beobachtet ein signifikantes Wachstum bei der Veröffentlichung von Propaganda und Rekrutierungsversuchen in englischer Sprache in den sozialen Medien durch ukrainische Rechtsextreme seit dem 24. Februar«. »Asow« sehe in Foren und Telegram-Kanälen von Faschisten »das Potential, ausländische Kämpfer anzuwerben« und biete praktische Informationen, wie man sich dem Kampf in der Ukraine anschließen kann.

Die Ukraine ist seit den sogenannten Maidan-Protesten 2014 zu einem Knotenpunkt der internationalen faschistischen Szene auf beiden Seiten des Atlantiks geworden. Söldner – auch aus Deutschland und Österreich – flogen in den letzten Jahren in das Land, um sich dort in Trainingslagern ausbilden zu lassen und dann mit dem »Asow«-Regiment im Donbass zu kämpfen.

In einer im Sommer 2021 veröffentlichten Studie für das US-Fachmagazin für Antiterrorismus, CTC Sentinel, schreibt der deutsche Journalist Yassin Musharbash, dass der Konflikt in der Ukraine für die faschistische Szene dieselbe Rolle als »Beschleuniger« spielt, wie Afghanistan für Dschihadisten in den 1980er und 90er Jahren. Damals bekamen viele dschihadistische Söldner erste Erfahrung auf dem Schlachtfeld, und kämpften später in Tschetschenien, Bosnien und Syrien für die Errichtung von Kalifaten.
- https://www.jungewelt.de/artikel/424251.krieg-in-ukraine-verst%C3%A4rkte-propaganda.html

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#politik #krieg #ukraine #russland #nato #griechenland #politshow #selenskyi #asow-brigaden #nazis #kriegsverbrechen #mariupol

„Die Rede von Mitgliedern des neonazistischen Asow-Ordens im griechischen Parlament ist eine Herausforderung. Die Verantwortung dafür liegt beim Premierminister. Er hat von einem historischen Tag gesprochen, daraus ist eine historische Schande geworden“, twitterte der Syriza-Chef und Ex-Premier Alexis Tsipras. “Die Solidarität mit dem ukrainischen Volk ist eine Selbstverständlichkeit. Aber die Nazis können im Parlament nicht mitreden“, so Tsipras."

Noch dazu: Nach Berichten spanischer Journalisten sind die Asow-Brigaden in Mariupol an Kriegsverbrechen beteiligt:

Bevor ich in die ukrainische Hafenstadt Mariupol fahre, spreche ich mit einem jungen spanischen Journalisten, der gerade dort gewesen ist. Er erzählt mir unter anderem davon, dass er »Dutzende Menschen befragt« habe, die »alle bestätigt haben, dass ›Asow‹ wahllos mit Scharfschützen auf Zivilisten schießt«. [...] Auf dem Weg zu dem Punkt, von dem aus wir zurückkehren sollen, bleibe ich beim Anblick eines großen, sehr frischen Kraters stehen. Er scheint durch eine Explosion verursacht worden zu sein. Als ich mich vorsichtig dem Rand nähere, entdecke ich, dass es sich um ein Massengrab handelt. Darin liegen mehrere Leichen, die mit Plastik und Decken bedeckt sind. »›Asow‹ hat uns sehr schlecht behandelt, sie sind schlimmer als Faschisten, sie sind Tiere«, sagt eine alte Frau, die ich treffe....
- https://www.jungewelt.de/artikel/424249.reportage-im-zerst%C3%B6rten-mariupol.html

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#politik #ukraine #russland #nato #eu #deutschland #medien #propaganda #wertegemeinschaft #nazis #asow-brigaden

Wir „für die Ukraine“ - Ist ein Fragezeichen erlaubt?

Überall wird zurzeit Partei ergriffen: „Wir für die Ukraine“. Vor allem in den Medien natürlich, aber auch von Künstlern und Schriftstellern, bei Konzerten und auf Demonstrationen.

Ist angesichts dieser einhelligen Solidaritätsbezeugung mit dem Land Ukraine überhaupt noch eine Frage erlaubt? Danach nämlich, wofür man da so vehement Partei ergreift. Es ist ja eine Sache, Mitgefühl für die zu haben, auf deren Rücken eine Auseinandersetzung zwischen Staaten ausgetragen wird. Das lauthals vorgetragene Bekenntnis zur Ukraine als Staat, für dessen Existenz man sich unbedingt stark machen soll, ist allerdings etwas durchaus anderes.

Da erscheinen, ganz gegen den politischen Trend, einige Nachfragen angebracht.

Kampf für die Freiheit

Wir sind für die „freie Ukraine“ – gegen das autoritäre, wenn nicht diktatorische Russland. So lautet eines der Hauptargumente. Freiheit gegen Repression – wer wäre da nicht für die Freiheit? Aber welche und wessen Freiheit ist da eigentlich gemeint?

Am 21.3.22 meldet Reinhard Lauterbach in der „Jungen Welt“: Die „Ukraine verbietet elf Oppositionsparteien und schaltet Fernsehsender zusammen …(darunter) die »Oppositionsplattform für das Leben«, die zweitstärkste Kraft im Kiewer Parlament...“ Interessant. Und ändert diese Nachricht, die in der breiten Ukraine-Berichterstattung der Mainstream-Medien übrigens fast untergeht, jetzt irgendetwas an dem Urteil, dass hier die Demokratie gegen „das Böse“ kämpft und dafür unsere Unterstützung braucht?

Freiheit für die Oligarchen

„Wir für die Ukraine“ – ist da vielleicht auch einmal die Frage erlaubt, wie es den Leuten im „Normalbetrieb“ ihres Landes eigentlich geht? Was für ein Leben haben sie – das sie so erbittert gegen die „russischen Invasoren“ verteidigen sollen/wollen. Und wollen die deutschen Unterstützer davon überhaupt etwas zur Kenntnis nehmen? Klar ist: den ukrainischen Oligarchen geht es (wie ihren russischen Kollegen) gut, auch wenn die ukrainische Wirtschaft 2009 knapp am Staatsbankrott vorbeigeschrammt ist (1) und die Ukraine als eines der korruptesten Länder der Welt (lt. Transparency International) gilt. (2)

Den übrigen Ukrainer_innen geht es in diesem gelobten Land vielleicht eher nicht ganz so gut, wenn mindestens drei Millionen von ihnen permanent im Ausland arbeiten (müssen), legal und illegal, viele von ihnen weit unter den branchenüblichen Gehältern? Laut den UN zählt das Land zu den Staaten mit den ’am schnellsten schrumpfenden Bevölkerungen weltweit’, bei stagnierendem Durchschnittslohn von etwas mehr als 400 Euro. (9.3.22 Zeit Online).

Frei und geeint

Die Ukraine – ein Paradeland von Meinungsfreiheit und freien Wahlen? So soll man sich im demokratischen Westen den Putsch der rechten Kräfte 2014 und die darauf folgende politische Szenerie der Ukraine mit ihren Parteiverboten (3) offenbar vorstellen. Allerdings: Wurden die Einwohner des Landes damals eigentlich befragt, ob die Ukraine sich mehr gen West oder Ost ausrichten oder dazwischen einrichten soll? Ob sie 2014 den von den USA mit 7 Milliarden Dollar finanzierten Putsch haben wollten?

Nach dem Putsch wollten jedenfalls eine ganze Reihe von Regionen Autonomie gegenüber dem ukrainischen Staat. Offenbar gab es Teile im ukrainischen Volk, die der neuen antirussischen Staatsdoktrin nicht Folge leisten wollten. Allerdings gab es Abstimmungen in Donezk und Lugansk und später auch auf der Krim. Hier haben die Bürger mehrheitlich gegen den Verbleib in der Ukraine gestimmt – vielleicht wollten sie nicht vom Verbot der russischen Sprache und anderer Diskriminierungen betroffen sein. Wie ist die freie, demokratische Ukraine damit umgegangen?: Militärische Gewalt, „antiterroristische Operationen“, wochenlanger Artilleriebeschuss, so dass sich nur zwei autonome Regionen verteidigen konnten.

Friedliches Zusammenleben

Bis vor vier Wochen soll die Ukraine ein Hort des Friedens gewesen sein, in den nun die „russische Gewalt“ eingedrungen ist. Allerdings: Gab es da nicht immer wieder Krieg und Gefechte an der „Kontaktlinie“? Was versprachen der Zentralstaat, auch Selenski, und die rechtsextremen Bataillone trotz des Vertrages von Minsk den sich abgrenzenden Gebieten – war es nicht vielfach, dass man sie kriegerisch zurück erobern wolle? Laut UN brachte der Krieg schon 14.000 Tote in Donezk und Lugansk, also innerhalb der „friedvollen“ Ukraine! – für diesen Staat soll man jetzt sein?

Ukraine heisst auch: verschiedene rechtsradikale bis faschistische Milizen, (die grösste: das Asow-Bataillon) mit zehntausenden Kämpfern, die inzwischen offiziell in die ukrainische Armee eingegliedert und teils von NATO-Soldaten ausgebildet sind. Wurden die Einwohner der Ukraine eigentlich gefragt, ob sie neutral bleiben wollen – oder ob sie der NATO eingegliedert werden sollen? Ob sie ein Militär wollen, das in der NATO-Arbeitsteilung die antirussische Speerspitze bilden soll?

Mehr Krieg

Für die Ukraine sein – für einen Staat, der sich im Kriegszustand befindet, also für eine Partei im Krieg? Damit mit den Waffenlieferungen aus Deutschland und den NATO-Staaten der Krieg länger dauert und umso mehr Menschen getötet, Städte verwüstet werden? Wie geht denn ein kriegführender Staat mit seinen Soldaten, Bewohnern, Städten usw. um? Steht er dafür, dass keinem seiner Bürger etwas passiert – oder setzt er mit seiner Macht, seinem Anspruch auf Monopolgewalt das ihm untergebene Land mit Leuten für seine Staatsräson ein und verheizt es dafür?

Die „Freiheit der Ukraine“ dürfe nicht durch Rücksicht auf Putins Bedarf nach einer NATO-freien Ukraine aufs Spiel gesetzt werden, hiess es hier - also ging es umgekehrt bei „Freiheit für die Ukraine“ vor allem um deren NATO-Ausbau als Brückenkopf gegen Moskau? Wieso eigentlich bekommt der Oberbefehlshaber der einen ausländischen Kriegspartei, Selenski, in deutschen Medien und der Tagesschau Tag für Tag seine Plattform? Soll einfach die waffenliefernde Beteiligung und das deutsche NATO-gemässe Interesse auf diese Weise einfach ins Recht gesetzt werden?

Selenski will die Lufthoheit durch die NATO gegen Russland durchgesetzt haben – was ist das anderes als der Kampf NATO gegen Russland – auf der Hand liegt der 3. Weltkrieg? Bedeutet das nicht ganz schnell Atomkrieg? Und ist damit der Ukraine gedient? Oder wird die Ukraine dafür nicht eher benutzt - dafür soll man sein? „Wir für die Ukraine“ – der drohende Weltkrieg soll ohne ein Schlachtfeld Europa gehen?

  • von Ingo Krebs

Fussnoten:
(1) „Seit der ’Orangenen Revolution’ im Jahr 2004 stand die Ukraine mehrfach am Abgrund. Hunderttausende protestierten damals gegen Wahlfälschung und die Macht von Oligarchen. 2009 drohte gar ein Staatsbankrott aufgrund der enormen Auslandsverschuldung. Milliarden-Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) retteten das Land vor dem Kollaps.“ (14.2.22 tagesschau.de)
(2) „Die Organisation Transparency International bewertet die Ukraine als eines der korruptesten Länder der Welt. … Ähnlich wie in Russland ist auch in der Ukraine eine kleine Gruppe von Menschen durch Privatisierungen von Staatsbetrieben zu Millionären und Milliardären aufgestiegen.“ (24.2.14 tagesschau.de)
(3) „Nach dem Rechtsputsch vom Februar 2014 war die Ukraine durch Gewalt von rechts ein Land ohne Linke geworden. Die grösste Linkskraft, die Kommunistische Partei, ist bis heute faktisch illegal. Für die Verwendung ihrer Symbole drohen Haftstrafen. Der ukrainische Geheimdienst SBU, am Gängelband der CIA, hat seit 2014 einen Polizeistaat lateinamerikanischen Musters geschaffen.“ (jungeWelt 19.3.22: H. Projanski: Nicht dialog-, nicht friedenswillig)
(4) Krass&Konkret 18.3.22, R. Dillmann: „Zeitenwende“: Aufrüstung, Energiesouveränität, Kriegsmoral

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Propagandastadl

Man sieht halt immer den Splitter im Auge des anderen, nicht aber das Brett vorm eigenen Kopf. Fake-News verbreiten und Kinder töten immer nur die anderen. Wie schön die Welt ist, wenn man die Pixelanzahl ausreichend reduziert.

Weiter im Schützengraben des Medienkriegs. Während Putins Blitzkriegs langsam zum Rohrkrepierer degeneriert, ist der nämlich so heiß wie eh und je. Derweil sich also online auch die Ratgeber mehren, wie man denn „fake news“ erkenne (was dann natürlich nur „russische Propaganda“ meint), verbreiten deutsche Medien weiterhin fake news, die sich so ordentlich ins deutsche Weltbild einpassen, wie ein gut gesetzter Tetrisblock, und die daher „unabhängige Nachrichten“ sind: Man sieht halt immer den Splitter im Auge des anderen, nicht aber das Brett vorm eigenen Kopf – dazu fehlt nämlich die Perspektive.

Kann man halt auch bringen, ohne sich dafür groß rechtfertigen zu müssen – das muss man immer nur für eine abweichende Meinung – viel richtiger als Russia Today wirds dadurch aber eben auch nicht unbedingt; selbst wenn wir uns bei denen diesseits der AfD immerhin darauf einigen können, dass es sich allenfalls um homöopathische Dosen von Fakten in leichtverdaulichen Lügenkügelchen handelt.

So ist es dann auch kein Wunder, dass beispielsweise eine Redaktion der Öffentlich-Rechtlichen mit wenig kritischem Unterton deutsche Männer begleitete, die (von ebendiesen Medien emotional erpresst) zum Kriegsdienst in die Ukraine reisen. Zwar liefert uns die Reportage auch neutrale Fakten, etwa, dass diese ausländischen Söldner meist als reines Kanonenfutter verheizt werden, erklärt, wie Russland diesen bezahlten Mördern den Status von Soldaten aberkennt (die USA haben für bewaffnete Nicht-Kombattanten in ihren letzten Angriffskriegen stets den Begriff „Terrorist“ gewählt – und Russland hat für diese vielleicht kein Guantanamo mit McDonalds, dafür aber sibirische Straflager ganz ohne labbrige Fritten), oder auch, dass es üblicherweise genau diese ausländischen Söldnerbataillone sind, die für die schlimmsten Kriegsverbrechen und für systematische Vergewaltigungen verantwortlich sind – aber stets aus dem Off, inhaltlich streng getrennt vom Ukraine-Trip. So bekommt dieser ukrainische „Abenteuerurlaub“ dann auch eine ganz neue Bedeutung, ist es doch wegen der anhaltenden Coronapandemie einfacher, in den Krieg nach Kiev zu fahren, als in den Puff nach Barcelona.

Apropos AfD. Jahrelang hat die vor kriminellen Ausländern aus Osteuropa gewarnt – und dann das: Da kommen schutzlose ukrainische Frauen und Mädchen aus Osteuropa zu uns und deutsche Ämter müssen sie immer wieder davor warnen, zu deutschen Männern ins Auto zu steigen, weil die im besten Falle einen schnellen, nicht-einvernehmlichen Fick, im schlimmsten Falle organisierte Zwangsprostitution im Sinne haben. Da hilft dann auch keine Armlänge Abstand mehr.

Man könnte an der Stelle ja fast versucht sein zu schreiben, der Deutsche sei vielleicht gar nicht der moralisch integre Übermensch, an dessen Wesen die ganze Welt genesen könne und solle, sondern im selben Ausmaß ein Schwein, wie jeder andere Landsmann – doch für dieses Urteil ist es dann doch noch zu früh. Und eines ist ganz sicher: Besser als der Russe ist der Deutsche doch allemal, hat er doch keine zwei Weltkriege, keinen Völkermord an Schwarzen, keinen an Juden begangen, wie sie Wladimir Putin höchstselbst befohlen hatte.

Deshalb kaufen wir in Zukunft auch unser Öl und Gas lieber bei den lupenreinen Demokraten in Katar und Saudi-Arabien – in deren Krieg, Pardon bei deren „Militäroperation“, im Yemen ja glücklicherweise keine Kinder sterben, jedenfalls keine weißen, sodass wir diese tragischen Bilder nicht in der Tagesschau sehen müssen. Und schon im Irak und in Afghanistan sind bereits keinerlei Kinder gestorben sind, dass konnte man jahrelang in den Zeitungen nachlesen. Amerikanische Bomben und deutsche Raketen sind für Kinder schließlich völlig unbedenklich – Kinder tötet nur der Russe, und deshalb muss das jeden Tag wieder auf die Seite 1.

Und überhaupt: Ganz sicher liegt die Wahrheit nicht „irgendwo dazwischen“, sondern ist entweder schwarz oder weiß (hierzulande eigentlich immer weiß), und deshalb ist es auch vollkommen richtig, wenn wir die asowschen Brigaden jetzt mit mehr Waffen beliefern.

Asowsche was? Gut, dass sie fragen.

Um die Wikipedia zu zitieren: „Das Regiment Asow (ukrainisch Полк Азов) ist eines von mehreren paramilitärischen Freiwilligenbataillonen, die im Ukraine-Konflikt gegen prorussische Separatisten im Osten des Landes kämpfen und dabei dem Innenministerium der Ukraine unterstehen. Der Verband gilt als ultranationalistisch und ist, wegen der teilweise offen rechtsextremen politischen Positionen vieler seiner Anführer und Angehöriger sowie der Verwendung entsprechender Symbole, stark umstritten. Darüber hinaus werden dem Regiment Asow Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. 2017 gingen Beobachter von einer Truppenstärke von mehr als 2.500 Söldnern aus. (gemeint sind an dieser Stelle ukrainische Nazis, die offen SS-Runen und Hakenkreuze tragen, und die im Osten des Landes gezielt Russen ermorden – soll ja keiner behaupten, ich wendete mich nur an Akademiker und Singles mit Niveau; d.A.)“

Die Wikipedia wird aber ja auch vom Putin höchstpersönlich editiert; und überhaupt war in der gesamten republikanischen Geschichte dieser Erde noch nie irgendein Innenministerium Teil irgendeiner Regierung.

Außerdem hatten wir ja schon festgestellt, dass es in der Ukraine keine Nazis gibt, weil der Präsident ein Jude ist. Die deutschen Katholiken mussten ja auch in den Untergrund, als mit Angela Merkel eine evangelische Pfarrerstochter Kanzlerin wurde. Zwei mal drei macht vier, widdewiddewitt und drei macht neune.

Weltbilder machen die Welt halt so schön einfach, man muss die Pixelanzahl nur ausreichend reduzieren – dann hat man den Kopf auch wieder frei für die schönen Dinge des Lebens: Bundesliga, Abenteuerurlaub in der Ukraine, unbegleitete Mädchen am Bahnhof mit dem Auto abholen.
- https://www.migazin.de/2022/03/22/propagandastadl/

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Erstmals seit 1945 haben deutsche Bewaffnete, darunter mindestens ein aktiver Bundeswehr-Angehöriger, auf russische Soldaten geschossen und dabei zehn oder elf von ihnen getötet. Die »Zeitenwende« des Olaf Scholz wird kenntlich – in der Rede seiner Außenministerin zur »Entwicklung einer Nationalen Sicherheitsstrategie« am Freitag ebenso wie in dem ganzseitigen, in sachlicher Sprache verfassten Bericht, in dem die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung fast beiläufig von der Mordaktion berichtet [...] Unbekannt ist, wie viele deutsche Söldner dem Ruf des ­ukrainischen Präsidenten in seine Fremdenlegion bisher gefolgt sind – Schätzungen schwanken zwischen mehreren hundert und mehr als 10.000. Klar ist aber: Die Bundesregierung stellt sich unwissend, lässt die Botschaft Kiews als Rekrutierungsbüro arbeiten und legt den von deutschen Geheimdiensten betreuten Nazis, von denen sich einige bereits jahrelang im faschistischen »Asow«-Regiment betätigt haben, keine Steine in den Weg. Der FAS-Bericht endet mit der Söldnernachricht: »Wir sind vier weniger.« Baerbocks Helfer sind auch Berlins Kanonenfutter. Auch eine deutsche Tradition, speziell bei Russland-Feldzügen.