#gedichte

mathis_w@pod.geraspora.de

Liebe Alle

zum wechsel von #sommer auf #herbst möchte ich Euch/Sie herzlich einladen auf meiner website eine meiner #arbeiten zu genießen: #KissingMaterial

Es handelt sich um fünf kurze #videoanimationen, #kompilationen aus eigenem #text- #bild und #musikmaterial aus dem letzten jahr.
es sind sehr persönliche, kontemplative #statements aus einer für uns alle ungewöhnlichen zeit.

hier der link, der ab dem 21. september freigeschaltet ist:
https://mathias-wendel.de/KissingMaterial/

in der hoffnung, dass es allen soweit gut geht,
herzliche grüße

#myart #animationen #kunst #video #gedichte #lyrik #malerei #musik #sounds

nebukadnezar@sechat.org

#illustration #gmic #gimp #mywork

Erich Kästner - Der August

Wieso Warum? | Ausgewählte Gedichte 1928 - 1955 | Aufbau-Verlag 1965

Nun hebt das Jahr die Sense hoch
und mäht die Sommertage wie ein Bauer.
Wer sät, muß mähen.
Und wer mäht, muß säen.
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

Stockrosen stehen hinterm Zaun
in ihren alten, brüchigseidnen Trachten.
Die Sonnenblumen, üppig, blond und braun,
mit Schleiern vorm Gesicht, schaun aus wie Fraun,
die eine Reise in die Hauptstadt machten.

Wann reisten sie? Bei Tage kaum.
Stets leuchteten sie golden am Stakete.
Wann reisten sie? Vielleicht im Traum?
Nachts, als der Duft vom Lindenbaum
an ihnen abschiedssüß vorüberwehte?

In Büchern liest man groß und breit,
selbst das Unendliche sei nicht unendlich.
Man dreht und wendet Raum und Zeit.
Man ist gescheiter als gescheit -
das Unverständliche bleibt unverständlich.

Ein Erntewagen schwankt durchs Feld.
Im Garten riecht' s nach Minze und Kamille.
Man sieht die Hitze. Und man hört die Stille.
Wie klein ist heut die ganze Welt!
Wie groß und grenzenlos ist die Idylle ...

Nichts bleibt, mein Herz. Bald sagt der Tag Gute Nacht.
Sternschnuppen fallen dann, silbern und sacht,
ins Irgendwo, wie Tränen ohne Trauer.
Dann wünsche deinen Wunsch, doch gib gut acht!
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

#ErichKästner #Lyrik #Poesie #Gedichte

nebukadnezar@sechat.org

Wilhelm Busch - Bewaffneter Friede

Zu guter Letzt, 1904

Ganz unverhofft, an einem Hügel,
Sind sich begegnet Fuchs und Igel.

Halt, rief der Fuchs, du Bösewicht!
Kennst du des Königs Ordre nicht?
Ist nicht der Friede längst verkündigt,
Und weißt du nicht, daß jeder sündigt,
Der immer noch gerüstet geht?
Im Namen Seiner Majestät
Geh her und übergib dein Fell.

Der Igel sprach: Nur nicht so schnell.
Laß dir erst deine Zähne brechen,
Dann wollen wir uns weiter sprechen!

Und alsogleich macht er sich rund,
Schließt seinen dichten Stachelbund
Und trotzt getrost der ganzen Welt,
Bewaffnet, doch als Friedensheld.

#WilhelmBusch #Gedichte #Fabeln #Igel #Fuchs
#gimp #gmic #photo #Foto #art #Bildbearbeitung #photomanipulation #mywork