#ideologiekritik

mrd_ill_be_back@diasp.org

#rassismus und zur #ideologie gewordener #antirassismus, anstatt #kritik des rassismus, brauchen #ideologiekritik / #antifa
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1170132.antirassismus-gefuehle-sind-noch-keine-wahrheit.html

Das Projekt der #Moderne werde einseitig als Grundlage des modernen Rassismus abgelehnt, anstatt es in seiner #Dialektik zu begreifen. Marz moniert die fehlende Unterscheidung von politischem und ökonomischem #Liberalismus. Die Erkenntnis, dass dem Rassismus ökonomische Konflikte vorausgehen, wird für eine #Gesellschaftsanalyse geopfert, die die Grundlage der Veränderung in der Aufgabe von #Privilegien zu sehen meint. Von einer radikalen #Gesellschaftskritik kann insofern keine Rede sein. Nimmt man den Rassismus als partikularistische Ideologie wahr, der »die Einheit der Menschheitsgattung« bestreitet, dann gilt es gerade dann an einem #Universalismus festzuhalten, der der individuellen statt der kollektiven Verschiedenheit Raum gibt. Dieser Universalismus sieht die unterschiedlichen (Diskriminierungs-)Erfahrungen und reflektiert sie am konkreten historischen und gesellschaftlichen Fall, um der Spaltung, wie sie im Rassismus angelegt ist, die Stirn zu bieten. Die #CriticalWhiteness indes läuft Gefahr, eben jene Spaltung zu verfestigen, obwohl sie einst angetreten war, einen essentialistischen Kulturbegriff abzulehnen.

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Der Begriff der «Frau» hat die Frauenbewegung im weltweiten Kampf um #Gleichstellung mehr als ein Jahrhundert lang geeint. Seine integrative Kraft als politischer Begriff war in der #Schweiz am #Frauenstreik 2019 noch zu spüren. Etwa eine halbe Million Frauen gingen auf die Strasse, es war eine der grössten Mobilisierungen der Schweizer #Geschichte. Ein Genderstern signalisierte, dass alle mitgemeint waren, auch mitdemonstrierende Männer. Inzwischen heisst der Frauenstreik aber «Feministischer #Streik», und auf der Website des Zürcher Komitees wird erklärt, dass alle #Flinta mitgemeint sind. «Flinta» steht für «Frauen, Lesben, intersexuelle, nichtbinäre, #trans und agender Personen». Um möglichst niemanden auszuschliessen, spricht man in aktivistischen Kreisen heute gern in unpersönlichen Abkürzungen oder eben von «menstruierenden Menschen».
Denn «Frau» ist eben auch ein biologischer Begriff. «Dass #Biologie heute als etwas Böses gilt, finde ich ja doch bemerkenswert», sagt Sara Rukaj. Die 30-jährige Philosophin und Psychologin hat kürzlich das Buch «Die Antiquiertheit der Frau» veröffentlicht. In ihren Essays betreibt sie scharfe #Ideologiekritik und beobachtet zugleich das Verschwinden des feministischen Subjekts. «In der Sprache des Gender- und #Queerfeminismus wird die Frau so stark nivelliert, dass im Grunde gar nichts mehr von ihr übrig bleibt», sagt Rukaj beim Gespräch in #Frankfurt, wo sie lebt.
«Wenn man die Frau aber nicht mehr als Referenzpunkt nimmt, verschwindet sie – und mit ihr die #Diskriminierung|serfahrungen, die #Frauen überall auf der Welt machen. Abtreibungsverbote, Zwangsverschleierung oder Genitalverstümmelungen haben mit dem weiblichen #Geschlecht und der Gebärfähigkeit der Frauen zu tun.» Wer nun behauptet, es gebe kein biologisches Geschlecht, kehre diese Probleme unter den Teppich, so Rukaj. «Nicht nur die Frauenrechte, auch die #Homosexualität konterkariert den fluiden Geschlechterkult. Homosexuelles Begehren bezieht sich auf das gleiche Geschlecht und nicht auf eine metaphysische Weiblichkeit oder Männlichkeit.»

https://magazin.nzz.ch/empfehlungen/das-verschwinden-der-frau-ld.1700987 #rowling #bulter #misogynie #identität #flucht #islamismus #menschenrechte #gesellschaft #neoliberalismus #utopie

mrd_ill_be_back@diasp.org

Ist es ein Ergreifen der sich bietenden Chance oder purer Zufall, dass sich aktuell die #Sterbehilfedebatte radikalisiert?

Ja, das glaube ich. Ich glaube ja, wir erleben schon eine Zeit lang eine #Propaganda, die die berechtigte Angst vor dem, was einem begegnen kann, wenn man alt wird, wie es einem ergehen kann, wenn man nicht wohlhabend ist und in diesen Aufbewahrung-bis-zum-Tod-Veranstaltungen mit dem Abendbrot um 16 Uhr aus Personalmangel und vielen, vielen anderen Sachen mehr untergebracht ist; die berechtigte Angst von Menschen, die wissen, wie man sich mit Ämtern quälen muss, wenn man die einfachsten, angemessenen Eingruppierungen oder Hilfsmittel haben will, und nicht mehr so stark ist, dass einem das nichts mehr ausmacht –, wir erleben also eine Propaganda, die diese berechtigten Ängste darin transformiert, dass Menschen sagen, „das alles fürchte ich mehr als den Tod“. Das sind Triebkräfte des Todestriebs, die im falschen Leben legen und nicht in einer anthropologischen Konstante. Das ist immer sehr wichtig zu beachten, und deswegen kommt in Katastrophenzeiten immer so ein Vorschein dessen noch einmal hoch. Und alte Leute, die sagten: „ich habe keine Angst, ich habe mein Leben gelebt, sollen mich die Verwandten doch ungetestet besuchen kommen“, waren ja geradezu Fernsehstars, weil die auch Repräsentanten einer Projektion sind. So sollen die Alten sein. Sie sollen uns nicht zur Last fallen wollen. Sie sollen, egal wie arm sie sind, sparen, eine Versicherung abgeschlossen haben, dass wir ihre Beerdigung nicht finanzieren müssen. Das ist ein sarkastisches Beispiel, ich weiß. Aber dieser Blick, dass viel zu viel Wind um das #Sterben von Alten gemacht wurde, solche Formulierungen: „muss denn mit jeder Kamera auf einen alten sterbenden Menschen gehalten werden, kann denn in dieser Sendeminute nichts Fröhlicheres gezeigt werden“, das habe ich als allgegenwärtig und bedrohlich empfunden. Und das hängt natürlich mit der #Euthanasiedebatte zusammen. Und um es noch mindestens einmal gesagt zu haben: #linke Euthanasiefantasien und -vorschläge haben eine furchtbare Tradition, die Verbesserung des Menschenmaterials durch Auslesung ist so tief zeitweise in linkes Denken eingedrungen worden – der verdienstvolle Peter Bierl kann das viel besser erklären als ich –, dass man einen Teil von verheerenden falschen Reaktion auch darauf zurückführen darf.

http://versorgerin.stwst.at/artikel/sep-2-2021-0859/die-ideologie-des-kollateralschadens

#ebermann #kapitalismuskritik #antifa #kommunismus #kritischeTheorie #ideologie #ideologiekritik #corona #sterbehilfe #pandemie #staatskritik #linksradikale
das komplette interview lohnt!