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26.01.2022 Was steckt hinter den "Cyberangriffen" in der Ukraine?

Dritter Weltkrieg, weil Politiker Cybervorfälle nicht richtig und vernünftig einschätzen

Am Wochenende war die gesamte NATO in Aufruhr wegen angeblicher Cyberangriffe in der Ukraine. Solidaritätserklärungen verschiedener NATO Staaten mit der Ukraine folgten am Montag, obwohl Experten bereits am Wochenende vergeblich vor übereilten Schlussfolgerungen gewarnt hatten.

Was war passiert?

Einige ukrainische Webseiten waren defekt und schon gestern wieder repariert. Außerdem wurde von Microsoft auf einer begrenzten Anzahl von Behörden-PCs Schadsoftware entdeckt. Nicht in die westlichen Medien gelangte jedoch die Nachricht, dass der russische Inlandsgeheimdienst FSB bereits am letzten Donnerstag an 24 Adressen von 14 Mitgliedern der organisierten kriminellen REvil-Erpresserbande zugeschlagen hatte und Bargeld, Kryptowährungen und Sachwerte, wie z.B. 20 Premium-Autos, beschlagnahmt hatte.

Inzwischen wurde aus den USA bestätigt, dass unter den in mehreren russischen Städten festgenommenen Cyberkriminellen auch die Angreifer auf die „Colonial Pipeline“ in den USA im letzten Jahr waren.

Was nicht passiert ist

Es wurde kein Cyberangriff durchgeführt, erst recht kein staatlicher, sondern „nur“ eine potentiell gefährliche Schadsoftware auf Rechnern verschiedener ukrainischer Behörden gefunden. Wie Erich Moechel auf ffm4.orf genau beschreibt, handelte es sich um einen „Wiper“, eine Schadsoftware, die Festplatten so überschreibt, dass die Rechner unbrauchbar werden. Es fehlte jedoch das Zusatzmodul, nämlich ein sogenannter Wurm, der diese Schadsoftware unkrontrolliert weiter verbreiten kann.

Selbst die ukrainischen Cyberpolizei ging in einem Statement zum Vorfall von einem "Lieferketten-Angriff" aus. Ukrainischen Behörden nutzen auch heutzutage noch gecrackte Microsoft-Programme (ohne Lizenz), die oft Schadsoftware enthalten . Fast schon "lustig" ist die Tatsache, dass sogar die Anleitung zur Wiederherstellung der gehackten Websites nach Angaben der Malware Hunters mit einem solchen gecrackten Word-Programm verfasst wurde.

Vielleicht sollte man statt Vermutungen in die Welt zu blasen den Dialog und die Verständigung suchen, bevor es versehentlich zum Weltuntergang kommt.

Mehr dazu bei https://fm4.orf.at/stories/3021264/
und nebenbei zum Thema Kryptowährungen noch der Hinweis, dass in El Salvador inzwischen mit Bitcoins eingekauft werden kann https://www.spiegel.de/ausland/bitcoin-nation-el-salvador-wer-profitiert-vom-umbau-zum-krypto-staat-a-45d4685f-7527-4724-8eb0-9bae479d8532
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7905-20220126-was-steckt-hinter-den-cyberangriffen-in-der-ukraine.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7905-20220126-was-steckt-hinter-den-cyberangriffen-in-der-ukraine.htm
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francoisvillon@societas.online

Preußenadler

Es war eine Schnupftabaksdose
Die hatte Friedrich der Große
Sich selbst geschnitzelt aus Nußbaumholz.
Und darauf war sie natürlich stolz.

Da kam ein Holzwurm gekrochen.
Der hatte Nußbaum gerochen
Die Dose erzählte ihm lang und breit.
Von Friedrich dem Großen und seiner Zeit.

Sie nannte den alten Fritz generös.
Da aber wurde der Holzwurm nervös
Und sagte, indem er zu bohren begann
“Was geht mich Friedrich der Große an!”

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

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