#kritischetheorie

mrd_ill_be_back@diasp.org

https://www.hagalil.com/2023/01/rede-an-den-kleinen-mann/

Wilhelm Reich erlebte als Zeitzeuge und, letztlich wehrloser, Akteur, anfangs mit ungläubigem Staunen und dann mit Entsetzen, wie der „kleine Mann“ – also auch der deutsche bzw. österreichische Kommunist; Reich war in Wien und Berlin anfangs noch KPD-Mitglied und wurde von diesen dann 1933 aus politischen Gründen ausgeschlossen – anfangs litt, dann seine Feinde verehrte und schließlich in durchaus nicht wenigen Fällen zu ihnen überlief.

https://andreas-peglau-psychoanalyse.de/wilhelm-reichs-rede-an-den-kleinen-mann-auszuege-hoerbuch-kostenlos-herunterladen-und-anhoeren/

#faschismus #antifa #querfront #sexualität #befreiung #kommunismus #psychoanalyse #kritischeTheorie

mrd_ill_be_back@diasp.org

#kapitalismus #kapitalismuskritik #gesellschaftskritik #theorie #kritischeTheorie #racketherrschaft #staatskritik
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1169915.kritische-theorie-der-rackets-grundform-der-herrschaft.html

Wie kann es sein, dass das #Recht die gesellschaftlichen Verhältnisse zivilisiert und #Gewalt einschränkt, während es doch zugleich die Aufrechterhaltung gesellschaftlicher #Gewaltverhältnisse ermöglicht und diese perpetuiert? Ich begann zu verstehen, dass #Rechtsphilosophie nur als #Kritik der Gewalt möglich ist und diese sich wiederum nur im Zusammenhang mit einer Kritik der politischen Ökonomie formulieren lässt.

mrd_ill_be_back@diasp.org

Ist es ein Ergreifen der sich bietenden Chance oder purer Zufall, dass sich aktuell die #Sterbehilfedebatte radikalisiert?

Ja, das glaube ich. Ich glaube ja, wir erleben schon eine Zeit lang eine #Propaganda, die die berechtigte Angst vor dem, was einem begegnen kann, wenn man alt wird, wie es einem ergehen kann, wenn man nicht wohlhabend ist und in diesen Aufbewahrung-bis-zum-Tod-Veranstaltungen mit dem Abendbrot um 16 Uhr aus Personalmangel und vielen, vielen anderen Sachen mehr untergebracht ist; die berechtigte Angst von Menschen, die wissen, wie man sich mit Ämtern quälen muss, wenn man die einfachsten, angemessenen Eingruppierungen oder Hilfsmittel haben will, und nicht mehr so stark ist, dass einem das nichts mehr ausmacht –, wir erleben also eine Propaganda, die diese berechtigten Ängste darin transformiert, dass Menschen sagen, „das alles fürchte ich mehr als den Tod“. Das sind Triebkräfte des Todestriebs, die im falschen Leben legen und nicht in einer anthropologischen Konstante. Das ist immer sehr wichtig zu beachten, und deswegen kommt in Katastrophenzeiten immer so ein Vorschein dessen noch einmal hoch. Und alte Leute, die sagten: „ich habe keine Angst, ich habe mein Leben gelebt, sollen mich die Verwandten doch ungetestet besuchen kommen“, waren ja geradezu Fernsehstars, weil die auch Repräsentanten einer Projektion sind. So sollen die Alten sein. Sie sollen uns nicht zur Last fallen wollen. Sie sollen, egal wie arm sie sind, sparen, eine Versicherung abgeschlossen haben, dass wir ihre Beerdigung nicht finanzieren müssen. Das ist ein sarkastisches Beispiel, ich weiß. Aber dieser Blick, dass viel zu viel Wind um das #Sterben von Alten gemacht wurde, solche Formulierungen: „muss denn mit jeder Kamera auf einen alten sterbenden Menschen gehalten werden, kann denn in dieser Sendeminute nichts Fröhlicheres gezeigt werden“, das habe ich als allgegenwärtig und bedrohlich empfunden. Und das hängt natürlich mit der #Euthanasiedebatte zusammen. Und um es noch mindestens einmal gesagt zu haben: #linke Euthanasiefantasien und -vorschläge haben eine furchtbare Tradition, die Verbesserung des Menschenmaterials durch Auslesung ist so tief zeitweise in linkes Denken eingedrungen worden – der verdienstvolle Peter Bierl kann das viel besser erklären als ich –, dass man einen Teil von verheerenden falschen Reaktion auch darauf zurückführen darf.

http://versorgerin.stwst.at/artikel/sep-2-2021-0859/die-ideologie-des-kollateralschadens

#ebermann #kapitalismuskritik #antifa #kommunismus #kritischeTheorie #ideologie #ideologiekritik #corona #sterbehilfe #pandemie #staatskritik #linksradikale
das komplette interview lohnt!

teilegeber@despora.de

Die COVID-19-Pandemie im ökonomischen, politischen und gesellschaftli­chen Kontext

Stapelfeldt beginnt mit der übersichtlichen Darstellung der Fakten zu Entstehung und Entwicklung der Corona-Pandemie, um sodann festzustellen: "Die Aggressivität des Virus, die Lebensbedrohung durch das Virus, hat zu politischen und gesellschaftlichen Reaktionsweisen geführt, die die be­stehenden Verhältnisse ebenso dechiffrieren wie vernebeln. Gerade weil die Krisis keine gesellschaftliche zu sein scheint, sind alle Anstrengungen der Regierungen darauf gerichtet, mit gewaltigen Geldmengen die Nationalöko­nomien vor dem Kollaps zu bewahren, große und kleine Unternehmen gegen die drohende Insolvenz zu retten und Arbeitsplätze sowie Einkommen zu sichern. Die politischen Maßnahmen stabilisieren die Verhältnisse, die indi­viduellen und kollektiven Reaktionen gegen die undurchschaubare und le­bensbedrohliche Gefahr führt zu Panik- und Verdrängungsreaktionen, die wie das klassische „Opium des Volks“ (MEW 1: 379) wirken. Zugleich offenbart die staatliche ‚Rettung’ von Wirtschaft und Gesellschaft die Logik der Ver­hältnisse."

Seinen weiteren Ausführungen voran stellt Gerhard Stapelfeldt die These von der Analogie von Pandemie und neoliberalen gesellschaftlichen „Kräften“: "So erscheint die Pandemie als ein noch weithin unbegriffenes, vor allem aber unbeherrschtes Schicksal: analog zu den „Kräften“ der „spontanen Ord­nung“ in Wirtschaft und Gesellschaft, von denen die neoliberalen Ökonomen lehren, sie würden auch die Natur ordnen und deren Entwicklung steuern (vgl. Hayek 1952a: 89-95; 1973: 62f.). Nach neoliberaler Auffassung sind solche Kräfte eben unbegreiflich und unsteuerbar. Man müsse sie als ein Schicksal hinnehmen und sich ihnen intelligent anpassen."

Im Folgenden widmet Gerhard Stapelfeldt sich im einzelnen der Folgen und Reaktionen auf die Corona-Krise: (2) der politischen Reaktionen auf die Pandemie, (3) den ökonomischen Folgen der Pandemie, (4) den politischen Reaktionen auf die ökonomische Krise, (5) den individuellen Reaktionen auf die Pandemie in Form von Panik, Verdrängung, Isolierung und Ent-Solidarisierung, (6) der gesellschaftlichen Vernebelung der Folgen in den Massenmedien und schließlich (7) den Kritiken der staatlichen Krisenpolitik.

Link: https://www.kritiknetz.de/images/stories/texte/Stapelfeldt_Corona.pdf

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