13.01.2023 Exxon kannte Gefahr des Klimawandels
60 Jahre Fake News getreu dem Regierungshandeln
Fast 60 Jahre lang hat der Exxon Konzern eigene wissenschaftliche Studien zum Klimawandel geheim gehalten und stattdessen in seinen Veröffentlichungen das Gegenteil behauptet. Der Konzern hat mit seiner Macht so jede Klimabewegung (nicht nur) in den USA bekämpft und marginalisiert.
Die Fake News des Konzern gingen sogar so weit, dass sie in den 1970er-Jahren noch die Ansicht verbreiteten, eine aufkommende Eiszeit sei "wissenschaftlicher Konsens". 1999 behauptete CEO Lee Raymond, die Klima-Projektionen der Wissenschaft basierten auf "komplett unbewiesenen Modellen", sie seien "reine Spekulation", wie tagesschau.de berichtet.
Intern mehr gewusst als "die Wissenschaft"
Tagesschau.de: Nun haben Wissenschaftler der Harvard University in Cambridge/Massachusetts und des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) 104 Dokumente ausgewertet, die zwischen 1977 und 2014 erstellt wurden. Neben 32 Exxon-internen Unterlagen gehören dazu auch 72 wissenschaftliche Studien.
Und es zeigt sich, dass die Exxon-Wissenschaftler überzeugt waren, dass das unbegrenzte Verbrennen fossiler Energien zu einer massiven Erderwärmung mit drastischen Konsequenzen für das Leben auf der Erde führen würde. Die Studien der Exxon-Forscher sollen dabei teilweise sogar besser gewesen sein, als die ihrer unabhängigen Kollegen etwa vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) oder der NASA. Und diese Studien waren der Konzernspitze bekannt.
Verfahren neu aufrollen!
Aus Mangel an Beweisen wurde Exxon bereits 2019 in einem Prozess um Irreführung von Investoren in New York von einem Gericht frei gesprochen. Nun liegen diese Beweise auf dem Tisch. Wir würden allerdings lieber sehen, wenn nicht die Investoren entschädigt werden, sondern Exxon und andere fossile Konzerne die Menschheit entschädigen, die sie mit ihren Fake News in den Abgrund geführt haben.
Vergessen wir nicht, dass angebliche Wissenschaftler und hohe Manager des Konzern noch vor kurzer Zeit auf Wahlkampfveranstaltungen der Republikaner mit ihren Fake News aufgetreten sind und damit Werbung für eine Poltik des "weiter so" gemacht haben.
Wahrscheinlich sind alte 19:45h Wettervorhersagen nicht in der Mediathek der ARD zu finden, sonst würden wir auf die von Karsten Schanke zu Beginn dieser Woche verweisen, wo er bezüglich Lützerath folgende Rechnung aufgestellt hat: Etwa 6,1 Mt(?) CO2 darf Deutschland nach dem Pariser Klimaabkommen bis 2030(?) ausstoßen und der Lützerath-Deal erlaubt RWE bis dahin Braunkohle für etwa 3 Mt(?) CO2 abzubaggern und zu verbrennen. Der "Wetterfrosch" stellt die rein rhetorische Frage ob die verbleibende CO2 Menge denn überhaupt für alle anderen CO2 Erzeuger in Deutschland ausreichen könnte?
Mehr dazu bei https://www.tagesschau.de/wissen/klima/exxon-klima-folgen-studie-101.html
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