#mannheim

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Der Wandel der #Politikwissenschaft von der Staats- und Institutionslehre hin zu einer kritischen Gesellschaftswissenschaft in der alten Bundesrepublik war eng mit dem Namen Kurt #Lenk verbunden. Seine kritischen Impulse waren auch biografisch motiviert: Als Sohn einer deutschen Familie 1929 in #Böhmen geboren, irritierte ihn, wie schnell zahlreiche Sudetendeutsche zu Anhängern Hitlers geworden waren, seitdem trieb ihn die Frage nach dem Verhältnis von #Gesellschaft und #Ideologie um.
Nach der Promotion am #Frankfurt|er Institut für Sozialforschung Mitte der fünfziger Jahre habilitierte er sich in #Marburg bei Wolfgang #Abendroth, gemeinsam gaben sie eine bedeutende Einführung in die politische #Wissenschaft heraus. Lenks Blick galt vor allem Bedingung und Wandel von politischen Konzepten, seine Wissenssoziologie stand im Spannungsfeld von Karl Marx, Karl #Mannheim und Max #Horkheimer.
Lenk klärte Begriffe und politische „Denkstile“, wobei er sich auch gegen die modische Verwendung revolutionären Vokabulars verwahrte. Dafür war ihm #Marx zu wichtig, Lenk blieb Materialist, die alten Meister interessierten ihn aus dem Blickwinkel der Gegenwart. Zum Voluntarismus der Neuen Linken hielt er Distanz, durch die Zivilisationsskepsis der siebziger und achtziger Jahre sah er mitunter den Geist Oswald #Spengler|s durchscheinen.

https://taz.de/Nachruf-auf-Politologen-Kurt-Lenk/!5875527/ #erlangen #aachen #politik #konservative #linke #rechte

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Das #Pogrom von #Rostock-Lichtenhagen und die rassistische Gewalt der frühen Neunziger waren konstitutiv für das neue, vereinte #Deutschland. Und sie zeigen: Friedlich war die »Friedliche #Revolution« von 1989 nur für die weiße deutsche Mehrheitsgesellschaft. Noch im Prozess der Vereinigung der beiden deutschen Staaten wandelte sich die gegen die SED-Herrschaft gerichtete Parole »Wir sind das Volk« zum nationalistischen Schlachtruf »Wir sind ein Volk«. In den Pogromen machte der Mob deutlich, wer nicht zum Volk gehört, und in der kollektiven Ge­waltausübung formierte sich das neue deutsche Wir. In #Rostock, #Hoyerswerda, #Solingen, #Mölln, #Cottbus, #Mannheim und vielen weiteren Orten wurde ein weiteres Mal gezeigt, dass Volk in Deutschland nur völkisch zu denken ist. Die Ausschreitungen am »Sonnenblumenhaus« wirkten dabei wie ein Fanal: Alleine in der darauffolgenden Woche kam es bundesweit zu 40 Brand­anschlägen auf Flüchtlingsunter­künfte.
Heute, 30 Jahre später, erscheinen solche Verhältnisse kaum noch vorstellbar. Doch die Baseballschlägerjahre sind längst nicht überall vorbei und auch der rechte #Terror hält an: Seit 2016 gab es der Statistik der Amadeu-Antonio-Stiftung zufolge 35 Todesopfer rechter #Gewalt und im Schnitt kommt es in Deutschland zu zwei bis drei Angriffen auf Geflüchtete pro Tag. Aber das Ausmaß und die Form der Gewalt haben sich verändert – die große Mehrheit der Getöteten seit 2016 wurde bei rechtsterroristischen Anschlägen erschossen – und auch der gesellschaftliche Umgang damit. Das liegt auch ­daran, dass die deutsche #Gesellschaft migrantischer geworden ist und die postmigrantischen Stimmen sich Gehör verschaffen.

https://jungle.world/artikel/2022/33/sie-sind-deutschland #flucht #migration #rassimsus #nazis #nsu #eu #asyl #frontex

atarifrosch@pod.dapor.net

Zufallsfoto: Gondoletta im Mannheimer Luisenpark, 17. Juni 2011
#Fotografie #Mannheim #Luisenpark
Kamera: Canon EOS 350D

Bildbeschreibung
Auf grünlichem Wasser schwimmt eine kleine weiße Gondel mit gelbem Kunststoff-Baldachin. Sie befindet sich direkt vor einer Fußgängerbrücke über das Gewässer. Auf der anderen Seite der Brücke ist eine ebensolche Gondel, die man aber nur anhand der Spiegelung im Wasser sieht, weil die eigentliche Gondel von der Brücke verdeckt wird. Links und rechts des Gewässers sind verschiedene grüne Bäume.

christophs@diaspora.glasswings.com

Feuerwehr Mannheim auf Twitter: „#ThrowbackThursday Anmerkung auf der Rückseite: Fahrzeug für Verletztentransport als Ablösung des Pferdefuhrwerks vor 1914. Wir fragen uns nur wo in #Mannheim dieses Bild aufgenommen wurde. https://t.co/taJ3SlObSP“ / Twitter

Quasi der erste Rettungswagen

https://twitter.com/FwMannheim/status/1544925932451872770

lizzischmidt@pod.geraspora.de

“The Deconstruction of Mannheim"”

The rules of the game are simple - choose a photo (preferably your own), edit with gimp and tag #sundaygimp on a Sunday ;-) … and follow the tag.

#sundaygimp

(and also #Sunday-photo-edit )

Note: if you do not use gimp, but still want to play along, just use the tag #Sunday-photo-edit and edit the images with your favorite image editor

#AB, #AB-SG, #AB-06-22, #26-06-22, #unterwegs, #Mannheim, #Dekonstruktion, #on-the-road, #deconstruction, #en-route, #déconstruction, #gimp, #Sundaygimp, #Kunst, #Art, #Bildbearbeitung, #Bildmanipulation, #manipulation-de-photos, #image-editing, #retouche-d-image, #photo, #Foto, #myphoto, #mywork (CC BY-NC-SA 4.0)

seebrueckeffm@venera.social

https://twitter.com/KeinSchlussstr_/status/1523002031861944321

#Mannheim #Polizeigewalt #ma0705 #AbolishThePolice

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https://twitter.com/KeinSchlussstr_/status/1522974913086337026

#Mannheim #Polizeigewalt #ma0705 #AbolishThePolice

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#politik #polizeigewalt #mannheim

Wut über Polizeigewalt

Mannheim: Proteste nach Tod eines Mannes bei Festnahme. Zeugen belasten Polizisten schwer (Von Kristian Stemmler)

Nach dem Tod eines psychisch erkrankten 47jährigen am Montag in Mannheim, der bei einer Festnahme von zwei Polizisten mit Pfefferspray besprüht und mit Schlägen gegen den Kopf traktiert worden war, ist es am Dienstag abend in mehreren Städten zu spontanen Demonstrationen gegen Polizeigewalt gekommen. So demonstrierten auf dem Marktplatz in Mannheim etwa 200 Menschen. Auf dem Boden war die Aufschrift »Mord durch Polizei« zu lesen. In Heidelberg zogen nach Veranstalterangaben rund 600 Menschen durch die Innenstadt, einem Aufruf der »Antifaschistischen Initiative Heidelberg« folgend. »Gegen Polizeiterror und staatliche Gewalt« hieß es auf Bannern.

Auch in Frankfurt am Main kam es am Dienstag abend zu einer Spontandemo. Rund 300 Aktivisten, aufgerufen vom Aktionsbündnis »Black ­Power Frankfurt«, zogen unter dem Motto »Enough ist Enough!« durch die Innenstadt. »Mannheim, das war Mord! Widerstand an jedem Ort!« twitterte das Bündnis. Auf dem Instagram-Account der Gruppe hieß es: »Wir haben voller Hass und Abscheu den Mord durch die Bullen in Mannheim gesehen!«

Tatsächlich werden die beiden Polizeibeamte durch Videos von der Festnahme und Augenzeugenberichte schwer belastet. Wie der SWR berichtete, sind beim Landeskriminalamt (LKA) in Stuttgart, das zur Wahrung des Scheins von Neutralität die Ermittlungen gegen die Mannheimer Kollegen übernommen hat, mittlerweile rund 70 Videos zum Fall eingegangen. Rund 30 Zeugen hätten sich gemeldet. Nach Informationen von junge Welt sagen viele von ihnen übereinstimmend aus, dass der 47jährige bereits von den Polizisten mehrfach geschlagen worden war, bevor es zu den beiden Hieben gegen das Gesicht kam, die in einem im Internet kursierenden Video zu sehen sind. In einem Beitrag bei Focus online erklärte ein Zeuge, dass der von den Polizisten durch die Innenstadt gejagte Mann von diesen insgesamt »10 bis 20 Mal geschlagen« worden sei. Brisant ist auch, dass nach jW-Informationen zahlreiche Augenzeugen den Eindruck hatten, der 47jährige sei bereits tot gewesen, bevor er in ein Rettungsfahrzeug verbracht und ins Universitätsklinikum transportiert wurde.

Am Mittwoch sollte die Leiche in der Rechtsmedizin Heidelberg obduziert werden. Das Ergebnis soll frühestens Ende der Woche vorliegen. Gegen die beiden beteiligten Polizeibeamten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung im Amt mit Todesfolge eingeleitet. Laut LKA hatte der Mann die deutsche Staatsangehörigkeit und einen kroatischen Migrationshintergrund, wie jW am Mittwoch berichtet hatte. Laut SWR war der Mann seit 20 Jahren wegen Angstzuständen in Behandlung, ein Verwandter beschreibe ihn als gutmütigen Menschen.

Die bürgerlichen Medien hielten sich in ihrer Mehrheit auch am Mittwoch an das von Polizei und Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung vom Montag gesetzte Narrativ. Gegen den 47jährigen habe »unmittelbarer Zwang« angewendet werden müssen, dann sei er »plötzlich kollabiert«. Von den im Video zu sehenden Faustschläge gegen den am Boden fixierten Klinikpatienten ist in der Mitteilung nicht die Rede. Die Polizisten sind laut dpa bislang nicht vom Dienst suspendiert worden. Die »Föderation Demokratischer Arbeitervereine« (DIDF) forderte am Mittwoch eine lückenlose Aufklärung des Einsatzes. Die Polizeigewalt habe System. Seitdem die neuen Polizeigesetze in Kraft getreten sind, sei die Gewalt »völlig enthemmt«.

Foto: René Priebe / Picture Alliance / DPA

seebrueckeffm@venera.social

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#Konstablerwache #Mannheim #Polizeiproblem #ffm0305