#arbeitsweg

ws01@diasp.org

Wer nach diesen acht Regeln lebt, bleibt länger jung

Jünger werden – statt 41 plötzlich 36!

Eine besser gemachte Satire habe ich schon lange nicht mehr gelesen. An einigen Stellen zwar etwas zu sehr mit dem Holzhammer präsentiert, wie bei dieser Überschrift, an anderen Stellen dann aber herrlich subtil.

Das sind die acht Gesundheitsmaßnahmen der American Heart Association steht da, und gleich rechts daneben eine Anzeige für ein Gesundheitsbuch, zu dem ein Amazon-Rnzensent schreibt:

"Angeblich lüftet der Autor in seinem neuen Buch gemäß Einband das Geheimnis der Gesundheit und legt den ultimativen Masterplan für Leib und Seele vor. Nein, das ist noch nicht einmal ein Bachelorplan. Acht Binsenweisheiten, die jeder schon kennt, sind das kümmerliche Resultat. Wer dafür 26 Euro Lehrgeld bezahlt hat, kann sich nur ärgern wie Fred Feuerstein (Regel 1)"

Regel 1 beim ehemaligen Nachrichtenblatt:

  • Ernähren Sie sich gesund

Aha, da wäre ich gewiss nicht drauf gekommen.

Und so geht das weiter:

  • Seien Sie aktiver und bewegen Sie sich mehr

  • Hören Sie auf zu rauchen

  • Gönnen Sie sich einen gesunden Schlaf

  • Halten Sie ein gesundes Gewicht

  • Kontrollieren Sie den Cholesterinspiegel

  • Achten Sie auf den Blutzucker

  • Kontrollieren Sie den Blutdruck

Und das war dann auch schon alles. Und das steht bei den "meistgelesenen Artikeln" aktuell an zweiter Stelle? Also entweder stimmt was nicht mit den Leuten, oder an den Spiegelstatistiken ist etwas faul. Oder beides.

Nicht verlinkt wird übrigens auf die Quelle: Life's Essential 8™ [Hinweis: die Seite ist nur so mit ™ und ® gepflastert]. Anzumerken ist auch, dass es hier um "cardiovascular health" geht, Herz-Kreislauf-Gesundheit, nicht um Gesundheit allgemein. Auch das ist in dem Trittbrettfahrerartikel untergegangen

Die fürchterlich ausgewalzte Artikelsammlung der American Heart Association läßt sich alllerdings durchaus eindampfen.
Ich versuch's mal mit der folgenden

Checkliste

Mediterrane Diät, Bewegung (da wird i.W. die eher mediocre WHO-Empfehlung ausgebreitet, könnt ihr selber googlen), Nikotinkonsum einstellen, Gesünder Schlafen (echt jetzt?), Gewicht kontrollieren ("Optimal BMI is 25 - oops, da müsste ich 10 kg zunehmen, aber ok, in god's own country gelten wohl andere Maßstäbe), Cholesterol bestimmen, Blutzucker regulieren, Blutdruck regulieren.

Die drei letzten Punkte sind welche, die kein vernünftiger Mensch als "Gesundheitsmaßnahme" bezeichnen würde. Es sind diagnostische Verfahren resp. nachfolgende Behandlungen , denen man sich unter bestimmten Umständen unterzieht, nicht "Regeln, nach denen man lebt". In den USA hängt die eigene Gesundheitsversicherung üblichweise am Arbeitsplatz, verliert man den Arbeitsplatz, ist man plötzlich unversichert. Wahrscheinlich prägt das sowohl das Verhalten als auch solche Darstellungen.

Ein praktischer Hinweis zum Thema Vorsorge

Anders als in den USA, in denen es eine staatliche Gesundheitsfürsorge für Einwohner, die jünger als 65 Jahre sind, nur in Ausnahmefällen gibt, ist hierzulande eine Krankenversicherung die Norm. Und dazu gehören auch von der Krankenkasse bezahlte Vorsorgeuntersuchungen. Die Verbraucherzentrale hat eine etwas ausführlichere Liste


Ein Hinweis in eigener Sache bzw. auf Basis eigener Erfahrungen: auch unter widrigen Umständen mit eigener Kraft, also unmotorisiert per #Muskelmotor ausdauernd #Fahrrad fahren, wenn möglich für den #Arbeitsweg, ergänzend oder alternativ auch in der Freizeit ist eine Aktiviität, mit der sichi wie mit keiner anderen die Forderung "Seien Sie aktiver und bewegen Sie sich mehr" sogar übererfüllen kann, ohne dafür nennenswert zusätzliche Zeit opfern zu müssen, die man vielleicht nicht hat.

Und wie man inzwischen vielen seriösen sportwissenschaftlichen Studien entnehmen kann: #Radfahren ist eine körperliche Betätigung, die einerseits gelenkschonend ist und daher auch mit entsprechenden Vorschädigungen noch möglich ist und die auch dann noch mit hinreichender Intensität möglich ist. Dass der Zeitgewinn andererseits auch dem primären oder sekundären Ziel zugutekommt, schneller von A nach B zu kommen, ist aber ein weiteres Motiv, welches häufig mehr Wirkung entfaltet als das Ziel "tu' was für deine Gesundheit".

Noch eine Erfahrung, die viele machen, die das lange genug praktiziert haben: zwar ist es kaum möglich, durch Radfahren schnell abzunehmen, aber es erlaubt, ohne bewusste Einschränkungen sein Gewicht zu halten. Darüberhinaus kann Radfahren zwar weder bestehende Vorschäden noch genetische Prädispositionen eliminiernen, jedoch gibt es genügend Hinweise darauf, dass intensive Bewegung oberhalb der "moderaten Bewegung", aber unterhalb von Leistungssportambitionen einige der gesundheitlichen Entgleisungen verhindert bzw. verzögert, die hier thematisiert werden. Und da ist Radfahren halt ideal, um dieses Niveau zu finden und zu halten. Ich erwähne das so explizit, weil es in der Sportwissenschaft leider eine Zäsur gibt, die da heißt: hier Seniorensport, da Leistungssport. Einerseits die oft implizite Annahme, die ZIelgruppe sei der bereits vorgeschädigte Patient, dort die explizte Einschränkung auf Leistungssport und dessen Optimierung.

Durch die Ritzen fällt dabei die Gruppe derjenigen, die weder schon durch Alter oder als Folge von Bewegungsarmut vorgeschädigt sind, noch irgendwelche leistungs- bzw. wettbewerbssportlichen Ambitionen haben. Über diese Gruppe weiß man wenig, weil sie bei den publizierenden Medizinern weder als Patient noch als Kunde auftaucht. Das ist bedauerlich, denn nach dem Grundsatz "vorbeugen ist besser als heilen" wäre hier anzusetzen, statt dieses Potential zu ignorieren und es verkümmern zu lassen.

#spiegel #nichtderpostillon #gesundheit #vorsorge #cardiovascular #health

ws01@diasp.org

2008-09-93: Mit dem Rad zur Arbeit, Feierabendstimmung

Begonnen hatte ich schon viel früher, aber ab etwa 1990 bin ich an fast jedem einzelnen Arbeitstag sommers wie winters mit einem meiner Fahrräder zu meinem Arbeitsplatz oben auf dem Ennert gefahren, in die Innenstadt, unter der Bahn durch, über den Rhein, durch Beuel, Pützchen, Hangelar, an Niederberg und Ennert vorbei weiter hoch bis zum Campus. Abends dann manchmal wie hier anfangs ein kurzes Stück über die Felder und durch Roleber (gelbe Track in der Karte weiter unten) und dann dieselbe Strecke zurück nach Bonn, meistens aber einfach mit Tempo die K8 hinunter.

Eine Lücke um Bewuchs erlaubt am Beginn der Helmfahrt einen kurzen Blick Richtung Chemie bei Wesseling und Richtung Köln


Die weiteren Bilder stammen alle von dem in der Karte als "Wildwechsel" markierten Punkt. Entstanden sind die BIlder mit einer Panasonic FZ20, einer leichten Bridge-Kamera aus 2004, die bis heute noch voll funktionsfähig ist, aber bereits 2008 schon völlig veraltet war.

Ein Blick links vom Weg Richtung Hoholz und Siebengebirge

Um 18:54 und bedecktem Himmel - es hatte geregnet - war es schon recht dunkel, eine Verschlusszeit von 1/125 s bei 72mm Brennweite (entsprechend 432mm bei Kleinbild) reicht zwar für die optische Bildstabilisierung, aber nicht, um das springende Tier scharf abzubilden. Mehr als ISO 400 und offene Blende f/4 ging auch nicht.



Hinweg rot, Rückweg gelb, hier jeweils knapp 12 Kilometer und kumulativ 140 Höhenmeter


#arbeitsweg #mdrza #mitdemradzurarbeit #ennert #bonn

ws01@diasp.org

Ortlieb-Taschen, Erfahrungen

Da manchmal der Versuch hilfreich zu sein, ohne Warnung verschwindet (Danke, #Diaspora / #Fediverse !), ich aber ungern für die Tonne schreibe, hier eine kurze Skizze meiner Erfahrungen mit Ortlieb-Taschen als eigenständiger Artikel.

1996: Auf dem Weg von Würzburg nach Füssen

Unsere sechs Gepäckträgertaschen von Ortlieb haben bis heute gehalten, sowohl die oben gezeigten, vor 1992 erworbenen originalen roten Backroller, als auch die später hinzugekauften Frontroller, die mir am Lowrider des 1996 gekauften Reiserades) zusätzlichen Gepäckraum verschafften.

Weil die Kinder '96 ihr Gepäck schon selber transportierten, kamen noch zwei Frontroller hinzu, die aber hinten an den Gepäckträger kamen. Die Backroller wären zu voluminös gewesen.

.

Die roten Frontroller habe ich noch später dann für den Arbeitsweg benutzt, weil das für den Zweck praktischer war (besser verteilt, bessere Haken). Inzwischen hängen die ganz alten Backroller am Hollandrad und die lila Frontroller benutzt einer unserer Söhne, wenn er zum Freiwasserschwimmen fährt. Weil die alle schon so lange gehalten haben, kann ich natürlich nicht sagen, wie sich neuere Versionen bewähren. :-) Ein Tip vielleicht noch, neben der Anspassung der Haken an den Gepäckträger ist auch die untere Fixierung wichtig. Die Bauart wechselte mit der Zeit, die unserer Fronroller war etwas primitiver, aber ähnlich der im folgenden Produktfoto. Es geht darum, dass sich die Tasche möglichst nicht um die Haken drehen oder klappern kann, das macht die Haken auf Dauer kaputt.

Ursprünglich habe ich die roten Backroller am '78 erworbenen Peugot-reiserad und dann am Hollandrad von Sparta benutzt, nachfolgend ein Foto von einer Tour ins Emsland in 1992.

Die originalen Ortlieb hatten keine verschließbaren Haken, sondern simple offene Eisenhaken mit Kunststoffüberzug, die ungefähr zum Rohrdurchmesser des Gepäckträgers des Hollandrads passten. Die Taschen mussten unten etwas fummelig befestigt werden. Es gab aber einen optionalen Querriemen, mit dem die beiden Taschen über den Gepäckträger hinweg verbunden werden konnten, den es heute offenbar so nicht mehr gibt. Dieser Riemen reduzierte die Gefahr des Abfallens und stellte ausserdem einen gewissen DIebstahlschutz dar: die Tasche war nicht schnell und unauffälig auszuklinken.

Nach 50 km ein kühles Bad ...

Nur vorsorglich: vor dem da getragenen Fahrradhelm wurde kurze Zeit später in der Presse gewarnt, er landete deswegen umgehend und ersatzlos im Müll. Sicherheit kann man weder für kleines noch für großes Geld im Laden kaufen und so schon gar nicht.


Weitere Ortlieb-Taschen

Wir haben im Laufe der Zeit eine ganze Kollektion von Lenkertaschen angesammelt und verschlissen, darunter auch zwei Ortlieb Classic. Bis auf die drei aktuell verwendeten (eine rote Ortlieb Classic, eine schwarze von Rixe&Kaul und die am Hollandrad) dienen die weiteren nur noch als Reserve.

Die ältere der beiden Ortlieb würde ich aufgrund ihres unbrauchbaren Verschlusses als Fehlkonstruktion bezeichnen - ich habe die Druckknöpfe schließlich durch aufgenietetes Klettband ersetzt, dann aber durch die neuere Version mit Magnetverschlüssen ersetzt. Am neu gebauten Rennrad meiner Frau läßt sich aufgrund der geringen Lenkerbreite die Ortlieb Classic nicht verwenden, aber es gibt von Rixen&Kaul eine schmalere Tasche (Aventour Compact) als Alternative.

Man kann Rennrad so fahren, dass man 2.5 Liter Wasser auf drei Flaschenhalter verteilt und den Rest in Trikottaschen hinten verstaut. Mein Ding ist das nicht, ich brauche Platz für meine Brillen (mindestens einen Fahrbrille und eine Lesebrille), Taschentuch, kleines Handtuch, sowie, last but not least, eine gar nicht so kleine Kamera. Dafür ist die grosse Ortlieb Lenkertasche mit ihren sieben Litern ideal - und manchmal hat der Platz bei einer Tour dann auch noch gereicht, einen Salat oder eine Tüte Obst von einem Gemüsestand einzupacken. In dem Foto der Hausrunde über Remagen ist die Tasche am aktuellen Rad zu sehen.

Trotzdem denke ich darüber nach, ebenfalls zu einer Aventour Compact zu wechseln, u.a. weil die dann mehr Platz am Obenlenker frei läßt, so dass z.B. die Akkuleuchte besser montierbar ist. Die fasst dann allerdings nur noch 3 Liter. Für die kleine Kamera reicht das auch. Nennenswert leichter ist sie aber nicht.

#fahrrad #ortlieb #radreisen #arbeitsweg

raschmi@pod.geraspora.de

herbstlich - Public Domain

Weiße Rose

#dwr #foto #fotografieren #mywork #goodmorning #fbg #fbd #jamendo #CC #fedibikes

#Tousled #Crane on #Tour

#Welt! Bist du noch da?

#Herbstlich

Gestern noch die #Wolkenlücke genutzt und eine angenehm temperierte #Radeltour gemacht.

Heute, bei 0°C, die #Sturmhaube rauskram und sich mental auf den #Arbeitsweg vorbereitend:

#Kaffee, viel #heißer Kaffee!

https://www.jamendo.com/track/770092/frosty-morning

Bleibt senkrecht und gesund!

#Frühstück #Kaffee #Kakao #Welt #Tee

ws01@pluspora.com

Sparta Cornwall, 1992 - 2008, ein später Nachruf ...

... auf ein Hollandrad, mit dem ich von 1992 bis 1995 über eine Distanz von 25 km (und kumulativ 150 Höhenmeter) pro Tag zur Arbeit gefahren bin. Ab Herbst 1996 habe ich dann bei schlechtem Wetter das hier gezeigte Reiserad für die Fahrt zur Arbeit verwendet, das Sparta wurde dann nur noch für Einkäufe in der Nähe verwendet.

Aus einem Usenet-Post von 1995:

Jemand hatte nach Beispielen für und Meinungen zu Fahrrädern mit Nabenschaltung gefragt, das beantwortete ich wie folgt:

Es ist der Typ "Cornwall" des holländischen Herstellers Sparta, mit dem typischen aus einem Rohr gebogenen Rahmen, Sachs Trommelbremse vorne, Sachs Super 7 mit Rücktritt hinten (ursprünglich Pentasport-Nabe), gefederter Brooks Ledersattel (ursprünglich Lepper), Basta-Click Speichenschloß (statt des primitiven Originalschlosses an gleicher Stelle), vollständig geschlossener Kettenkasten, trotzdem benutzbare Ausfallenden hinten - wichtig bei Reifendefekten.

Zusätzlich habe ich ein Abus-Granit Bügelschloß und die Anhängerkupplung des Winther-Donkey montiert, sowie den Bleigel-Stand- und Fahrlichtakku von Friwo. Den Axa-Dynamo und das originale Rücklicht habe ich belassen, den Frontscheinwerfer aber durch einen B&M-Lumotec ersetzt. Den Original-Seitenständer habe ich durch einen Hebie-Zweibeinständer und eine Lenkerumschlagsicherung ersetzt, und die ziemlich schnell abgefahrenen Originaldecken durch 37mm-Schwalbe-Marathon.

Vorne habe ich eine Cannondale-Lenkertasche, die ich immer mitführe (manmal als einzige Tasche, es geht erstaunlich viel rein, man kann auch beim Fahren reingreifen, es ist etwas gefedert, man hat es immer im Blick, und sie läßt sich mit einer Hand abmachen und wieder aufstecken), hinten benutze ich wahlweise eine oder zwei schlichte einhängbare Haberland-Taschen oder ggfs. auch die ebenfalls passenden Ortlieb- Backroller.

Das Rad und die Komponenten gibt es seit vielen Jahren, und ich würde sie in genau dieser Zusammenstellung jederzeit wieder kaufen. Die wesentlichen Eigenschaften sind: Robustheit, weitgehende Wartungsfreiheit, sowie kurze Rüstzeiten. Fast alles läßt sich mit einer Hand bedienen, vom Schloß über die Bremse und Schaltung bis hin zum Licht. Das ist beim Lastentransport und Einkaufen recht praktisch, denn da hat man beim Beladen und Fahren oft eine Hand zu wenig.

Nachtrag von 2022: Ein Detail im gezeigten Foto von Ende 1995 fällt vmtl nicht direkt ins Auge: dort ist ein Union U60 Frontscheinwerfer montiert, der nach hinten zeigt. Ich fuhr im Winter häufig bei Dunkelheit auf schlecht beleuchteten Landstraßen, die Beleuchtungeinrichtungen an Fahrrädern waren damals selbst bei besseren Rädern ziemlich grottig. Also hatte ich nachgerüstet: der Seitenläufer blieb als Schutzmanntröster montiert, der Strom kam von einem an einem Sockel am Vorbau montierten Akkupack (Fa. Friwo, 6 V 1 Ah Bleigelakku, wie typ. damals in Alarmanlagen verwendet), im Sockel steckte ein Relais, das bei Aufstecken des Akkus von Generator auf Akku umschaltete, was die Konstruktion trotz der damals extrem restriktiven StVZO-Vorschriften zulassungsfähig machte. Dies erlaubte, bei Akkubetrieb einen weiteren Scheinwerfer zu betreiben. Den Union hatte ich vor der Montage in roten Glühlampentauchlack getaucht, er war über einen in der Pletscherplatte montieren Schalter zuschaltbar.

Man kann sich heute gar nicht mehr vorstellen, wie ineffizient das damalige "Glühobst" war, im Effekt war dieses Rücklicht nicht viel heller als das, was sich heute mit besseren akkubetriebenen Rücklichtern erreichen läßt, die unter normalen Umständen nur alle paar Wochen oder Monate aufgeladen werden müssen.

Gut ein Jahr später 1996: Ende Gelände

In einem weiteren Usenetposting im Frühjahr '96 schrieb ich als Reaktion auf eine Frage zur Sachs Super-7-Nabenschaltung

Mich würde schon interessieren, welche Erfahrungen (gute, wie auch

schlechte) Ihr mit dieser Schaltung gemacht habt.

Gute und schlechte. Ich hab' mir vor geraumer Zeit statt der nach ca. 15.000 km kaputtgetretenen Pentasport eine Super 7 einbauen lassen, da ist aber schon nach ein paar tausend km der zweite Gang kaputtgegangen, er springt auf eine recht unangenehme Weise immer raus. Ich hätte mich drum kümmern sollen, aber ich hatte einfach die Nase gestrichen voll davon und keine Zeit, mal wieder die Tour durch die Fahrradläden anzutreten. Deshalb nutze ich es einfach als Sechsgangschaltung weiter.

[N.B. Wenn man jeden Arbeitstag ein bis zwei Stunden für den Weg zum Arbeitsplatz braucht, weit weg von irgendwelchen EInkaufsmöglichkeiten, und dazu eine Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern, dann hat man wenig Gelegenheit für Shoppingtouren]

Böse ausgedrückt: die Nabenschaltungen haben den Vorteil, daß sie schneller kaputtgehen als die Kette ...

Und nun zur guten Nachricht: Am Sparta Cornwall, zusammen mit dem alten, exzellenten Voll-Kunststoffkettenkasten ist das Teil ansonsten praktisch wartungsfrei. Das Rad steht jetzt seit Jahren draußen im Regen und rostet leise vor sich hin, aber der Gebrauchstauglichkeit hat das wenig Abbruch getan. Kettenpflege? Brauch' ich nicht. Spezialkleidung? Nur wenn ich damit in die Oper fahre. :)

2000: Exitus auf dem Parkstreifen

2008 schrieb ich im Usenet in einer Diskussion über Ledersättel und warum ich den Plastiksattel an meinem Reiserad nicht durch den am Sparta nachgerüsteten Brooks-Sattel ersetzt habe:

Das Rad besitze ich leider nicht mehr, es hat das Abparken auf dem Parkstreifen vor meinem Haus auf Dauer nicht überstanden.

Die blaue Cannondale- Lenkertasche hingegen hat bis vor einem Jahr oder so überlebt und ist auf dem folgenden Foto abgebildet. Das ist aber auch so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit. Die Vorstellung, den B66 an diesem Tourenrad zu verwenden, wäre regelrecht absurd.


Ein paar weitere Details zum Foto des Sparta Cornwall und zur Vorgeschichte (und Ende) dieses Rades hatte ich vor knapp einem Jahr hier aufgeschrieben.

Fun fact:

Das nachfolgende, noch sehr viel ältere Foto (ein Scan von einem Dia, das ich bei einer Ausfahrt in die Eifel geknipst hatte) zeigt an dem Motorrad zwei robuste gelbe Packtaschen aus Gfk. Die Yamaha hatte ich verkauft, als meine erste Arbeitsstelle antrat, die Taschen/Kisten wanderten in den Keller. Nachdem das Sparta zum Lastenrad mutiert war, bot es sich an, sie dort zu montieren, vor allem, weil sie praktisch unzerbrechlich und abschließbar waren - günstig, wenn man schweres Gerät wie dieses draussen auf der Straße abstellen muss bzw. möchte. Eine Weile hat sich das bei Einkäufen sehr bewährt. Gäbe es benutzbare Abstellmöglichkeiten für ein Lastenrad in Sichtweite, so wie für Autos, hätten wir vermutlich längst eines. Motorantrieb oder Zuschüsse brauchen wir nicht, aber das ist ein KO-Kritierium.

#fahrrad #sparta #cornwall #hollandrad #nostalgie #arbeitsweg #pendeln #mitdemradzurarbeit #nabenschaltung #radfahren #muskelmotor #lastenrad

sascha@pod.tchncs.de

Gedanken | Betrachtung, wie zur Arbeit kommen

Normalerweise arbeite ich komplett Remote, also im Homeoffice. Kommende Woche darf ich mal wieder eine Woche lang ins Büro. Soweit ok, ich und alle Kollegen sind geimpft, aber es stellt sich mal wieder die Frage wie ich am umweltfreundlichsten und zugleich sinnvollsten zur Arbeit und danach wieder zurück komme.

  • Fahre ich mit dem Elektrosmart, so habe ich zwei mal 24 Kilometer. Durch das Profil des Weges wird nicht viel Strom benötigen und der Parkplatz am Arbeitsort kostet mich ca. 25 Euro im Monat. Die Fahrzeit ist zwei mal 25 Minuten, also insgesamt 50 Minuten.

  • Fahre ich teilweise mit dem Auto, so wie es von der Zeitersparnis am besten ist, dann habe ich mit dem Auto zwei mal 14 Kilometer für die ich zwei mal ca. 19 Minuten brauche und keine Parkgebühren. Dazu kommen für die Busfahrt zwei mal 19 Minuten. Insgesamt sind das 64 Minuten.

  • Fahre ich komplett mit dem Bus, so brauche ich einmal 50 Minuten und einmal 59 Minuten. Das sind zusammen 109 Minuten.

Ich habe ein Jobticket das ich momentan vor allen privat nutze. Und für mein Auto das ich hier so oder so brauche sind das von den Stromkosten ca. 20 Euro im Monat. In absehbarer Zukunft null, da dann die Speisung direkt via Solaranlage erfolgt. Bei den beiden Lösungen mit dem Auto bin ich insofern flexibler das ich es zeitlich genau so timen kann wie ich es will und danach auch noch z. B. auf der Strecke einkaufen gehen kann, bei der reinen Reise via Bus bin ich ziemlich eingeschränkt. Nehme ich nicht die geplanten Fahrten zahle ich es jedes Mal mit langen Wartezeiten und/oder ein gutes Stück längeren Fahrzeiten mit dem Bus.

Warum ich das hier so aufführe? Ich wollte Euch zeigen das das mit dem ÖPVN hier zwar geht, aber sehr unflexibel und im Vergleich zum Autofahren langwierig ist. Das ich wenn ich nur mit dem Bus fahre natürlich auch meine Arbeitszeiten nicht so wie ich es will und momentan auch mache machen kann kommt noch dazu. Auf jeden Fall ist da in Sachen ÖPNV noch sehr viel zu tun. Und das in einen Bundesland das nicht von der CDU sondern seit mehreren Legislaturperioden maßgeblich von den Grünen regiert wird.

Tags: #Gedanken #Arbeit #Arbeitsweg #ÖPNV #Auto #Verkehr #Land #Landleben #Realität #Baden-Württemberg #BaWü #Ravenbird #2021-11-03

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Radfahren im November 1999, auf dem Weg zur Arbeit

DSCF0835.JPG

📍🧭 50.7423,7.13396

Diesig und kalt war's.

Anders als die hier gezeigten Bilder auf der anderen Rheinseite, siehe die Koordinaten oben. Nein, ich bin nicht auf diesem Radstreifen weitergefahren, weder auf diesem, noch auf dem linksseitigen Radweg auf der anderen Seite. Ich wollte nicht erneut von einem jungen, arbeitslosen Elektriker in Muttis Autoüber den Haufen gefahren und ins Krankenaus gebracht werden, auf der Radwegfurt dieser Kreuzung. Oder von einem anderen, durch Radwege überforderten Autofahrer.

"Mit Verkehr aus dieser Richtung konnte doch keiner rechnen!" erläuterte er im Unfallbericht. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich ein andermal bebildere.

#radverkehrspolitik #arbeitsweg #fahrrad #geschichtenvomarbeitsweg #arbeitsweg #verkehr #verkehrswende

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1999, auf dem Weg zur Arbeit, mit dem Fahrrad

Ohne Radstreifen wäre man als Radfahrer hier besser gefahren. Was soll dies anderes suggerieren als fixe, fallweise zu geringe Überholabstände? Ohne Radstreifen würde man hier einen der Verkehrslage (incl. etwaiger Hindernisse) angemessenen Abstand zum Fahrbahnrand halten.

Sch(m)utzstreifen, sagte ich doch. Wo die Fahrbahn längst trockengefahren ist, ist der Radstreifen noch nass und, da dort nicht nur H2O liegenbleibt, sondern kaum sichtbarer, fein zerriebener Deck, also Schmiere, auch ziemlich rutschig.

#radverkehrspolitik #arbeitsweg #fahrrad #geschichtenvomarbeitsweg #arbeitsweg

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Arbeitsweg - Public Domain

Weiße Rose

#dwr #foto #fotografieren #mywork #goodmorning #fbg #fbd #jamendo #CC

#Tousled #Crane on #Tour

Guten Morgen #Welt!

Der #Arbeitsweg

… kann so schön sein, wenn:

Er zur #Konferenz zum #Zweitstandort führt und es trocken ist.

Leider sind die #Landwirtschaftlichen Wege gerade im #Herbst und im #Frühjahr stark genutzt und man hat ohne #Offroadzubehör kaum Chancen das #Fahrrad durch den #Schlamm zu bekommen.

Aber jetzt erst einmal einen guten #Kaffee!

https://www.jamendo.com/track/1592934/landscape

Bleibt senkrecht und gesund!

#Frühstück #Kaffee #Kakao #Welt #Tee

raschmi@pod.geraspora.de

Lichterglanz - Public Domain

Weiße Rose

#dwr #foto #fotografieren #mywork #goodmorning #fbg #fbd #jamendo #CC

Guten Morgen #Welt!

#Lichterglanz auf meinem #Arbeitsweg

Ich mag das, wenn unser #Marktplatz so beleuchtet ist. Hat auch den Vorteil dass man gut gesehen wird (-:

Ein letztes Mal werde ich mich in diesem Jahr #Richtung #Lehranstalt bewegen und dann sind ein paar #Tage #Entspannung dran.

Jetzt aber : #Kaffee

https://www.jamendo.com/track/1328903/lightseeker

#Frühstück #Kaffee #Kakao #Welt #Tee