#radfahren

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2024-04-08 Hausrunde mit dem Rennrad: Bonn, Berg, Maulbach, Scheuren, Volmershoven

Für 15 Uhr war "Schauer möglich" angekündigt, deswegen hatte ich eine kürzere Route nur über Hilberath und Todenfeld im Navi. Als es dann aber schon anfangs bei der Kottenforstquerung kurz getröpfelt hatte und dann wieder richtig sonnig wurde, bin ich weiter raus über Berg und Maulbach gefahren. Z.T. sahen die Wolken recht bedrohlich aus, aber es blieb warm und trocken, jedoch recht windig. Gut, wenn man problemlos auch längere Stücke in Untenlenkerposition fahren kann. Verzehrt habe ich 193 Kalorien in Form eines Müsliriegels und 3/4 der knapp einen Liter fassenden Trinkflasche leergemacht, überwiegend Leitungswasser mit einem Viertel Mineralwasser. Der geschätzte Gesamtverbrauch auf der Fahrt waren 1461 Kalorien und 1.3 Liter durch Schweißverluste.

Es ist beeindruckend, wie schnell und umfänglich die Vegetation nach den vergangenen Regenfällen aufgeblüht ist. Mich freut, daß das verkümmerte Apfelbäumchen an der Hilberrather Straße, von wo aus ich regelmäßig den Blick hinunter ins Rheintal fotografiere, wenn ich dort vorbeikomme, jetzt auch wieder blüht.





#hausrunde #radfahren #fahrrad #rennrad #berg #scheuren #fitnessimalter #muskelmotor

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2024-03-31: Kreuzbergrunde mit dem Rennrad am Ostersonntag, Bilanz Q1 2024

Blick vom Bonner Kreuzberg Richtung Köln, Kappellenstraße, Wallfahrtsweg, westliche Seite, mit Anstiegen von 12-16%.

Anders als vorhergesagt war es in #Bonn am #Ostersonntag nicht nur frühmorgens, sondern fast den ganzen Tag (und vor dem heftigen Wokenbruch mit Gewitter) leicht bedeckt bis sonnig und einigemaßen warm, so daß ich mich kurzentschlossen nicht auf den Hometrainer, sondern auf das #Rennrad gesetzt habe und eine weitere Variante meiner #Kreuzbergrunde gefahren bin. Das Konzept dieser Runde besteht i.W. darin, in der Nähe zu bleiben, aber die Hügel zwischen Rhein und Kottenforst hinauf und wieder hinunterzufahren und dabei Dörfer, aus denen Bonn durch den Zusammenschluss zu einer Großstadt wurde, zu durchqueren. Die gefahrenen Straßen und Wege liefern zwar ein begrenztes Repertoire, durch die enge Vermaschung ergeben sich aber kombinantorisch immer wieder neue mögliche Routen. Im Effekt lassen sich so auf vergleichsweise kurzer Distanz viele Höhenmeter und z.T. heftige Anstiege unterbringen, gut für die Fitness, gleichzeitig erhält man einen schönen Blick darauf, wie die Natur im Frühjahr aufblüht.

Manchmal habe ich den Eindruck, daß Friedhöfe wie der alte Poppelsdorfer Friedhof und seine Umgebung zu den wenigen nicht extrem kleinflächigen Rückzugsräumen gehören. Jedenfalls hört man dort mehr Vogelgezwitscher und sieht mehr Baumbestand und Vegetation, als in von Intensivlandwirtschaft umgebenen Wohngebieten "draussen auf dem Lande". Dort sieht man oft kaum noch Bäume, schon gar nicht solche, die mehr als ein, zwei Dekaden alt sind, sondern nur noch englischen Rasen, paar Büsche und sorgsam betongepflasterte Driveways vor den Doppelgaragen.

Bilanz Q1 2024

Mit dieser Fahrt sieht meine Bilanz des ersten Quartals nun so aus: gefahren bin ich draussen ingesamt 497 Kilometer, verteilt auf Februar und März, mit kumulativ 5742 gefahrenen Höhenmetern. 2022 waren es noch 733 Kilometer mit 7059 Höhenmetern, 2023 hingegen überhaupt keine Fahrten draussen. Verbraucht habe ich dafür 10.644 Aktivkalorien, mit dem Indoortrainer kamen weitere 639 Kilometer (im virtuellen Flachland) mit 12.369 Kalorien hinzu, zusammen 1190 Kilometer und 18.111 Kalorien.

Das Verhältnis zwischen Fahrten auf dem Hometrainer und Fahrten draussen ist i.W. vom Wetter abhängig. Als Rentner und mit gewissen Restriktionen, was bei mir Knochen und Gelenke angeht (Unfallschaden und Alter), meide ich (meiden wir) inzwischen gewisse Risiken wie nicht griffige und schlecht einschätzbare Untergründe und generell Kälte und Regen. Statt auf motorisierte Fahrzeuge umzusteigen, habe ich nach meinem Unfall damals auf einen eher primitiven, aber brauchbaren Hometrainer von Tacx gesetzt (einen T1680), um die Zeit zu überbrücken, in der ich nicht Rad fahren konnte, Ende 2022 dann aber einen modernen Direktantriebstrainer gesetzt, auch von Tacx, die zwischenzeitlich von Garmin geschluckt wurden. Den Tacx Neo 2T habe ich 2022 recht günstig für knapp 900€ bekommen, inzwischen nimmt Bike-Discount dafür 1170 €.

Die Investition hat sich gelohnt. Nachdem wir im Frühjahr 2023 auf die von mir gebauten hügeltauglicheren neuen Rennräder umgestiegen waren, dienen die alten Rennräder i.W. im Tacx als Trainingsgerät für jede Gelegenheit, aber insbesondere bei ungemütlichem Wetter. Der Trainer ist recht platzsparend, insb. wenn kein Fahrrad montiert ist und da das Umrüsten weniger umständlich ist, als ein Hinterrad mit Schnellspanner auszuwechseln, können wir beide den Trainer mit auf uns angepassten Rennrädern und der gewohnten Haltung benutzen und tun das auch, im Wechsel. Die alten Rennräder werden weniger belastet z..B. auf einer freien oder festen Rolle und bleiben so voll gebrauchstauglich. Unwahrscheinlich, daß wir's brauchen, aber nice to have.

#hausrunde #bonn #Kreuzbergrunde #radfahren #fahrrad #fitnessimalter #muskelmotor #bilanz2024q1 #hometrainer

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2024-03-20: Entlang des Sahrbachs, von Kirchsahr und Burgsahr

Ein akustischer Nachtrag zur Tour am vergangenen Mittwoch. Hier habe ich meine beim Radfahren aufgezeichnete, rot gefärbten Track durch die Effelsberger Bach und Sahrbach genannten Bäche ergänzt, die schließlich in die Ahr münden. Der linksseitige, von Scheuerheck durch Effelsberg führende, blau dargestellte Bach heißt Effelsberger Bach, das längere Stück zwischen Scheuren oben und Kreuzberg am rechten Rand der Karte ist der Sahrbach.

Gut sichtbar ist hier auch das Radioteleskop Effelsberg und der Umstand, dass der Effelsberger Bach an der unten im Tal liegenden Teleskopschüssel vorbeifließt.

Meine Tour verläuft zwar über einen geraumen Teil in der Nähe des Sahrbachs, aber erst vor Kirchsahr und bis Binzenbach fährt man genügend nah an einem weitgehend naturbelassenen Teilstück entlang und kann sich daran erfreuen, den Bach beim Straßenfahren plätschern zu hören. Siehe das nachfolgende Filmchen, aus der Hand gefilmt und nicht "entwackelt".

Video vom Sahrbach (11 MB)

Karte mit den ESRI-Tiles texturiert, Track aus einem Garmin Edge 1030, Sahrbach aus den OSM-Daten extrahiert, mit einem eigenen Add-on via Blender dargestellt und mit Cycles gerendert.

#hausrunde #bonn #Sahrbach #radfahren #cycling #fahrrad

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Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) schätzt Lastenräder zum Transport von Kindern kritisch ein.

(Ein Verein von Autoexperten, eine durchaus interessierte Partei in dieser Debatte, hat mal wieder gesprochen)

Kindertransport auf dem Rad wurde von diesem Verein schon häufig schlechtgeredet, aus z.T. reichlich abwegigen Gründen. Natürlich darf auch die übliche Helmpropaganda nicht fehlen. Die einzige sinnvolle Kritik besteht darin, beiläufig zu erwähnen, dass Kinder zu selten korrekt angeschnallt werden - was insb. dann relevant wird, wenn jemand mit einem schweren Lastenrad einen Hügel hochfährt und dann mit viel zu hohem Tempo (und vielleicht schlechten Bremsen) wieder hinunterrollt.

In dem Zusammenhang fällt nun insbesondere der Rundumschlag gegen Fahrräder auf. Genannt werden Lastenfahrräder, gezeigt wird hier aber ein E-Bike, welche wie alle Peledec in der Unfallstatistik hervorstechen. Deren Problem besteht nämlich darin, dass es de facto Kraftfahrzeuge sind, die nur rechtlich Fahrrädern gleichgestellt sind, obwohl die Motoren das Leistungsvermögen der meisten Nutzer um ein Vielfaches übersteigen. Natürlich führt dies dazu, dass sich Nutzer viel leichter in Situationen bringen können, die sie nicht beherrschen. Mit einem unmotorisierten Fahrrad und Kind im Kindersitz fährt kaum jemand einen langen und steilen Hügel hoch und dann auch wieder hinunter - und wenn doch, kann man davon ausgehen, dass die Person ihr Fahrzeug beherrscht. Dann dafür die Fähigkeit zu erwerben, das kostet sowohl Mühe als auch Zeit und bringt so auch die notwenige Erfahrung.

Statt die Zusammenhänge deutlich zu machen und über Konsequenzen nachzudenken, bleibt man beim UDV im alten Schema: kontra Kindersitze, für dubiosen Kopfschutz und erst an letzter Stelle wird das Anschnallen thematisiert.

Merkregel: in einem mit Joggertempo in der Ebene gefahrenen und nicht motorisierten Lastenrad kommt ein Kind schwerlich zu Schaden und ist weniger gefährdet als auf einem Klettergerüst, wo man auch längst von merkwürdigen Hüten abrät. Anders hingegen im motorisierten Lastenrad, welches per Motorantrieb mit 20 km/h den 5%-Anstieg hochgefahren wurde und dann mit 30-40 km/h hügelabwärts rollt, oder schneller. Da hilft dann bei einem Crash der Styropordeckel auch nicht mehr. Das macht doch keiner, mit einem Lastenrad? Da habe ich in den letzten Jahren auf meinen Touren hoch Richtung Eifel aber schon häufig das Gegenteil beobachten können.

Wir haben unsere Kinder in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts #autofrei aufgezogen und viel auf Kindersitzen hinten auf den Gepäckträgern transportiert, bis sie dann selbst fahren konnten, noch vor der Grundschule. Und haben uns durchaus auch und erfolgreich um aktive Sicherheit beim Fahren gekümmert, statt unkritisch dubiosen Empfehlungen interessierter Parteien zu folgen, die überwiegend ihre eigene Agenda haben.

#radverkehrspolitik #verkehrspoltiik #verkehr #radfahren #fahrrad #kindertransport

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2024-03-20: Gemeinsamer Tour zum Walnußbaum bei Rheinbach, dann weiter via Winnen

Das traumhafte Wetter gestern wollte genutzt werden, wir haben kurzerhand eine im letzten Oktober gefahrene Runde wiederholt, jedoch bin ich dann über Todenfeld, Scheuren, Burgsahr, Winnen usw. weitergefahren, während sie via Lüftelberg, durch den Kottenforst und über Lengsdorf zurückgefahren ist, durch einen zusätzlichen Schlenker im Kottenforst immerhin auch runde 50 Kilometer Fahrstrecke, mit 270 Höhenmetern.

Links oben ein Blick zurück entlang der L113 zwischen Vollmershoven und Flerzheim, rechts der besagte Walnußbaum gleich hinter der Brücke über die A61. Leider noch ohne Blätter. :-)


Winnen, Blick von oben auf Burgsahr, Sahrbach und ein aufgelassenes Hotel

Der Sahrbach ist dort, wo er noch naturbelassen und ungefasst durch die unbebaute Landschaft fließt, wundschön anzusehen und derzeit, wenn viel Wasser von den umliegenden Hügel und Wiesen herunterkommt, auch schön anzuhören, wie er sich neben der Straße windet und plätschert.

Das Hotel Eifelstube zwischen Binzenbach und Burgsahr sieht immer noch so desolat aus wie direkt nach der Flut.


Höhenprofil meiner Fahrt und Karte


Ihre Tour in Türkis, meine in Rot.


#hausrunde #bonn #Rheinbach #Winnen #radfahren #cycling #fahrrad #fitnessimalter #muskelmotor

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Fahrradtunnel unter der Halde Hoheward in Herten.

"Und es ist stockdunkel, deshalb muss eine Beleuchtung installiert werden." wird da beklagt.

So recht verstehe ich das Problem nicht. Man kann mit Fahrrädern im Dunkeln fahren, dafür gibt es Beleuchtungen. Ein Tunnel verbindet nur genau zwei Punkte und vielleicht gibt es ja eine oder mehrerere Verbindungen, die über die Halde führen und die befahrbar sind - oder mit weniger Aufwand befahrbar gemacht werden könnten?

Ich persönlich habe Unterführungen, Tunnel oder Tröge zum Radfahren weitgehend gemieden. Es fehlt die soziale Kontrolle und mit der Zeit verwandelt sich noch jedes Loch dieser Art zu einem Drecksloch, das nach Urin stinkt. Was kommt dann: die Forderung nach Videoüberwachung?

Da heute ohnehin - leider - mehr Pedelec neu verkauft werden als Fahrräder, dürfte die mit einem solch kleinen Hügel verbundene Anstrengung kein großes Problem darstellen; wer unmotorisiert fährt, wird damit wohl auch den Vorzug verbinden wollen, etwas für seine Gesundheit zu tun. Mit modernen Schaltungen sind Anstiege ohnehin nicht mehr das Problem, welches Opa von seinem vergammelten Hollandrad aus den Fünzigern des letzten Jahrhunders kennt. Außerdem gewinnt man einen Teil der selbst aufgebrachten Energie wieder, wenn man dann ohne Anstrengung den Hügel wieder hinunterrollt.

Also: was genau ist der Sinn hier, ausser dass man ein vorhandenes fettes Budget für ein touristisches Prestigeprojekt ausgeben möchte? Vielleicht habe ich ja ein eminentes Problem übersehen, welches durch diesen Tunnel gelöst würde.

#fahrrad #radfahren #verkehr

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2024-03-14: Bonn <-> Effelsberg

Gestern war ein ideal zum Radfahren geeigneter Tag, kühl, aber sonnig. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um eine vor zwei Jahren im Februar gefahrene Hausrunde zu wiederholen, wobei ich diesmal aber etwas gemütlicher gefahren bin. Die Wege waren durch Wind und Sonne trotz des vorhergehenden Regens gut abgetrocknet, jedoch waren die Wiesen z.T. derart wassergesättigt, daß das Wasser an vielen Stellen quer über die Straße lief. In der folgenden Collage sieht man auf der Abfahrt zum Teleskop das Wasser fingerdick über den Weg laufen, so dick, dass der Wind sogar schon Wellen produzierte. Auch der Sahrbach war gut gefüllt und rauschte vernehmlich. Der am Schloss Gudenau vorbeifließende Arzdorfer Bach, den ich auf der Fahrt mehrfach quere, war auch hörbar, wirkte aber weniger heftig.


Pi-Tag

Radfahren am Pi-Tag. Um 13:59:26 war ich genau hier, auf halbem Weg hinunter zum Radioteleskop Effelsberg. Irgendwie passend. 😀

Der dazugehörige aufgezeichnete Trackpunkt ist der hier:

14.03.2024 13:59:26 433 m N50.51827 E6.87713

Ich liebe Radwege, da hat man "was Eigenes"

Scherz. Ich halte viel von Radwegen, vor allem aber aber einen ausreichendem Sicherheitsabstand


Abzweig von der L234 auf die Ahrstraße

Unfallstrecke!! (Vor allem für Motorradfahrer)

Hervorzuheben ist allerdings, daß Motorräder überwiegend deutlich ziviler gefahren werden als früher, jedenfalls hier in der Region, mit angemessene Abständen und Augenmaß beim Überholen. Eine Minderheit verwechselt aber offenbar die Landstraßen mit einer Rennstrecke, was sich in einem Schaltverhalten und entsprechendem Lärm durch Hochdrehen äußert, der sich jenseits von Rennstrecken eigentlich verbietet.


Höhenprofil und Karte dieser Fahrt

2014 auf der Fahrt verbrauchte Kalorien, wobei ich insgesamt nur 194 Kalorien in Form eines Müsliriegels verzehrt und auch etwas zu wenig getrunken habe.


#hausrunde #bonn #effelsberg #radfahren #cycling #fahrrad #fitnessimalter #muskelmotor

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2024-03-10: Bonn -> Maulbach

Hinter Burg Gudenau, Blick Richtung Arzdorf, HIlberather Straße mit Blick auf das Siebengebirge, den Hochthürmer und die Tomburg


Ungefähr dort, wo im ersten Foto das Auto fährt, biegen die meisten Radfahrer rechts nach Klein-Villip ab, auf eine Abkürzung, welche die Durchfahrt durch Arzdorf und einen Teil der Landstraße Richtung Adendorf vermeidet. Hauptgrund dürfte aber sein, dass alle Routingprogramme, jedenfalls alle, die ich kenne, diese Route vorziehen. Brouter macht dies sogar dann, wenn man das Profil Rennrad wählt. Ich war bisher noch nie dort langgefahren und hatte mich nur manchmal gefragt, was ich da vielleicht an schöner Landschaft verpasst habe. Allerdings ist es mit nur 1,4 statt 2 Kilometern tatsächlich eine Abkürzung und insofern vielleicht der einzige Grund.

Also bin letzte Woche auf der Abfahrt hinter Burg Gudenau noch vor Arzdorf rechts abgeboten und habe mir die Strecke angeschaut - und habe auf dieser Fahrt hier wieder dankend verzichtet. Warum? Nun, zunächst relativiert sich der Begriff "Abkürzung" deutlich, wenn man sich die tatsächlichen Fahrdaten der beiden Alternativen anschaut: der Unterschied in den Fahrzeiten beträgt nämlich nur schlappe 25 Sekunden, also weniger als zehn Prozent. Das hat mehrere Gründe: Die eher unaufgeräumte und unübersichtliche Bebauung, eine Berg- und Talfahrt (19 statt 11 Höhenmeter) und ein heftiges Gekurve um alle möglichen Sichthindernisse, nicht zuletzt E-Biker und Radfahrer, die an unerwarteter Stelle im Wege herumstehen oder plötzlich stehenbleiben. Da fahre ich lieber weiterhin durch Arzdorf und dann über die Landstraße Richtung Adendorf und überlasse das Feld denjenigen, die dort viellleicht ein Picknik mit ihren Kindern machen wollen. Arzdorf gefällt mir besser und ein nennenswerter Zeitverlust ist mit dem Umweg nicht verbunden.

3.3.24  Abkürzung:  00:04:17    1.4 km   19 m up,   20 m down, 18.9 km/h
10.3.24 Landstraße: 00:04:42    2.0 km   11 m up,   13 m down, 26.0 km/h

Die Karte zeigt die gestrige Hausrunde in rot, die von letzter Woche in Gelb sowie das besagte Stückchen als mit #Blender gerendertes Geländeprofil in einem vergrößerten Ausschnitt. Hier sind zum Vergleich zwei weitere ältere Fahrten via Arzdorf überblendet.


#hausrunde #bonn #maulbach #radfahren #cycling #fahrrad #fitnessimalter #muskelmotor

memo@pod.mv2k.com

Upcycling: Zweite Chance für Fahrräder

"Grundsätzlich macht es mehr Sinn, ein altes Fahrrad mit gebrauchten und neuen Elementen aufzuwerten als es einfach zu entsorgen."

#Radfahren boomt. Doch wohin mit dem alten #Drahtesel, wenn das neue #Fahrrad geliefert wird? #Upcycling statt wegschmeißen ist die nachhaltige Alternative.

https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/upcycling-challenge-fahrraeder-planete-100.html
#Umwelt #Bike #Radfahren #Nachhaltigkeit

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2024-03-08: Kreuzbergrunde "follow the sun"

Mein Bestreben war diesmal, möglichst nicht längere Zeit im Schatten zu fahren, um bei niedriger Lufttemperatur (angesagt und gemessen 10°C) von der Sonne angenehm temperiert zu werden. Insofern sieht die gefahrene Route noch etwas verworrener aus als. normalerweise 😀. Die schwarzen Armlinge waren diesbezüglich nützlich, dito die rote Windstopper-Weste, denn es war recht windig. Fotografiert habe ich kaum etwas Vorzeigbares, i.d.R. gibt diffuses Licht bessere Resultate. Immerhin gibt es ein neues Foto von der Melbbrücke.


Melbbrücke


Das zweite im Schatten beim Fahren geknipste Foto zeigt die Rückseite des im Hang gelegenen alten Friedhofs in Poppelsdorf.

Dieser Anstieg wurde vor geraumer Zeit perfekt asphaltiert und ist anders als u.a. der weiter östlich gelegene Anstieg nicht für jedermann mit dem Auto zugänglich und entsprechend kaputtgefahren, der irgend eine der vielen möglichen Ausnahmen vom eigentlich bestehenden Verbot für sich reklamieren kann. Weil es da aber im Trog recht abgeschattet ist und wenig zu sehen gibt und weil es Alternativen gibt, wird der breite Asphaltstreifen nur vergleichsweise wenig von Fußgängern frequentiert. Da ich in der Nähe von Fußgängern grundsätzlich auf echtes Fußgängertempo abbremse, bzw. hügelaufwärts bei 10-16 Prozent Steigung eh' nicht schneller fahren kann, stört das nur bei der Abfahrt. In der Praxis ist es kein Problem: bei wärmerem Wetter fahre ich anderswo, weiter raus und weiter hoch.


Über den Grundumsatz hinaus habe ich auf dieser Fahrt 600 Kalorien verbraucht und etwa einen Viertelliter Wasser getrunken. Auch wenn die im Mittel aufgebrachte Tretleistung (hier 120 W) nicht sonderlich hoch erscheint, täuscht diese Angabe ein wenig, weil sich der Mittelwert aus intensiven Phasen hügelaufwärts und Rollen ohne Treten hügelabwärts ergibt. Bei gemessenen 160 Watt über vier Minuten fange ich auch bei diesen niedrigen Temperaturen an zu schwitzen.

#hausrunde #bonn #kreuzberg #radfahren #cycling #fahrrad #fitnessimalter #muskelmotor

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Schon Kleinkinder auf E-Mofas, ein nicht mehr ganz taufrischer Hype

... oder: Pecunia non olet

Quelle: Verbund Service und Fahrrad e.V. , 2021, in der über Zweiradhändler verbreiteten Verbandszeitschrift.

Abgefahren. :-/

Ich habe in Diskussionen mitverfolgt, wie Pedelec ursprünglich mit

  • “ist ja nur Tretunterstützung bis maximal 100% der Eigenleistung und die wird bis 25 km/h auf 0 % abgeregelt”

als Fahrräder vermarktet und dann später solchen rechtlich gleichgestellt wurden, sowie viral mit Sprüchen a la “Hast Du denn überhaupt kein Verständnis dafür, dass alte, schwache und kranke Menschen ein wenig Anschub brauchen??” schöngeredet wurden. Nach der erfolgreichen Legalisierung dieser Mofas als Fahrrad gab es solche Bemühungen und Einschränkungen nicht mehr. Wozu auch?

Das Blättchen des VSF war mir 2021 auf dem Heimweg vom Impfen bei einem Fahrradhändler in die Hände gefallen, da lag draußen ein ganzer Stapel dieser Hefte im Prospektkasten.

Kritik - echt jetzt?

Wer nun glaubt, dass sich hinter dem Spruch “Pedelec für Kinder ist der neue Hype: Spaßmacher, Motivatoren - und umstritten” auf dem Deckblatt so etwas wie verhaltene Kritik im Artikel verborgen hätte - der irrt. Das war ein reiner Marketing- und Jubelartikel, der genau diesen Hype durch ausgiebige Schilderung von Vorteilen angeheizt hat.

  • “NICHT ALS KIND SCHON AN DIE FAULHEIT GEWÖHNEN”, SO EIN ARGUMENT DAGEGEN. ES GIBT ABER AUCH GUTE GRÜNDE DAFÜR.

steht da in dicken Lettern am Anfang eines vierseitigen Artikels, in dem so Sätze stehen wie "“Dank E-Bikes können Familien mit kleinen Kindern auch längere Touren und auch über hügeliges Terrain unternehmen, was bis zum Alter von etwa 14 Jahren motorlos oft nicht geht.”

Mumpitz

Ein modernes E-Bike vom Pedelec-Typ (Bosch: bis zu 600 W Antriebsleistung, Unterstützung bis zu 340 Prozent der Eigenleistung) bietet einem untrainierten schweren Erwachsenen die Antriebsleistung und mehr als die Ausdauer eines Radsportprofis, für Kinder ist der Antrieb erst recht überdimensioniert. Wer Kinder mit faktischen E-Mofas, bei denen schon Motor und Akku so schwer sind wie sonst ein komplettes Kinderrad, wie im Artikel ausgiebig bebildert auf steile Geröllhänge schickt, hat einen in der Klatsche, aber so was von.

Es geht auch nicht um das Blaming von "Faulheit", wie hier den Kritikern der Motorisierung von Kinderrädern platterdings unterstellt wird, sondern um die vielfach sportwissenschaftlich belegte Erkenntnis, dass die Anlagen für Fettleibigkeit*) und Folgeerkrankungen wie Herzkreislaufschäden und Diabetes durch Bewegungsarmut bereits im Kindesalter gelegt werden. Selbst für Senioren gilt der Trend, jede Art von intensiver Bewegung zu eliminieren, längst als überholt. Bei Kindern grenzt dies aber schon an Kindesmisshandlung.

Radfahren mit Kindern

Mit normal trainierten Eltern können Kinder durchaus mithalten, sowohl in der Ebene, als auch in hügeligem Gelände. Das ist nämlich nicht eine Frage der Leistung, sondern der dem Terrain angepassten Schaltung. Rechenbeispiel: normalgewichtige Zehnjährige wiegen um die dreissig Kilo und erreichen auf dem Ergometer über 100 W. Mit einem geeigneten (!) Fahrrad kommt man damit so ziemlich jeden Hügel hoch. Jedenfalls nicht schlechter als Erwachsene, die versiert Radfahren können, aber keinerlei Radsport betreiben. Und die werden ihre Kinder ganz gewiss nicht auf E-Bikes setzen. Intensive Bewegung aus eigener Kraft braucht Motivation, nicht einen Wettbewerb, wer sich das bessere E-MTB leisten kann und schneller lernt, wie man die Steuerungselektronik am besten austricksen kann. Das beste Motivation liefern Eltern, die ihren Kinder mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie mit ihnen zusammen schon sehr früh unmotorisiert radfahren und damit nicht "bis zum Alter von etwa 14 Jahren" warten. Unsere ersten Urlaubsfahrten von Jugendherberge zu Jugendherberge haben wir unternommen, als einer der beiden noch nicht mal in der Grundschule war. Und da wir damals berufsbedingt nicht so viel Zeit zum Radfahren hatten wie inzwischen als Rentner, haben uns die Blagen nach erstaunlich kurzer Zeit vorgemacht, was Ausdauer bedeutet. Kinder brauchen Pausen, aber sie erholen sich auch erstaunlich schnell.

#pedelec #ebike #mofa #kinder #motorisierung #massenmotorisierung #radfahren #fahrrad #vsf


*) Weltweite Studie Mehr als eine Milliarde Menschen leiden an Adipositas

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2024-03-03: Bonn -> Kirchsahr -> Binzenbach und zurück per Rennrad

Es war viel los am Sonntag

Die Leute hatten offenbar alle den Wetterbericht verfolgt und diesmal stimmte die Vorhersage sogar: den ganzen Tat überwiegend sonnig und trocken, Temperaturen für Bonn ab Mittags bis zum Sonnenuntergang um die 15°C. Hier ein Blick auf der Hilberrather Straße zurück Richtung Rhein, gefolgt von dem obligaten Foto zum Thema "Roads are bicycleinfrastrukture!". Wenn ich an diesem Punkt vorbeikomme und es nicht vergesse, stelle ich mein Rad an einen Pfosten und fotografiere Richtung Siebengebirge. Es gibt im Laufe der Zeit einen netten Eindruck davon, wie sich die Skyline im Jahresverlauf und je nach Wetter unterschiedlich darbietet.

Ich hatte diesmal die üblichen Sommerklamotten angezogen,Trägerhose und Trikot, vorsorglich aber zusätzlich Armlinge und die rote Windweste über das Trikot, aber schon nach den rund 100 m Anstieg hoch zum Kottenforst sowohl Armlinge als auch Windweste wieder ausgezogen und auch die langen Handschuhe gegen die vorsorglich auch eingepackten Rennradhandschuhe ausgetauscht.


An sich hatte ich vor, auf dem Abstecher nur bis zum Ortseingang von #Kirchsahr zu fahren, weil's aber so schön lief, habe ich ich den ganzen Abstecher (das "Schwänzchen" weiter unten in der Karte) rollenderweise zurückgelegt, ohne Treten - 3.5 Kilometer mit einem Schnitt von 28 km/h. Es geht da mit im Schnitt 1,6 Prozent runter, insofern ist es zwar nicht überraschend, zeigt aber doch, wie effizent ein Rennrad ist. Es erfordert nicht mal eine Triathlonhaltung, einfach in passabler Unterlenkerhaltung fahren reicht völlig. In der Ebene und auf ähnlich gutem Asphalt (!) benötige ich für das Tempo nur etwa 100 Watt. Tatsächlich bin ich das entsprechend Stück zurück mit wechselndem Tempo gefahren, 20 km/h mit 120 W, 8 km/h mit 100 W ..., entsprechend dem Höhenprofil, wie man das halt so macht, wenn man nur seine Muskeln und keinen Motor mit praktisch unbegrenzter Ausdauer hat.

Angekommen bin ich dann knapp vor Sonnenuntergang, wegen des Abstechers etwas verspätet. Meine Frau saß schon mit einem Glas Wein auf dem Balkon und scharrte mit den Hufen, figurativ gesprochen. Nun, für ein paar letzte Sonnenstrahlen und mit Wein, selbstgebackem Brot und ein paar Oliven dem begleitenden Gezwitscher der Vögel zu lauschen hat es gereicht. Und mit einer warmen Decke um die Schultern hält man es dann auch noch etwas länger draussen aus. :-)



#hausrunde #bonn #radfahren #cycling #fahrrad #fitnessimalter #muskelmotor #bicycleinfrastructure

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2024-02-29: Kreuzbergrunde am #Schalttag, wie immer mit dem #Rennrad

Eigentlich waren gestern für Bonn ja zehn Stunden Sonne und Temperaturen bis 15°C vorhergesagt und ich hatte mich am Vortag für eine lange Runde bis nach #Kirchsahr präpariert, um die Gelegenheit zu nutzen. Aber es kam anders: Am Morgen wurde die Vorhersage auf "teiweise bedeckt" und deutlich kälter (11 Grad max.) reduziert, mit Andeutungen von Schauern. Also habe ich umdisponiert, den blaugrünen, alten und flatterigen Hind-Kombi rausgesucht, einen unnötigen und vergeblichen Versuch gemacht, die alten Gaerne-Winterschuhe vom Arbeitsweg gängig zu machen (->Tonne, nun endgültig) und habe mich auf eine Variation der Kreuzbergrunde beschränkt, in der ich i.W. ein paar nahegelegene Dörfer besuche, aus denen das alte Castra Bonnensis zur Großstadt Bonn zusammengeklöppelt wurde.

Tatsächlich war's dann doch etwas wärmer. Garmin behauptet im Portal zwar weiterhin 10°, Wind 26 km/h aus Süden, gefühlte Temperatur 8°, das Navi zeichnete bei meiner Fahrt hingegen um die 13° auf.

In der Karte habe ich diesmal die aufgezeichnete Track zweimal dargestellt, in roter Farbe die Daten wie sonst auch unverändert so, wie sie aus dem Garmin 1030 kommen, zusätzlich aber in gelber Farbe eine Projektion der Track auf die Oberfläche der Karte, also der aus den SRTM-Höhendaten gewonnenen 3D-Oberfläche, die hier mit Satellitenfotos texturiert ist. Man muß wissen, dass das Navi die recht unzuverlässigen Höhendaten mit barometrischen Höhendaten korrigiert/glättet, mit einem meines Wissens nicht offengelegten (und IMHO nicht sonderlich brauchbaren) Verfahren. Immerhin hat es aber den Vorteil, dass es das den GPS-Daten innewohnende heftige "Rauschen" elimiert, welches ohne diese Glättung beim Aufsummieren völlig überzogenen kumulative Höhenangaben produziert. Was es aber erstaunlicherweise nicht tut: es eliminiert die durch wetterbedingte Luftdruckschwankungen nicht. Der so entstehende Fehler ist, da i.W. konstant und klein, bei der Angabe des Gesamthöhengewinns zwar irrelevant, führt aber dazu, dass die absoluten Höhenangaben mit Vorsicht zu geniessen sind und in der Darstellung große Teile der aufgezeichneten Track schweben oder im Boden versinken können. Auf der anderen Seite sind die durch Radarhöhenmessungen zusammengerechneten Höhendaten oft noch ungenauer als die Rasterung in der verwendeten SRTM-Daten suggeriert. Und deswegen ist es instruktiv, sich konkrete Fahrten gelegentlich in einer kombinierten Darstellung anzusehen, in der sowohl die gemessenen Höhendaten als auch die über die x/y-Koordinate aus den SRTM-Daten ermittelte Höhe gezeigt wird.

#hausrunde #bonn #kreuzberg #radfahren #cycling #fahrrad #fitnessimalter #muskelmotor #srtm #gps

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"Damit dein Rad keine Beine kriegt."

Ein "30-jähriger Jurist", der namentlich nicht genannt werden möchte, ging seines "Fahrrads" verlustig, sein E-Bike "im Wert von rund 1900 EUR" wurde samt Helm und Schloß geklaut, aus einer verschlossenen Fahrradbox, in der es die meiste Zeit stand, weil es "nur für besondere Ausflüge" benutzt wird. Und deswegen rät die Bonner City Parkraum GmbH (BCP) derzeit davon ab, eine dieser 21 an drei Standorten in der Bonner Südstadt aufgestellten Boxen zu benutzen. Offenbar wurden im Zeitraum einer Woche gleich fünf dieser Boxen aufgebrochen und geleert.

IMO sind diese wenigen Boxen mehr Show und Werbefläche für Stadt ,Stadtwerke und andere Betreiber als von praktischem Nutzen. Ausser vielleicht für eine winzige Minderheit von Leuten, die wenig oder gar nicht radfahren und ihren Keller oder den Flur lieber anderweitig nutzen.

Die vor einiger Zeit auf kurzen Stücken vormaliger Parkstreifen (und vorvormaliger breiter Gehwege) eingerichteten Fahrradständer hingegen sind eine gut angenommene, preiswertere und sicherere Lösung, weil hier offensichtlich ist, dass nur soziale Kontrolle, d.h. Sichtbarkeit und Anschließen mit einem massiven Schloss einen gewissen Klauschutz bietet. Auch da werden manche Fahrräder mehr abgestellt als genutzt, aber so lange genügend freie Plätze verfügbar sind und über Monate hinweg offensichtlich nicht fahrbereite Räder ab und zu entfernt werden, ist das kein Problem.

#bonn #fahrrad #pedelec #radfahren #mofa

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2024-02-20: Die erst richtige Hausrunde mit dem Rennrad in diesem Jahr ...

... war wie Radfahren an der Nordsee gegen eine steife Brise, aber mit Anstiegen

Bonn -> Adendorf -> Gelsdorf-> Altendorf -> Hilberath -> Todenfeld -> Rheinbach -> Flerzheim -> Röttgen -> Bonn


Losgefahren bin ich um 14 Uhr bei leicht bedecktem Himmel und auf 12°C angestiegener Lufttemperatur, angesagt war, dass es bis 17 Uhr weiter aufklaren würde. Tatsächlich kam die Sonne schon etwas früher heraus, allerdings hatte es weiter oben bis Hilberath dann nur noch 10 Grad. Angezogen hatte ich meine üblichen Radfahrklamotten für den Sommer (kurze Trägerhose mit Polster, Netzhemd, Trikot mit Reißverschluss), dazu aber Armlinge von Vaude sowie eine knallrote, ärmellose Windweste, die ich normalerweise zu einem winzigen Päckchen eingerollt nur vorsorglich einpacke. Es war ... grenzwertig, die lange Hose und die Gaere-Schuhe, die ich noch aus Zeiten zurückbehalten habe, als ich noch durch EIs und Schnee zur Arbeit fuhr, wären vmtl. vernünftiger gewesen. Aber was soll's, die Fahrt hat Spaß gemacht und nach einer warmen Dusche waren die klammen Füße auch wieder aufgewärmt.


Wieder zurück in der Hochebene begrüßte ich am Campus Klein-Altendorf die beiden Esel, die sich diesmal weit nach hinten in eine besser windgeschützte Ecke zurückgezogen hatten


Die Rückfahrt durch den #Kottenforst war der fordernste Teil der Fahrt. Wo weiter draussen auf dem Land und ein paar hunder Meter weiter oben die Luft eher trocken ist und die Sonne zumindest zeitweilig für ein wenig Aufwärmung sorgt, bleibt es hier den ganzen Tag naßkalt, die Luffeuchtigkeit tendiert gegen Sättigung und die Wege sind an vielen Stellen mit einer Pampe aus Wasser und zermatschen Blättern bedeckt und teilweise immer noch nicht saniert. Inbesondere das Stück entlang des Hundeübungsplatzes am Ortsrand von Ippendorf sticht hier als völlig kaputtgefahren und verdreckt hervor.

Zur Collage: Ich freue mich, dass davon abgesehen die kaputtgefahrenen Wege umfänglich saniert wurden und nun etwa so gut aussehen und mit dem Rad zu befahren sind wie im Bild rechts. Allerdings zeigen sich an einigen Stellen auch schon wieder erste Defekte, siehe die linke Seite. Generell vermeide ich es im Sommer, am Hirschweiher vorbeizufahren, der Gestank ist bisweilen schwer zu ertragen.


Daten und Karten

Energiebedarf: 1344 Kalorien, davon 206 Grundumsatz. Verzehr: ein Müsliriegel, 372 Kalorien (oben in der windgeschützten aufgelassenen Bushaltestelle in Hilberath). 0,6 Liter Wasser. Maximale Leistung über fünf Minuten: 147 Watt, unvernünftigerweise zu Beginn der Fahrt, ich habe immer noch nicht geschafft, mir das abzugewöhnen. Maximaler Schnitt über zehn Minuten: 131 Watt, dies bei der Rückfahrt auf der L113 zwischen Flerzheim und Volmershoven. Auch nicht sinnvoll, aber die Straße lädt zum Schnellfahren ein. Tatsächlich bin ich gut die Hälfte der L113-Strecke mit ~150W und ~35 km/h gefahren. Notice to self: disziplinierter fahren.



#hausrunde #bonn #kottenforst #radfahren #fahrrad #leistung #fitnessimalter #muskelmotor

ws01@diasp.org

2024-02-15: Kreuzbergrunde zum Aufwärmen

Gestern war die Temperatur am späten Nachmittag bis auf 15 Grad angestiegen, meine Frau kam mit dem Rad vom Einkaufen zurück und meinte, als ich ihr half, die eingekauften Sachen ins Haus zu schleppen beiläufig, ob ich denn nicht Lust hätte, statt immer drinnen auf dem Inhousetrainer zu fahren, mal wieder eine kurze Runde draussen zu drehen. Recht hatte sie, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Also habe ich das Rad von Montageständer genommen, die Powermeterpedale wieder bestückt (ich nehme die Batteriem über den Winter raus), den Reifendruck kontrolliert und bin einen Teil meiner üblichen #Kreuzbergrunde gefahren.

Anders als gewohnt bin ich diesmal die Kreuzbergallee nur hoch und dann im Bogen über die Hauptstraße wieder hinuntergefahren (siehe Karte weiter unten) und auch nur fünf und nicht neun oder zehnmal. Auch den Abstecher nach Röttgen habe ich ausgelassen.

Im oberen Teil der Kreuzbergallee ist eine Schrebergartenkolonie, einer der Gärtner hat da offenbar Unmassen an Krokussen und Schneeglöckchen auf den Hang verteilt, die gerade üppig blühen. Ein erfreulicher Anblick, und wenn man gerade die 12 Prozent mit rund 5 km/h hochkurbelt, hat man auch ausreichend Zeit, sie zu bewundern.


EIn Blick vom Aussichtspunkt oben hinter der Kreuzbergkirche, Richtung Köln


Oben am Kottenforsteingang in Ippendorf war's wie üblich vom Parkverkehr zerfahren, nass und dreckig, aktuell waren jedoch mehr Leute auf Rädern (viele Rennräder!) zu sehen als Autos. Offenbar hatte die akuelle Wettersituation, laue Luft und inzwischen war sogar die Sonne rausgekommen, viele genau so wie mich motiviert, eine kurze Runde in den Abend hinein zu drehen.

Auf den Abstecher durchs Tal und dann rauf nach Röttgen habe ich verzichtet, nachdem ich an knapp 400 Meter Stau auf dem Gudenauer Weg vorbeigefahren war und mich über die Ursache wunderte, denn auf der Röttgener Straße war kaum Verkehr. Offenbar schaffen es Autofahrer mühelos, sich beim Mischen zweier Verkehrsströme gegenseitig zu behindern.

Ein Blick auf die Einmündung Buchholzstraße sollte die Ursache klar machen. Leider ärgert sich der gewöhnliche Mensch hinter der Windschutzscheibe dann aber nicht über seinesgleichen, sondern gerne über Radfahrer, die zu dem Problem überhaupt nichts beigetragen haben (im Gegenteil!) und demonstriert das gelegentlich. Bei Zielfahrten ist mir das egal, aber wenn ich nur zum Vergnügen unterwegs bin, muss ich mir das nicht antun. Jedenfalls war die Hauptstraße (Röttgener Straße, Ippendorfer Allee), über die ich dann direkt zurückgefahren bin, auf der Weiterfahrt angenehm leer.


Verbrauch für den Antrieb 430 Kalorien über den Grundumsatz hinaus, Wasser oder Futter habe ich für das bißchen Bewegung nicht gebraucht.


#hausrunde #radfahren #fahrrad #leistung #fitnessimalter #muskelmotor

ws01@diasp.org

2022-08-08: Bonn -> Effelsberg -> Willerscheid by racing bike (->🇩🇪)



2022-08-08: 06:18:44 117.7 km 1371 m up, 1371 m down, 18.6 km/h

As always, I spent almost another hour riding, taking photos and taking breaks to eat and drink. Although I can do eating and drinking while riding, it's more fun this way. To avoid the heat, I set off so late that I was back home a good half hour before sunset. Consumed 2 liters of water, plus three 30 g muesli bars.

Geocoordinates with links under the photos. A 3D representation of the track created with Blender can be found at the end of the article.


The grain has been harvested everywhere

The remaining straw has been bundled. Stacking the square or round bales is quite creative!

@8.8mm 1/800s f/5 ISO 125 2022-08-08 14:25:08
GPS 🧭 50.6066,7.06142 Brouter Google Maps Sat


@8.8mm 1/640s f/5 ISO 125 2022-08-08 14:32:34
GPS 🧭 50.5824,7.06281 Brouter Google Maps Sat


Ascent to Hilberath

Alltogether very easy, but a bit more traffic than usual this time - no problem either. I neither need nor want "bicycle infrastructure", not even "god bicycle infrastructure". That's an oyxymoron.

@8.8mm 1/800s f/6.3 ISO 125 2022-08-08 14:54:01
GPS 🧭 50.5824,6.994 Brouter Google Maps Sat


Welcome to NRW, this is where the shitty mandatory cycle paths begin ...

... which are hardly any good as footpaths, too. By the way, this is a footpath and I mean "shitty" literally, not just figuratively.

@20mm 1/500s f/3.5 ISO 125 2022-08-08 16:22:34
GPS 🧭 50.5082,6.88809 Brouter Google Maps Sat


In the photo, it is hard to work out how broken these concrete slabs are. Each slab has sunk differently, many were then broken by (possibly) land vehicles, then blown up by frost and plant growth.

@26mm 1/800s f/4.5 ISO 125 2022-08-08 16:22:10
GPS 🧭 50.5082,6.88782 Brouter Google Maps Sat


For comparison, the surface of the road that I of course use. There is some damage here too, but so little that it hardly bothers you, even on an unsprung road bike. Your own strength is the limit here and not how much damage you want to risk to your bike and body, apart from the additional effort. Why do pedestrians and cyclists have to share this junk in both directions, while the road is virtually unused? Not that somewhat more motorized traffic would stop me from riding there - motorized traffic is always a nuisance for sure, but it's downright absurd to leave a good road because it is frequented by other people for paths that come with two kinds of obstacles: some you recognize early enough, some you don't.

@8.8mm 1/125s f/4 ISO 125 2022-08-08 16:24:09
GPS 🧭 50.5089,6.88511 Brouter Google Maps Sat


Another visit to the Effelsberg radio telescope

This time I drove down to the institute buildings right up to the gate and had a chat with the gatekeeper. I casually mentioned that my workplace on the other side of the Rhine was not so far away from home, but similarly structured and well guarded. :-)

When I remarked that I had come from Bonn, he looked at my racing bike from a distance and asked, somewhat uncertainly, whether it was a "real racing bike"? In response to my somewhat irritated query, he explained that he had noticed the thick frame tube and asked if the bike was motorized. I then explained to him that on bikes with an aluminum frame, the necessary bending stiffness had to be achieved by increasing the tube diameter, so you could probably hide a battery inside, but that wouldn't be the case here. I also mentioned that one of my sons was still at school when we first visited the telescope, decades ago, also on a racing bike. Afterwards we talked a bit about the technology of the telescope, but you can read more about that elsewhere.

Just looked it up, our ride there was on a Sunday about twenty years ago and went via Meckenheim, Rheinbach and Bad Münstereifel, on a fairly direct route via the L261 - we were more pain-free back then than I am today. But that's another story for another time.

@23mm 1/800s f/4 ISO 125 2022-08-08 16:35:02
GPS 🧭 50.5239,6.87896 Brouter Google Maps Sat


@8.8mm 1/800s f/4.5 ISO 125 2022-08-08 16:39:29
GPS 🧭 50.5244,6.88089 Brouter Google Maps Sat


The already mentioned beautiful route over the Liersbach

@8.8mm 1/800s f/4 ISO 125 2022-08-08 17:02:56
GPS 🧭 50.5061,6.87242 Brouter Google Maps Sat


@26mm 1/125s f/2.8 ISO 200 2022-08-08 17:07:24
GPS 🧭 50.505,6.86795 Brouter Google Maps Sat


@26mm 1/800s f/4.5 ISO 125 2022-08-08 17:22:27
GPS 🧭 50.5078,6.85905 Brouter Google Maps Sat


@26mm 1/800s f/4 ISO 125 2022-08-08 17:28:29
GPS 🧭 50.5024,6.85764 Brouter Google Maps Sat


Between Mahlberg and Michelsberg

From here it's homeward bound

@8.8mm 1/500s f/4 ISO 125 2022-08-08 18:16:11
GPS 🧭 50.5144,6.81927 Brouter Google Maps Sat


#hausrunde #bicycle #radfahren #radtour #cycling #fahrrad #musclepowered #photo

ws01@diasp.org

Statistik 101, heute: Die Methode des Texanischen Scharfschützen

"Wer immer Ihnen eines dieser sehr seltenen Unfallereignisse als Beweis für die Notwendigkeit von Radwegen im Allgemeinen bzw. eines Radweges an einer ganz bestimmten Strecke im Besondern verkaufen will, argumentiert nach der unseriösen Statistik-Methode des „Texanischen Scharfschützen“: also irgendwo aufs Scheunentor ballern, und -nachdem sich der Pulverdampf verzogen hat- einfach eine schöne passende Zielscheibe rings um den Einschlag malen – Volltreffer!… "

Empfehlung: statt sich gleich über die obige zutreffende Ausssage aufzuregen, lieber den im verlinkten Artikel gleich nachfolgenden Absatz lesen und beherzigen. Es gibt nichts, was so einfach und so gut gegen vorzeitigen Tod oder vorzeitiges Siechtum hilft, als sich ohne viel Gedöns aufs Rad zu schwingen und loszufahren. Vielleicht nicht gerade zu #Karneval, wg. Alllolol und Glassscherben, aber direkt im Anschluss.


Lesenswert ist auch das Update Januar 2024 incl. des RIP Natenom überschriebenen Absatzes.

#radverkehrspolitik #fahrrad #radfahren #statistik #natenom

euroweld@pod.geraspora.de

DEUTSCHLAND

AUTOLAND

Radweg in Krefeld

Ein NEU gebauter Radweg ist schon was tolles. Schön glatt asphaltiert, flach, geradeaus. Doch Die Bahn meinte so: Übergang nur für Autos! Nicht für Radfahrer! Also bleibt der Radweg an dieser Stelle unterbrochen und man MUSS tatsächlich auf die Scheiß Fahrbahn ausweichen. Für 10m!

https://www.google.com/maps/@51.2941894,6.5405256,3a,88.4y,182.66h,84.64t/data=!3m6!1e1!3m4!1sz0DRCkqUqERnz2l6UH151w!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu

#Krefeld #Radwege #Fahrrad #Radfahren