Wir bekommen es wahrscheinlich alle seit langem ĂŒber die Medien mit und ich sah die InfoaushĂ€nge in diesem Jahr in jeder #Praxis, die ich besuchte. Ich hatte allein drei #Arzttermine ĂŒber den sogenannten #TSS-Code und jeder Termin hat trotzdem 5-6 Wochen gedauert. Deswegen unterstĂŒtze ich gerne diese #Petition.
Petition:
Mit der Petition wird gefordert, die Rahmenbedingungen fĂŒr die ambulante Versorgung zu verbessern. Derzeit steht die Sicherstellung dieser #Gesundheitsversorgung in Deutschland auf dem Spiel. Die wohnortnahe, flĂ€chendeckende und qualitativ hochwertige ambulante Versorgung rund um die Uhr war ein Wert, der unser Land ausgezeichnet hat und den die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger schĂ€tzten. Jetzt aber stehen die Praxen vor dem Kollaps, sie arbeiten bis zum Anschlag und ihre KrĂ€fte gehen zur Neige.
BegrĂŒndung
Das ambulante System wird seit Jahren kaputtgespart, es fehlt massiv an Personal und der BĂŒrokratieaufwand wird immer gröĂer. Immer mehr #Ărztinnen und #Ărzte, #Psychotherapeutinnen und #Psychotherapeuten sowie #Praxismitarbeitende resignieren und flĂŒchten aus dem System.
Die Bundesregierung hat vielfach versprochen, die flĂ€chendeckende ambulante Versorgung zu stĂ€rken, bisher hat sie aber fĂŒr die StĂ€rkung der Praxen nichts getan. Stattdessen begegnet sie ihnen mit mangelnder #WertschĂ€tzung. Damit gefĂ€hrdet sie akut die Sicherstellung der ambulanten medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung der Menschen in unserem Land.
Was brauchen die Praxen konkret, um weiterhin ihre #Patientinnen und #Patienten gut behandeln zu können?
- Eine tragfĂ€hige Finanzierung: Kostensteigerungen und Inflation mĂŒssen unmittelbar berĂŒcksichtigt werden.
- Die Abschaffung der Budgets: Praxen mĂŒssen fĂŒr die Leistungen bezahlt werden, die sie tĂ€glich erbringen.
- Die Umsetzung der Ambulantisierung: Mehr ambulante statt stationÀrer #Operationen. Das erspart den Patientinnen und Patienten unnötige #Krankenhausaufenthalte und dem #Gesundheitssystem auf Dauer #Kosten. Und es entlastet zusÀtzlich die #KrankenhÀuser.
- Eine sinnvolle Digitalisierung: AblĂ€ufe in den Praxen dĂŒrfen nicht zulasten der Versorgung und damit der Patientinnen und Patienten behindert werden, die Technik muss nutzerfreundlich und funktionsfĂ€hig sein.
- Mehr Weiterbildung in Praxen: Die Àrztliche und psychotherapeutische Weiterbildung muss dort stattfinden, wo die Kolleginnen und Kollegen gebraucht werden.
- Weniger #BĂŒrokratie: Die #Medizin muss im Vordergrund stehen und nicht der âPapierkramâ.
- Keine Regresse: Medizinisch unsinnige WirtschaftlichkeitsprĂŒfungen gehören abgeschafft.
Ărztinnen und Ărzte mĂŒssen ihren Patientinnen und Patienten das verschreiben dĂŒrfen, was medizinisch sinnvoll und notwendig ist - ohne befĂŒrchten zu mĂŒssen, verordnete Medikamente oder andere Leistungen spĂ€ter aus eigener Tasche bezahlen zu mĂŒssen.
Diese VerĂ€nderungen sind auĂerdem fĂŒr die zukĂŒnftige Generation von Medizinerinnen und Medizinern sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten entscheidend, damit diese kĂŒnftig wieder bereit ist, eine Praxis zu ĂŒbernehmen oder zu grĂŒnden.
Die Àrztlichen Praxen bilden neben der von allen geschÀtzten wohnortnahen, niederschwelligen Versorgung auch ein wichtiges soziales regionales Netzwerk. Sie sind Versorger, Ansprechpartner, Arbeitgeber und AusbildungsstÀtte. Diese bewÀhrten Strukturen gilt es zu erhalten.
Gemeinsam setzen wir uns dafĂŒr ein, dass die Rahmenbedingungen fĂŒr die ambulante Versorgung in diesem Sinne verbessert werden, damit auch in Zukunft Patientinnen und Patienten auf eine wohnortnahe, flĂ€chendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung bauen können.
âł https://www.praxenkollaps.info/