#verbraucherschutz

atarifrosch@piratenpartei.social

Es gibt wohl mal wieder eine neue Methode der Datensammelei. Auf zwei verschiedenen Produkten habe ich bisher gesehen, daß man den Kaufpreis zurückbekommen soll, wenn man einen QR-Code scannt und den Kaufbeleg hochlädt.

Wie man das Geld zurückbekommt? Ich vermute mal, per Überweisung oder PayPal. Und in beiden Fällen ist der volle Name mit drin. Bei PayPal oft sogar auch die Postanschrift (sofern das keine Packstation ist wie bei mir). Ja, und wo man einkauft, wird auch gleich bekannt, und was man sonst noch gekauft hat, meistens vermutlich auch.

Dann verzichte ich lieber mal …
#Datenschutz
#Verbraucherschutz
#Datensammler

aktionfsa@diasp.eu

03.01.2024 Produktionsstopp bei Daihatsu

Nicht nur deutsche Autobauer betrügen

Jetzt gibt es auch in Japan einen Betrugsskandal in der Autoindustrie. Die Toyota-Tochter Daihatsu legt bis mindestens Ende Januar die gesamte Produktion lahm. Grund dafür ist, dass man Unregelmäßigkeiten bei 64 Modellen und 3 Motoren gefunden hat. Diese werden auch an Toyota, Mazda und Subaru geliefert, so dass auch dort Lieferprobleme auftauchen könnten.

Schon im letzten April musste der japanische Autohersteller Daihatsu einräumen, Testergebnisse von vereinzelten Modellen manipuliert zu haben. Nun steht man vor einem Scherbenhaufen.

Der Untersuchungsbericht nach den Ermittlungen aus dem letzten April macht den Umfang des Betruges deutlich:

  • veränderte Testergebnisse
  • vertuschte Probleme mit Airbags,
    • Änderungen bei den Resultaten aus Unfalltests und
  • geschönte Verbrauchswerte.

Die Betrügereien gehen zurück bis in das Jahr 1989. Angeblich wurden die Betrügereien auf Abteilungsleiter zurückgeführt, die nach dem Bericht unter "extremen Zeitdruck" standen. Damit sind höhere Verantwortliche erst einmal aus dem Schneider, weil sie in den 30 Jahren nichts davon bemerkt haben sollen. Vom derzeitigen Produktionsstopp in allen vier japanischen Werken sind rund 9000 Mitarbeiter und 423 Zulieferer betroffen. Die Zulieferer sollen entschädigt werden - und die Beschäftigten?

Mehr dazu bei https://www.stern.de/auto/daihatsu-stoppt-wegen-betrugsskandal-die-gesamte-produktion-34323630.html
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Tags: #Kfz #Japan #Toyota #Daihatsu #Produktionsstopp #Betrug #Abgaswerte #Crashtests #Airbags #Verantwortliche #Verbraucherschutz

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25.05.2023 Recht auf Reparatur durchsetzen!

Ermittlungen gegen Apple in Frankreich

Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt seit Dezember gegen Apple wegen mutmaßlicher irreführender Geschäftspraktiken und sogenannter geplanter Obsoleszenz. Der Vorwurf lautet, dass Apple versucht die Reparatur von iPhones durch nicht autorisierte Werkstätten einzuschränken.

Und damit ist “aktives Einschränken” gemeint

Es könnte sein, dass Smartphones, die nicht mit Originalersatzteilen repariert wurden, aus der Ferne (online) beschädigt werden. Dieser Vorwurf ist schwer zu beweisen. Einen ersten Hinweis gibt die Verknüpfung der Seriennummer des Gerätes mit den Seriennummern der verbauten Einzelteile. Damit hat Apple jederzeit die Möglichkeit, zu prüfen, ob “nicht autorisierte” Esatzteile verbaut wurden.

Für ein Recht auf Reparatur

Die französische Verbraucherschutzorganisation Hop kämpft dafür, dass die Menschen ein Recht auf die Reparatur ihrer elektronischen Geräte unabhängig vom verfügbaren Geldbeutel haben sollen. Im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft müsse auch Apple dieses Recht gewährleisten.

Der Spiegel berichtet über ältere Verfahren gegen Apple.

  • Im Februar 2020 hatte Frankreich gegen Apple bereits eine Strafe in Höhe von 25 Millionen Dollar wegen gezielter Drosselung der Leistungsfähigkeit von iPhones verhängt.
    • Anfang 2018 hatte die Oberstaatsanwaltschaft nach einer Anzeige durch Hop Ermittlungen wegen gezielten Produktverschleißes gegen Apple eingeleitet. Apple hatte eingeräumt, die Leistungsfähigkeit älterer iPhone-Modelle absichtlich einzuschränken.

Letztere Maßnahme sollte nach Angaben von Apple nur “die Lebensdauer der Geräte erhöhen”. Selten so gelacht …

Mehr dazu bei https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/apple-ermittlungen-in-frankreich-wegen-geplanter-obsoleszenz-a-0321700e-6c0c-4466-855b-4d25ace85772
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Tags: #iPhones #Apple #Verbraucherschutz #Hop #Recht #Reparatur #Drosselung #Esatzteile #Verschleiß #Zensur #Transparenz #Informationsfreiheit #Diskriminierung #Ungleichbehandlung #Produktverschleiß #Lebensdauer #Obsoleszenz

caos@anonsys.net

#Nachhaltigkeit #GeplanteObsoleszenz #Verbraucherschutz #RechtAufReparatur
Artikel in der #taz @taz @taz
https://taz.de/!5935131/

📲 🛠️ "Verbraucherschützer klagen: Der Tech-Gigant soll die Reparatur von #iPhones gezielt einschränken (...)
Die Verbraucherschutzorganisation Hop wirft #Apple vor, die Reparatur von ­iPhones durch nicht autorisierte Werkstätten einzuschränken. (...) Hop wirft Apple vor, die Seriennummern von iPhones und die Seriennummern der darin enthaltenen Einzelteile miteinander zu verknüpfen. Damit erhalte Apple die Möglichkeit, iPhone-Reparaturen durch nicht autorisierte Werkstätten einzuschränken – oder Smart­phones, die nicht mit Original-Ersatzteilen repariert wurden, aus der Ferne zu beschädigen."

aktionfsa@diasp.eu

Abtreibungsverbote greifen um sich

Zugang zu medizinischer Versorgung ...

... hängt nun in den USA nicht mehr "nur" davon ab, wieviel Geld man hat, sondern auch auf welcher Seite des Mississippi man wohnt. Während wir im letzten Samstagabend Krimi noch sehen konnten, wie die Kommissarin nach ihrem One-Night-Stand sich die Pille für danach in der nächsten Apotheke holen konnte, ist dieses Recht für viele US Bürgerinnen nun verwehrt.

Ultravieolet.org berichtet, dass der Konzern Walgreens bekannt gegeben hat, dass es die Abtreibungspille Mifepriston in sage und schreibe 24 Staaten nicht vertreiben wird - darunter sind auch Staaten, in denen Abtreibung weiterhin völlig legal ist.

Der Flickenteppich

Richtg gehört, nach der Aufhebung des Urteils Roe vs Wade aus den 70-iger Jahren durch den Obersten Gerichtshof der USA gibt es kein landesweites Recht auf straffreie Abtreibung. Damit sind die Gesetze der Bundesstaaten maßgebend. Einige hatten noch Abtreibungsverbote, die durch das Bundesurteil außer Kraft waren, anderen haben im letzten Jahr neue Verbote durchgesetzt.

Aber die Pharmakonzerne und ihre Auslieferer planen ihre Versorgung vor allem nach logistischen Gesichtspunkten und wollen vor allem nicht in die Schlagzeilen des rechtspopulistischen Fox News geraten. Und das, obwohl die Abtreibungspille seit mehr als zwei Jahrzehnten von der FDA zugelassen ist. Doch unter dem Druck der Anti-Abtreibungslobby und rechtsgerichteter Generalstaatsanwälte hat Walgreens nachgegeben. Walgreens hat dem Druck der Abtreibungsgegner nachgegeben und sich freiwillig bereit erklärt, Mifepriston in fast der Hälfte aller Bundesstaaten nicht mehr zu vertreiben.

Zu den Bundesstaaten, die auf der Walgreens-Verbotsliste stehen, gehören Alaska, Iowa, Kansas und Montana, wo Abtreibung weiterhin gesetzlich geschützt ist. In Kansas haben die Wähler erst im vergangenen Jahr, nachdem der Oberste Gerichtshof Roe v. Wade gekippt hatte, einen Verfassungszusatz deutlich abgelehnt, der es der staatlichen Legislative erlaubt hätte, Abtreibungen zu verbieten.

Dies ist ein verheerender Schlag für den Zugang zur Abtreibung. Mehr als die Hälfte aller Abtreibungen in den USA werden heute mit der Abtreibungspille durchgeführt, und sie war ein besonders wichtiger Rettungsanker für Menschen in Bundesstaaten, in denen die Abtreibung verboten ist. Jetzt drängen die rechtsgerichteten Republikaner andere Apothekenketten, darunter CVS, Albertsons, Rite Aid, Costco, Walmart und Kroger, die Abtreibungspille ebenfalls nicht mehr anzubieten.

Ultravieolet.org schreibt: Wir fordern, dass die Apotheken die FDA-Vorschriften einhalten und ihren Kunden Mifepriston anbieten.

Darüber hinaus droht landesweit eine weitere Verschärfung der Situation, denn das ist nur eine erste Möglichkeit, mit denen die Anti-Abtreibungsbewegung die medikamentöse Abtreibung angreift. Tatsächlich könnte ein Verfahren, das derzeit vor einem rechtsextremen Anti-Abtreibungsrichter in Texas verhandelt wird, schon diese Woche zu einem landesweiten Verbot von Mifepriston führen - was der Hersteller durch sein Entgegenkommen gegenüber den Abtreibungsgegnern eigentlich vermeiden wollte.

Mehr dazu bei https://weareultraviolet.org/
und https://weareultraviolet.org/uv-action/
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Tags: #Gesundheitsversorgung #Abtreibung # #Verbraucherschutz #Freiwilligkeit #Zustimmung #Einwilligungserfordernis #Skandale #eHealth #Grundrechte #Menschenrechte #SozialesGleichberechtigung #Gender #Diskriminierung #Ungleichbehandlung #Verhaltensänderung