#realismus

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Dem Verhältnis von »virtueller« und »originaler« Realität widmet sich Claus Beisbart. Sein Buch bietet einen Überblick zum Thema und formuliert wichtige Fragen. Eine Rezension

Einen Einstieg ins Thema »virtuelle Realität« bietet dieses Buch. Es gibt einen guten Überblick und regt zum weiteren Nachdenken an. Eine Rezension (Rezension zu Was heißt hier noch real? von Claus Beisbart)#VirtuelleRealität #VR #Computersimulation #Simulation #Realismus #Fiktion #AugmentedReality #AR #Descartes #Philosophie #Matrix #Wahrheit #GeistBewusstsein #Bedeutung #Sinn #PsychologieHirnforschung #ITTech #Kultur
»Was heißt hier noch real?«: Wir dürfen die virtuelle Realität genießen!

francoisvillon@societas.online

Edward Hopper - Table for Ladies

Tische für Frauen
Gemälde, Öl auf Leinwand, 153 x 123 cm,
1930, Metropolitan Museum of Art, New York

Der Titel bezog sich auf eine neue Politik, für die Restaurants in den 20er und 30er Jahren warben: Frauen - nun ja, hauptsächlich weiße Frauen - durften zusammen und allein essen. Sie würden nicht mehr rausgeschmissen und als Sexarbeiterinnen betrachtet werden. Ihrer Einsamkeit, ihrem Wunsch nach einem öffentlichen Rahmen für einen privaten Austausch, wurde langsam Raum gegeben. Es wurde ihnen erlaubt zu existieren.

The title referred to a new policy advertised by restaurants in the ’20s and ’30s: women–well, mostly white women–would be allowed to dine together, alone. They would no longer be kicked out, seen as sex workers. Their solitude, their desire for a public setting for a private exchange, was slowly being permitted space. Allowed to exist. Quelle

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mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #medien #gesellschaft #kritik #moralismus #realismus #geschichtsrevisionismus

...nutzen wir die Gelegenheit, darüber nachzudenken, wieso wir der Situation so hilflos gegenüberstehen. Ein Grund deutet sich jedes Mal an, wenn jemand von „Putins Vernichtungskrieg“ spricht: Der bedenkenlose Griff nach gerade demjenigen Label, mit dem die Historik Hitlers Rassefeldzug gegen Russlands „Untermenschen“ meint, liegt nicht nur nahe an dem widerwärtigen Reflex, Israel „Nazi-Methoden“ nachzusagen. Sondern zeigt auch anderweitig deutlich, wie die Bundesrepublik nach 1945 aus der Geschichte ausgetreten ist.

Ideell fand sie rasch Aufnahme in die „Wertegemeinschaft“, ökonomisch wurde sie gepäppelt. Der Preis dafür war politisch: Man hatte sich als Schlachtfeld für den großen Showdown bereitzuhalten, der freilich immer unwahrscheinlicher wurde. Unter dem Strich bezahlte man für die Westbindung mit einem Abschied von aktiver Außenpolitik – abgesehen vom kurzen Jahrzehnt der Willy Brandts und Egon Bahrs, die aber eher für das deutsch-deutsche Verhältnis Akzente setzten als für die Weltpolitik. Ein Resultat dessen war eine „Erinnerungskultur“, in der „Hitler das rosa Kaninchen stahl“ und man den D-Day feierte, als sei man dabei gewesen. Stalingrad hingegen blieb eine Niederlage – und Leningrad, was war da noch? Man blickt auf Russland, als sei man Amerika.

Das andere Ergebnis des Austritts aus der Geschichte zeigt sich vom Twitter-Kommentariat über die Leitmedien bis zur deutschen Politikwissenschaft: Nach einer Umfrage zur methodischen Selbsteinordnung, die der Politologe Kai Koddenbrock jüngst veröffentlicht hat, fällt diese im internationalen Vergleich dadurch auf, in der weltpolitischen Analyse „realistische“ Modelle krass zu vernachlässigen. Es herrscht ein außenpolitisches Denken, das Macht und Machen ausklammert, aber gern ein wenig Moral verströmt. Das weniger nach realen Interessen, Spannungen und Gefahren fragt als danach, wer nun „im Recht“ sei.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #perspektivwechsel #realismus #gegen-propaganda #gegen-kriegshetze #deutschland

"Im Krieg ist Medien nicht zu trauen. Die russischen verbreiten abenteuerliche Geschichten und übertreiben maßlos, um die „Militäroperation“ als „Entnazifizierung“ oder unmittelbare Notwehr zu verkaufen. In Wahrheit geht es um kühle Geopolitik. Aber auch hierzulande zeigen die Medien ein Zerrbild. Ihnen zufolge steht die ganze Ukraine Gewehr bei Fuß gegen den – wahrscheinlich verrückten – Aggressor. Wer von Spaltung redet, bediene nur das „Putin-Narrativ“! Warum hat die Regierung dann jetzt „pro-russischen“ Parteien jede Betätigung verboten? Wenn hierzulande Kriegsbilder gesendet werden oder Flüchtlinge befragt, passt alles genau zum Tenor. Zwischentöne gibt es kaum. Warum? Weil man aus der Ostukraine Deutschland nicht erreichen kann? Glauben die Befragten, mit ihren Erzählungen ihre Anwesenheit rechtfertigen zu müssen? Will man nichts berichten, was „dem Feinde nützt“?"

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

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"Wenn Deutschland Blau-Gelb hisst, wenn man sich bei Unterlassung fast rechtfertigen muss, dann spüre ich in dieser „Solidarität“ auch einen Griff nach dem Land, das trotz allem mein Land ist und dem ich das Beste wünsche."

nebukadnezar@sechat.org

Umschlag-Vorderseite: Großstadt (Triptychon), 1927-28, Mischtechnik auf Holz, 181 x 201 cm, Galerie der Stadt Stuttgart

Heute vor 130 Jahren

Otto Dix

* 2. Dezember 1891 † 25. Juli 1969

Eva Karcher | Gondrom | 1992 | ISBN: 9783811209510 | Harrys Regal
78 / ~2000 :)) #neverendingbookcoverchallenge

Otto Dix (1891-1969) gilt als der wichtigste Vertreter der Stilrichtung der Neuen Sachlichkeit der 20er Jahre. Zu seiner Zelt als »Bürgerschreck« verschrien, später als »sozialer Ankläger der ausgebeuteten Klasse« mißverstanden, ist er eine der faszinierendsten und schillerndsten Persönlichkeiten der Kunst der Moderne. Wie Max Beckmann ein künstlerischer Einzelgänger, entwarf Dix in seinen Hauptthemen Krieg, Großstadt und Prostitution in realistischer Detailschilderung ein illusionsloses Sittenbild seiner Epoche. Der Körper an dem sich die Erscheinungen der Tabuthemen von Eros und Tod am unmittelbarsten offenbaren, stand dabei im Mittelpunkt seiner Studien. Die Monographie von Dr. Eva Karcher, die mit einer Arbeit über »Eros und Tod Im Werk von Otto Dix« promovierte, versucht, Leben und Werk dieses aufmerksamen Chronisten anhand von umfangreichem Quellenmaterial und anschaulichen Bildbeschreibungen zu vergegenwärtigen. Zugleich wird die Kontinuität im Schaffen von Otto Dix ausführlich gewürdigt.

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