#deutschlandfunk

beautifuldowntownmannheim@squeet.me

#Deutschlandfunk #DRadio

Vielleicht sollte ich diese Dienste Web-basiert verwenden? Dann müßte ich mich nicht über die App ärgern:

Warum ist die Übertragung von Anaysedaten bei dieser App Opt-Out statt Opt-In? Finde ich für eine App des #ÖffentlichRechtlicherRundfunk nicht akzeptabel.

Schade auch: Deutschlandfunk ist auf Facebook, Instagram und X (inaktiv) zu finden, nicht aber im Fediverse.

Gibt es da vielleicht Probleme auf Management-Ebene?

utopiarte@tupambae.org

@Friendica Support

Thema #barriereFrei

Wie sieht das Thema eigentlich bei uns aus?

Haben wir Leute oder Kontakte in unserer Szene die uns auf allgemeine oder spezifische Probleme und Details im Falle von #friendica hinweisen können?

Macht es Sinn über ein oder mehrere addons nachzudenken die spezifische Präferenzen, insbesondere im Bereich Lese- und Hörbeeinträchtigungen in unserer Plattform modifizieren um die Benutzerfreundlichkeit für jene Gruppe zu verbessern?


ɟloʍ - 2024-01-23 07:13:24 GMT

Was brauchen wir, um das für beeinträchtigte Menschen leider vielfach weitgehend unbenutzbare Internet zu fixen? Eine Antwort am Ende dieser Sendung war schlicht "Zwang". Klingt so blöd, scheint mir aber am Ende die ehrliche Antwort, wenn sich etwas ändern soll.Barrierearmes Internet - #Teilhabe für Alle im Web?
Eine Diskussion im #Deutschlandfunk : von Christine Watty mit Saskia Bade, Inga Schiffler, @Raul Krauthausen
Webseite der Episode: https://www.deutschlandfunkkultur.de/barrierearmes-internet-teilhabe-fuer-alle-im-web-dlf-kultur-8667aa68-100.html

Mediendatei: https://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2023/07/23/barrierearmes_internet_teilhabe_fuer_alle_im_web_drk_20230723_0105_8667aa68.mp3?refId=diskurs-podcast-100
#Barrierefreiheit #Zugänglichkeit

hackbyte@friendica.utzer.de

krutor aka Simon - 2021-11-02 19:23:57 GMT

Die schlechteste Sendung "Eine Stunde Historie" die ich je gehört habe

tldr. ein kleiner #rant_de über #deutschlandfunk #DLF
Ich kann es immer noch nicht nachvollziehen, es ist wirklich ein Unding. Das kann ich nicht so stehen lassen, hier mein Schreiben an den #DLF aus dem ihr auch entnehmen könnt was eigentlich so kacke (Verzeihung für die Sprache, aber 2 Tage nach dem hören find ich das immer noch echt kacke) war an der Sendung:

Lieber Deutschlandfunk,

viele eurer Sendung höre ich gerne, besonders den Hintergrund und "Eine Stunde Historie" wenn mich das Thema zumindest ein bisschen interessierte. Doch von der letzten Folge "Als sich der rechte Terror zeigte" bin ich so schwer enttäuscht, das ich eine Mail schreibe.

Mit dem schlimmsten gleich vorweg, gleich in den ersten Minuten werden wiederholt die Namen der Nazi-Terroristen genannt, die Namen der 10 getöteten Opfer, jedoch kein einziges mal in der Sendung. Ich bin so frei:

Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Mehmet Turgut, Habil Kilic, Ismail Yasar, Mehmet Kubasik, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter.

Das gehört einfach dazu, das zu sagen, alles andere tendiert eher in die Richtung der "Heldenverehrung" des NSU und wirkt in einem aufgeklärten und demokratischen Deutschland auf mich sehr befremdlich. Das auf der Beitragsseite online (https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/nsu-als-sich-der-rechte-terror-zeigte) eine Gedenktafel von Mehmet Turgut gezeigt wird ist keineswegs ausreichend.

Ich möchte dem Deutschlandfunk keinen beabsichtigten Rassismus vorwerfen, das einzige Opfer von rechtem Terror das beim Namen genannt wird ist Walter Lübke (mindestens zwei mal wenn ich mich richtig entsinne). Als Opfer von rechtem Terror ist er wichtig zu nennen, im Zusammenhang mit dem NSU sind Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Mehmet Turgut, Habil Kilic, Ismail Yasar, Mehmet Kubasik, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter jedoch wesentlich relevanter. Da sie direkt vom NSU ermordet wurden, Walter Lübke bekanntlich nicht.

Walter Lübke scheint viel mehr der Mord gewesen zu sein, bei welchen der bürgerlich-demokratisch gesinnte Teil der Gesellschaft begriffen zu haben scheint, dass Nazi-MörderInnen im Zweifel auch nicht vor ihnen halt machen. Ich kann verstehen, dass dies das Team von "Eine Stunde Historie" aufgrund ihrer Biographie persönlich mehr trifft als der Mord an Menschen mit Migrationshintergrund (oder einer Polizistin), sowas sollte jedoch reflektiert werden und in einem Beitrag dann nicht so gesendet werden. Das war einfach nur enttäuschend.

Nur am Rande will ich hier erwähnen, dass in einer Sendung um den NSU in den ersten 3 Minuten erstmal 2 Minuten um die RAF geht, wobei die thematische Verknüpfung so dünn ist, dass sie einem doch recht konstruiert vor kommt. Mein Eindruck war, dass hier in wissenschaftlich fragwürdiger weise das gute alte "Hufeisen" bemüht wurde um bei beschwerden von Rechts mit dem Finger darauf zu zeigen können, wir haben auch über die RAF gesprochen die in 70/80ern gemordert hat. Während sich dafür viel Zeit genommen wird, werden Rostock Lichtenhagen oder die Wehrsportgruppe Hoffmann in kurzen Nebensätzen erwähnt, obwohl diese zeitlich näher am NSU sind. Also meinem Empfinden nach relevanter, immerhin ist es möglich, dass diese Gruppen und Ereignisse den NSU und seine HelferInnen beeinflusst haben. Auch ist u.a. in der SZ nachzulesen, dass die Wehrsportgruppe Hoffmann mit dem Täter des Münchner Oktoberfestattentats in Verbindung stand und er Mitglied in einer Neonazi Jugendgruppe war. Dazu kein Wort. Wie zu vielen anderen Gewalttaten, welche von Nazis an Menschen verübt wurden und werden. Stattdessen wird Sendezeit für die RAF (die eigene Aufarbeitung hat und auch bereits mindestens 2 Folgen "Historie" bekommen hat, soweit ich weiß habe ich da nichts zur Verbindung zum NSU gehört) genutzt. Nicht einmal Horst Seehofer oder der Verfassungsschutz trauen sich dieses Problem klein zu reden, ich wundere mich das es der Deutschlandfunk tut.

Schwer enttäusche Grüße

Simon

PS: Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Mehmet Turgut, Habil Kilic, Ismail Yasar, Mehmet Kubasik, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter - sagt ihre Namen.

#nsu #sagt-ihre-namen #Say-Their-Names

#rant de

ahornbrett@diasp.de

podcast / Artikel, Deutschlandfunk - Essay und Diskurs, 11.10.2020

Thomas Piketty interviewt zu: Ungleichheit und Ideologie


Meine Meinung zum Thema/Artikel/Podcast

Die Sendung "Essay und Diskurs" ist in der deutschen mainstream-Medienlandschaft ein kleiner Lichtblick, weil hier wirklich einigermaßen regelmäßig die großen Fragen gestellt werden und aus meiner Sicht ergebnisoffen diskutiert wird und auch unbeliebte Sichtweisen und Sichtweisen, die den angeblich so guten gesellschaftlichen/politischen Status-Quo in seinen Fundamenten hinterfragen, präsentiert werden.
Thomas Piketty scheint mir einer der wenigen sehr bekannten Ökonomen zu sein, der genügend deutlich und offen betont was falsch läuft und wie es besser gemacht werden müsste.
Ein wenig erstaunlich finde ich es schon, dass es so viele Menschen gibt, in unserem Zeitalter in dem so vieles was Menschen sagen und tun für die Nachwelt erhalten bleiben wird, die ohne jede Scham behaupten, es liefe alles einigermaßen gut.
Natürlich ist nicht alles schlecht. Vieles ist gut. Aber vieles könnte auch viel besser sein.

In diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass häufig beschworen wird, es gehe doch heutzutage den Ärmsten besser als den Reichen vor Ein- oder Zweihundert Jahren. Warum also hätten die heute Armen überhaupt Grund zur Beschwerde.
Es ist schon fast traurig, dass man manchen Menschen scheinbar erklären muss, dass Wohlstand etwas absolut (haha) relatives ist. So ist eben die Psychologie von Menschen grob gestrickt.

Ich behaupte, dass eigentlich alles was für eine gerechtere Welt getan werden muss, grundsätzlich gemeinsam hat, dass der zu starke Matthäus-Effekt zum Teil kompensiert/gebremst/aufgehoben wird.
In allen stabilen Systemen (natürlicher/technischer/physikalischer Art), werden selbstverstärkende Effekte ab einem gewissen Maß progressiv gebremst (und irgendwann umgekehrt), denn sonst wäre das betrachtete System nicht stabil, sondern würde sich selbst zerstören (bzw in einen unerwünschten extremen Zustand übergehen).
Damit die Weltgesellschaft ein stabiles System sein kann, muss sie den Matthäus-Effekt - also die selbstverstärkende Wirkung von gesellschaftlichem Erfolg - limitieren.
Behaupte ich.


Arikelbeschreibung

Wird der Kapitalismus seinem Anspruch gerecht, langfristig Ungleichheit zu reduzieren und allen Menschen zugutezukommen? Wie rechtfertigen Gesellschaften die vorherrschende Ungleichheit? Der Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty erforscht genau diese Fragen seit mehr als 20 Jahren.


Ein paar Zitate ...


Piketty: Ebenso wie es viele Formen des Sozialismus gibt – und ich verteidige die Idee eines partizipatorischen, dezentralisierten, demokratischen Sozialismus, der nichts mit den Staatssozialismen zu tun hat, die wir im Osten im 20. Jahrhundert gesehen haben, ebenso gibt es auch viele Formen des Kapitalismus, und das kapitalistische System heute hat wirklich wenig mit dem System vor 1914 zu tun. Man muss also versuchen, im Hinblick auf diese Debatte Abstand zu nehmen und die Idee zu akzeptieren, dass wir verschiedene mögliche Wirtschaftssysteme haben.


Mythos der Meritokratie

von Westphalen: Ungleichheit gilt oft als natürlicher Zustand der Menschen, Resultat unterschiedlicher Fähigkeiten und Talente. Daher stellt die Meritokratie eine zentrale Rechtfertigung für Ungleichheit dar, also die Überzeugung, dass Menschen im Kapitalismus für ihre Leistung gerecht belohnt werden. Deshalb die Frage: Verdient das oberste Prozent der Gesellschaft nicht ihr Vermögen zu Recht? Anders ausgedrückt: Aktuell besitzen drei Menschen jeweils mehr als 100 Milliarden US-Dollar (Jeff Bezos 187, Bill Gates 123 und Elon Musk 102). Vor zehn Jahren besaßen die drei reichsten Menschen der Welt gerade mal um die 50 Milliarden. Haben die Milliardäre in zehn Jahren ihre Leistung verdoppelt beziehungsweise gar verdreifacht?

Piketty: Nein, ich glaube nicht. Ich glaube, wenn die Milliardäre, die Sie gerade erwähnt haben, die Steuern gezahlt hätten, die sie hätten zahlen müssen, dann würden sie heute vielleicht eine oder zwei Milliarden statt 100 Milliarden besitzen. Diese Situation wurde also durch ein Wirtschaftssystem und insbesondere durch ein internationales Steuersystem geschaffen, das es den Reichsten erlaubt, am Ende der gemeinsamen Steuer zu entkommen, während der durchschnittliche Unternehmer und erst recht die mittleren und unteren Schichten nicht der Steuer und dem Gesetz entgehen können.


von Westphalen: Thomas Piketty, Sie haben konkrete Lösungsvorschläge ausgearbeitet, um die Ungleichheit zu reduzieren. Da Sie herausgefunden haben, dass Vermögen eine viel entscheidendere Rolle bei der herrschenden Ungleichheit spielt, als Einkommen, erklären Sie: „Die ideale Einrichtung, um der endlosen Ungleichheitsspirale Einhalt zu gebieten und Kontrolle über die gegenwärtige Dynamik zurückzugewinnen, (wäre) eine globale progressive Kapitalsteuer.“

Piketty: ... Piketty: Wenn man die Verteilung von Vermögen und Eigentum in den heutigen Gesellschaften betrachtet, stellt man fest, dass die ärmste Hälfte der Bevölkerung praktisch überhaupt nichts besitzt.

..,

Piketty: Heute haben wir eine Hyperkonzentration des Vermögens, die sich nicht verbessert. Das heißt: Die Vorstellung, der gemäß es ausreicht, darauf zu warten, dass das Wachstum, der Wettbewerb das Vermögen verbreitet, das entspricht nicht der Realität. Betrachtet man die Einkommensungleichheit, so hat sich die Ungleichheit im Laufe des 20. Jahrhunderts deutlich verringert, aber bei der Ungleichheit der Vermögen und dem Eigentum besitzen die ärmsten 50 Prozent der Menschen in einem Land wie Deutschland oder Frankreich heute weniger als fünf Prozent des Gesamtvermögens, während die zehn reichsten Prozent 60 Prozent des Gesamtvermögens besitzen. Wir haben es also mit einer extremen Konzentration zu tun, und die progressive Besteuerung von Vermögen und auch Erbschaften ist eine natürliche Weise, darauf zu reagieren, um die Besteuerung der unteren und mittleren Schichten zu senken. Und idealerweise schlage ich in meinem Buch „Kapital und Ideologie“ vor, dass jeder im Alter von 25 Jahren eine Mindesterbschaft erhalten könnte, die 120.000 Euro betragen könnte, das heißt etwa 60 Prozent des durchschnittlichen Erbes, das derzeit in Frankreich etwa bei 200.000 Euro pro Erwachsenem liegt, und etwas weniger in Deutschland, weil die Immobilienpreise etwas niedriger sind, aber das kommt in etwa auf das Gleiche raus. 120.000 Euro das sieht nach nichts aus, für Menschen, die Millionäre oder Milliardäre sind, mag es das Gleiche sein wie null Euro, aber in Wirklichkeit macht es einen großen Unterschied, denn es bedeutet, dass man nicht alles akzeptieren muss, was Arbeitsbedingungen oder das Lohnniveau betrifft, man hat eine andere Verhandlungsposition gegenüber der Gesellschaft, für das eigene Leben. Denn darum geht es beim Eigentum, es geht in erster Linie um Macht, es ist nicht nur eine Frage des Geldes, es geht auch darum, ein Unternehmen gründen zu können, ein Wohnung kaufen zu können, was bedeutet, dass man nicht irgendeine Arbeitsbedingung akzeptieren muss, irgendeinen Job, um die Miete bezahlen zu können, um die Familie ernähren zu können. Das schüfe so eine egalitärere Gesellschaft, auch in den Beziehungen zwischen den sozialen Gruppen und wäre auch dynamischer, weil sie es jungen Menschen aus den unteren Schichten erlaubte, Projekte entwickeln zu können. Und dafür brauchen wir ein progressives Besteuerungssystem von Vermögen, Einkommen und Erbe, um diese Umverteilung zu finanzieren.


####Ungleichheit und COVID-19

von Westphalen: Die COVID-19-Krise verschärft die Ungleichheiten in mehrfacher Hinsicht. In diesen sechs Monaten konnten beispielsweise die amerikanischen Milliardäre, 643 an der Zahl, ihr Vermögen um fast ein Drittel beziehungsweise 845 Milliarden US-Dollar erhöhen. Gleichzeitig haben 30 Millionen Menschen in den USA nicht genug zu essen.
...

Welche Maßnahmen raten Sie, um das Risiko zu vermeiden, dass die angesichts der COVID-19-Krise notwendige staatliche Kreditaufnahme langfristig nicht zu einer Verschärfung der Ungleichheit führt? Würden Sie für eine Sondersteuer stimmen, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem in Deutschland, Frankreich und vielen anderen europäischen Ländern sowie in den USA und Japan eingeführt wurde?

Piketty: Ja, ich denke, wir brauchen in Zukunft in Deutschland, Frankreich, Europa und der Welt die Einführung von Sondersteuern auf die höchsten Vermögen. Und ich denke, dass wir uns darauf vorbereiten müssen, und wir müssen hierfür auch über die Weise nachdenken, wie wir zu einer Mehrheitsentscheidung in Steuerfragen in Europa kommen werden. Und wenn einige Länder nicht daran teilnehmen wollen, kann man sie nicht dazu zwingen, aber das sollte diejenigen der 27 nicht hindern, die vorankommen wollen. Ich hoffe auf Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, die zusammen 75 Prozent der Bevölkerung und des Bruttoinlandsprodukts der Eurozone ausmachen.
...

Natürlich müssen sich so viele Länder wie möglich in diese Richtung bewegen, aber wir können nicht mit diesem System der Einstimmigkeitsregel fortfahren. Deshalb muss man jetzt ein europäisches parlamentarisches System einrichten, mit Entscheidungsbefugnis, mit einer europäischen Versammlung, die meines Erachtens nicht nur das derzeitige Europäische Parlament sein kann, sondern der auch Abgeordnete der nationalen Parlamente angehören müssen, des Bundestages, der französischen Assemblée Nationale und des italienischen Parlaments, und zwar im Verhältnis zur Bevölkerung und zu den verschiedenen politischen Gruppen. Und ich denke, dass wir in diesem Fall eine Mehrheit hätten, um ehrgeizigere Konjunkturpläne in Bezug auf Klima-, Steuer- und Wirtschaftsgerechtigkeit zu verabschieden, und wir werden dies sehr schnell brauchen, denn die provisorische Lösung, insbesondere zur Bewältigung des Anstiegs der Staatsverschuldung, besteht darin, die Europäische Zentralbank schlussendlich einen wachsenden Anteil der Staatsverschuldung in ihrer Bilanz übernehmen zu lassen. Das ist eine Lösung, die sehr schnell ihre Grenzen erreichen wird, denn tatsächlich führt diese sehr kräftige Geldspritze, die wir auf den Finanzmärkten haben, zu steigenden Börsenkursen, zu steigenden Immobilienpreisen, all dies führt schließlich oft zur Bereicherung der Reichsten und nicht unbedingt zur Verringerung der Ungleichheiten. Wir glauben also einerseits, dass wir das Problem der Staatsverschuldung lösen, indem wir die Zinssätze auf null setzen, aber andererseits schaffen wir andere Ungleichheiten, sodass wir an einem bestimmten Zeitpunkt Maßnahmen wie Sonderabgaben für die Reichsten ergreifen werden müssen.

Darauf müssen wir uns vorbereiten, vor allem mit den dafür erforderlichen Umgestaltungen der europäischen politischen Institutionen, auch wenn dies bedeutet, dass wir mit einer kleineren Zahl von Ländern vorankommen müssen, und ich glaube, dies ist der schwierigere Teil der Überlegungen, bei dem heute viele zögern, der aber leider unvermeidlich sein könnte.

mp3:
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/10/11/ungleichheit_und_ideologie_der_wirtschaftswissenschaftler_dlf_20201011_0930_655be31b.mp3

Artikel:
https://www.deutschlandfunk.de/gesellschaftssysteme-ungleichheit-und-ideologie.1184.de.html?dram:article_id=485376

#Deutschlandfunk #Einkommensungleichheit #Inflation #KapitalUndIdeologie #MatthäusEffekt #Piketty #SozialeUngleichheit #Staatsverschuldung #ThomasPiketty #Ungleichheit #Vermögensverteilung #Vermögensungleichheit

dave83@pod.geraspora.de
ottobrennerstiftung@diaspora.town

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#Correctiv hatte aufgedeckt, dass #Banker, Aktienhändler und #Steuerberater europäische Staaten wohl um mehr als 55 Milliarden Euro erleichtert haben. Nun ermittelt die #Staatsanwaltschaft gegen Correctiv-Journalist Oliver Schröm – wegen Anstiftung zum Verrat von Geschäftsgeheimnissen.


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