#il

birne@diaspora.psyco.fr

Eine [...] Linke, die gesellschaftliche Verhältnisse ins Wanken bringen will, steht daher vor einer zentralen Herausforderung: Die Kritik der neoliberalen Subjektivierung in die Breite zu tragen und gleichzeitig Gegenmodelle der Kollektivität und der Genoss*innenschaftlichkeit zu entwickeln und konkret erfahrbar zu machen.

Die Auslassung ist Absicht.

https://interventionistische-linke.org/sites/default/files/il_zwischenstand_2024_interaktiv.pdf - S. 13

#IL #Linke #Zwischenstand

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Wir kennen die Gegenwart, in der wir leben, nur als eine andauernde und alles durchdringende Shitshow. Und wir wissen als Tatsache, dass es allen anderen nicht anders geht. Die #Shitshow kann aber nur deshalb weitergehen, weil praktisch alle sich mit grosser #Energie und Hingabe daran beteiligen. Und sie macht keine Anstalten, aufzuhören.
Warum das so ist, ist allen ein Rätsel. Einige bringt es um den Verstand. Wir haben nicht vor, uns um den Verstand bringen lassen, und wir greifen zur einzigen Gegenwehr, zu der wir momentan unbedingt die Mittel haben. Wir haben dieser #Gesellschaft nie ein Wort geglaubt, auch lange, bevor es cool war.
Uns treibt ein anderes Rätsel um seit 15 Jahren, nämlich: wie schafft es dieses #System, nach einer #Krise wie der von 2008, nahezu unverändert weiterzuexistieren? Alles spricht für eine vollkommene #Veränderung, aber alles bleibt beim alten, während ein ungeheurer Lärm stattfindet.
Wir behaupten nichts anderes, als das beide Rätsel sich gegenseitig auflösen. Die nicht enden wollende Shitshow, das ist die Krise dieser Gesellschaft, und sie wird erst aufhören, wenn eine gründliche Veränderung eintritt; alle die Kräfte, die eine Veränderung wollen, werden sich darin zu bewähren haben, dass sie dieser Shitshow entgegentreten.

https://dasgrossethier.noblogs.org/2023/09/wieder-mal-etwas-anderes/ #linke #bdr #kapitalismus #staat #autonomie #fff #xr #letztegeneration #IL #media #telegram

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Für den 30.8.2022 hatte der Verein „Sisters e.V.“ im Nachbarschaftshaus #Kreuzberg einen Filmabend mit anschliessender Diskussion angekündigt. #SisterseV. ist ein Verein, der sich mit #Armut|sprostitution befasst und Ausstiegshilfe anbietet.
So weit, so gut. Aber es ist #Berlin 2022, und deswegen gab es erstens einen #Protest|aufruf nebst Forderung, die Veranstaltung abzusagen, und zweitens die wirkliche Absage durch das Nachbarschaftshaus Kreuzberg.
Das sind zwei getrennte Vorgänge, die wir getrennt betrachten werden müssen. Sie werden uns zwei einander ergänzende Dinge lehren.

https://dasgrossethier.noblogs.org/2022/09/neues-von-der-pseudo-linken-v/ #linke #prostitution #religion #abtreibung #queerfeminismus #sexwork #fau #igmetal #frauen #il #spd #antifa #afd

mrd_ill_be_back@diasp.org

Die #InterventionistischeLinke (IL) ist in der #Krise und stellt ihr #Konzept in Frage. In der #IL rumpelt es gewaltig: Eine Broschüre, in der einige Mitglieder des #linksradikalen Bündnisses ihren Unmut darüber äußern, dass ihr #Aktivismus zum Selbstzweck verkommen sei, könnte das Ende der IL bedeuten.

In der Selbstreflexion der (ehemaligen) IL-Aktivistinnen und -Aktivisten tritt somit wenig Erstaunliches zutage: Eine häufig kampagnenförmig auf den Primat der #Praxis und der #Anschlussfähigkeit ausgerichtete #Organisierung kann ohne gleichzeitige #Theoriearbeit keine brauchbare #Gesellschaftsanalyse und keine Bestimmung der eigenen Aufgabe hervorbringen. Zumal wenn sie, wie im Falle der IL, seit ihrer Gründung das Problem des (linken) #Antisemitismus systematisch ausklammert. Die #Sozialdemokratisierung der eigenen Forderungen und die Entleerung der Aktionen des zivilen Ungehorsams seien somit nur folgerichtig und Symptom des Scheiterns: Die von den #Linksradikale n verschiedener Strömungen angestrebte »Organisierung neuen Typs«, intern von manchem »Nicht-Partei-Partei« genannt, sei fehlgeschlagen, nicht zuletzt auch, weil »nie wirklich eine kollektive Theorie-, also auch keine wirkliche #Bildungsarbeit im Verhältnis der Generationen« entstanden sei.

Weitsicht und Schärfe zeigen diejenigen Texte der Veröffentlichung, die auf die Folgen #neoliberaler #Subjektivierung und ihre spezifischen Formen innerhalb der gegenwärtigen #Linken hinweisen. Politische #Strategie und politische Erfolge würden anhand neoliberaler Kriterien der #Effizienz bewertet, zuungunsten des poli­tischen #Streits und der Bestimmung der eigenen antagonistischen gesellschaftlichen Position. So verenge sich die Ausrichtung der politischen ­#Organisierung auf einen bestimmten aktivistischen Subjekttypus neuerer Zeit, dessen Interesse auf die sozialen #Medien abstellt, der sich ansonsten aber nicht dauerhaft der Sache widmet: in Moderation und Methodik geschulte, stets formbedachte, mit einer Rhetorik der Verletzlichkeit operierende Aktivisten und Aktivistinnen. Rigider Formalismus, Regelwerke und Selbstbeschränkung ersetzen somit die gründliche Kritik.

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#antifa #kapitalismuskritik #praxisfetisch #postautonome #linkeBewegung #kommunismus