#drohnenquilts

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26.02.2023 Große Friedensdemo in Berlin

50.000 für Verhandlungen

Auch auf der 4. Friedensdemo in den letzten 3 Tagen haben die Menschen gezeigt, dass sie nach einem Jahr Krieg endlich echte Verhandlungsbereitschaft sehen wollen - auf beiden Seiten!

Auch wenn die Berliner Polizei die Zahl der Demonstranten mit immerhin 15.000 angibt, so "belief sich nach Informationen der Berliner Zeitung [diese] auf fast 50.000." Solche Zahlenspielereien kennen wir noch gut von den Freiheit statt Angst Demos, so hatte diese 2007 nach Polizeiangaben auch 15.000 Teilnehmer und wir wissen, wie auch fefe schreibt, dass wir damals weit über 50.000 waren.

Das zeigt auch das bei dem leider gleich schlechtem Wetter aufgenommen Foto viel weiter hinten am sowjetischen Ehrenmal (im Bild rechts auf der rechte Seite sichtbar). Auch hier folgen noch viele Tausend Menschen der Kundgebung. So kann man davon ausgehen, dass von den inzwischen 660.000 Menschen, die die Petition für den Frieden unterschrieben haben, Jede/r Zehnte heute zum Brandenburger Tor gekommen ist.

Wie zu erwarten, arbeiten sich viele Medien bei der Berichterstattung über die Kundgebung weiterhin über die angeblich "mangelnde Abgrenzung gegen rechts" ab. Da es allerdings nur wenige Versuche gegeben hat - so den Marsch von einigen Hundert AfD Demonstranten vom Anhalter Bahnhof über den Potsdamer Platz zur Demo zu stoßen - organisiert in die Kundgebung einzudringen, ist diese Diskussion das Papier nicht wert, was die Gegner von Verhandlungen hier verschwenden. Die Berliner Zeitung berschreibt die reale Abgrenzung sogar so: "die Veranstalter der Friedensdemo haben unterdessen den rechten Publizisten Jürgen Elsässer, Gründer und Chefredakteur des Monatsmagazins Compact, des Platzes verwiesen."

Die Position der VeranstalterInnen war im Vorfeld vielleicht unglücklich ausgedrückt, ist aber prinzipiell richtig: Rechte Parolen sind unerwünscht und werden nicht geduldet. Menschen, die u.a. vielleicht AfD gewählt haben - nach Wahlanalysen sind das mehrheitlich ehemalige SPD-Wähler - und für den Frieden eintreten, sind willkommen.

Was sind die Forderungen?

Nach viel Vorrede wäre es nun wichtig, die Inhalte der Veranstaltung in den Mittelpunkt zu stellen. Dazu fehlen uns noch die Texte der Reden - diese oder Links dahin folgen sobald verfügbar.
Bis dahin verweisen wir auf das Manifest für den Frieden, das die VeranstalterInnen auf den Weg gebracht haben und dem sich bisher schon über 660.000 Menschen angeschlossen haben. In jedem Fall sind die Forderungen aus der Erkenntnis folgend, dass noch nie Frieden einfach ausgebrochen ist, ein Krieg nur auf dem Verhandlungsweg beendet werden kann:
Nachdenken, Lösungswege und gegenseitige Interessen bewerten, verhandeln!

Mehr dazu im Manifest für den Frieden bei https://www.change.org/p/manifest-f%C3%BCr-frieden
und https://www.berliner-zeitung.de/news/frieden-in-der-ukraine-sahra-wagenknecht-alice-schwarzer-demo-in-berlin-10000-menschen-angemeldet-polizei-im-grosseinsatz-li.321494
und https://blog.fefe.de/?ts=9d04effc
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Tags: #Russland #Ukraine #Kundgebung #Aufstand #Manifest #Frieden #SchuleohneMilitär #Atomwaffen #Militär #DrohnenQuilts #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #SahraWagenknecht #AliceSchwarzer #Demo

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25.02.2023 Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg
Viele Friedensdemos zum Jahrestag des Ukraine-Kriegs

Tausende Berlinerinnen und Berliner haben sich gestern auf mehreren Demonstrationen für Frieden in der Ukrainer eingesetzt. Über 20.000 Menschen setzten ebenfalls mit einer Menschenkette zwischen den Städten Münster und Osnabrück - den Städten, in denen 1648 der Westfälische Frieden ausgehandelt wurde - ein Zeichen für eine friedliche Lösung des Konflikts. In dieser Menschenkette dabei waren auch unsere UnterstützerInnen, die sich mit mehreren Ausstellungen der Drohnen-Quilts in Euskirchen, Münster und Köln bereits für eine Ächtung der mörderischen Drohnenkriege eingesetzt haben.

Hier in Berlin versammelten sich die Menschen am Brandenburger Tor, um nach 12 Monaten Krieg in der Ukraine endlich Wege zum Frieden zu fordern. Im Aufruf der Friko heißt es eindeutig:

Durch die Lieferung von immer mehr und immer schwereren Waffen in die Ukraine eskaliert auch die deutsche Regierung diesen Krieg, tötet und verletzt immer mehr Menschen, zwingt sie zur Flucht, zerstört das Land und macht Deutschland zur Kriegspartei. Die Gefahr der Ausweitung des Krieges auf ganz Europa wächst von Tag zu Tag. Zugleich verschärft der Wirtschaftskrieg gegen Russland durch ständig erweiterte Sanktionen die Lage – auch hier für uns: Rasant gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise treffen uns alle.

Die geplante Aufrüstung der Bundeswehr mit jährlich bis zu 100 Milliarden EURO dient nicht dem Frieden, vielmehr erhöht sie die Spannungen und wird für uns alle Kürzungen im sozialen Bereich bringen. Die deutsche Regierung ist verpflichtet, zum Wohl der Bevölkerung zu handeln, ihren Nutzen zu mehren und Schaden von ihr zu wenden. Dazu verpflichten sich ihre Mitglieder mit ihrem Amtseid. Wir verlangen nun von der Bundesregierung:

  • Stoppen Sie alle Waffenlieferungen in die Ukraine!
  • Setzen Sie sich mit aller Kraft für einen Waffenstillstand und Verhandlungen ohne Vorbedingungen ein! Wirken Sie in diesem Sinn auch auf den US-amerikanischen „Partner“ ein!
  • Beenden Sie den Wirtschaftskrieg gegen Russland!
  • Stoppen Sie die Aufrüstungspläne und investieren Sie alle dafür vorgesehenen Gelder zu unser aller Wohl: für Bildung, Wohnen, Gesundheit, Mobilität, Umwelt- und Klimaschutz!
  • Wahren Sie unser Grundrecht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

Neben den Rednern der beteiligten Bündnispartner sprach auch Hans-Jürgen Rose, ehemaliger Oberstleutnant der Bundeswehr und SPD-Mitglied. Er verweigerte 2007 als erster Soldat der Bundeswehr aus Gewissensgründen seine Beteiligung am Tornado-Einsatz in Afghanistan und ist Vorstandsmitglied des der Friedensbewegung nahestehenden Arbeitskreises Darmstädter Signal. In seiner Ansprache legte er Wert auf die historischen Ursprünge des Ukraine-Konflikts. Um nicht als "Putin-Freund" verunglimpft zu werden, berief er sich in seinen Argumenten ausschließlich auf Zitate von US Sicherheitsberater Meadows, eines US Präsidenten und von Papst Franziskus.

Wir werden seine wichtige Rede hier zitieren, sobald sie vorliegt.

Eindrucksvoll war auch ein Banner, welches auf das Massaker an über 40 Gewerkschaftler nach der Mai-Demonstration 2014 in der ukrainischen Stadt Odessa hinwies. Faschistische Banden hatten das Gewerkschaftshaus angezündet, in das sich die Menschen geflüchtet hatten und die Polizei sah tatenlos zu, wie der Spiegel schreibt.

Heute, am Sa. 25.2. gibt es ab 14h eine weitere große Friedensdemonstration am Brandenburger Tor. Seid dabei!

Mehr dazu bei http://frikoberlin.de/
und alle unsere Artikel zum Krieg https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Russl+Ukraine&sel=meta
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Drohnen-Quilts können wieder ausgeliehen werden

Aktionsmonat der Drohnen-Kampagne

Mit einer Veranstaltung mit dem US Anti-Drohnen- und Friedensaktivisten BRIAN TERRELL (Mitte) hat die Veranstaltungsreihe zum Aktionsmonat gegen bewaffnete Drohnen begonnen. Im Museum des Kapitalismus in Berlin Kreuzberg hat er zusammen mit Elsa Rassbach über den Widerstand gegen den Einsatz von bewaffneten Drohnen in den USA berichtet.

Warum ist dieser Aktionsmonat jetzt wichtig?

Zum einem findet er genau 20 Jahre nach den ersten Tötungen mittels Drohnen durch die USA in Afghanistan und Pakistan statt. Im Oktober 2001 gab es den ersten (bekannten) Einsatz und Anfang November 2001 gab es dann den ersten (bekannten) Fehlschlag bei dem versehentlich eine ganze Familie ausgelöscht wurde. Tausende weitere "Fehlschläge" folgten. Für jedes "Hochwertziel" tötet eine Drohne je nach Zählweise und Zeitraum 10-28 Zivilisten, meist Frauen und Kinder.

Zum anderen fürchten wir, dass sich SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die FDP auf eine Bewaffnung von Drohnen der Bundeswehr im Koalitionsvertrag einigen werden. Falls bewilligt, könnten fünf durch Airbus 2018 geleaste israelische Heron TP Drohnen bald im Einsatz der Bundeswehr sein. Allein schon der Einsatz der deutschen "Killer"-Drohnen terrorisiert die Bevölkerung in den Einsatzgebieten!

Eine Bewaffnung der Heron TP und die Entwicklung einer bewaffneten Eurodrohne würde der im Sondierungspapier versprochenen "abrüstungspolitischen Offensive" diametral entgegenstehen. Deshalb ist es weiter wichtig die Koalitionsverhandler an ihr Abrüstungsversprechen zu erinnern!

Die Ausstellung der Drohnen-Quilts

Passend zum Aktionsmonat konnten wir nach über einem Jahr endlich auch wieder die Drohnen-Quilts ausstellen. The Drones Quilt Project ist eine Kunstausstellung aus den USA zum noch weitgehend geheimen US-Drohnenkrieg. Die Ausstellung besteht aus sechs Patchworkdecken zusammengestellt aus jeweils 36 Stoffblöcken. Genäht, gestickt, gemalt worden sind sie von besorgten US-Bürgerinnen und -Bürgern. Jeder Stoffblock gedenkt an ein durch eine US-Kampfdrohne getötetes Kind, deren Namen durch akribische Recherche vor Ort in Pakistan und in Jemen von der angesehenen britischen NGO, The Bureau of Invesitgative Journalism, festgestellt werden konnte.

Die Decken rreisen nun mit Brian Terell zu einer weiteren Veranstaltung nach Köln, um danach in Euskirchen ausgestellt zu werden. Wir werden auch von diesen Veranstaltungen berichten. Wer Interesse hat, die Drohnen-Quilts Ausstellung in seiner Heimat auszustellen, möge sich an kontakt@drohnen-quilts.de wenden.

Mehr dazu bei https://drohnen-kampagne.org
und https://drohnen-kampagne.de
und die Ausstellung der Drohnen-Quilts https://www.drohnen-quilts.de/?p=236
und der Aufruf zum Aktionsmonat https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7811-20211026-aufruf-der-drohnen-kampagne.htm
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7819-20211102-drohnen-quilts-koennen-wieder-ausgeliehen-werden.htm
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aktionfsa@diasp.eu

07.05.2021 FCAS stoppen!

"NEIN" zum größten europäischen Rüstungsprojekt!

Nun steht es auf der Tagesordnung: Am 23. Juni wird das Verteidigungsministerium einen Finanzierungsantrag in Höhe von 400 oder 500 Mio. Euro für das deutsch-französisch-spanische "FCAS"-Projekt den Ausschüssen für Verteidigung und Haushalt zur Abstimmung vorlegen.

Was ist FCAS?

FCAS -- das Future Combat Air System -- ist das größte europäische Rüstungsprojekt überhaupt: Ein von Künstlicher Intelligenz durchdrungenes System aus neuartigem Kampfflugzeug, das mit Atomwaffen bestückt werden kann, und mit bewaffneten Eurodrohnen sowie tödlichen autonomen Drohnen-Schwärmen verbunden ist. FCAS soll allein 100 Milliarden Euro Entwicklungskosten verschlingen, um es ab 2040 einsatzfähig zu machen. Ein Umsatz von 500 Milliarden Euro wird vor allem durch den weltweiten Export von FCAS erwartet. In Deutschland ist Airbus, wie bei der Herstellung der Eurodrohne, der Hauptnutznießer.

Die Drohnen-Kampagne, ein Zusammenschluss von 150 Organisationen gegen bewaffnete Drohnen, wendet sich gegen diesen Wahnsinn. FCAS kann und muss gestoppt werden! Bei der Abstimmung am 23. Juni wird es wieder hauptsächlich auf die SPD ankommen. Über FCAS gibt es keine Groko-Vereinbarung und keinen wichtigen Grund, warum die SPD gerade in diesem Pandemie-und-Wahlkampfjahr FCAS zustimmen sollte.

Auch auf der Online-Veranstaltungsreihe der Drohnen-Kampagne, "Deutschland und Europa am Scheideweg" vom 11. bis 18. März 2021 wurden die Argumente gegen dieses Rüstungsvorhaben genannt. Auch in dem "Appell an Abgeordnete: Keine Eurodrohne, kein FCAS!" haben wir Vorschläge gemacht, wie man Abgeordnete ansprechen oder anschreiben kann, um sie zu überzeugen das Geld lieber in sinnvolle Projekte zu stecken als den Kriegstreibern zu folgen.

Selbst konservative Schätzungen der Kosten für die Eurodrohne und FCAS gehen von 150 Milliarden Euro aus, die französische Nationalversammlung rechnet mit 300 Milliarden. Ein Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Statt dieses militärische Jahrhundertprojekt zu fördern, sollten besser diese Gelder in zivile Jahrhundertprojekte gesteckt werden: Als da sind die Beseitigung des Hungers, die Beseitigung von Fluchtursachen, der Abbau sozialer Ungleichheit und die Abwendung der Klimakatastrophe, statt die Geldsäcke der Aktionäre von Rüstungskonzernen zu füllen und die Vernichtung des Lebens durch Krieg vorzubereiten. FCAS darf nicht realisiert werden!

Mehr dazu bei https://drohnen-kampagne.org/
und https://drohnen-kampagne.de/
und der Flyer dazu https://www.aktion-freiheitstattangst.org/images/docs/202105FCAS_stoppen.pdf
und Lühr Henken, Drohnen-Kampagne, Kurzgefasst: FCAS und Eurodrohne http://www.drohnen-kampagne.org/images/docs/Kurzgefasst_FCAS_und_Eurodrohne.pdf
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7634-20210507-fcas-stoppen.htm
Link im Tor-Netzwerk: nnksciarbrfsg3ud.onion/de/articles/7634-20210507-fcas-stoppen.htm
Tags: #Drohnenbewaffnung #SPD #Entscheidung #Drohnenkampagne #Bewaffnung #AKK #ethischeDebatte #automatischeKriege #SchuleohneMilitär #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Eurodrohne #Verteidigungsausschuss #FCAS #DrohnenQuilts #Opfer