#igm

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Man friert bei 18 Grad nicht«, verkündete #Gesamtmetall -Präsident Stefan Wolf jüngst in einem Interview mit der Welt. Er erwarte, dass die Mitarbeiter*innen kältere Büros aushalten oder ins #Homeoffice ausweichen und ihren Unternehmen Strom und damit Kosten sparen – letzteres im Übrigen auch bei den Löhnen. Wolf empfahl den Gewerkschaften für die gerade gestarteten Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie, eine Nullrunde zu akzeptieren. Wenn es nach ihm geht, ist der Weg durch den kommenden Winter der Inflation und Energieknappheit offenbar einer, den die Beschäftigten in Demut gehen sollten, denn sie wollen ja ihren #Arbeit|splatz behalten.
Die gewerkschaftliche Basis scheint das mittlerweile anders zu sehen. Vielleicht ist in den letzten Jahren einfach ein bisschen zu fest am sozialpartnerschaftlichen Korsett gezogen worden: Zu eigentlich jeder Gelegenheit haben Arbeitgebervertreter*innen betont, dass es nichts zu verteilen gäbe und Lohnforderungen, die oberhalb der Inflationsrate lagen und einen spürbaren Reallohnzuwachs bedeutet hätten, als überzogen abgewehrt, stattdessen ihre stets prekäre Lage betont oder gleich mit Standortverlagerungen gedroht. Anstatt in die von Wolf geforderte Nullrunde ging die #IGM nun immerhin mit einer Acht-Prozent-Forderung in die erste Runde. Allerdings: Selbst wenn die #Gewerkschaft sich damit durchsetzen kann, würde das gerade mal die #Inflation ausgleichen, die aktuell bei 7,9 Prozent liegt – Tendenz steigend.

https://www.akweb.de/ausgaben/685/heisser-herbst-inflation-arbeitskaempfe-gewerkschaften-die-basis-ist-schon-weiter/ #heißerherbst #wirtschaft #verdi #streik #amazon #münchen #fau #bosch #eu

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24.06.2022 Tesla Auto ist ein Video-Überwachungsgerät

Wer kauft sich seinen eigenen Überwacher?

Die Kritik an Tesla ist inzwischen auch bei der Berliner Polizei angekommen. Fahrzeuge des Herstellers Tesla dürfen künftig nicht mehr auf die Parkplätze und Gelände der Berliner Polizei fahren, denn es sind Überwachungsgeräte.

Netzpolitik.org berichtet, dass in einem Rundschreiben, das dem Berliner Boulevardblatt BZ vorliegt, heißt, dass die Elektrofahrzeuge „eine sicherheitsrelevante Gefährdung für Mitarbeitende, Dritte (Sicherheit und Datenschutz) sowie die Liegenschaften der Polizei Berlin (Objektsicherheit)“ darstellen würden. Die Polizei hat die Echtheit des Schreibens gegenüber der BZ bestätigt.

Die Polizei verweist auf einen Fernsehbeitrag des ZDF, wonach "sämtliche Fahrzeugmodelle des Herstellers Tesla permanent ereignisunabhängige Videoaufzeichnungen des gesamten Fahrzeugumfeldes anfertigen und diese Aufnahmen ausleiten. Diese Aufnahmen werden auf im Ausland (Niederlande) befindlichen Servern der Firma Tesla dauerhaft gespeichert."

Nach dem das Thema in der Öffentlichkeit Wellen geschlagen hat - und dem Image des modernen Autobauers schadet - rudert die Polizei nun vorsichtig zurück: das Schreiben des LKA-Sicherheitschefs hat „zunächst keine Wirkung“, sondern „dient lediglich der Sensibilisierung“.
Probleme bei Tesla

Die "Vorzeige-Industrieansiedlung in Brandenburg" durch Tesla ist auch sonst in der Kritik, sei es

  • beim Wasserverbrauch, der inzwischen schon bei umliegenden Bewohner zu Wasser-Sparauflagen führen soll,
  • bei Umweltverschmutzngen durch Leckagen in Tankanlagen
  • bei Baumaßnahmen ohne Genehmigungen
  • und nun auch bei Unzufriedenheit bei den neuen Beschäftigten.

"Wir hören, dass immer öfter Leute Tesla wieder verlassen und zum Teil zu ihren alten Arbeitgebern zurückgehen", sagt die Gewerkschafterin Birgit Dietze im Interview mit dem "Spiegel", berichtet der Stern. Die IGM berichtet von einem Auf-und-Ab der Löhne je nach Tag der Einstellung. Die Gewerkschafterin ist sich sicher: "Ohne einen Tarifvertrag wird die Tesla-Belegschaft immer unter dem Entgeltniveau anderer Automobilunternehmen zurückbleiben."

Tesla hatte kürzlich einen europaweiten Arbeitsplatzabbau angekündigt, der aber nicht für das neue Werk in Grünheide gelten soll. Auf jeden Fall haben die Personalabteilungen bei Tesla in Deutschland noch einiges über Tariflöhne und die Mitbestimmung zu lernen, wenn sie nicht wollen, dass ihre neuen MitarbeiterInnen sich wieder aus Grünheide verabschieden .

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2022/zu-viel-ueberwachung-teslas-duerfen-bei-berliner-polizei-nicht-auf-den-hof/
und https://www.stern.de/auto/e-mobilitaet/unzufriedenheit-bei-tesla-in-gruenheide--beschaeftigte-verlassen-unternehmen-31961868.html
und alle unsere Artikel über Tesla https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Tesla&sel=meta
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Erstellt: 2022-06-24 07:53:46