#radwege

ws01@diasp.org

NRW: Geld für Radwegebau wird nicht ausgegeben

berichtet der WDR. Erfreulich aus Sicht von Radfahrenden, die über Radfahren nicht überwiegend nur reden. Insbesondere Radfahrende, die das Fahrrad als leistungsfähiges Verkehrsmittel nutzen und deswegen Wert darauf legen, ihr gesetzliches Recht auf Fahrbahnbenutzung zu behalten.

Denn durch benutzungspflichtige Radwege verliert man dieses Recht auf die Nutzung des komfortablen, zuverlässig und sicher befahrbaren Teils der Straße, man nennt ihn gemeinhin "Fahrbahn".

Merke: Radwege dienen dem Komfort des Kraftverkehrs. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sind sie überflüssig. (Lesestoff zum Thema)

#radfahren #fahrrad #strassennrw #wdr #radwege #radweg #benutzungspflicht #verkehr

ws01@diasp.org

Think of the children!!


(Repost eines vor gut vier Jahren in einem untergegangenen Diaspora-Node geschriebenen Artikels)

An anderer Stelle wurde ich gefragt

Du hast noch nichts dazu gesagt, wie Du Dir vorstellst, dass 10jährige Kinder zwischen Sattelschleppern auf 6spurigen Straßen sicher radeln können.

Weil dort der Auslöser thematisch verlassen wurde, nämlich meine Rückfrage: warum stänkern Fussgänger gegen Radfahrer auf Fuss- bzw. Radwegen, fallen einem aber in den Rücken, wenn man Unterstützung gegen die Benutzungspflicht erhofft? - eine Pflicht, die sich ja häufig auf gemeinsame/kombinierte Geh- und Radwege erstreckt, und weil stattdessen die oben zitierte, in diesem Kontext abwegige, aber leider beliebte Frage gestellt wurde, ziehe ich meine Antwort heraus und publiziere sie hier. Eine Hoffnung, da eine Antwort auf meine Frage zu bekommen, habe ich nicht mehr.

Mein Kommentar:

Stimmt, dazu habe ich nichts gesagt, danke für den Hinweis. Das Problem mit solchen vom Thema wegführenden Einwürfen ist, dass ein ehrlicher Kommentar dazu i.d.R. auf eine längliche Belehrung hinausläuft, welche für die eine Seite unerfreulich und die andere peinlich ist. Aber bitte.

Zunächst, ich hatte mich spezifisch auf die Bemerkung eines obskuren "Ing" im Thread bezogen.

Das mit den Radwegen ist auch so eine Sache. In meiner Nähe geht eine Landesstraße durch den Ort, die hat einen Radweg. Sehe ich dann, dass trotz Radweg auf der Straße gefahren wird, die zudem sehr viel Verkehr führt, stellt sich die Frage nach benutzungspflichtig oder nicht eigentlich nicht. Es finden sich dennoch immer wieder ganz ignorante Radfahrer die meinen mitten in der Autoschlange fahren zu müssen.

Es ging mir in meinen Kommentaren offensichtlich um die Frage, warum man jugendliche oder erwachsene Radfahrer, die vmtl. einen Führerschein haben und die man auf Fahrbahnen, incl. der jetzt angesprochenen sechspurigen Strassen mit jedem motorsierten Fahrzeug, vom klapprigen Moped oder Mofa bis hin zum durch den TÜV geschwindelten Manta ohne Bedenken oder sie zu belästigen fahren lässt, mit diesem regelrecht religiös anmutenden Eifer verbannen will. Oder warum Leute wie dieser "Ing" Leute wie mich, der ich auf mehr unfallfreie Jahre mit dem Auto und mehr unfallfreie Jahre mit dem Fahrrad zurückblicken kann, als "Ing" vmtl. alt ist, auf Seitenstreifen, Feldwege, Gehwege, Radwege und jedenfalls weg von "seiner" Landstrasse verbannen will.

In dem Zusammenhang wirkt "aber was ist denn mit dem Kindern??" nicht gut.

Ich hoffe, der Fragesteller kann mir soweit zustimmen.

Strassen mit drei Fahrstreifen pro Richtung

Ok, dann zunächst folgendes. Die Frage bzw. eine qualifizierte Antwort hat viele Facetten, u.a. wäre die Gegenfrage zu stellen, ob ausgerechnet sechspurige Straßen ein gutes Beispiel dafür sind, Radverkehr pauschal auszuschließen. DIe innerörtlichen Straßen mit drei Fahrstreifen pro Richtung, die ich kenne, zeichnen sich i.d.R. dadurch aus, dass die rechten Fahrstreifen mehr oder weniger illegal zum Halten und Parken zweckentfremdet werden, wodurch die Kapazitätsberechnungen nicht mehr stimmen. Drängler und Raser, die jeden, der sich mit dem Pkw an die Tempolimits hält, von der verbleibenden "Überholspur" verdrängen, produzieren dann das manifeste Problem, bei dem jedes langsamere Fahrzeug ein Störfaktor wird. Man sorge für Ordnung, dann ist auch Radverkehr auf dem rechten Fahrstreifen überhaupt kein Problem mehr, auch mit Kindern nicht. Genereller, aber das würde hier vom Thema ganz wegführen, erlauben Straßenbreiten, die sechs Fahrstreifen zulassen, Aufteilungen der Fahrbahn, die Radverkehr erleichtern, ohne den Autoverkehr zu beeinträchtigen. Eine z.B. besteht u.a. darin, den rechten Fahrstreifen deutlich zu verbreitern, aber unaufgeteilt zu lassen.

Aber zurück zu den Kindern. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass wir bereits weit vor dem Alter von 10 Jahren mit unseren Kindern in der Region Fahrrad gefahren sind und ausgiebige Radurlaube gemacht haben und dabei auch außerörtliche Bundestrassen mit zwei oder drei Fahrstreifen pro Richtung befahren haben. Natürlich sucht man sich so etwas nicht freiwillig aus, jedoch war es nicht immer vermeidbar. Und in mindestens einem Fall sind wir mal von einer Radwegführung entlang einer Bundesstraße derart in die Irre und im Kreise herumgeführt worden, dass wir irgendwann schlicht auf die augenscheinlich verkehrsarme Fahrbahn wechselten - und bemerkten, dass uns die simplen 200 m über eine wie ein Autobahnkreuz ausgeführte Querung mit einer anderen Strasse mehrere Kilometer um die Bundesstraße herummäandernden Umweges, und viel Mühe erspart hätte, incl. diverser nach Urin stinkender Unterführungen.

Sattelschlepper

Zurück zur Frage, wie ich mir vorstelle, wie 10jährige Kinder zwischen Sattelschleppern auf 6spurigen Straßen sicher radeln können.

Gar nicht.

Man fährt mit seinen Kindern schon viel früher mit dem Rad auf die Fahrbahn und bringt ihnen bei, wie man sich als Radfahrer sicher im Verkehr bewegt, was man tut und was man lässt. Alleingelassen zwischen zwei nebeneinanderfahrenden Sattelschleppern fahren mag da theoretisch als Problem vorkommen, in der Praxis kommt das so nicht vor.

Was aber so oder so ähnlich häufig vorkommt und insofern relevanter ist, die Landstraße, welche zunächst rad- und seitenstreifenfrei ist, wo dann einen guten halben Kilometer vor einem Dorf ausgerechnet auf einer unübersichtlichen Aufwärtsrampe
der Radverkehr auf einen linken kombinierten Fußweg/Zweirichtungsrad/Landwirtschaftsweg geführt wird, nur um dann bis zum Ort und im Ort noch zwei Mal die Straßenseite zu wechseln, um abschließend dann im Ort auf der rechten Seite in einer Kurve/Einmündung spurlos zu verschwinden, weil der Gehweg da endet. Alles perfekt und korrekt mit den entsprechenden Blauschildern benutzungspflichtig gemacht, von dem fehlenden "Radweg Ende" abgesehen.

Auf solche Radwege, die typisch für ein dörfliches Umfeld sind, schicken Eltern ihre Kinder und kümmern sich nicht weiter drum, weil: "da sind sie ja sicher". Dem ganzen Konstrukt, das ich da vor Augen habe und das ich jedesmal bewundern kann, wenn ich meine 60-70-km-Runde durch die Landschaft drehe, sehe ich seine Entstehungsgeschichte an. Es gibt es eine üble Koalition aus Autonarren, die Radfahrer weg von ihrer Straße haben wollen, egal wie, und besorgten Eltern, die Angst um ihre Kinder haben. Konkret, junge Eltern von Kindern in den Neubaugebieten auf dem Land und alte Säcke im Gemeinderat. Manchmal kommt das auch in einer Familie vor: Mutti will unbedingt diese Radwege, weil sie weiß, wie Papi Auto fährt. Es gibt eine Unzahl ähnlicher Ausführungen, deren Fallen subtiler und daher schwerer darzustellen sind, aber auch solch offensichtlich kaputte Designs sind nicht selten.

Und ja, genau auf solchen Radwegen fahren auch Landwirtschaftsfahrzeuge, Traktoren mit und ohne angekuppelte Anhänger, Eggen oder sonstige spitze oder kantige Werkzeuge. Sattelschlepper eher nicht, die findet man eher mal auf den Seitenstreifen von mehrspurigen Überlandstraßen, die Multifunktionsstreifen sind und die man gerne benutzungspflichtig macht.

Was rate ich generell? Ich rate dazu, Kindern anhand von praktischen Beispielen über die konkreten Gefahren aufzuklären und damit nicht erst im Alter von zehn Jahren zu beginnen, ab dem sie lt. deutscher StVO nicht mehr auf Gehwegen fahren dürfen. Das ist nicht so schwierig wie es klingt - Kinder sind noch nicht so verbohrt wie Erwachsene, die populäre Irrtümer verinnerlicht haben. Alleine würde ich Zehnjährige ohne jegliche Erfahrung mit Straßenverkehr nicht auf sechspurigen Straßen fahren lassen, schon gar nicht auf solchen, die benutzungspflichtige Seitenstreifen oder Radwege haben - das Risiko, dass sie irgendwann in einer Firmenzufahrt unter den Rädern eines rechts abbiegenden Sattelschleppers liegen (etc.) ist einfach zu gross. Gemeinsam würde ich - sind wir - mit den Kindern genau so gefahren, wie wir das ohne die Kinder tun. Als vernünftige Eltern ist man mit seinen Kindern, wenn sie zehn Jahre alt sind, schon deren halbes Leben lang mit den Fahrrädern unterwegs gewesen und kann dann bei Routen, die man schon häufig gemeinsam gefahren ist, ihren Entwicklungsstand abschätzen.

Fazit

Dieser Radfahrer kann nicht am Schreibtisch alle Probleme lösen, die eine verkorkste Verkehrspolitik über viele Jahrzehnte hinweg angerichtet hat, weiß aber aus ausgiebiger Erfahrung, auch mit seinen längst erwachsenen Kindern, dass Radwege nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems sind, dem man ausweichen muss und oft ausweichen kann. Die individuelle Lösung besteht darin, dies zu tun, wo man kann und auf andere Verkehrsmittel auszuweichen, wo man es nicht kann. Die gesellschaftliche bzw. verkehrstechnische Lösung bestünde nicht darin, Radwege zu bauen oder Straßenränder benutzungspflichtig zu machen, sondern darin, Radwege aufzulassen oder zumindest ihre Benutzungspflicht aus dem Verkehrsrecht zu tilgen.

Wenn man keine Probleme damit hat, Kinder jeden Alters, also auch Zehnjährige, auf motorisierte Zweiräder zu setzen, die kurzzeitig etwa so viel Antriebsleistung verfügbar machen wie ein gut trainierter Radsportler und über mehr als eine Viertelstunde hinweg doppelt so viel Leistung aufbringen wie ich kurzzeitig (!). wenn man Kinder im Alter von 14-17 in Autos setzt und sie damit zwischen diese als Popanz angeführten Sattelschlepper schickt, dann sollte man ganz stille sein, wenn man Radfahrern eine Lektion erteilen will, die sich ausführlich und langjährig mit der Frage beschäftigt haben, wie man mit seiner Famlie und alleine kompetent radfährt.

Falls das zu unversöhnlich klingt, ich habe all diese Fehler auch selber gemacht, bin einem Radtouristikverein beigetreten, der sich für eine Fahrradlobby hält, habe dort als Aktiver Mängelberichte von Radfahrern bearbeitet, bin daran verzweifelt, dass nichts von den gehandelten Rezepten (Radwege, -streifen, Schutzstreifen, verkehrsarme Wege, Markierungen, Schilder, yadda yadda) funktionierte, um schließlich nach Jahren des Trommelrührens für "mehr sichere Radwege" zu meinem Ärger zu entdecken, dass es durchaus fundierte, fachliche und verkehrstechnisch schlüssige Kritik am Konzept der Separierung gab, von der man aber im Verein und in "radbewegten" Kreisen aber noch nie etwa gehört hatte - und auch, wie ich dann merkte, nichts wissen wollte.

Mein Ärger richtet sich also primär auf mich selber, viel zu lange gebraucht zu haben, mir die Zweifel an der Separierung selbst zu erarbeiten und so zu dem aktuellen Zustand mit beigetragen zu haben. Und natürlich auf diejenigen, die damals alle Kritiker am Konzept der Separierung aus diesem Verein herausgeekelt und - schon vor meinem Eintritt - dafür gesorgt hatten, dass das Thema in der vereinsinternen Diskussion genau so wenig existierte wie in der Außendarstellung. Eines habe ich mir aber vorgenommen: mir nicht denselben Vorwurf machen zu müssen: vorhandenes Wissen nicht weiterzugeben. "Davon habe ich ja noch niiiee gehört" habe ich einfach zu oft gehört. :-}

#radverkehrspolitik #radfahren #kinder #verkehr #verkehrspolitik #fahrrad #fußgänger #radwege #mehrplatzfürsrad #seitenstreifen #gehwege

nordstadtblogger_rss@libranet.de

Schwerpunktthema ist in diesem Jahr das Miteinander im Verkehr – Ihre Meinung zählt bei der ADFC-Online-Umfrage: Wie fahrradfreundlich ist Dortmund?

Die Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test 2024 hat begonnen. Radfahrerinnen und Radfahrer aus ganz Dortmund sind eingeladen, bei der Online-Umfrage (Link am Ende des Artikels) beispielsweise das Sicherheitsgefühl, die Breite der Radwege und die E…#ADFC-Fahrradklima-Test2024 #Dortmund #HeideKröger-Brenner #Online-Umfrage #Radinfrastruktur #Radverkehr #Radwege #StadtverwaltungDortmund
Ihre Meinung zählt bei der ADFC-Online-Umfrage: Wie fahrradfreundlich ist Dortmund? - Nordstadtblogger

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

gerade eben frisch gesehen. es wird tatsächlich ein neuer radweg angelegt in berlin, entlang der beusselstraße. sogar mit physischer trennung zur fahrbahn der autos.

er ist noch im bau, aber wie man sieht, ist dieser radweg jetzt schon ein voller erfolg. die nutzer nehmen dieses angebot mit begeisterung an, auf der gesamten fertiggestellten strecke bis zur baustelle hin.

da soll naoch mal jemand sagen, #DieDritteWahl tut nichts gegen den radverkehr!

#berlin #fahrrad #verkehr #politik #cdu #spd #radwege

foto des neu eingerichteten radwegs auf der beusselstraße in berlin. der radweg zieht sich vom unteren bildrand in die mitte und ist nach ca. 50m mit autos zugeparkt. der radweg wird begrenzt durch kennzeichnung auf der straße und nach ein paar metern durch poller zur straße. die straße liegt links des weges, befahren von einigen autos. auf der gegenrichtung parken weitere autos. rechts und links der straße stehen typische berliner häuser, im hintergrund links ist ein kirchturm zu sehen. der himmel ist blau, es ist sonnig.

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

eigentlich sollte ich es ja gewöhnt sein. und normalerweise rege ich mich ja nicht auf über so was. aber das war gestern der dritte oder vierte radwegparker auf der strecke. und links neben mir befand sich ein pkw, dessen fahrerin unbedingt ganz laut hupen musste, weil der radler vor mir sich da so unverfroren mitten auf die fahrbahn drängte. dafür hatte der blockierer brav die warnblinkanlage eingeschaltet. und jeder weiß ja, wenn die warnblinkanlage eingeschaltet ist, dann gildet zb ein halteverbot nicht.

in der gegend könnten die ordnungsämter locker innerhalb einer woche ein paar monatsgehälter durch kontrollettis einsammeln. aber dafür haben sie ja kein geld

#berlin #verkehr #fahrrad #radwege

straße in berlin. die straße ist gesäumt von mehrgeschossigen häusern. rechts neben der straße eine ampfel mit einem grünen pfeil, rechts daneben ein bürgersteig mit etlichen fußgängern. vom unteren bildrand bis zur bildmitte ein fußgängerübergang, dahinter beginnt ein radweg, richtung gerade an der rechten straßenseite. auf dem radweg steht nach 5 m ein kleintransporter, die warnblinkanlage ist eingeschaltet. der kleintransporter wird links umfahren von einem radfahrer. links neben dem radfahrer ein pkw, der gerade auf die straße einbiegt.

euroweld@pod.geraspora.de

DEUTSCHLAND

AUTOLAND

Radweg in Krefeld

Ein NEU gebauter Radweg ist schon was tolles. Schön glatt asphaltiert, flach, geradeaus. Doch Die Bahn meinte so: Übergang nur für Autos! Nicht für Radfahrer! Also bleibt der Radweg an dieser Stelle unterbrochen und man MUSS tatsächlich auf die Scheiß Fahrbahn ausweichen. Für 10m!

https://www.google.com/maps/@51.2941894,6.5405256,3a,88.4y,182.66h,84.64t/data=!3m6!1e1!3m4!1sz0DRCkqUqERnz2l6UH151w!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu

#Krefeld #Radwege #Fahrrad #Radfahren

raschmi@pod.geraspora.de

Frost - Public Domain

Weiße Rose

#dwr #foto #fotografieren #mywork #fbg #fbd #jamendo #CC #fedibikes #MdRddG #MdRzA #Frühstück #Kakao #Tee #Frostpendeln

#TousledCraneonTour

#Welt! Bist du noch da?

#Frostradeln

Nach der #Bähphase der letzten Tage, sieht es heute nach einem entspannten Frostradeln aus. #Straßen und #Wege sind trocken, sogar die meisten #Radwege sind geräumt und es hat den Eindruck, dass das #Klima noch #Winter kann. Sieht ja auch ganz hübsch aus.

Jetzt 'n heißen #Kaffee!

https://www.jamendo.com/track/1171484/freezing

Bleibt senkrecht und gesund!

lester_bangs@pod.mttv.it

Not-in-my-backyard-#Politik
Wie egoistische Verhinderer die Republik lahmlegen
Eine #Kolumne von Christian #Stöcker
Der #SPD-Vorsitzende bekämpft eine #Bahnstrecke , die #noCSU #Stromtrassen , die #noCDU #Radwege , mancherorts sind sogar #Grüne und #Linke gegen #Windkraftanlagen .
So wird das nichts mit der Transformation.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/infrastruktur-die-ueberparteiliche-nimby-koalition-der-rationalist-kolumne-a-5f7d3d44-e91f-4148-a196-1e7d1defb554

"»Was habe ich persönlich denn davon?«, ist bei Infrastrukturprojekten, die dem gesamten Land nutzen sollen, möglicherweise nicht ganz die richtige Frage."

lester_bangs@pod.mttv.it

#Berlin -s neuer Regierungschef Kai #Wegner
»Ich will keine #Radwege , mit denen man #Auto -s mutwillig ausbremst«
Zuerst wollte niemand mit Kai Wegner koalieren, jetzt regiert er Berlin. Hier spricht der #noCDU-Politiker darüber, wie er etwas liberaler wurde – und was seine Parteifreunde falsch machen.

man brauch den Artikel gar nciht mehr...

ws01@diasp.org

50 Gründe einen Radweg nicht zu benutzen

Anfang der 90er des letzten Jahrhunderts, vor rund dreissig Jahren, wurde in der deutschen Usenetgruppe de.rec.fahrrad das Konzept der Verlagerung (und Einschränkung) des Radverkehrs auf Sonderwege ausgiebig diskutiert. Darunter waren einige damals neue Ideen, überwiegend waren es aber dieselben abgegriffenen und gescheiterten Konzepte, die in den letzten Jahren leider wieder aus der Mottenkiste hervorgeholt wurden und die heute in den sozialen Netzen, auch hier, erneut genau so naiv propagiert werden wie in der Zeit vor 1990, als die Massenmotorisierung noch im vollem Gange war. Damals herrschte in Radfahrerkreisen generell ein gewisser Konsens, dass die meisten Radwege mangelhaft sind. Bei vielen Diskussionsteilnehmern reifte die Erkenntnis, dass gerade die lästigen und gefährlichen Mängel solcher Sonderwege systematische Konstruktionsfehler und nicht behebbar sind. Und das praktische Problem, welches sich vielen stellte, die über Radfahren nicht nur redeten, bestand damals wie heute darin, warum und wie man Radwege trotz ihrer Benutzungspflicht vermeidet.

Nach einer ausufernden Diskussion in de.rec.fahrrad habe ich z.T. mit einem Augenzwinkern, aber in jedem einzelnen Punkt an konkreten praktischen Problemen orientiert, erst 25, dann weitere 25 Gründe formuliert, die man haben oder nennen kann, wenn es darum geht, vorhandene Radwege nicht zu benutzen.

Dieser Text war dann als die besagten "50 Gründe ..." in den 90ern recht populär. Ich kopiere hier die ersten 25 Gründe, so wie 1994 formuliert, den Rest kann man sich bei Bedarf über die verlinkte Webseite von Karl Brodowsky anschauen.


In 6MLUWAj024n@___.de n.n writes:

>Warum fahren Radfahrer oft nicht auf dem Radweg?

Weil es erheblicher artistischer Fähigkeiten bedarf, über Pkws zu fahren,
die auf dem Radweg abgestellt sind.

Weil der Radweg hundert Meter weiter plötzlich aufhört, ohne erkennbare
Möglichkeit zur Weiterfahrt.

Weil sie bislang noch keine Stelle gefunden haben, wo der Bordstein
genügend abgesenkt war, um gefahrlos aufzufahren.

Weil es kein Radweg ist, sondern eine Baustelle.

Weil sie ein empfindliches Transportgut in der Packtasche mitführen,
dem sie das Gerüttel durch die Schlaglöcher, Frostaufbrüche und
durch Baumwurzeln verursachten Bodenwellen nicht zumuten können
und deswegen auf dem glatten, gepflegten Asphalt der Straße fahren.

Weil Fußgänger auf dem Radweg gehen.

Weil die Polizei es empfohlen hat.

Weil der Radweg für 30 km/h nicht geeignet ist, aber die Straße.

Weil der Anhänger zu breit ist für den 70 cm schmalen Radweg.

Weil das Rad mit Anhänger zu lang ist für die Kurve ein paar hundert
Meter weiter.

Welcher Radweg?

Weil man auf dem Liegerad keine Möglichkeit hat, den Knopf der Knopfdruck-
ampel an der nächsten Kreuzung zu erreichen und nicht bei Rot fahren möchte.

Weil noch Streugut vom vorletzten Winter auf dem Radweg liegt - und zwar
genau in der nächsten Kurve.

Weil das Drängelgitter auf dem Radweg bei Dunkelheit so schlecht zu sehen ist.

Weil die grelle Leuchtreklame von der Bushaltestelle, um die man
herumfahren muß, so stark blendet, daß man quasi blind fahren müsste.

Mal man gerade keinen Besen dabei hat, um die seit letzter Woche
auf dem Radweg liegende zerbrochene Flasche wegzukehren.

Weil jemand die Scherben vom Autounfall letzte Woche sorgfältig
von der Straße auf den Radweg gekehrt hat.

Weil ich grundsätzlich nicht auf der falschen Straßenseite fahre.

Weil sie hundert Meter weiter links abbiegen wollen.

Weil sie hundert Meter weiter nicht rechts abbiegen wollen.

Weil der Radweg gesperrt ist und jemand nur vergessen hat, die richtigen
Schilder aufzustellen.

Weil der Radweg gesperrt ist, weil jemand vergessen hat, die Schilder
wieder wegzuräumen.

Weil es unbequem ist.

Weil es zu langsam ist.

Weil es gefährlich ist.

Da durch, reizen sie auch oft die Autofahrer zu gefahrlichen
Ueberhollmanoever!

Nun ja - wenn sie auf dem Radweg fahren, verleiten sie oft
Autofahrer zum gefährlichen Mißachten der Vorfahrt. Das ist
mindestens genau so schlimm!


Weiterer Lesestoff:

Bernd Slukas Zehn Gebote

John Franklin Cyclecraft

John Forester Articles on Bicycle Facilities (cum grano salis, da ausschliesslich aus amerikanischer Sicht geschrieben, aber er ist quasi der Erfinder des Konzepts "vehicular cycling", auch wenn er selber es auf Vorläufer in GB zurückführt. Link via archive.org, da seine Domain nach seinem Tod von einem domaingrabber für Werbezwecke verwendet wird.)

Meine leicht ironische Interpretation von vehicular cycling als Verkehrsmäßiges Radfahren habe ich im Fediverse erstmals 2021 bei Pluspora gepostet, mit dessen Verschwinden ist der Text aber leider auch im Orkus verschwunden und werfen entsprechende Links einen 404.

#fahrrad #rad #radwege #radverkehrspolitik #radweg #benutzungspflicht #verkehrspolitik