Einmal mehr ist es so weit: Ich bringe einen Text aus meinem kleinen Rotzeblögchen in der dort gepflegten Orthografie und Rotzigkeit, ohne Rücksicht auf die heißen Tränen der Deutschleerer und Dudenfreunde. Wer allergisch auf rotzige Sprache und kreative Schreibweisen reagiert, sollte genau jetzt mit dem Weiterlesen aufhören.
Mist, schon wieder weltuntergang!!1!
Von angesehenen Experten für Künstliche Intelligenz kommt eine neue, eindringliche Warnung vor Gefahren der Technik. „Ohne ausreichende Vorsicht könnten wir unwiederbringlich die Kontrolle über autonome KI-Systeme verlieren“, schreiben die Forscher in einem Text in der neuen Ausgabe der Zeitschrift „Science“. Mögliche KI-Risiken seien Cyberattacken in großem Maßstab, gesellschaftliche Manipulation, allgegenwärtige Überwachung und sogar die „Auslöschung der Menschheit“ […] Den Autoren des Textes in „Science“ machen speziell autonome KI-Systeme Sorgen, die zum Beispiel selbstständig Computer nutzen können, um die ihnen gestellten Ziele zu erreichen. Die Fachleute argumentieren, dass es auch bei Programmen mit guten Absichten unvorhergesehene Nebeneffekte geben könne. Denn so, wie das Training von KI-Software laufe, halte sie sich zwar eng an ihre Spezifikationen – habe aber kein Verständnis dafür, welches Ergebnis dabei herauskommen soll. „Sobald autonome KI-Systeme unerwünschte Ziele verfolgen, könnten wir nicht mehr in der Lage sein, sie unter Kontrolle zu behalten“, heißt es in dem Text […] sei „Software zu entwickeln, die schlauer als Menschen ist, eine von Natur aus gefährliche Unternehmung“, warnte er. Man müsse dringend herausfinden, wie man KI-Systeme kontrollieren könne, „die viel smarter als wir sind“
Inzwischen frage ich mich ja manchmal, ob solche aufrüttelnsollenden warntexte vor der g’ttgleichen allmacht der so genannten „künstlichen intelligenz“ inzwischen auch mithilfe von tschättGPT verfasst werden. Oder vielleicht immer noch althergebracht von der reklameabteilung der klitschen ohne seriöses geschäftsmodell, die davon leben wollen, dass man ihre angelernten neuronalen netzwerke überall verbastelt, um damit unter obszönem stromverbrauch nichtexistente probleme zu lösen. 😁️
Wo die kwalität des erzeugten immer mieser wird; wo man sich nach der guten alten volltextsuche im web zurücksehnt; wo neue, großartige erfolge nicht mehr kommen; wo wahnfug und frömmigkeit gerade dumm genug für überzeugende kommunikazjonsleistungen sind; wo man dummen technik-aberglauben verkaufen will; wo man schon fernerliegende kwellen fürs anlernfutter anzapfen muss, weil mit dem offen verfügbaren stoff nix neues, beeindruckendes mehr gerissen wird… tja, da muss halt die apokalypse her, um aufmerksamkeit zu generieren.
Wie wäre es denn in so einem fall mal mit gutem, altem steckerziehen? Oder ist die menschheit dazu schon zu blöd geworden? „Alexa, wie zieht man einen Stecker aus der Steckdose?“ Oh, da steht ein robocop-terminator vorm rechenzentrum und schießt mit einem schrotmunizjonmaschinengewehr vorwarnungslos alles zu brei, was die stromversorgung bedrohen könnte? Na, den hätte man vielleicht doch nicht bauen sollen, so schlimm waren die raubkopierer, schwarzfahrer und mülltonnenessensdiebe doch auch wieder nicht. Dann eben mit einem elektromagnetischen impuls durch zündung einer atombombe für technisches versagen sorgen? Oh, die ganzen atomböller haben wir bis dahin schon längst den angelernten neuronalen netzwerken übergeben, wegen unserer, wisst schon, sicherheit und zur abschreckung unserer feinde? Na, dann mendelt sich die menschheit eben raus und wird durch maschinen ersetzt. Sind ja auch viel produktiver, diese maschinen. Und viel geiler. Und viel intellenter. Oder durch staatenbildende, emergent intelligente kakerlaken. Die sind zwar nicht ganz so produktiv, aber dafür im gegensatz zum monströs energieverbrennenden rechenzentrum mit simuliertem neuronalem netzwerk sehr genügsam und auch unter widrigen umständen anpassungsfähig. Die überstehen sogar einen globalen atomkrieg und das fimbulvetr des nuklearen winters. Denen zieht keiner so leicht den stecker!
Wir menschen hingegen, wir sind zusammen mit unserer gesamten, das leben erst einigermaßen erträglich machenden zivilisazjon darauf angewiesen, dass wir schlau bleiben. In „natürliche intelligenz“ wird nur leider gar nix mehr investiert. Weder p’litisch noch wirtschaftlich. Tja, ab in die idiocracy und ins zweite mittelalter! Viel spaß beim anbeten der robotergötzen! Ihr versteht es nicht, es muss ja g’tt sein!
Aber es gibt ja auch beruhigende worte:
[…] für solche Dringlichkeit müssten sich zunächst auch nur andeutungsweise Systeme abzeichnen, „die schlauer als eine Hauskatze sind“
Ehrlich gesagt, ich finde diese menschen viel beunruhigender, die nicht deutlich und sofort erkennbar schlauer als eine hauskatze sind. Einige dieser menschen sind nicht einmal deutlich erkennbar schlauer als eine kakerlake und haben hier trotzdem ganz schön karrjere gemacht. Gruselig, sowas!
Auch weiterhin viel spaß mit den angelernten neuronalen netzwerken, die von jornalisten, p’litikern und anderen nixblickern — also von leuten, die euch nicht einmal ruckelfrei erklären könnten, was ein algoritmus ist — regelmäßig mit dem reklamewort „künstliche intelligenz“ bezeichnet werden, damit ihr alle in hl. ehrfurcht davor erstarrt und auf der stelle dumm wie die pfosten werdet! Denn dass dumm gut kauft, ist allerorten wohlbekannt, wo man von der reklame lebt und/oder p’litisch bis in den kern korrupt ist. Nicht daten sind der rohstoff des 21. jahrhunderts, dummheit ists.
#Blah #Doomsday #Heise #KünstlicheIntelligenz #KI