#heise

elijahu@pod.geraspora.de

Einmal mehr ist es soweit. Deutschleerer stöhnen und Freunde der Dudenrechtschreibung suchen verzweifelt nach einem wirksamen Abwehrzauber, denn ich bringe einen Text aus meinem kleinen Rotzeblögchen in der dort gepflegten Sprache und Orthographie, die ich gern als eine »rechte gutschreibung« verkläre, weil sie keine gute Rechtschreibung sein will. Wer heftigen Juckreiz, Ausschläge und Übelkeit von kreativen Schreibweisen und rotzigem, an der Umgangssprache angelehnten Sprachgebrauch kriegt, sollte genau jetzt mit dem Weiterlesen aufhören, sonst wird es unangenehm…

„Künstliche intelligenz“ des tages

Zwar gibt es zahlreiche Vermutungen darüber, wie und warum große Sprachmodelle halluzinieren. „Die Mechanismen von KI-Halluzinationen sind aber noch nicht vollständig geklärt“, sagt Iryna Gurevych, Leiterin des Ubiquitous Knowledge Processing Lab der TU Darmstadt. „Was damit zusammenhängt, dass man die internen Prozesse eines großen Sprachmodells nur schwer nachvollziehen kann.“

So ist das eben mit den angelernten neuronalen netzwerken — von jornalisten, p’litikern und anderen nixblickern recht regelmäßig mit dem reklamewort „künstliche intelligenz“ bezeichnet — und das ist auch der unterschied zu „richtigen“ algoritmen¹, die durch problemanalyse und implementazjon entstehen:

  • Wenns funkzjoniert, weiß man nicht, warums funkzjoniert;
  • wenns nicht funkzjoniert, weiß man nicht, warums nicht funkzjoniert;
  • man hat nicht einmal eine heuristische möglichkeit, die güte einer antwort algoritmisch zu ermitteln und dem anwender mitzuteilen;
  • man erhält keine einsicht in die struktur mit einem angelernten neuronalen netzwerk gelösten problems;
  • man hat keine möglichkeit, fehler zu lokalisieren und gezielt zu beheben, weil sie sich auf undurchschaubare weise holografisch im gesamten neuronalen netzwerk befinden;
  • man hat keine möglichkeit, die funkzjon eines angelernten neuronalen netzwerkes mit geringem aufwand zu erweitern, man kann es nur zusätzlich anlernen und hoffen, dass es dabei das gewünschte erlernt;
  • das simulierte neuronale netzwerk ist langsam und benötigt außerordentlich viel rechenzeit und energie;
  • der aufwand beim anlernen des neuronalen netzwerkes ist sehr hoch und verursacht große kosten, die durch auslagerung der erforderlichen menschlichen arbeit in billiglohnländer reduziert werden.

Ich habe das alles mal nach „genuss“ einer dummen reichwerdspämm noch ein bisschen breiter ausgewalzt und den unterschied anhand eines sandkastenproblems erläutert.

Das ist doch alles mehr als genug grund, lieber die natürliche intelligenz zum denken zu benutzen… und den rechner zum rechnen.

Dann fängt der rechner auch nicht mit dem halluzinieren an. Das evangelium der militärs sieht leider etwas anders aus. Nun ja, die werden ja auch fürs morden besoldet.

Was ich davon halte, an jedes smartding und an jede kwatschäpp jetzt noch eine völlig unnötige und zuvor niemals vermisste „künstliche intelligenz“ dranzuflanschen, ist hoffenlich schon klar genug geworden. Es erinnert mich gerade schon so ein bisschen daran, wie im ersten drittel des 20. jahrhunderts vieles um radioaktivität angereichert wurde, weil das so große vorteile haben sollte. Und gesund ist es auch.

Die, die uns allen davon erzählen und die entscheidungen für uns alle treffen, sind völlig ahnungslos. Sie erzählen uns ihre von schlechter science fiction befruchtete träumerei und treffen entscheidungen nach den maßstäben eines verkäufers, der für umsätze verantwortlich ist, aber nicht befürchten muss, auch nur für die mittelfristigen folgen seines tuns zur rechenschaft gezogen zu werden. Sie verstehen nicht einmal die viel einfachere sache, wie ein kompjuter überhaupt funkzjoniert. Insbesondere p’litik und jornalismus sind von einer unkenntnis geprägt, die man bei gleicher größenordnung im zusammenhang mit der schreib- und lesefähigkeit als analfabetismus bezeichnen würde. Wer mir das nicht glaubt, kann ja mal einen p’litiker oder jornalisten fragen, was eigentlich so ein „algoritmus“ ist — die nehmen das wort ja oft genug in ihren dummen mund. Wenn er etwas anderes als „ein genau festgelegtes, deterministisches rechenverfahren“ (oder etwas dazu sehr ähnliches) sagt, hat er keine ahnung, wenn er von algoritmen kwatscht. „Keine ahnung“ heißt hier: gar nix, null, vakuum, leere menge. Noch nicht einmal ein häuchlein dunst. Was er zu solchen temen von sich gibt, sind entweder die halluzinazjonen einer „natürlichen intelligenz“ oder es handelt sich um die wiedergabe von gefährlichem halbwissen, meist aus PResseerklärungen und dem geschwätz anderer ahnungsloser zusammen mit ein paar anwendererfahrungen zusammengereimt und viel schlimmer als jedes unwissen, das wenigstens um sein unwissen weiß. Und so klingen dann auch immer die tiefen, tiefen dinge, die überall dort diskutiert werden, wo die nixblicker ihr nixwissen in wuchtig wirkende worte zu fassen versuchen…

Ebenfalls schön: einen dieser dumpfmeister, der von der „digitalisierung“ spricht, fragen, was denn eigentlich der unterschied zwischen „digital“ und „analog“ ist und worin die vor- und nachteile „digitaler“ und „analoger“ technik liegen. Das ist aber schon eine etwas schwierigere und fiesere frage. Kleiner hinweis: die meisten halten fax inzwischen für eine analogtechnik, weil p’litiker, jornalisten und andere nixblicker in ihrem technischen analfabetismus immer wieder davon faseln, dass „digitalisierung“ so etwas wie die ablösung des faxgerätes bedeute. In wirklichkeit ist ein fax digitaltechnik. Was diese leute mit ihrem gefaselt von der „digitalisierung“ eigentlich meinen, ist eine modernisierung und verbesserte automatisierungsmöglichkeit durch vermeidung von medienbrüchen. Und ja, verdammte scheiße, die ist tatsächlich nötig. Die war schon vor zwanzig jahren überfällig. Aber leute, die wegen ihrer kwietschenden dummheit noch nicht einmal sagen können, was sie sagen wollen, werden das bestimmt niemals hinbekommen. Dafür werden sie ganz viel geld anderer leute verbrennen. Planlos. Wer steuern zahlt, ist ja wehrlos.

Ach!

Übrigens meldet golem — nach eigenen angaben ja lieferant von „IT-njus für profis“, aber eben leider nicht von profis — heute, [dass tschättGPT „den verstand verloren habe“}(https://archive.ph/cHSMr). Als ob das angelernte neuronale netzwerk jemals einen verstand gehabt hätte. Ich glaube, nicht nur im klassenzimmer, sondern auch im redakzjonsraum ist so eine taube ein wichtiges und wertvolles mitglied. 😁️

¹Natürlich findet die simulazjon des neuronalen netzwerkes durch einen algoritmus statt.

#Blah #Heise #KünstlicheIntelligenz #KI #AI

elijahu@pod.geraspora.de

Einmal mehr ist es soweit. Deutschlehrer stöhnen, und Freunden der Dudenrechtschreibung wird übel. Einmal mehr bringe ich einen Text aus meinem kleinen Rotzeblögchen in der dort gepflegten Orthografie, die ich zur »rechten Gutschreibung« verkläre, und zwar völlig ohne Versuch einer Entrotzung des Textes. Wer allergisch auf kreative Schreibungen und einen teilweilse derben, an der Umgangssprache angelehnten Sprachgebrauch reagiert, sollte genau jetzt mit dem Weiterlesen aufhören…

Enteignung des tages

Das hört sich ja an, als wäre der zensor mal kurz pissen gegangen:

Müssen sich Spieler daran gewöhnen, ihre Games nicht mehr zu besitzen? Einen solchen „Konsumwandel“ wünscht sich Ubisoft-Manager Philippe Tremblay im Gespräch mit dem Branchenmagazin Gamesindustry.biz (…) „Wir haben festgestellt, dass die Spieler es gewohnt sind, ihre Spiele zu besitzen, ein bisschen wie bei DVDs“, sagt der für Ubisofts Abo-Stategie verantwortliche Tremblay im Interview mit Gamesindustry.biz. „Das ist der Konsumwandel, der stattfinden muss. Verbraucher haben sich daran gewöhnt, ihre CD- oder DVD-Sammlung nicht mehr zu besitzen.“ Bei Spielen gehe das langsamer voran als bei Filmen, sagt Tremblay. „Es geht darum, sich damit wohlzufühlen, dass man sein Spiel nicht besitzt.“

Es hat ja mal zeiten gegeben, in denen ich noch gehofft hätte, dass solche klitschen wie ubisoft sich mit ihren asozjalen beglückungsideen dabei wohlfühlen müssen, dass niemand mehr für ihre enteignungsversuche bezahlt… aber das ist lange her. Inzwischen ist die welt reif dafür. Und will gepflückt werden.

Bildschirmfoto doom, PWAD alien vendetta aus dem jahr 2001, gespielt mit aktuellem gzdoom

Früher war die grafik zwar mieser, aber dafür hat einem wenigstens gehört, was man bezahlt hat. Für das eben abgebildete, über dreißig jahre alte doom mit seiner heute archaisch wirkenden engine schreiben immer noch menschen ziemlich gute mäpps und mods. Darunter auch menschen, die deutlich jünger als das spiel sind. Vermutlich wird es auch in dreißig jahren noch aktiv gespielt werden, wenn beinahe alles, was heute in der schleichwerbung der kompjuterjornallje und von irgendwelchen juhtjuhbbern an der klickbäjhtigen reklamegeldfront in langen reklamevideos hochgejazzt wird, längst vergessen ist¹. Funkzjoniert ja auch, wenn man mal kein internetz hat, so dass man es nicht aus der ferne einfach ausknipsen kann, um die leute zu nötogen, sich mal was neues zu kaufen… ähm… zu mieten. Weil die olle engine Freie Software ist, funkzjoniert es auch auf allem, was bits und bytes verarbeiten kann. Manchmal sogar auf dem drucker. Ohne, dass vorher zwanzig bis sechzig verdammte gigabyte aktualisierungen runtergeladen werden müssen, weil der rottige dreck den ganzen kauftrotteln so kaputt und unfertig vor die füße gekotzt wurde, dass man danach erstmal das ganze spiel austauschen muss, um es überhaupt spielbar zu machen. Ja, das halten die leute heute für „normal“. Echt!

Schon klar, dass so etwas wie eigentum an bezahlten gütern den spielevermarktern in ihrem streben nach feudalismus 2.0 nicht schmeckt. Deshalb wird ja an allen ecken enteignet, damit auch niemand mehr etwas besitzt, niemand mehr etwas gebraucht weiterverkaufen kann und jeder für alles miete zahlt. Ob für spiele, für sonstige softwäjhr oder für die benutzung der eingebauten sitzheizung im auto. Und eine menge leute finden das auch noch geil und geben für so einen gängelnden, technofeudalistischen scheißdreck aus der enteignungshölle ihr bitter verdientes geld aus. Ist schon scheiße, wenn man dumm ist, während alles „smart“ wird. Ist schon dumm, wenn man nicht rechnen kann. Aber nicht mehr leicht zu ändern, wenn einem schon als kleinem, aufgewecktem und neugierigem menschen an den scheißschulen nach vorgabe der kultusministerkonferenz eine regelrechte scheißangst vor jedem wissenserwerb andressiert wurde. Dann bleibt man eben dumm. Alles andere macht ja angst, und das ist so ein schweres unlustgefühl, dass es die dumme psyche um jeden preis vermeiden will. Mit „mate habe ich nie kapiert“ kann man in der BRD inzwischen sogar rumprahlen und trifft nicht auf entsetzen, sondern auf verständnis und wärmste zustimmung. Lesen und schreiben zu können wird auch langsam zu einem eher elitären herrschaftswissen, wenns über banalitäten mit dem intellektuellen und ästetischen nährwert der bildzeitung hinausgeht. P’litisch gewollt und mit allen mitteln — bis hin zum „schreib, wie du sprichst“ — durchgestezt. Funkzjonaler analfabetismus als kapitalistisches zukunftsprogramm. Dumm kauft eben gut. Und dumm kauft auch fast alles, wenn man nur die psyche manipulativ genug anspricht. Deshalb werden menschen hier auch als „verbraucher“ beschimpft.

Bildschirmfoto doom, PWAD eviternity aus dem jahr 2018, gespielt mit aktuellem gzdoom

In diesem sinne: auch weiterhin viel spaß! Und auch weiterhin das ganze leben mit irgendwelchen smartdingern und verbraucherendgeräten vollrümpeln; kompjutern, auf denen euch sogar das recht vorenthalten werden soll, selbst darüber zu entscheiden, welche softwäjhr ihr darauf ausführen wollt. Spielekonsolen zum beispiel, also vorsätzlich funkzjonslimitierte kompjuter für kauftrottel aus dem verbraucherstand. Und immer schön an eure lehnsherren… ähm… für alle eure abos bezahlen!!1! Aber wundert euch nicht drüber, wenn die neuen feudalherren des finsteren digitalmittelalters mit seinem riesigen, nach p’litischem willen und mit voller absicht künstlich geschaffenen laienstand in nicht mehr allzuferner zeit nach der hochzeit erstmal eure frisch geheiratete frau nach herzenslust durchpimpern wollen. Ist ja billiger als der edelpuff, und man hat es ja schließlich nicht vom geben, sondern vom nehmen. Genug hat man nie. Nicht einmal, wenn man sein zusammengerafftes vermügen in siebzich leben nicht verprassen könnte. Das einzige, was den immer arschlochhafter werdenden begierden, gängelungsversuchen und entrechtungen grenzen setzen kann, ist vermutlich eine guillotine.

Ach!

¹Gute grafik und fette effekte machen für sich noch kein gutes spiel. Ich habe nur wenige „moderne“ spiele gesehen, die es wert sind, mehr als ein- oder zweimal gespielt zu werden.

#Arschloch #Blah #Dummheit #Enteignung #Feudalismus2.0 #Heise #Idiocracy #Link #Rant #Spiele #Ubisoft

elijahu@pod.geraspora.de

Einmal mehr ist es so weit: Deutschlehrer stöhnen und Freunde der Dudenrechtschreibung weinen leise in ihr Kuschelkissen, denn ich bringe einmal mehr völlig unbearbeitet einen Text aus meinem kleinen Rotzeblögchen in der dort gepflegten und von mir als »rechte Gutschreibung« verklärten Orthografie. Wer allergisch auf kreative Schreibungen und teilweise derbe, an der Umgangssprache orientierte Ausdrucksweisen reagiert, sollte genau jetzt mit dem Weiterlesen aufhören.

Endlich! Außerirdisches leben… ähm… entdeckt!

Gut festhalten! 🎢️👽️🤡️

Es mehren sich die Andeutungen, dass das Weltraumteleskop James Webb einen Beweis für außerirdisches Leben entdeckt hat. Die NASA widerspricht nicht definitiv

Versteht mich bitte nicht falsch, wenn ich da selbst bei erhärtung dieser andeutungen von möglichkeiten noch eine lange zeit sehr skeptisch bleibe, denn ich erlebe auf meinem zuschauerplatz so einen „beweis“ wahrlich nicht zum ersten mal. Den ersten derartigen „beweis“ habe ich mitte der siebziger jahre erlebt, als das viking-marsprogramm der NASA mit seinem alles in allem ziemlich gut entworfenen roboterlabor fotosyntese und die verstoffwexlung von gasen „nachgewiesen“ hatte, was ich schon ziemlich faszinierend fand, was sich dann aber als nicht halb so klar wie anfangs vermeldet herausstellte. Da haben sich recht schnell andere mögliche erklärungen für die messungen gefunden. (Der fund außerirdischen lebens ist eine sehr weitreichende behauptung, die schon „etwas stärkere“ belege benötigt.) Und so ging es mit jeder anderen entdeckung „außerirdischen lebens“ weiter — wohlgemerkt, nicht irgendwelcher technischer zivilisazjonen, von denen wir keine belastbaren spuren haben, sondern eher so etwas wie „einfacher“ einzelliger formen. Mein ganzes leben lang. Bis hin zu seltsamen strukturen in einem auf die erde gefallenen und deshalb einer genauen untersuchung zugänglichen meteoriten, der vom mars stammte. Die strukturen sollten primitive lebensformen im elektronenmikroskop zeigen, konnten aber genau so gut artefakte der probenbehandlung und ein bisschen gute, altmodische chemie sein. Da wird man dann schon ein kleines bisschen skeptisch, wenn jornalisten in ihrer contentindustriellen anriss- und überschrift-klickbäjht auf grundlage eines NASA-nichtvolldementis von „beweisen“ faseln (ohne in einem längeren text auch nur anzudeuten, was da überhaupt gemessen wurde), während die NASA nach dem vorläufigen fehlschlag ihrer mondlandeambizjonen dringend mal irgendeine halbwegs nach erfolg klingende meldung braucht und deshalb ganz froh über diese aufmerksamkeit ist. Das ist alles schon einmal dagewesen.

Wenns ums glauben geht: ich bin mir sicher, dass es außerirdisches leben gibt. Aber diese sicherheit ist leider kein wissen. Die bei der lebensentstehung auf der erde herrschenden bedingungen werden auch an anderen orten im kosmos vorhanden gewesen sein, und ist erstmal auf chemischem wege ein evoluzjonärer prozess gestartet, braucht es nur noch ein paar jährchen, bis eine erstaunliche komplexität wie aus dem nichts da ist. „Ein paar“ meint hier die ungefähre größenordung von milljarde, was selbst in astronomischen maßstäben schon eine menge ist. Das problem ist halt nur, dass man so etwas schwierig nachweisen kann. Vor allem aus der ferne ist es schwierig. Aber auch aus der nähe sieht es nicht viel besser aus, so dass uns nicht einmal raumfahrt wirklich helfen würde. Wir kennen ja nur ein beispiel für das, was wir „leben“ nennen, und das ist das beispiel auf unserer erde. So leicht es uns scheinbar fällt, leben zu erkennen, so schwierig ist es, dafür angesichts von grenzfällen eine halbwegs belastbare definizjon zu finden. Ist so ein virus eine lebensform, obwohl es keinerlei eigenen stoffwexel hat? Das ist tatsächlich eine ziemlich knifflige frage, die ziemlich schwierig mit etwas anderem und besserem als einer willkürlichen definizjon nach unserem menschengeschmack zu beantworten ist. Am besten ist es vermutlich, nach biosfären mit komplexem, raumgreifenden, auf einem planeten beinahe allgegenwärtigen wexelwirkungsgeflechten zu suchen. Das fällt dem in seiner scheinbaren individualität und in seinem dummen narzissmus gefangenen menschen allerdings nicht so leicht. Menschen in ihrer angemaßten göttlichkeit halten in ihrer blödheit ja sogar das, was sie tun, für irgendwie übernatürlich, obwohl es ohne den als „natur“ empfundenen rest gar nicht getan werden könnte.

Wir suchen nach dem, was wir kennen, denn nach etwas anderem können wir gar nicht suchen. Wir könnten sogar vor ort auf fernen welten sein und ein vollbad in außerirdischem leben nehmen, ohne es überhaupt als solches zu bemerken.

So, und was kommt jetzt nach der reißerischen überschrift und dem nicht minder reißerischen anrisstext des contentindustriellen machwerkes „heise onlein“, das sich auch immer mehr zu einer bildzeitung mit schlips entwickelt? Richtig, es kommt die wirklichkeit:

Die NASA hat Gerüchte dementiert, denen zufolge das Weltraumteleskop James Webb Beweise für außerirdisches Leben gefunden hat. Gegenüber ArsTechnica erklärte die US-Weltraumagentur, das Instrument habe „keinen definitiven Beweis für Leben auf einem Exoplaneten gefunden“. Man gehe aber davon aus, dass Beobachtungen mit dem Gerät zum Nachweis möglicher Biosignaturen führen könnte. Das ist zwar keine Bestätigung, aber auch kein vollumfängliches Dementi und dürfte die Gerüchte eher weiter anfachen

Wie man aus „wir haben keine belege“ — ich übersetze in diesem kontext evidence lieber als „beleg“ denn als „beweis“, weil mir das auf deutsch viel klarer vorkommt — ein nichtdementi der ziemlich steilen gerüchte macht, dass belege vorlägen, bleibt das geheimnis eines drexjornalisten an der werbeplatzvermarktungsfront in der karl-wiechert-allee.

Vorstellbar ist also, dass etwas Spannendes entdeckt wurde und jetzt die – besonders gründliche Überprüfung läuft

So viel ist jedenfalls sicher: das james-webb-teleskop wird eine menge (zumindest für mich) sehr spannender, zuvor noch niemals einer messung zugänglicher dinge entdecken, die jedes für sich besonders gründlich überprüft werden. Man nennt diesen faszinierenden prozess übrigens „wissenschaft“. Im idealfall schafft er halbwegs und im laufe der zeit immer besser gesichertes wissen, das sich an die stelle von spekulazjon und glauben stellt. Wissen, mit dem man etwas anfangen kann. Gegen teils erhebliche widerstände der spekulierenden und glaubenden, versteht sich. 😁️

Und auch so viel ist sicher: der jornalismus in seinem eigentlichen geschäft, nämlich der vermarktung von werbeplätzen, verbreitet nicht wissenschaft und einsicht, sondern nur schwurbelei und dummes gefasel, und oft sogar klare lüge. Zu guhgell-optimierten klickbäjht-schlachtzeilen für die barbarei größtmöglicher aufmerksamkeit auf schitter, fratzenbuch und finstergram, versteht sich. Denn der jornalismus lebt nicht von informazjon, kontext und der ermächtigung seiner leser zum razjonalen, selbstbestimmten denken, sondern von der dummheit und lüge der reklame. Und dafür kann die dumme, kalte psyche gar nicht aufgekocht genug sein. Eine „wahrheitspresse“ ist es nicht und niemals.

Ach! 😕️

#AußerirdischesLeben #Blah #Bullshit #Contentindustrie #Heise #Journalismus #Link #NASA #Rant #Rückblick #Wissenschaft

elijahu@pod.geraspora.de

⚠️ Einmal mehr ist es so weit. Ich bringe hier einen unveränderten Text aus meinem kleinen Rotzeblögchen in daselbst gepflegter Sprache, gemäßiger Kleinschreibung und einer Rechtschreibung, die ich in meiner für Außenstehende nicht mehr nachvollziehbaren Verblendung als eine »rechte Gutschreibung« bezeichne, weil sie keine »gute Rechtschreibung« sein will. Deutschleerer, Dudenpornografiegenießer und alle, die Pickel von rotzigem, an den Soziolekt der Unterschicht angelehnten Sprachgebrauch und kreativen Schreibweisen kriegen, sollten genau jetzt mit der weiteren Lektüre aufhören. ⚠️

Kennt ihr den schon?

Achtung, unbedingt den verstärkten gesichtsbeklatschungsschutz anlegen. Die kompetenzvermeidungskompetente CDU posizjoniert sich so:

Positionspapier:

CDU will KI umfassend in Justiz und Verwaltung verankern

Ich habe wirklich darüber nachgedacht, diese von jeglichen fachkenntnissen (sowohl informazjonstechnisch, als auch juristisch, als auch verwaltungsmäßig) völlig unbeleckte dummscheiße weidlich zu zerlegen, aber das lohnt die mühe nicht, weil diese dummscheiße so unfassbar dumm ist, dass es eigentlich jeder mensch bemerken sollte. Deshalb nur ganz kurze anmerkungen von mir. Ganz kurze.

Die CDU will KI umfassend in der Justiz und Verwaltung einsetzen

Kennt noch jemand bei der CDU die BRD-gesetze und das grundgesetz? Mit ihren dokumentazjonspflichten für die verwaltung, die ihre entscheidungen nicht völlig willkürlich treffen darf, damit sie für davon betroffene menschen eventuell anfechtbar sind? Mit diesem altmodischen recht auf ein fäjhres, öffentliches gerichtsverfahren beim gesetzlichen richter, das die BRD immer noch ein bisschen von nordkorea unterscheidet? Na, dann habt mal viel spaß mit einem angelernten neuronalen netzwerk, dessen funkzjon nicht verständlich ist, nicht analysiert werden kann und dessen fehler nicht wie in normaler softwäjhr verstanden und korrigiert werden können! Das wird schon ein paar ebenen unter der scharlachroten karlshure kassiert.

KI Start-ups sollen entbürokratisiert werden und alle einen KI-Grundkurs bekommen

Was lernt man in so einem KI-grunzkurs? Promptografie statt fotografie? Tschätten mit einem bot? 😁️

Das soll nicht nur die Verwaltung funktionsfähig halten, sondern auch Mitarbeiter entlasten und Amtsgänge vereinfachen

Man könnte natürlich auch einfach mal die verwaltungsvorgänge ein bisschen vereinfachen, um die verwaltung funkzjonsfähig zu halten und die mitarbeiter zu entlasten. Das wäre schon vor fünfzig jahren eine gute idee gewesen, sogar ganz ohne kompjuter. Die CDU will aber alles so belassen wie es ist, vielleicht sogar noch die komplexität zugunsten ihrer günstlinge etwas erhöhen, ein bisschen „künstliche intelligenz“ draufpappen (ohne zu verstehen, was ein angelerntes neuronales netzwerk ist, was es leisten kann, was es nicht leisten kann und welche probleme mit seinem einsatz einhergehen können) und dann einfach so weitermachen. Ist doch gut, wenn die leute weiterhin einen kafkaesken papierkrieg mit BRD-behürden haben, aber dazu mit bürokratGPT tschätten können. Sonst wollen die noch ihre rechte wahrnehmen, und wo kommen wir da denn hin!

Bei einfachen Fragen in der Verwaltung sei der Einsatz von Chatbots denkbar, der „sofort Orientierung“ bieten könne

Die beweise sind erdrückend!

KI-Start-ups dürften nicht durch übermäßige Regulierung ins Hintertreffen geraten […] inklusive Zugang zu hochqualitativen Daten und Hochleistungsrechenzentren für Forscher

Ach ja, dieser lästige datenschutz — „Daten sind das öl des 21. jahrhunderts“ (A. Merkel, CDU, damals bundeskanzlerin) — der muss dafür aber ratzefummel weggemacht werden.

Übrigens war es noch nie so einfach wie heute, sich bei bedarf rechenleistung in der klaut zu mieten. Einigermaßen billig ist das auch. Und wer wissenschaftlich innerhalb einer auch nur mittelgroßen universität der BRD tätig ist, hat zugriff auf ein modernes und leistungsfähiges rechenzentrum, das auch dann keine wünsche offenlässt, wenn es mal richtig viele zahlen zu fressen gibt… ach, da soll in wirklichkeit die forschung der industrie subvenzjoniert werden? Damit sie hinterher ihren reibach privatisiert? Warum eigentlich?! Ach ja, wegen der korrupzjon. Ich bin ja in der BRD hier. Und lese ideen der CDU. Wie konnte ich da die korrupzjon vergessen?!

Zusätzlich schlägt die Kommission einen „KI-Grundkurs für alle“ und den Einsatz von Digitallotsen sowie eine „deutliche Verkürzung“ der Wartezeiten auf ein Visum vor, um dringend benötigte KI-Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen

Ein kompjutergrundkurs für alle wäre viel zielführender. Und nein, damit meine ich viel mehr als die vermittlung von anwenderkenntnissen für meikrosoft- oder äppel-softwäjhr. Damit meine ich einen lebenspraktisch brauchbaren einblick darin, wie man sich das potenzjal eines kompjuters nutzbar machen kann. Für jeden menschen. Denn das ist gar nicht so schwierig. Dann braucht man auch keine schülerlotsen beim überkweren der datenfeldwege. Ein paar fachkräfte aus dem inland entstünden dabei ganz von allein, wenn jeder mensch in der BRD weiß, dass ein kompjuter eine programmierbare, determistische vielzweckmaschine ist, mit der man auch allerhand anfangen kann — und nicht glaubt, dass es sich um irgendeine unverständlich-magische zauberei handelt, die den horizont von normalen menschen und anderen schlammblütlern überschreitet.

Wenn man in der BRD nicht immer einfach so weitergemacht hätte, nicht immer die technischen errungenschaften der vergangenheit gefördert und subvenzjoniert, aber die technischen errungenschaften der gegenwart (es gibt jetzt seit rd. einem halben jahrhundert für „normale“ menschen erschwingliche kompjuter, inzwischen gibt es sogar richtig billige) völlig ignoriert hätte, dann bestünde das behauptete visum-problem irgendwelcher „kompjuterfachkräfte“ gar nicht, weil es genügend kompetenz in der BRD gäbe. Ach, die ausländer kann man aber mit weniger entlohnung abspeisen? Na, die werden aber gern hierher kommen! Vor allem, wenn sie nicht nur zum (im internazjonalen vergleich) niedrigen lohn arbeiten sollen, sondern zudem von ihren freunden hören, wie „ausländerfreundlich“ die menschen in der BRD so sind und wie unfassbar scheiße schwer unsere wunderhübsche deutsche sprache mit ihrer barocken grammatik und ihrem wust von unregelmäßigkeiten zu erlernen ist. Ich wüsste da ja ein paar bessere länder als die BRD, wenn ich mit dem, was ich draufhätte (und was man nach absolvieren der BRD-schulen und BRD-universitäten regelmäßig nicht draufhat, weil es nun einmal p’litisch nicht gewünscht ist, dass man es draufhat) der indischen armutshölle entkommen wollte.

Da will die hand gar nicht mehr aus dem gesicht. 🤦‍♂️️

Und nein, es gibt keinen vernünftigen grund, anzunehmen, dass die p’litischen vorhaben der gleichen CDU in irgendeinem anderen sachgebiet auch nur mit einem bisschen mehr sachkenntnis vorangetrieben würden. Das „K“ in CDU steht für kompetenz.

#CDU #Fail #EpicFail #KI #Link #Heise #Facepalm

seebrueckeffm@venera.social

https://twitter.com/AmadeuAntonio/status/1585566672219521024

#Heise #Höcke

sascha@anonsys.net

News |heise: Netzsperren umgehen: Tor Browser 11.5 erhält Verbindungs-Automatik

Version 11.5 des Anonymisierungs-Browsers Tor umgeht Netzsperren mit nur einem Klick und vereinfacht das Verwalten von Bridges ins Tor-Netz.

Das Tor Project hat eine neue Hauptversion seines gleichnamigen, auf Privatsphäre ausgerichteten Browsers veröffentlicht. Der Tor Browser 11.5 enthält ein Werkzeug, mit dem sich etwa landesweite Sperren des Tor-Netzes leicht umgehen lassen sollen. Außerdem sind verschlüsselte Verbindungen per integriertem HTTPS-Only-Modus nun standardmäßig eingeschaltet und die Netzwerk-Einstellungen wurden überarbeitet und vereinfacht. Das schildert das Tor Project in einem Blogbeitrag zur Freigabe der neuen Browser-Version. Mit dem Tor Browser können Nutzer anonym im Web surfen und ihre Spuren durch das dahinter stehende Anonymisierungsnetzwerk Tor verwischen lassen... (weiter)

Meine Meinung: Gut das die Entwicklung weiter geht und in meinen Augen auch in eine richtige Richtung. Allerdings denke ich das es im Tor Netzwerk noch Diskussionsforen etc. bräuchte die leicht zugänglich sind und in denen es nicht wie meist nur um Drogen, Sex, Rechte Inhalte etc. geht.

Tags: #News #Tor #Tor-Browser #Release #Sicherheit #Anonymität #Meinung #Heise #2022-07-17 #Sascha #2022-07-18
Gruppen: @FediverseDE

canoodle@nerdpol.ch

Rant: Open Source and the concept of: Release early, release often or publish early & publish often -> continuous development/continuous integration (CD/CI) -> tight loops ok but still - linking to nirvana without redirection & badly written software that everyone uses - another case of - nothing works "ok" - klarer fall von "nichts funktioniert ok"

https://administrator.de/forum/wol-geht-nicht-mit-broadcast-adresse-101944.html

-> it’s catastrophic, when webpages change their url setup…

https://www.heise.de/netze/Wake-on-WAN–/artikel/89304/0

because it will result in

“nothing works” “ok”

this does not have nothing to do with luck, but with:

  1. bad url management:
    • wordpress does an pretty good job there, as whenever the user changes the url (more keywords?) it will also redirect from the older past urls to the new url
      • that is how it is SUPPOSED to be for EVERY website of the (not so) “ethernal” part of the internet called www
  2. elastic search seems to be a very very badly written software that does not do any sort of software quality checks?
    • or maybe it’s wrongful integration? (but maybe it just sucks)
    • why is every developer-user using it?
  • PS: as mankind still ponders and evolves (by making mistakes) how to best deal with computers
    • yes someone said “publish early” & “publish often” (doing this with the blog… also… often too often and too early X-D)
      • or: “Release early, release often” (wiki)
        • “tight feedback loop between developers and testers or users” (wiki) - yeah sure as a developer that might be a good thing, as a user… really doubt it… - there are highly intelligent respected developers that pioneered this concept… it might work for small teams… (of one)
        • “This philosophy was popularized by Eric S. Raymond in his 1997 essay The Cathedral and the Bazaar, where Raymond stated “Release early. Release often. And listen to your customers”.[4]”“This philosophy was originally applied to the development of the Linux kernel and other open-source software, but has also been applied to closed source, commercial software development.””The alternative to the release early, release often philosophy is aiming to provide only polished, bug-free releases.[5] Advocates of RERO question that this would in fact result in higher-quality releases.[4]
      • has this lead to every developer going in the: continuous development/continuous integration direction? (definately sounds like it)
        • it really should be called CD/CI not CI/CD because first comes the development, then the integration (but well hewego: CI/CD@RedHat)
        • still pondering if it’s really a good idea - well if software quality sticks to UNIX principles of K.I.S.S (most do not and have NO IDEA what non-K.I.S.S means for their software-project or company: - it is the difference between: - lost in chaos of complexity = dysfunctionality - vs a lean stream of running smooth software-company - src: https://homepage.cs.uri.edu/~thenry/resources/unix_art/ch01s07.html - plus test-driven development: 100.000 use case checks tested afterwards automatic & semi-automatic & manual - than that probably works (but then that is what needs to be done anyway to ensure good software quality) - plus: maybe a feedback channel that does not de-motivate - always say something positive first - then the critique
        • signal.org is a very cool mobile & desktop messenger (that usually works pretty well) but: - what is already annoying: if updates per program are 100MBytes and more… (always downloads the full thing (signal.org desktop client) no differential updates?)
  • word of advice: never blindly follow “the trends”
    • always think for yourself, “does it make sense”?
      • test it if it works for you, if not, drop it, what’s the point?

imho gotta to do both…

#linux #gnu #gnulinux #opensource #administration #sysops #rant #software #quality #mess #archive #heise #url #urls #redirects #ci-cd #cd-ci #CICD #CDCI #dev #systems #system #company #developers #developer #buckminster #buckminister

Originally posted at: https://dwaves.de/2022/02/03/rant-open-source-and-the-concept-of-release-early-release-often-or-publish-early-publish-often-continuous-development-continuous-integration-cd-ci-tight-loops-ok-but-still-linking-to-n/