#fachkräftemangel

oliver@societas.online

Endlich habe ich meinen #Führerschein wieder! So eine #MPU ist kein Spaß, das kann ich euch sagen. So etwas wünscht man seinen ärgsten Feinden nicht. Besonders ungerecht ist daran, dass man auch seinen Führerschein verliert, wenn man gar nicht berauscht gefahren ist.

Wer nämlich gelegentlich #Cannabis konsumiert, der kann auch am nächsten oder sogar übernächsten Tag Probleme bekommen, sollte er in eine Polizeikontrolle geraten. Und wer gar regelmäßig Cannabis konsumiert, der ist laut Gesetz sowieso charakterlich ungeeignet und darf keinen Führerschein haben. Und in dem Fall würde man sogar dann eine MPU machen müssen, wenn man mit dem Bus fährt und nicht mal ein Auto hat. Immerhin ist die Gefahr in eine Kontrolle zu geraten relativ gering.

Und zu den Grenzwerten: Die sind mit 1 ng/ml THC im Blutserum so niedrig angesetzt, dass sogar die Expertenkommission vor einigen Jahren schon eine Anhebung der Grenzwerte um 300% gefordert hat! Und 3 ng/ml sind immer noch ein zu geringer Grenzwert. Sinnvoll wären mindestens 5 ng/ml oder 10 ng/ml. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass sich die gemessenen Werte bei uns immer nur auf das Blutserum beziehen! Das Blut besteht aber etwa zur Hälfte aus Serum, das andere ist das Plasma.

Das erschwert die Vergleichbarkeit mit anderen Ländern, da sich die Grenzwerte dort auf das Vollblut beziehen. Das übersehen selbst Experten oft: ein Beispiel dafür findet sich in einer Bundesdrucksache zum Thema.

Eine weitere Schweinerei ist, dass bei Schnelltests und Blutentnahmen nicht nur der eigentliche Wirkstoff (aktives THC) gemessen wird, sondern auch dessen Stoffwechselprodukt THC-COOH, welches überhaupt keine Wirkung hat, sich aber mitunter noch nach Wochen oder Monaten nachweisen lässt.

Man kann also sagen, dass Cannabiskonsumenten vom Staat regelrecht verfolgt werden. Und dabei wird das Verwaltungsrecht missbraucht, um den Konsumenten doch noch eins reinwürgen zu können. Denn strafrechtlich kann man einem Konsumenten praktisch kaum etwas, sofern er nur eine geringe Menge (unter 10 g Cannabis) besitzt.

Jetzt sagen natürlich diejenigen, die kein Cannabis konsumieren: "Ist mir egal, ist ja nicht mein Problem.". Das stimmt aber auch nicht wirklich. Denn wir haben #Fachkräftemangel, unter anderem im #Handwerk und in der #Pflege. Falls du also einen Handwerker benötigst, der dir eine Wärmepumpe einbaut, aber keinen finden kannst, dann liegt das zwar bei weitem nicht nur an der Rechtslage, aber auch.

Unsere derzeitige Cannabisgesetzgebung ist halt so übertrieben, dass es an eine Hexenjagd erinnert. Auch, wenn den Delinquenten nur der Führerschein abgenommen wird und sie nicht gleich gerädert werden, die Herangehensweise ist durchaus ähnlich: Man definiert irgendwelche Regeln, die bewusst über wissenschaftliche Erkenntnisse gestellt werden, und bestraft die Opfer drakonisch. Der Führerscheinentzug und die dadurch bedingte Einschränkung der Mobilität ist beim heutigen Lebensstil definitiv eine sehr harte Strafe und kann eben auch den Job kosten, da man z. B. als Handwerker ohne Führerschein kaum einsatzfähig ist, selbst wenn man irgendwie mit dem Bus zur Arbeit kommt.

Noch zur MPU: Insgesamt habe ich ein Jahr Abstinenz nachgewiesen. Und bei den Abstinenznachweisen wird auch auf viele andere Drogen getestet, auch wenn man nur mit Cannabis erwischt wurde. Lustigerweise wird dann aber nicht auf Alkohol getestet, was ich irgendwie schräg finde. Umgekehrt werden vermutlich solche, die besoffen am Steuer erwischt wurden, wohl keine Drogenabstinenz nachweisen müssen. Die Abstinenznachweise sind aber bei weitem nicht das Teuerste an einer MPU! Die Haaranalysen haben mich nur 2x 90 Euro gekostet. Die MPU selbst schlägt mit über 700 Euro zu Buche. Der Antrag auf Neuerteilung des Führerscheins kostet aber auch schon über 130 Euro. Ferner braucht man einen Sehtest (für B) oder sogar ein augenärztliches und allgemeinmedizinisches Gutachten (für C1/C1E), einen Nachweis über einen Erste-Hilfe-Kurs und ein polizeiliches Führungszeugnis.

Um die MPU zu bestehen, braucht man aber auch eine MPU-Beratung. Und die kann so richtig teuer sein, denn es gibt eine regelrechte MPU-Industrie, die damit viel Geld verdient. Dafür kann man locker über 1000 Euro rechnen und es kann auch mehr als 2000 Euro kosten! Guten Bewertungen von MPU-Beratern sollte man keinesfalls glauben, die sind meistens gekauft bzw schlechte Bewerter werden verklagt.

Das Schlimmste ist aber der Stress! Ein Jahr zittert man um seinen Führerschein, ein Jahr lang macht man sich Gedanken darüber, was man dem Gutacher erzählt. Denn wer arglos in eine MPU geht, der hat kaum Chancen, die zu bestehen. Es schwebt also die ganze Zeit ein Damoklesschwert über einem. Man hat also nicht nur ein Jahr keinen Führerschein und erhebliche Mehrkosten zu tragen, sondern man leidet auch noch unter dieser Psychofolter.

Angemessen wäre meines Erachtens Folgendes: wer wirklich bekifft und fahruntauglich fährt, dem soll man ruhig für z. B. einen Monat den Führerschein abnehmen. Wer vorgestern Cannabis geraucht hat und nur noch Abbauprodukte nachweisbar sind, der soll doch bitte in Ruhe gelassen werden. Denn es sollte doch letztlich nur um die Verkehrssicherheit gehen und da sind die Cannabiskonsumenten sowieso nicht das Problem. Erst recht dann nicht, wenn sie nicht bekifft fahren, sondern nüchtern. Selbst wenn jemand bekifft fährt, wird er deutlich weniger wahrscheinlich einen Unfall bauen, als ein alkoholisierter Fahrer. Die Verkehrsstatistik hat da so wenig Unfalltote aufgrund von Drogenkonsum allgemein vorzuweisen, dass man da echt besser an anderer Stelle ansetzen sollte. Aber okay, jeder Tote ist einer zu viel, das sehe ich ein. Nur: Wer sagt denn, dass tatsächlich ein Drogenrausch vorlag und nicht etwa nur Abbauprodukte von irgendwann nachgewiesen wurden? Wer sagt denn, dass der Unfall von dem mutmaßlich Berauschten verursacht wurde? Die Unfallstatistik jedenfalls nicht.

oliver@societas.online

Eine der kommenden Änderungen im Führerscheinrecht: Das Mindestalter für LKW- und Busfahrer wird von 21 auf 18 Jahre heruntergesetzt. Grund: Mangel an Berufskraftfahrern.

Da ist mir echt nicht wohl dabei. So ein Sattelzug gefährdet schließlich potenziell Menschenleben und das um einiges mehr, als z. B. ein 100-PS-Motorrad. Wenn der Motorradfahrer auf das Stauende knallt, dann ist das in erster Linie für den Motorradfahrer ein Problem. Wenn aber ein Sattelzug ins Stauende rauscht, dann gibt es viele Verletzte und meistens wohl auch Tote.

Auf der anderen Seite hat man aber bislang keinerlei Problem damit, Fachkräfte durch übertriebene Cannabisgrenzwerte mit Gewalt in die Arbeitslosigkeit zu drängen. Und da rede ich nicht nur von LKW-Fahrer, sondern auch und gerade von Handwerkern und Plegekräften. Der Pflegekraft kann sogar ein faktisches Berufsverbot (durch Entzug des beruflichen Titels) drohen, sollte bekannt werden, dass sie gelegentlich Cannabis konsumiert.

#Führerschein #Mindestalter #LKW #Handwerk #Fachkräftemangel #Cannabis

deutschewelle@squeet.me

Ist Deutschland attraktiv für ausländische Fachkräfte? | DW | 11.12.2022

Deutschland sucht dringend Arbeitskräfte aus dem Ausland, etwa 400.000 pro Jahr. Doch ist Deutschland für gut ausgebildete Ausländer überhaupt interessant? Für manche scheint vor allem die deutsche Sprache abschreckend.#Deutschland #Arbeit #Job #Fachkräfte #Einwanderung #Anerkennung #Sprachkurse #Fachkräftemangel
Ist Deutschland attraktiv für ausländische Fachkräfte? | DW | 11.12.2022

unbeugsamer_freigeist@diasp.org

SUPER, WIR HABEN DOCH PLATZ😉👍

https://odysee.com/@TEAMHEIMAT:a/super,-wir-haben-doch-platz%F0%9F%98%89%F0%9F%91%8D:1

Carsten Jahn - TEAM HEIMAT

Wir fassen zusammen, das Bürgergeld kommt für die Bürger. Alles wird neu und Klimaneutral.
Arbeit ist für alle da. Tür und Tor, machen wir richtig schön auf. 400000 Wohneinheiten wurden pro Jahr versprochen. SUPER!
Die Realität sieht so aus, Inflation, Deindustrialisierung und keiner weiß wie man 400000 Wohneinheiten pro Jahr Klimaneutral bauen will, da es an Ressourcen und Fachkräften (Humankapital) mangelt.

SUPER DEUTSCHLAND - SUPER AMPEL!

#CarstenJahn #TEAMHEIMAT #Bürgergeld #Bürger #Klima #Klimaneutral #Arbeit #Wohneinheiten #Realität #Inflation #Deindustrialisierung #Wohnungen #Ressourcen #Fachkräften #Humankapital #Fachkräftemangel #DEUTSCHLAND #AMPELregierung #Ampelkoalition

sascha@anonsys.net

Hintergrund | Telepolis: Fachkräftemangel: Wieso manche lieber als Helfer arbeiten wollen

Fast die Hälfte der Firmen in Deutschland klagt über einen Mangel an qualifizierten Beschäftigten. Das liegt auch daran, dass viele bereitwillig ihren Beruf wechseln und Helferjobs annehmen. Warum sich das für sie lohnen kann.

Fachkräfte fehlen in Deutschland. Dachdecker, Softwareentwickler, Erzieher oder Pfleger – in vielen Berufen und Branchen wird über einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften geklagt. Inzwischen sucht fast jede zweite Firma vergeblich nach geeignetem Personal.

Das geht aus einem neuen Bericht des Münchner ifo-Instituts hervor. Rund 49,7 Prozent der im Juli befragten Firmen gab demnach an, durch einen Mangel an qualifizierten Fachkräften eingeschränkt zu sein. "Mittel- und langfristig dürfte dieses Problem noch schwerwiegender werden", sagte Stefan Sauer, Arbeitsmarktexperte am ifo-Institut... (weiter)

Tags: #Hintergrund #Deutschland #Fachkräftemangel #Fachkräfte #Helfer #Einkommen #Arbeitszustände #Arbeit #Telepolis #Sascha #2022-08-06
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