#pflege

oliver@societas.online

Ich bin immer wieder erstaunt, was der öffentliche Dienst doch ein überaus mieser Arbeitgeber ist. Eben bin ich auf eine Stelle als IT-Mitarbeiter in Köln gestoßen. Bezahlung nach TVöD EG 8 (ca 3100 € BRUTTO in Stufe 2).

Bei der Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass für Pflegekräfte wenigstens noch geklatscht wird. Für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes an Universitäten und anderswo klatscht nicht mal einer. Und die Bezahlung ist oft noch schlechter als die von Pflegekräften. Eigentlich weiß ich gar nicht, worüber sich (examinierte) Pflegekräfte beschweren. Wobei es ja meist gar nicht die Betroffenen sind, sondern Dritte, die die Bezahlung in der Pflege kritisieren.

Fakt ist: Im öffentlichen Dienst sind jede Menge prekäre Jobs. Hinzu kommt noch die unmenschliche und teilweise auch rechtlich fragwürdige Befristungspraxis.

Wenn verdi nicht so eine miese Gewerkschaft wäre, die sie leider ist. Auf unserer letzten Personalversammlung war jedenfalls kein Verdi-Vertreter vor Ort, der hatte keinen Bock oder keine Zeit. Und auch der Kanzler der Hochschule glänzte durch Abwesenheit. So wird man also gewertschätzt im öffentlichen Dienst: Gar nicht!

Ich hätte große Lust, eine neue Gewerkschaft zu gründen. Quasi nach Vorbild der GDL. Denn ich habe die Schnauze gestrichen voll!

#Pflege #IT #Uni #LVR #Klatschen #Bezahlung #Armut #Arbeit #HHU #verdi

spektrum@anonsys.net

In Pflege, Kliniken und Praxen arbeitende Frauen leiden häufiger als ihre männlichen Kollegen unter chronischem Stress und haben ein hohes Burnout-Risiko.

In Pflege, Kliniken und Praxen arbeitende Frauen leiden häufiger als ihre männlichen Kollegen unter chronischem Stress und haben ein hohes Burnout-Risiko.#Burnout #Pflege #Pflegenotstand #Geschlechterungleicheit #ChronischerStress #Medizin
Gesundheitsberufe: Frauen zwischen Pflicht und Erschöpfung

spektrum@anonsys.net
raschmi@pod.geraspora.de

Reiher - Public Domain

Weiße Rose

#dwr #foto #fotografieren #mywork #goodmorning #fbg #fbd #jamendo #CC #fedibikes #MdRddG #MdRzA #Frühstück #Kakao #Tee

#Tousled #Crane on #Tour

#Welt! Bist du noch da?

Die Reiher …

… sind schwer beschäftigt. Natürlich nicht mit r… , sondern mit #Nestbau und #Pflege. Im Moment kann ich die #Kolonie bequem von einer #Bank aus beobachten, sobald aber das #Grün an die #Bäume kommt, ist damit leider #Schluss.

Mit #Kaffee ist nicht Schluss, sondern damit beginnt erst einmal alles!

Heute wieder die #Mottenkiste: #Dschungelband - Spiel mal was von den #Beatles

https://yewtu.be/watch?v=Q8mQs4N-qqM

Bleibt senkrecht und gesund!

oliver@societas.online

Endlich habe ich meinen #Führerschein wieder! So eine #MPU ist kein Spaß, das kann ich euch sagen. So etwas wünscht man seinen ärgsten Feinden nicht. Besonders ungerecht ist daran, dass man auch seinen Führerschein verliert, wenn man gar nicht berauscht gefahren ist.

Wer nämlich gelegentlich #Cannabis konsumiert, der kann auch am nächsten oder sogar übernächsten Tag Probleme bekommen, sollte er in eine Polizeikontrolle geraten. Und wer gar regelmäßig Cannabis konsumiert, der ist laut Gesetz sowieso charakterlich ungeeignet und darf keinen Führerschein haben. Und in dem Fall würde man sogar dann eine MPU machen müssen, wenn man mit dem Bus fährt und nicht mal ein Auto hat. Immerhin ist die Gefahr in eine Kontrolle zu geraten relativ gering.

Und zu den Grenzwerten: Die sind mit 1 ng/ml THC im Blutserum so niedrig angesetzt, dass sogar die Expertenkommission vor einigen Jahren schon eine Anhebung der Grenzwerte um 300% gefordert hat! Und 3 ng/ml sind immer noch ein zu geringer Grenzwert. Sinnvoll wären mindestens 5 ng/ml oder 10 ng/ml. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass sich die gemessenen Werte bei uns immer nur auf das Blutserum beziehen! Das Blut besteht aber etwa zur Hälfte aus Serum, das andere ist das Plasma.

Das erschwert die Vergleichbarkeit mit anderen Ländern, da sich die Grenzwerte dort auf das Vollblut beziehen. Das übersehen selbst Experten oft: ein Beispiel dafür findet sich in einer Bundesdrucksache zum Thema.

Eine weitere Schweinerei ist, dass bei Schnelltests und Blutentnahmen nicht nur der eigentliche Wirkstoff (aktives THC) gemessen wird, sondern auch dessen Stoffwechselprodukt THC-COOH, welches überhaupt keine Wirkung hat, sich aber mitunter noch nach Wochen oder Monaten nachweisen lässt.

Man kann also sagen, dass Cannabiskonsumenten vom Staat regelrecht verfolgt werden. Und dabei wird das Verwaltungsrecht missbraucht, um den Konsumenten doch noch eins reinwürgen zu können. Denn strafrechtlich kann man einem Konsumenten praktisch kaum etwas, sofern er nur eine geringe Menge (unter 10 g Cannabis) besitzt.

Jetzt sagen natürlich diejenigen, die kein Cannabis konsumieren: "Ist mir egal, ist ja nicht mein Problem.". Das stimmt aber auch nicht wirklich. Denn wir haben #Fachkräftemangel, unter anderem im #Handwerk und in der #Pflege. Falls du also einen Handwerker benötigst, der dir eine Wärmepumpe einbaut, aber keinen finden kannst, dann liegt das zwar bei weitem nicht nur an der Rechtslage, aber auch.

Unsere derzeitige Cannabisgesetzgebung ist halt so übertrieben, dass es an eine Hexenjagd erinnert. Auch, wenn den Delinquenten nur der Führerschein abgenommen wird und sie nicht gleich gerädert werden, die Herangehensweise ist durchaus ähnlich: Man definiert irgendwelche Regeln, die bewusst über wissenschaftliche Erkenntnisse gestellt werden, und bestraft die Opfer drakonisch. Der Führerscheinentzug und die dadurch bedingte Einschränkung der Mobilität ist beim heutigen Lebensstil definitiv eine sehr harte Strafe und kann eben auch den Job kosten, da man z. B. als Handwerker ohne Führerschein kaum einsatzfähig ist, selbst wenn man irgendwie mit dem Bus zur Arbeit kommt.

Noch zur MPU: Insgesamt habe ich ein Jahr Abstinenz nachgewiesen. Und bei den Abstinenznachweisen wird auch auf viele andere Drogen getestet, auch wenn man nur mit Cannabis erwischt wurde. Lustigerweise wird dann aber nicht auf Alkohol getestet, was ich irgendwie schräg finde. Umgekehrt werden vermutlich solche, die besoffen am Steuer erwischt wurden, wohl keine Drogenabstinenz nachweisen müssen. Die Abstinenznachweise sind aber bei weitem nicht das Teuerste an einer MPU! Die Haaranalysen haben mich nur 2x 90 Euro gekostet. Die MPU selbst schlägt mit über 700 Euro zu Buche. Der Antrag auf Neuerteilung des Führerscheins kostet aber auch schon über 130 Euro. Ferner braucht man einen Sehtest (für B) oder sogar ein augenärztliches und allgemeinmedizinisches Gutachten (für C1/C1E), einen Nachweis über einen Erste-Hilfe-Kurs und ein polizeiliches Führungszeugnis.

Um die MPU zu bestehen, braucht man aber auch eine MPU-Beratung. Und die kann so richtig teuer sein, denn es gibt eine regelrechte MPU-Industrie, die damit viel Geld verdient. Dafür kann man locker über 1000 Euro rechnen und es kann auch mehr als 2000 Euro kosten! Guten Bewertungen von MPU-Beratern sollte man keinesfalls glauben, die sind meistens gekauft bzw schlechte Bewerter werden verklagt.

Das Schlimmste ist aber der Stress! Ein Jahr zittert man um seinen Führerschein, ein Jahr lang macht man sich Gedanken darüber, was man dem Gutacher erzählt. Denn wer arglos in eine MPU geht, der hat kaum Chancen, die zu bestehen. Es schwebt also die ganze Zeit ein Damoklesschwert über einem. Man hat also nicht nur ein Jahr keinen Führerschein und erhebliche Mehrkosten zu tragen, sondern man leidet auch noch unter dieser Psychofolter.

Angemessen wäre meines Erachtens Folgendes: wer wirklich bekifft und fahruntauglich fährt, dem soll man ruhig für z. B. einen Monat den Führerschein abnehmen. Wer vorgestern Cannabis geraucht hat und nur noch Abbauprodukte nachweisbar sind, der soll doch bitte in Ruhe gelassen werden. Denn es sollte doch letztlich nur um die Verkehrssicherheit gehen und da sind die Cannabiskonsumenten sowieso nicht das Problem. Erst recht dann nicht, wenn sie nicht bekifft fahren, sondern nüchtern. Selbst wenn jemand bekifft fährt, wird er deutlich weniger wahrscheinlich einen Unfall bauen, als ein alkoholisierter Fahrer. Die Verkehrsstatistik hat da so wenig Unfalltote aufgrund von Drogenkonsum allgemein vorzuweisen, dass man da echt besser an anderer Stelle ansetzen sollte. Aber okay, jeder Tote ist einer zu viel, das sehe ich ein. Nur: Wer sagt denn, dass tatsächlich ein Drogenrausch vorlag und nicht etwa nur Abbauprodukte von irgendwann nachgewiesen wurden? Wer sagt denn, dass der Unfall von dem mutmaßlich Berauschten verursacht wurde? Die Unfallstatistik jedenfalls nicht.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesundheitssystem #pflegeheime #kapitalismus #monopoly #investoren #immobilien #gewinne #ausbeutung #pflege #pflegebedürftige #insolvenz #verdi

Monopoly im Pflegeheim

Erneute Insolvenz in der Pflege bei der Bremer Convivo-Gruppe: ver.di fordert Bundesregierung zum Eingreifen gegen „maßloses Profitstreben in der Altenpflege“ auf

„Angesichts der erneuten Insolvenz eines kommerziellen Pflegeheimbetreibers fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Bundesregierung zum Eingreifen auf. „Erst vor wenigen Tagen hat Curata Insolvenz angemeldet, jetzt folgt die Bremer Convivo-Gruppe, die sich offenbar bei der Expansion verzockt hat“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. „4.800 Beschäftigte fürchten um ihren Arbeitsplatz. Und 18.000 pflegebedürftige Menschen wissen nicht, ob sie dauerhaft in ihrem Pflegeheim bleiben können oder weiter ambulant versorgt werden. Verunsicherung und Zukunftsangst – das ist es, wohin maßloses Profitstreben in der Altenpflege führt.“ Die Convivo-Gruppe ist in den vergangenen Jahren massiv expandiert und hatte etliche neue Pflegeimmobilien geplant, geriet dann aber in finanzielle Schwierigkeiten. „Mit ihrer Strategie der Expansion um jeden Preis sind die Eigentümer von Convivo offensichtlich gegen die Wand gefahren. Den Schaden tragen nun aber vor allem die Beschäftigten und die Menschen, die auf eine funktionierende Pflege angewiesen sind“, kritisierte Bühler. Sie verwies auf die erst vor zwei Wochen bekanntgewordene Insolvenz des Unternehmens Curata, das bundesweit 40 Pflegeheime und psychiatrische Einrichtungen betreibt. „Die Altenpflege darf kein Spielfeld für reiche Investoren sein. Das Geld der Sozialversicherungen und die Zukunft der Menschen müssen vor Spekulation geschützt werden“, so die Gewerkschafterin. „Die Bundesregierung ist dringend gefordert, dem Treiben profitorientierter Akteure in der Pflege durch klare staatliche Regeln ein Ende zu setzen.“
- ver.di-Pressemitteilung vom 25. Januar 2023
https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++8e78e5e6-9ca5-11ed-b181-001a4a16012a

Siehe auch: Das Milliardengeschäft Altenpflege: Heime als Gewinnmaschinen für Konzerne und Investoren

montag@friendica.xyz

RSV: "Kinder sterben, weil wir sie nicht mehr versorgen können"

Ich arbeite ja nicht im medizinischen Bereich, aber ich lese Nachrichten und in meinem Freundes und Bekanntenkreis sind einige, die in dem Bereich gearbeitet haben. Bis auf zwei haben alle den Bereich verlassen und wollen auch nicht mehr zurück in die Pflege. Von den zwei verbliebenen sitzt einer nur noch seine Zeit bis zur Rente ab, der zweite arbeitet auch nicht mehr am Kunden/Patienten sondern ist im Betriebsrat. Was ich von denen allen mit bekomme ist, dass es noch schlimmer ist, als in den Medien zu lesen. Und die Schlagzeilen sind gerade ja mal wieder erschreckend.

NDR.de hat geschrieben:

" "Kinder sterben, weil wir sie nicht mehr versorgen können", sagte der Leitende Oberarzt der Kinderintensivmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover, Michael Sasse."

Und ich fürchte, so lange das medizinische Personal dabei mitspielt, wird sich auch nichts ändern. Es werden einfach mehr und mehr Menschen aus dem Bereich kündigen, die wenigen neuen, werden dort auch nur wenige Jahre bleiben, bis auch sie sich was anderes suchen.

Meiner Meinung nach wäre langsam mal ein bundesweiter #Streik des medizinischen Personals angesagt. Und zwar nicht irgendwann, sondern genau jetzt, dann wenn die Hütte sowieso schon brennt. Und bei der Gelegenheit auch sollten sie sich auch mal anschauen, was die Leute der #letztenGeneration so machen. Es müssen medienwirksame Aktionen gemacht werden. Zum Beispiel Flughäfen blockieren und der Slogan könnte lauten: "Flugzeug-Kerosin besteuern, damit Geld für die Pflege da ist!". Klar, ein Streik zum jetzigen Zeitpunkt würde einen Aufschrei verursachen, aber wann passt denn ein Streik in unserem kaputt gesparten Gesundheitssystem? Eigentlich ja nie. Dann lieber jetzt kurz und heftig, solange noch ausgebildetes und kompetentes Personal da ist. Und so ein Aufschrei weckt vielleicht auch den einen oder anderen zukünftigen Patienten.

#dePol #Gesundheitspolitik #Pflege #Pflegestreik #Medizin #Medibubble #PflegeAmLimit #Gesundheitssystem
RSV: "Kinder sterben, weil wir sie nicht mehr versorgen können"