#legalisierung

benedict16b@despora.de

Im Internet finden sich Berichte über die Ergebnisse der Drogenlegalisierung in Portugal. Besonders interessant die Studie von
Pierre Andersson: "Avkriminalisering av narkotika. Vad kan vi lära av Portugal?", (NPC, 2020).
https://narkotikapolitisktcenter.se/wp-content/uploads/2020/02/NPC_rapport_Portugal_webb.pdf

Eine Zusammenfassung in deutscher Sprache und eine maschinell erstellte Übersetzung ins Englische hier:
https://www.alkoholpolitik.de/konkret/drogenpolitik/362-neuer-bericht-portugals-ansatz-in-der-drogenpolitik-verstehen

Dazu einige Ergänzungen, die meiner Meinung nach in der deutschen Zusammenfassung zu kurz kommen:

  • Der Ausbau der gesundheitlichen Betreuung für Drogenabhängige erfolgte fast zeitgleich mit der Entkriminalisierung. Es ist daher schwierig, einen Wirkungszusammenhang festzustellen,

  • der Besitz von Drogen ist in Portugal nach wie vor strafbar, wird aber bei Mengen für den persönlichen Bedarf praktisch nicht sanktioniert,

  • die Polizei in Portugal ist gehalten, jeden Drogenbesitz zu melden. Bei Mengen im Rahmen des persönlichen Bedarfs erfolgt jedoch kein Strafverfahren, sondern ein verpflichtendes, sehr zeitnahes Beratungsgespräch und gegebenfalls eine verpflichtende Behandlung,

  • es besteht für die Behörden jedoch auch die Möglichkeit, weiterreichende Sanktionen zu verhängen, z.B. Aufenthaltsverbote, Berufsverbote, Kontaktverbote, Geldstrafen ...

  • die de-facto Legalisierung von Drogen für den persönlichen Bedarf erschwert die polizeiliche Arbeit, weil Konsumenten und Dealer nur schwierig zu unterscheiden sind. In der Folge sinkt die Anzeige von Drogenstraftaten. Der Verkauf von Drogen ist in jedem Fall verboten,

  • Portugal hat ein ineinander verzahntes System der sozialen und medizinischen Betreuung von Drogenabhängigen aufgebaut. Wenn ich es richtig verstanden habe, basiert dieses System auf einem reibungslosen Datenaustausch zwischen verschiedenen Behörden,

  • zu dem Erfolg der portugiesischen Drogenpolitik hat auch die umfangreiche finanzielle Ausweitung von Programmen wie die niederschwellige Drogensubstitution und der Spritzentausch beigetragen, aber auch die verstärkte Unterstützung der Zivilgesellschaft und die Primärprävention,

  • nach anfänglichen Erfolgen bei der Drogensterblichkeit hat sich die Situation nach 2005 wieder verschlechtert und liegt jetzt nahezu auf dem Ausgangsniveau (unter Berücksichtigung veränderter statistischer Erfassungsmethoden). Eine Erklärung dafür könnte die bessere Verfügbarkeit von Drogen sein, der Internethandel und der Umstand, daß Portugal wie auch Schweden sich zu einem Drogen-Transitland entwickelt hat,

  • der Verfasser ist der Meinung, daß bei Berücksichtigung der unterschiedlichen Erfassungsmethoden die Anzahl der Drogentoten in Schweden und Portugal annähernd gleich ist, bezogen auf die Bevölkerungsgröße,

  • als Plausibilitätsüberprüfung für die obige Vermutung zieht der Verfasser die Zahlen der Hepatitis- und HIV-Toten in beiden Ländern heran. Der Zusammenhang ergibt sich durch die Bindung an die Drogenszene. Der Verfasser nennt seine Überlegungen "Rechenbeispiele",

  • bemerkenswert, daß in Portugal die Anzahl der Krankenhausbehandlungen wegen einer Cannabis-Psychose sich zwischen den Jahren 2000 und 2015 um den Faktor 30 erhöht hat. [Ab Ende der 00er-Jahre scheint sich ein fast exponentieller Anstieg zu entwickeln, Diagramm S. 32, Fig. 14],

  • dem Diagramm auf Seite 16, Fig. 2, ist zu entnehmen, daß die Anzahl der Drogenabhängigen stagniert, die Anzahl der nichtsüchtigen Drogenanwender jedoch stetig steigt. Der Cannabiskonsum bei Jugendlichen in Portugal und Schweden entwickelt sich auseinander: in Portugal ansteigend, in Schweden eher stagnierend,

  • eine Abnahme der drogenbezogenen Gewalt- und Bandenkriminalität ist nicht zu beobachten, ist allerdings methodisch auch nur schwierig zu diagnostizieren,

  • der Verfasser der schwedischen Studie beschreibt den Erwartungsdruck in Schweden, durch die Freigabe von Drogen das Drogenproblem lösen zu können; naiv und faktenfrei,

  • die schwedische Drogengesetzgebung ist im EU-Vergleich recht stringent. In der Praxis sind jedoch die juristischen Bedingungen für Drogenabhängige vergleichbar zu denen in anderen EU-Ländern,

  • auf Seite 12, Tabelle 1, findet sich eine Zusammenstellung der EU-Länder, die als Beispiel für eine Entkriminalisierung der Drogen genannt werden, mitsamt einigen Angaben über die dortigen Rahmenbedingungen.

#sverige #schweden #portugal #knark #drogen #avkriminalisering #legalisierung

hackbyte@friendica.utzer.de

Weils ja jetzt eh legal wird, mal ein schwank aus meiner "späten jugend".

Zu "meiner zeit" gabs leider noch die wehrpflicht.
Ich hab mich nie auch nur 'n scheiss drumm gekümmert, schon die briefe hatte ich seinerzeit ignoriert. Naja, das nützte alles nichts und irgendwann kamen sie mich dann holen... Ich kam also - nach einigem hin und her, ich war mittlerweile rechtlich gesehen ein fahnenflüchtiger - in meiner künftigen "ausbildungskaserne" in Eutin an.

Beim irgendwie ersten größeren apell mit dem "kompaniechef"? ich weisses doch nich mehr, kam ebendieser nach ein paar gut platzierten begrüßungsworten sehr schnell auf die regeln innerhalb der kaserne zu sprechen..

Und erwähnte dann so ganz nebenbei, das die nächste hundestaffel wohl nur 2km entfernt stationiert sei, wir uns also gut überlegen sollten, was wir auf dem kasernengelände zu lagern gedachten.

Am selben abend fanden sich dann eine ganze reihe von kameraden direkt ausserhalb des kasernengeländes in verschiedenen büschen und hecken.

Es war die wahre pracht im grunde..... wäre der anlass nur nicht so schräg gewesen. *EvilGrin*

#CanG #Cannabis #Haschisch #Legalisierung #RandomShit ;)

deutschlandfunk@squeet.me

Teil-Legalisierung von Cannabis geht durch den Bundesrat

Der Tag - Bubatz ab Ostern legal

Das Cannabis-Gesetz wurde im Bundesrat nicht aufgehalten, Kiffen ist ab 1. April weitgehend legal. Und: Welches Signal geht vom EU-Gipfel für die Ukraine aus?#Cannabis #Legalisierung #BUNDESRAT #Lauterbach #Kiffen #EU-Gipfel #UKRAINE
Teil-Legalisierung von Cannabis geht durch den Bundesrat

piratendresden@pirati.ca

Kann bei den neuen Regelungen für den #Canabis-Konsum wirklich von einer #Legalisierung gesprochen werden? Was bedeuten diese Änderungen für #Dresden? Und was bedeutet die 5-Prozent-Hürde für die Wahlen in diesem Jahr?

Über all das sprechen @Steve König und @Stephanie Henkel :pd: :af: in der neuen Folge #Piratencast

https://www.piraten-dresden.de/weg-mit-den-huerden-fuer-das-kiffen-und-die-demokratie/

#Piraten

amina@sysad.org

Legalisierung: Beim Dealer ist mehr Datenschutz

Ein absurd schlechter Schutz sensibler Daten von Konsumierenden wird die legale Abgabe von Cannabis torpedieren. Kiffer:innen müssen fürchten, dass ihre Daten vom legalen Kauf in den Händen von Polizei & Co. landen. So bleibt der Dealer attraktiv. Ein Kommentar.
[...]
Wer in Zukunft legal kiffen möchte, muss entweder selbst anbauen oder sein Bubatz bei einem Anbauverein beziehen. Während das Selbstanbauen recht unkompliziert und datensparsam geregelt ist, wird das legale Gras vom Verein – wie Recherchen von netzpolitik.org zeigen – zum absoluten Datenschutz-Horrortrip.

https://netzpolitik.org/2024/legalisierung-beim-dealer-ist-mehr-datenschutz/

Finde ich wichtig zu teilen.

#cannabis #marihuana #cang #legalisierung #deutschland #datenschutz #polizei #strafverfolgung #führerschein

oliver@societas.online

Es fühlt sich so #surreal an. Ich bin inzwischen über 50 Jahre alt und seit meinen Zwanzigern für eine #Legalisierung von #Cannabis. Nun ist es endlich so weit? Ich kann es noch gar nicht fassen.

Ich muss dazu sagen: Besser, man konsumiert keine Drogen und lebt ein gesundes Leben! Dennoch halte ich die Legalisierung für eine gute und sinnvolle Sache, denn über viele Jahrzehnte wurden die Konsumenten regelrecht politisch verfolgt. Und das nur, weil sie lieber mal einen Joint rauchen, als sich mit Alkohol zu betäuben.

Jetzt fehlen nur noch sinnvolle Grenzwerte. Wenn die noch kommen, dann bin ich recht zuversichtlich, dass die Konsumenten mehr als bisher zwischen Konsum und Teilnahme am Straßenverkehr trennen. Denn bisher war es so, dass es keinen Sinn machte, denn man war ja sowieso dran, auch wenn man vor Tagen den letzten Joint geraucht hatte.

Es ist also ein historischer Moment! Ich weiß nicht, ob es das (die Ampel) wert war, aber was soll's? Die Zeit lässt sich eh nicht mehr zurückdrehen.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/cannabis-cang-bundestag-beschluss-legalisierung-entkriminalisierung/

deutschlandfunk@squeet.me

Ärztekammer: Cannabis-Legalisierung verdichtet Schwarzmarkt

Ärztekammer - Legalisierung von Cannabis verdichtet den Schwarzmarkt

Es sei sehr widersprüchlich Cannabis zu legalisieren, gleichzeitig aber davor zu warnen, sagt Klaus Reinhardt, Präsident Bundesärztekammer.#GESUNDHEIT #Cannabis #Legalisierung #JUGENDSCHUTZ #Prävention
Ärztekammer: Cannabis-Legalisierung verdichtet Schwarzmarkt

piratendresden@pirati.ca

#Hanf frei! Soeben hat der Bundestag für die teilweise #Legalisierung von #Cannabis in Deutschland gestimmt. Das kommt zwar mit einigen Sternchen und Ausnahmen, aber ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Zur Feier des Tages sind wir ab jetzt im Alaunpark und warten auf euch mit Diskussionsbedarf sowie Stickern, Longpapes und Clippern.

Und lest hier unsere Einschätzung zur Abstimmung:
https://www.piraten-dresden.de/hanf-frei-fur-cannabis-social-clubs-in-dresden/

#420 #DD420 #Piraten #Piratenpartei #Brokkoli