#udssr

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Rechte revisionistische Tendenzen mit ihrem Hautpinteresse der Schuldabwehr werden instrumentell als Popanz einer quasi nicht mehr existenten Kriegsschulddebatte eingeführt, um sich eine echte #Kritik des #Stalinismus zu ersparen. Diese „echte Kritik“ will man in einem letzten Verteidigungsschritt noch an intensive #Literatur auslagern. Man müsse den Stalinismus erst studieren und „verstehen“, um ihn kritisieren zu können.
Dabei sind die Verbrechen #Stalin|s und mittelbar #Lenin|s gegen die Menschlichkeit so offenbar, so offensichtlich, dass eine lebendige, somatische Moral im Sinne #Adorno|s Moralphilosophie Anspruch erheben darf, sich zu distanzieren, in Ekel abzuwenden von den Inszenierungen und Rationalisierungen. Man tut so etwas nicht. Selbst wenn es den Kriegsvorbereitungen gegen die #Nazis tatsächlich genützt hätte – was es nicht hat.
Ein #Kommunismus, der nicht in Schrecken vor dem #Leninismus und dem Stalinismus zurücktritt, ist keiner. Kommunismus, darauf ist zu beharren, bedeutet #Freiheit UND #Gerechtigkeit, bedeutet die Abschaffung von #Folter und #Todesstrafe, bedeutet, vor politischem Mord sicher zu sein und nicht, ihn zu exekutieren, zu glorifizieren und zu rationalisieren.

https://nichtidentisches.de/der-identifikatorische-sog-des-stalinismus/ #china #linke #putin #hongkong #faschismus #propaganda #russland #antisemitismus #nato #antiimperialismus #krieg #geschichte #udssr #usa #ukraine #kasachstan #wirtschaft #finnland #polen #frankreich #mussolini #terror #israel #militär

olladij_tudajev@joindiaspora.com

Mit ihrem Fokus auf die Darstellung einzelner Schicksale wird die Woche des Gewissens auch zur Vorreiterin der Aktion Rückgabe der Namen. Jedes Jahr rund um den 30. Oktober, dem offiziellen Gedenktag der Opfer politischer Verfolgung, verlesen Memorial-Mitglieder über viele Stunden hinweg Namen und Lebensdaten Repressierter. In Moskau findet die Aktion vor dem ehemaligen #KGB -Gebäude auf dem Lubjanka-Platz statt. An diesem Ort wird am 30. Oktober 1990 der Solowezki-Stein eingeweiht, der zum zentralen Denkmal für die Opfer politischer #Repression|en wird. Damit kann Memorial noch vor dem Zusammenbruch der #Sowjetunion eine seiner maßgeblichen Forderungen umsetzen.
In den folgenden Jahren entstehen viele weitere Gedenkorte. So ist #Memorial auch Mitbegründer der Initiative, die am Standort des ehemaligen Straflagers Perm-36 ein Museum für die #Geschichte der politischen Repressionen aufgebaut hat. Auch einzelne Orte von Massenerschießungen wie etwa im karelischen Sandarmoch, werden als Erinnerungsorte markiert. Mit der Eröffnung eines Virtuellen #Gulag -Museums verlagern sich die Aktivitäten zusätzlich ins Netz.
Die knapp einhundert einzelnen Memorial-Organisationen in #Russland und im Ausland (unter anderem in der #Ukraine, in #Kasachstan, #Litauen und seit 1993 in #Deutschland) realisieren unzählige Ausstellungen, Forschungs- und Archivprojekte und veröffentlichen Hunderte Publikationen. Allen voran die sogenannten Gedenkbücher mit biographischen Angaben Repressierter, die Datenbank Opfer des politischen Terrors in der #UdSSR, die über eine Million Personeneinträge beinhaltet, aber auch regelmäßige Zeitschriften und eine Vielzahl an Forschungsliteratur zum Gulagsystem und den Staatssicherheitsorganen.
Seit 1999 findet regelmäßig der Geschichtswettbewerb Der Mensch in der Geschichte. Russland im 20. Jahrhundert statt. Schülerinnen und Schüler blicken auf die Geschichte der Repressionen durch das Prisma ihrer eigenen Familiengeschichte oder ihres unmittelbaren Umfelds.

https://www.dekoder.org/de/gnose/memorial #gesellschaft #staat #medien #krieg #menschenrechte #justiz