#gegenwart

yazumo@despora.de

Widerstandsrecht

Das Widerstandsrecht bedeutet: Wenn Menschen, die im Staat viel Macht haben, die Demokratie und den Rechtsstaat zerstören und zum Beispiel kein Gericht das verhindern kann, dann dürfen Bürger und Bürgerinnen sich dagegen wehren.

In Artikel 20 (4) des deutschen Grundgesetzes steht:

"Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist".

Vor 1933 gab es in Deutschland eine Demokratie. Die Nationalsozialisten haben die Demokratie zerstört. Die Bürger und Bürgerinnen konnten nicht mehr frei wählen. Es gab keinen Rechtsstaat mehr. Es gab viel Gewalt durch den Staat. Das soll nie wieder passieren.

[... Bundeszentrale für politische Bildung ...]


#antifa #aa #antifaschistischeaktion #geschichte #gegenwart #faschistinnen #faschisten #deutschland #1932 #2024

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #gewalterfahrung #traumatisierung #geschichte #gegenwart #kriegsgetöse #propaganda #wertewesten

Ukraine-Krieg: Es gibt heute erst recht keine Gnade der späten Geburt

Aus der sicheren Distanz ihrer Bundestagsbüros propagieren Politiker, ohne jegliche militärische Gewalterfahrung, Gewaltlösungen. Dabei vergessen sie, dass Gewalterfahrung Gesellschaften so prägen kann, dass sie lange davon gezeichnet sind (von Ingar Solty)

(Anm.meinerseits: Das gilt ebenso für Schreibtischtäter:innen - ob es nun professionelle sind oder normale Vertreter:innen der Netzgemeinde mit ihrem Gratismut sind -, die mit ihren digitalen Endgeräten Waffenlieferungsforderungen und Endsieglosungen veröffentlichen.)

Sowohl Russland als auch die Ukraine foltern Kriegsgefangene, teilt das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte mit. Wer dazu die Nachricht über die grauenhafte Ermordung des durch einen Gefangenenaustausch ausgelieferten russischen Deserteurs Jewgenij Nuschin liest, ist erschüttert. Der weiß zugleich um die peinigende Wahrheit: Das ist der verdammte Krieg! Der ahnt vielleicht auch: Menschen, die nur das Kriegshandwerk gelernt haben und die vom Krieg leben, wie Bertolt Brechts Mutter Courage im Dreißigjährigen Krieg, verschwinden nicht einfach, sobald die Kampfhandlungen vorbei sind. Sie leben weiter vom Krieg.

[...] Dabei tragen Kombattanten dieses Typs ihre Traumata und Brutalität nicht selten als Misanthropie und Misogynie, psychischen Defekt, als Kriminalität und sexualisierte Gewalt zurück in ihre Gesellschaft und Familien. Die Kriegs- und Gewaltforschung kann dies im Grunde allen Nachkriegsgesellschaften bescheinigen.

Nicht nur solcherart Kriegsversehrte sind latent vorhanden. Gleiches gilt für die Waffen, mit denen man diese armen Seelen für das gegenseitige Töten und Verstümmeln ausgerüstet hat. Sie versagen nach dem Ende von Kampfhandlungen nicht einfach – wie von Geisterhand gesteuert – ihren Dienst. Das zeigt beispielsweise der Verbleib deutscher Waffen, die 2014 an die Peschmerga in der nordirakischen Kurden-Region geliefert wurden und irgendwann IS-Verbänden in die Hände fielen. Tötungsinstrumente werden zu Zwecken verwendet, die der ursprüngliche Lieferant nicht mehr kontrollieren kann und lieber nicht mehr kontrollieren will. Sie dienen dazu, menschenverachtenden Ideologien Geltung zu verschaffen, sie begünstigen nicht selten sexuelle Gewalt. Wer Nachrichten über Formen der Sklaverei liest, wie sie in Libyen gestrandeten Migranten aus Afrika widerfährt, der denke zugleich an deutsche Waffenhersteller wie Heckler & Koch.

Die deutsche Ukraine-Politik prägt eine Generation, die den Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt hat, die nie durch Ruinen und Lumpen sammelnde oder Leierkasten spielende Kriegsversehrte daran erinnert wurde. Eine Generation, die in einer zivilisierten Gesellschaft aufwuchs, aus der Gewalt weitgehend verbannt wurde. Zum Glück wird heute niemand mehr, wie das vor 1945 geschehen konnte, bei Streiks oder Demonstrationen von der Polizei erschossen. Umso mehr kann man es nur paradox nennen, dass ausgerechnet Vertreter dieser Generation so nonchalant Gewaltlösungen aus der sicheren Distanz ihrer Schreibtische und Bundestagsbüros propagieren, weil sie offenbar nie erfahren oder verdrängt haben, was Gewalt ist und wie sie funktioniert.

[...] Eine grassierende Geschichtsvergessenheit in Bezug auf das, was Krieg aus Menschen macht, das Fehlen einer Debatte über die möglichen Konsequenzen und Dilemmata des eigenen Handelns, der teilweise demonstrative Unwille, den Ukrainekrieg vom Ende her zu denken, all das ist – selbst wenn man die herrschende Politik in ihrer Grundausrichtung für richtig hält, was der Autor nicht tut – erschreckend und lässt für die Zukunft nichts Gutes ahnen.
- vollständiger Artikel: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-ukraine-krieg-zeigt-es-gibt-heute-erst-recht-keine-gnade-der-spaeten-geburt

diggers@diaspora-fr.org

Hypnotisierte #Massen und #Propaganda - Dein #Experiment

masse

Quelle

Diesen Teil der Serie von #Jasinna finde ich wirklich sehr interessant.
Nicht weil mir hier irgendetwas neu gewesen wäre, sondern weil es vielleicht so wie sie es macht, auf einer verständlicheren Weise zusammengetragen wurde.
Auf jeden Fall lässt sich vieles an unserer Situation und auch wie hier mancher dieser WächterInnen im Internet agieren erklären.
Interessant ist auch: Diese #Darstellung stammt von 2015, die #Gegenwart bestätigt sie.

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#Dominanz #Macht #Gehorsam #Faschismus #Psychologie #PR #Gesellschaft #Hypnose #Kontrolle.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #kriegshetze #propaganda #rüstung #gegenwart

Die Friedensbewegung in diesem Land muss nun aufpassen. Sie muss diese kriegerische Verwicklung bürgerlicher Staaten analysieren und dabei Anteil und Ziele aller direkt und indirekt beteiligten Akteure genau benennen. Von ihr ist weder Äquidistanz noch Parteinahme zu fordern – auch nicht, dass sie die Gründe, die Moskau nennt, um den Einmarsch in die ­Ukraine zu rechtfertigen, zur Grundlage ihrer Arbeit macht. Ein politisches Verhältnis zum Handeln der russischen Regierung muss die revolutionäre Linke in Russland finden. Und für die deutsche Linke hat, will sie sich nicht einmal mehr blamieren, der alte Grundsatz der revolutionären Antikriegsbewegung zu gelten: Der Hauptfeind steht im eigenen Land.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #kriegshetze #propaganda #rüstung #geschichte #gegenwart

Der Hauptfeind des deutschen Volkes steht in Deutschland: der deutsche Imperialismus, die deutsche Kriegspartei, die deutsche Geheimdiplomatie. Diesen Feind im eigenen Lande gilt’s für das deutsche Volk zu bekämpfen, zu bekämpfen im politischen Kampf, zusammenwirkend mit dem Proletariat der anderen Länder, dessen Kampf gegen seine heimischen Imperialisten geht […] Wie lange noch sollen die Glücksspieler des Imperialismus die Geduld des Volkes mißbrauchen? Genug und übergenug der Metzelei! Nieder mit den Kriegshetzern diesseits und jenseits der Grenze!

  • Karl Liebknecht: Der Hauptfeind steht im eigenen Land! (Mai 1915)

dazu: Kriegsetat verdreifacht: Regierung tritt Rüstungsorgie los: Scholz kündigt »Sondervermögen« für Bundeswehr an. Bekenntnis zu Waffenlieferungen an Kriegspartei

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #geschichte #gegenwart #kolonialismus #postkolonialismus #deutschland

Postkolonialismus: Verhöhnung statt Versöhnung - Das »Versöhnungsabkommen« mit Namibia zeigt, wie sich Deutschland aus der Verantwortung für die eigene Geschichte stehlen und Entschädigungen verhindern will

...Dass sich die Bundesregierung so vehement gegen Reparationsleistungen wehrte und wehrt, liegt nicht zuletzt an der Angst, dies könnte einen Präzedenzfall schaffen, der zu analogen Forderungen von Nachfahren von Opfern in anderen ehemaligen deutschen Kolonien führen könnte. Angesichts der Begrenztheit des Völkerrechts zur Aufarbeitung kolonialen Unrechts braucht es einen politischen Willen, um der eigenen historischen Verantwortung gerecht zu werden und Wiedergutmachung zu leisten. Dieser politische Wille fehlte bei allen Bundesregierungen der vergangenen Jahre. Zu groß ist offenbar die Angst davor, die Büchse der Pandora zu öffnen und sich ernsthaft mit den vielen weiteren deutschen Kolonial- und Kriegsverbrechen zu beschäftigen, wie etwa der Niederschlagung des Maji-Maji-Aufstands in der Kolonie Deutsch-Ostafrika, des Widerstands der Sokehs auf den Karolinen-Inseln, der Maka in Kamerun, den Massenvergewaltigungen in Togo, Zwangsarbeit und Prügelstrafen auf Samoa oder dem Kolonialkrieg gegen China - und die aus der historischen Verantwortung resultierenden Konsequenzen zu ziehen.

Dies würde nicht nur eine kritische Reflexion und konsequente Dekolonisierung der öffentlichen Erinnerungskultur in Deutschland erfordern. Notwendig wäre außerdem ein Umdenken in der nach wie vor von imperialen Motiven und kolonialen Denkmustern geprägten deutschen Außenpolitik. Denn diese steht angesichts der Verfolgung geostrategischer Vorherrschaft im Rahmen der Nato sowie kapitalistischer Profitinteressen mittels »humanitärer Interventionen«, gezielter Exporte von Kriegswaffen zur geopolitischen Einflussnahme und durch ausbeuterischen Freihandel in einer Linie mit der imperialistischen Kolonialpolitik, die Karl Liebknecht zum Anfang des 20. Jahrhunderts kritisierte. Die Entkolonisierung der deutschen Außenpolitik steht noch an.
- von Sevim Dağdelen
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1161654.postkolonialismus-verhoehnung-statt-versoehnung.html

gokhlayeh@pod.geraspora.de

Wenn sich #Probleme gleichen, aber die einfachste #Lösung nicht praktikabel ist.

#Impfgegner müssen fühlbar Nachteile haben. Und im Grunde kann man sich nicht länger mit denen beschäftigen. Das ist so. Die kann man nicht nach #Madagaskar verfrachten. Was soll man machen ...

Quelle: https://www.thepioneer.de/originals/steingarts-morning-briefing/podcasts/impfgegner-muessen-fuehlbare-nachteile-haben

Nach der Niederlage Frankreichs im Juni 1940 gewann die Vorstellung einer Zwangsumsiedlung aller europäischen Juden auf die Insel Madagaskar kurzfristig an Bedeutung. Bereits seit Frühjahr 1940 war der sogenannte Madagaskar-Plan Gegenstand von Planungen des Reichssicherheitshauptamts (RSHA) und des Auswärtigen Amts. In einem Schreiben an Außenminister Joachim von Ribbentrop vom 24. Juni 1940 erwog Reinhard Heydrich als "territoriale Endlösung" die "Auswanderung" aller im deutschen Machtbereich befindlichen Juden auf die französische Kolonialinsel vor Ostafrika.

Quelle: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/voelkermord/madagaskar-plan.html

Aber aufgrund der fehlenden Hoheit auf den benötigten Seewegen, wurde diese Idee dann doch wieder verworfen.

Was ist jetzt wohl der Grund dafür, dass diesen Madagaskar-Plan von Soziologie-ProfessorInnen, wie Bude und anderen VerantwortungsträgerInnen wieder schnell verworfen wurde?
Liegt es vielleicht daran, dass die dortigen #Lemuren bereits ohne die ImpfverweigerInnen bedroht sind?

#Soziologie #Geschichte #Gegenwart #Impfung# #Reinigung #Hygiene #Pandemie #newnormal