#äthiopien

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06.11.2024 Verbrenneraus kommt, nur woanders

"Überholen ohne einzuholen"

Diese Forderung der ehemaligen DDR Führung - die damals nicht gelang - wird nun auch in mindestens zwei Ländern aufgestellt, von denen man es am wenigsten erwarten würde. Äthiopien will als erstes afrikanisches Land den Import von kraftstoffbetriebenen PKWs verbieten.

Auch Thailand geht in Richtung Elektromobilität. Mit einem neuen Förderungspaket unter dem Namen "EV 3.5" will Thailand bis 2030 mindestens 30 Prozent aller produzierten Fahrzeuge als emissionsfreie E-Modelle herstellen. Außerdem sollen Importeure ab 2026 dazu verpflichtet werden für jedes importierte Elektroauto zwei Fahrzeuge in Thailand zu produzieren, schreibt Telepolis.de.

Opel hatte vor Jahren in Rayong eine eigenständige Pkw-Fertigung aufgebaut, die inzwischen an eine chinesische Firma verkauft wurde und nur noch E-Autos produziert..

Für Äthiopien ist es ohne eigene Produktion von Fahrzeugen natürlich wesentlich schwieriger. Hier sollen durch Vorschriften zuerst in den großen Städten, wie Addis Abeba, benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge schrittweise abgeschafft werden. Für die Stromversorgung neuer Fahrzeuge muss das Netz auf jeden Fall stabiler werden. Dazu soll ein umstrittenes Staudammprojekt im Land dienen.

Beide Länder sind trotz ihrer geringeren wirtschaftlichen Möglichkeiten entschiedener als das Hin und Her was bei uns und in der EU zu erleben ist.

Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Verkehrswende-global-Aethiopien-will-keine-Verbrenner-mehr-10004532.html
und https://www.telepolis.de/features/Schlaegt-Thailand-Europa-bei-der-Elektromobilitaet-10003329.html
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13.01.2024 "Bauernsterben"

Die Wachstumsideologie in den Bauernverbänden

Ob die Bauern mit ihren Treckern durch die Stadt fahren, berührt unser Themspektrum eigentlich nicht. Da wir jedoch gerade über einen Bericht über das Buch "Bauernsterben" des Journalisten und Bauernsohn Bartholomäus Grill gestolpert sind, hier ein paar Thesen.

  • Subventionen gefährden stets die "Kräfte des Markts".
  • Bauer und Biobauer unterscheiden sich gravierend.
  • Der agrarindustrielle Komplex hat großen Einfluss auf die Politik.
  • Der agrarindustriellen Komplex führt einen Krieg gegen die Natur.
  • Wenn wir die Energiewende ernst nehmen, hat Wachstumsideologie kein Existenzrecht mehr. ...

Bauern gegen die Natur?

Der Autor berichtet über die sogenannte grüne Revolution in der Nachkriegszeit und ganz intensiv in den 60er-Jahren. Es war eine Revolution in der landwirtschaftlichen Produktion aus der sich dann mit zunehmenden Subventionen ein mafiöser Filz bis in die EU Spitze entwickelt hat – Politiker, Pestizidhersteller, Lobbyisten, Saatgutmonopolisten, Banken, Landmaschinenhersteller, Großgrundbesitzer, ...

Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen den "Großbauern" und den Bio-Landwirtschaften und es ist bezeichnend, dass die Subventionen gerade bei den Großbauern landen. Der Autor kann darüber auch aus eigener Erfahrung aus verschiedenen Ländern der Erde berichten. Sein erschreckendster Bericht kommt aber aus Äthiopien:

"Die Regierung des von Hungersnöten heimgesuchten Äthiopien verweigerte ihm 2011 eine Akkreditierung für das Landesinnere, wo er über die vom damaligen Präsidenten eingefädelten Leasing-Verträge über 600.000 Hektar Ackerland zugunsten von Investoren aus Saudi-Arabien, Indien und China berichten wollte. ... Das ist zum Teil verheerend und auch obszön. Da fuhren auf der einen Straßenseite die Nahrungsmitteltransporte der Vereinten Nationen, die Speiseöl und Reis und Weizen zu den Hungernden brachten, und auf der anderen Seite fuhren Schwertransporter zum Hafen von Dschibuti, um eben die Erzeugnisse von gepachteten Agrarflächen zu exportieren. Dieses sogenannte Land-Grabbing hat mittlerweile gewaltige Dimensionen angenommen. ..."

Zukunft planen

Sicher haben die Bauernverbände recht mit der Forderung, dass sie verlangen im Vorfeld von Entscheidungen angehört zu werden. Und die Politik hat über mehr als 30 Jahre versäumt, sich mit der Zukunft der Landwirtschaft auseinderzusetzen. Und sicher nützt es der Lebensmittelerzeugung und dem Umgang mit der Natur wenig, wenn aus von außen auferlegten Sparzwängen Entscheidungen getroffen werden. Entscheidungen müssen jedoch dringend getroffen werden - aber unter Einschluss aller Menschen.

Mehr dazu bei https://www.deutschlandfunk.de/rezension-bauernsterben-grill-agrarindustrie-100.html
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Human Rights Watch: Gewalt in West-Tigray hält an | DW | 01.06.2023

Nach zwei Jahren Bürgerkrieg verkündeten die äthiopische Regierung und die Rebellen in Tigray im November 2022 einen Waffenstillstand. Doch Folter und Vertreibung gehen laut der Menschenrechtsorganisation weiter.#West-Tigray #Äthiopien #HumanRightsWatch #HRW #LaetitiaBader #BefreiungsfrontvonTigray #TPLF #Humera #Kriegsverbrechen
Human Rights Watch: Gewalt in West-Tigray hält an | DW | 01.06.2023

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