#city

z428@loma.ml

Viel später ist wieder Struktur im Gewohnten hergestellt. Abendluft haucht durch den Flur, zupft an Pflanzen und lässt die Kerzenflammen zittern. Am anderen Ende des Tages schlafen die Fassaden bereits wieder, nur ein leiser Bass von hinter dem Parkplatz lässt die Gegenwart der Nachtwesen erahnen. Man sucht nicht, man findet auch nicht, nur das Jetzt ist genug unter dem unabschätzbaren Himmel und den schemenhaften Wolken. (Wünsche vor dem Traum. Traumwünsche vor dem Morgen.)

#outerworld #concrete_city #saturdays #city_nights

#concrete city #city nights

z428@loma.ml

Irgendwann im Morgen, ungläubiger Blick auf Uhr und Kalender, in jenen merkwürdigen Minuten, in denen sich Geist und Sinne der Gegenwart und des Ortes gewahr werden und Realität mit Wahrnehmung synchronisieren. Kurzes Schwindelgefühl. Bad. Kaltes Wasser. Unten klappert Spielzeug in der Wanne, ein Flugzeug startet über dem Viertel, nebenan kräht ein Radio in den verregneten, grauen Sonnenaufgang. (Von der Herausforderung, frühen Stunden freundliche Lieder zu singen, wenn die Stimme noch kratzig, die Worte holprig, die Gefühle hart sind. Man sollte vor dem ersten Kaffee nicht zu viel erwarten. Man muss sich Möglichkeiten der Steigerung offenlassen, auch an Wochenenden. Habt es mild heute!)

#outerworld #city_weekends #mornings_and_rain

#city weekends #mornings and rain

z428@loma.ml

Der Nachmittag kam und ging. In ihm war weites glattes Blau in endloser Höhe jenseits der Wolkenlinie, das Weißgrau federleichter Gebirge, das neue triste Grau eines Februarnovembers. In ihm war das Prellen eines Basketballs, widerhallend in den Wänden des Hofes, ein klein wenig außer Takt mit den Bässen der Musik von nebenan, was abwechselnd eine ruhige Harmonie und nervösen Stress verströmte. In ihm waren Sturmböen in Bäumen und Büschen und eine Ahnung von Donnergrollen und das vereinzelte Trommeln großer Regentropfen auf Bleche und Schindeln, laut und hart und trotzdem nur eine kurze Episode. Nun kommt die Nachbarschaft wieder zur Ruhe. Der Abend duftet und schmeckt weich und feucht, hat viel der trüben Härte verloren, und das rostrote Kunstlicht zieht immer seine ganz eigene Farbe ins Antlitz des alten Viertels. (Sich selbst bremsen. Sich selbst dabei beobachten. Und versuchen, mit zögernderen Schritten andere Bilder zu sehen.)

#outerworld #later_that_day_later_that_night #where_we_are_we_are #city_nights

#later that day later that night #where we are we are #city nights

z428@loma.ml

Andernorts. Aus der Bahn ergießt sich eine Flut von Menschen auf die engen Bürgersteige, eingehüllt in Wolken von zu schwerem Parfum und zu viel Nähe. Schlangenlinie durch orientierungslose Touristen, wütende Radfahrer und verstellte Gassen. Die Traube uniform gekleideter Jugendlicher überholen, die am gegenwärtig wichtigsten Laden der Marktwirklichkeit auf ihre Bedienung wartet. Sich in der Frage verlieren, wann die Städte zum Parkett für distanzierte, kühle Selbstdarstellung wurden. Und ob manches leichter wäre, würde man selbst auch extrovertierter, rücksichtsloser die Aufmerksamkeit und den Raum einfordern, der einem ja immerhin zusteht. (Weiterrollen, als die Ampel schaltet. Über alte Brücken und einen ruhigen Fluss.)

#outerworld #city_at_dusk #later_that_day

#city at dusk #later that day

z428@loma.ml

(Wieder zu spät. In der Wohnung gegenüber ist der Bildschirm soeben erloschen. Unten klappern Schlüssel an der Haustür, die kurz darauf in ihren Angeln quietscht und schließlich dröhnend, hallend ins Schloss fällt. Hier, ferner: Nebenwirkungen des Digitalen. Das merkwürdige Gefühl, diesselbe Notiz in verschiedenen Fenstern geöffnet zu haben, in jedem ein anderer Stand, eine vergessene alte Version, die ihre Zeit überdauert hat. Zudem gilt es herauszufinden woher die Musik kommt, die Quelle für jetzt stummschalten. Und nachdenken, ob man sich erneut viel zu weit in die Nacht vorgewagt hat, noch schlaflos, müde und ohne genügend verbliebenes Licht?)

#outerworld #later_that_day #city_nights #where_we_are_what_we_became

#later that day #city nights #where we are what we became

z428@loma.ml

On through a night that's growing colder. Sickle of the new moon, motionless suspended in a hazy sky. Celestial constellations, visible or just envisioned. Rational thoughts, archaic perceptions. Looking into a distance far older than oneself and far greater than ones understanding. (10pm and on. Mind lead astray for a while. Just a few steps from sleep.)

#outerworld #city_skies #where_we_are_we_are

#city skies #where we are we are

z428@loma.ml

Früher Abend im Aprilsommer, schon wieder. Letzte Reste von Sonne hinter den Giebeln, Nachbarn in der Straße kehren nach Hause zurück, der Moment duftet nach Blüten, Wiese, Erde, erkaltendem Sandstein. Die Ruhe der Parzelle im Rücken, die wieder aufbrechende Hektik des Tages nochmal in aller Wahrnehmung. Lose Enden, die Handlung erfordern. Halboffene Verbindungen ohne angemessene Antwort. Und dazu das Ringen mit Infrastruktur, Konzentration, Prozessen und dem eigenen Selbst, das immer länger braucht, aus dem Schwung zu bremsen. (Mehr Superkräfte, die man dann und wann gern hätte.)

#outerworld #later_that_day_later_that_night #city_at_dusk #where_we_do_what_we_do

#later that day later that night #city at dusk #where we do what we do

z428@loma.ml

Abendsterne. Immer zeitlich begrenzte Phänomene, die die Wahrnehmung kapern, kurzes gebanntes Staunen erzeugen, die Gedanken für atemlose Momente durch weite Leere führen - und dann zu beliebigen Lichtpunkten im Halbdunkel der Großstadtnacht werden. Mild blieb der Tag, trotz des Windes. Gegenüber raucht man auf dem Balkon, verrät sich durch glimmende Stummel und gelegentliche Wortfetzen. Einige Zimmer weiter malt ein Projektor schrille Sequenzen auf die Wände; Verlauf, Farbe, Schnitt lassen selbst in vorsichtigem Abstand ein unangenehmes, unruhiges Gefühl aufkommen. (Noch kein Traum. Dafür braucht es besser andere Bilder.)

#outerworld #city_nights #later_that_day_later_that_night

#city nights #later that day later that night

ramnath@nerdpol.ch

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The #Submerged #City of #Krishna #DISCOVERED - #Dwarka Discover the enigmatic Lost City of Dwarka, an ancient submerged city off the coast of modern-day #Gujarat, #India. Revered in Hindu scriptures as the submerged city from the kingdom of Krishna, Dwarka's existence intertwines myth and #history. Recent underwater explorations have unearthed compelling archaeological evidence, bolstering claims of its historical reality. This legendary city, mentioned in the #Mahabharata, captivates historians and archaeologists. Its discovery offers insights into ancient Indian civilization and corroborates historical narratives. Dwarka's underwater ruins, with stone structures and artifacts, provide a fascinating glimpse into a lost Hindu civilization at the bottom of the sea of India. Explore the mystery and legacy of Dwarka, a pivotal site in India's rich history and mythology. https://www.youtube.com/watch?v=AFmn5yyVRXo

girlofthesea@diasporasocial.net

#planter #cleaning #city #bus #stop #Myphoto
These are photographs from my story 'The Last Bus Ogden.' I live in a building next door to this Downtown, Salt Lake City planter. It was in front of a bus stop where I took buses, and also where a bus took me from Research Park where I worked, to this stop, right by my home. Many people waited for buses, and sat on the edge of the planter. It had been totally trashed. A horrible mess, neglected and abandoned by the property owners. I was disgusted to see it every day. I had called the property owners and asked that they clean it up. I learned that a water pipe in the planter no longer worked. I waited for them to clean it up. They never did. Cigarette butts were thrown in the planter - the planter would catch on fire from all the garbage. The Fire Department would arrive and put out the fires.

So, because I couldn't ignore the sight right in front to my eyes, I adopted the planter and cleaned it up myself. It took weeks. I worked on it after I got off from my job, at night, and on weekends. I wore gloves and a mask. I scrubbed the dirty concrete the best I could, and I also scrubbed off years of graffiti. The side walk in front of the planter was also a mess. I called the City about cleaning it up and they told me it was the responsibility of the property owners by the sidewalk. Well. I already knew nobody was going to be doing that. I cleaned the sidewalk myself. Because there wasn't any water to clean anything, I hauled water in a bucket back and forth from my apartment next door.
Of course people continued to throw their garbage in the planter, and I continued to clean up after them. That's just the way some people are. There could be a trash receptacle right in front of them, but they are too lazy to use it. The graffiti also continued, and I continued to scrub it off.