#panzer

simona@pod.geraspora.de

#Jahrmarkt - und #Karussell - #Metapher lenkt ab vom schmutzigen Geschäft der #Rüstungsindustrie ...

Wir brauchen den militärisch-industriellen Komplex nicht wenn wir die Krise unseres Jahrtausends bewältigen wollen. Leider hat die Rüstungsindustrie trotzdem Hochkonjunktur und hilft uns damit aus der Wirtschaftskrise. Genau die Richtige Zeit um das Image dieser Vernichtungsindustrie aufzupolieren.

Auf den ersten Blick mutet der Anblick an wie ein olivgrüner Jahrmarktstand. Ein Panzer-Oberteil, aus dem ein Kopf ragt, dreht sich karussellgleich samt Kanonenrohr mal links-, mal rechtsherum, als gelte es, das Durchhaltevermögen des Insassen zu testen.

Von der #Tagesschau: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rheinmetall-zeitenwende-100.html

#reihnmetall #Panzer #Leopard #Rüstung #Bundeswehr #Krieg #Krise #Problem #Wirtschaft #Arbeit #Anerkennung #Politik #Image #Dokumentation #Journalismus #Kritik

amina@pod.dapor.net

Serben verklagen dfie NATO wegen der Folgen des Einsatzes von Uranmunition

Die Nato hat bereits zugegeben, dass sie über 15 Tonnen Uran über dem Kosovo und Metohija und den südlichen Teilen Serbiens wie Presevo, Bujanovac und Vranje abgeworfen hat.
Als Folge dieser Bombardierungen wird in Serbien jedes Jahr bei mehr als dreissigtausend Menschen Krebs diagnostiziert, und das in einem Land, in dem vor den Bombardierungen im Jahr 1999 bei weniger als siebentausend Bürgern pro Jahr dieselbe Diagnose gestellt wurde. Serbien ist heute das Land in Europa, in dem die meisten Krebsdiagnosen gestellt werden, und das zweithäufigste in der Welt.
Der italienische Anwalt Andjelo Fiore Tartalja gehört zum Anwaltsteam von Srdjan Aleksic und berät ihn bei den Klagen, die im Namen serbischer Bürger gegen die Nato eingereicht wurden.
Tartalja hat in Italien über 350 Fälle gewonnen, in denen er nachgewiesen hat, dass bei italienischen Soldaten und Offizieren der Friedenstruppen, die im Kosovo und Metohija nach den Bombardierungen stationiert waren, wo die meisten Uranbomben abgeworfen wurden, Krebs diagnostiziert wurde und viele von ihnen als direkte Folge des Urans in den Nato-Bomben gestorben sind. Bei der Analyse ihres Blutes wurde 500-mal mehr Metall gefunden als normal.
Bei über siebentausend italienischen Soldaten und Offizieren wurde nach ihrem Einsatz im Kosovo und Metohija Krebs diagnostiziert, und 400 von ihnen sind daran gestorben. Es ist auch wichtig zu betonen, dass nicht nur in Serbien ein enormer Anstieg der Krebsdiagnosen zu verzeichnen ist, sondern auch in Nachbarländern wie Bulgarien, Rumänien, Nordmazedonien und Bosnien und Herzegowina.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=96785

Hoffentlich wird das Thema damit mal etwas breiter diskutiert. Sehr politisch wird es im Licht des derzeitigen Kriegs in der Ukraine, wo die Verwendung dieser Munition ja wieder überlegt wurde, ich weiß allerdings nicht von welcher Seite (ich glaube von beiden). Und natürlich wünsche ich den Opfern Schadensersatz.

#uran #uranmunition #depleted-uranium #krieg #serbien #jugoslawien #ukraine #panzer #munition #klage #nato #bulgarien #rumänien #mazedonien #bosnien-herzegowina #kriegsverbrechen #menschlichkeit #ökozid

utzer@social.yl.ms

Für die Aktion mit dem #Panzer vor der russichen Botschaft in #Berlin, die @Enno Lenze :verified: maßgeblich mit organisiert hat, kann man auch spenden, hier der Spendenlink:
https://spende.app/o/9773c5d5-b14e-487c-91e8-5ca333ce4306
Siehe auch hier wo er den Spendenlink geteilt hat:
https://twitter.com/ennolenze/status/1628663944352088069

Ich habe schon gespendet.

#Ukraine #SlavaUkraini #Russland


Enno Lenze :verified: - 2023-02-22 09:04:51 GMT

Am 24.02. soll der russische Panzer vor der russischen Botschaft in Berlin stehen. Zerstört wurde er in der Schlacht um Kyiv. Erst jetzt ist klar, dass es wirklich klappt. Hier erkläre ich mal die gesamte wirre Geschichte: https://www.berlinstory-news.de/wie-der-russische-panzer-nach-berlin-kommt/
Bild/Foto

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesellschaft #geschichte #krieg #deutschland #unternemen-barbarossa #ns #völkermorde #sowjetunion #panzer #werte
Ich denke, ein Großteil der Menschen in Deutschland hat bis zum heutigen Tag nicht erfasst, was die Vor-Vorgänger:innengeneration Deutschlands den Russ:innen und den anderen Völkern der Sowjetunion angetan haben. Im Zweiten Weltkrieg verlor die Sowjetunion 27 Millionen Menschen. Von sechs Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen starben drei Millionen an Krankheiten und Hunger in deutschen Kriegsgefangenenlagern. Sie mussten auf freiem Feld vegetieren, ohne Dach über dem Kopf etc.. Das gerade die Lieferung deutscher Panzer in die Ukraine, dessen Regierende und große Teile der Bewaffneten (ob Armee oder nicht) sich auf mit den NS-Schergen Kollaborierende, wie Stepan Bandera beziehen, dort entsetzen auslöst und die Menschen dort in die Arme ihrer Regierung treibt, ist nur aus diesem historischen Kontext zu verstehen, der hier gerne vergessen wird. Sich auf diese Erfahrungen einzulassen hilft vielleicht vom eigenen hohe Ross mit seiner moralingeschwängerten Höhenluft abzusteigen und Empathie (nicht mit den Herrschenden in Russland, aber..) mit der Mehrheitsbevölkerung zuzulassen.

Wie eine Russin über die deutschen Panzer denkt

Eine Russin über die Lieferung deutscher Panzer an die Ukraine, die Ausgezehrtheit des russischen Volkes nach dem Zweiten Weltkrieg und Russlands Weg heute.

Bevor bekannt wurde, dass die Bundesregierung beabsichtigt, Leopard-Panzer an die Kiewer Staatsstreich-Regierung zu liefern, hatte die russische Führung noch Hoffnung, dass es möglich sei, mit Deutschland in Bezug auf die Ukraine zu einer Verständigung zu kommen. Man hoffte, Deutschland werde sich – zumindest ein stückweit – aus der Umklammerung von Washington befreien. In den letzten neun Jahren hörte man in den russischen Medien und Talkshows wohl Kritik an der Position der Bundesregierung zur Ukraine. Aber scharfe Worte gegen Angela Merkel und Olaf Scholz vermied man. Als dann die Panzer-Lieferung an die Ukraine beschlossen war, platzte in Russland ein Knoten. Der Ton wurde äußerst scharf, besonders in Fernseh-Talkshows und in den sozialen Netzen.

Ich habe mit Julia, einer Bekannten von mir hier in Moskau, über die Panzerlieferungen korrespondiert. Und ich habe den Eindruck, dass ihre Position typisch ist für die Russen über 40. Julia gab mir ihr Einverständnis, dass ich ihre Briefe für eine Veröffentlichung ins Deutsche übersetze. Mancher wird mit den Gedanken von Julia nicht einverstanden sein, aber kennen sollte man die Gedanken dieser Russin schon.

Zur Person: Julia kommt aus Moskau. Sie hat eine Ausbildung im Finanzwesen absolviert und schreibt für Fachzeitschriften zum Thema Schifffahrt.

  • von Ulrich Heyden

Der erste Brief

Wie kann man den Menschen in Deutschland diesen einfachen Gedanken nahebringen, dass wir hier in Russland nichts vergessen und nichts verziehen haben?

Wir fahren nach Deutschland als Touristen und fast jeder von uns hat gute Bekannte in Deutschland. Mit denen haben wir ein gutes Verhältnis und wir lieben sie sogar. Aber! Wir haben nichts vergessen und wir haben nichts verziehen.

Deutschland hat Russland weder moralisch noch materiell bezahlt für den ungeheuerlichen Genozid und die ungeheuerlichen Verbrechen gegen die friedliche Bevölkerung Russlands, gegen Frauen und Kinder, für all das, was die Deutschen hier von 1941 bis 1945 angerichtet haben.

Warum wurde Deutschland nach dem Krieg bis heute ein Vasall der USA? Nach den himmlischen Gesetzen müsste Deutschland wegen seiner Gräuel 500 Jahre ein Knecht Russlands sein. Wir erinnern alles! Und kein Verrat unserer Regierung, welche in den 1990er Jahren alles geschleift und sich dem Westen an die Brust geworfen hat, sollte das deutsche Volk täuschen. Die Menschen in Russland haben, was die Deutschen betrifft, nichts vergessen und nichts verziehen.

Und was es auch für furchtbar unfähige Auseinandersetzungen in der Ukraine gibt, sollen die Deutschen wissen, dass, wenn es um die Ukrainer geht, ist die russische Gesellschaft gespalten. Aber wenn der Westen – und insbesondere Deutschland – an unser Land ran will, dann werden wir uns zusammenschließen, egal ob klein oder groß. Und Niemandem wird die Hand zittern, am Abzug eines Gewehrs oder beim Drücken eines Start- oder eines sonstigen Knopfes.

Der Hass über das, was die Deutschen hier vor weniger als 100 Jahren machten, ist nicht verschwunden. Und der Hass darüber, dass Eure alten Leute, die früheren Soldaten, im Ergebnis viel besser leben als unsere alten Leute, welche die Welt vom Faschismus retteten, verstärkt den Hass, und Niemand wird untersuchen, wer daran schuld ist, der Westen oder unsere Verräter. Deutschland muss jetzt still sein. Die ganze deutsche Nation muss jetzt beten, dass die Russen die Deutschen einfach vergessen. Aber wir vergessen nicht!

Und es gibt keinen besseren Anlass, die Menschen in Russland zu vereinen, als deutsche Panzer und Soldaten, die erneut auf unsere Erde wollen. Jungs, ihr habt hier Blut von Kindern vergossen, dass es für die nächsten 1.000 Jahre reicht!

Wir haben unsere Kinder etwas außer Acht gelassen. Aber unsere Enkel lassen wir jetzt nicht außer Acht. Sie wissen alles über den Krieg, über die Faschisten und über die Deutschen.

Und all unsere gemeinsamen Gaspipelines, der Kulturaustausch, Touristen, Autos und der ganze Kram wiegt nicht das Blut und die Verbrechen auf, welche die Deutschen hier verübt haben. NIEMALS. So kann man es den Massen vermitteln.

Ich nehme an, dass man in Deutschland denkt wie 1941, dass hier alle von der deutschen Staatsbürgerschaft und der deutschen Ordnung träumen.

Jungs, wie oft wollt ihr den gleichen Fehler machen und Blut vergießen? Ihr habt ja das Blut der letzten hundert Jahre noch nicht abgewaschen.

Es folgen noch weitere Briefe. Hier nachzulesen: https://overton-magazin.de/kommentar/politik-kommentar/wie-eine-russin-ueber-die-deutschen-panzer-denkt/

deutschewelle@squeet.me
mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesellschaft #krieg #panzer #waffenlieferungen #geschichte #russland #deutschland

Wenn man irgendwann einmal das Ziel hatte, die russische Bevölkerung gegen Putin und seinen Machtapparat aufzubringen ist dies krachend gescheitert. Spätestens mit der Liefergenehmigung für den Leopard wurde das Gegenteil erreicht. Nun spürt die russische Bevölkerung wieder den Feind im Nacken. Die Geschichte der millionenfachen Opfer steigt wieder hoch, obwohl dies vor Jahren noch undenkbar war. Dem Gedanken der Völkerfreundschaft wurde in den Arsch getreten. Mit noch nicht absehbaren Folgen…

Der Leopard im Raum. Die Reaktion der russischen Bevölkerung Teil2

... Alte Wunden platzen in Russland jetzt wieder auf. Eine Bekannte schrieb mir: »Wir fahren als Touristen nach Deutschland, fast jeder hat gute Bekannte dort, wir schätzen diese sehr und lieben sie sogar. Aber! Das russische Volk hat den Deutschen nichts vergessen und nichts vergeben. Die Auseinandersetzungen in der Ukraine sind furchtbar und zeugen von Unfähigkeit. Die Deutschen sollten wissen, dass die Russen in der Ukraine-Frage gespalten sind. Wenn der Westen allerdings – und besonders Deutschland – an unser Land ran will, werden wir uns zusammenschließen, egal ob klein oder groß. Und keinem wird die Hand zittern, weder am Abzug eines Gewehrs noch beim Drücken eines Start- oder eines sonstigen Knopfes.

Der Hass darauf, was die Deutschen damals getan haben, ist nicht verschwunden. Und der Hass darauf, dass eure alten Leute, die früheren Soldaten, im Ergebnis viel besser leben als unsere alten Leute, die die Welt vom Faschismus gerettet haben, führt dazu, dass niemand fragen wird, wer schuld ist, der Westen oder unsere Verräter. Deutschland muss jetzt still sein. Die ganze deutsche Nation muss jetzt beten, dass die Russen die Deutschen vergessen. Aber wir vergessen nicht!«
- aus »Wir vergessen nicht!« - Stimmen aus Russland: Überfall auf UdSSR bleibt im Gedächtnis. (Von Ulrich Heyden, Moskau)
https://www.jungewelt.de/artikel/443719.reportage-aus-russland-wir-vergessen-nicht.html

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesellschaft #krieg #panzer #waffenlieferungen #geschichte #russland #deutschland

Wenn man irgendwann einmal das Ziel hatte, die russische Bevölkerung gegen Putin und seinen Machtapparat aufzubringen ist dies krachend gescheitert. Spätestens mit der Liefergenehmigung für den Leopard wurde das Gegenteil erreicht. Nun spürt die russische Bevölkerung wieder den Feind im Nacken. Die Geschichte der millionenfachen Opfer steigt wieder hoch, obwohl dies vor Jahren noch undenkbar war. Dem Gedanken der Völkerfreundschaft wurde in den Arsch getreten. Mit noch nicht absehbaren Folgen...

Der Leopard im Raum. Die Reaktion der russischen Bevölkerung

Wladimir Sergeijenko: ...Wichtig ist vor allem, wie die normale Bevölkerung das aufgenommen hat. Man muss dabei auch überlegen, warum die Russen Putin unterstützen, auch wenn er etwas falsch macht. Sind die alle blöd und ist die Propaganda so gut, dass man sie einer Gehirnwäsche unterzogen hat? Es liegt nicht alles an der Propaganda, es liegt auch an Werten. Und wenn man auf die Werte sieht, dann wurde schon ein Tiefpunkt erreicht, an dem besonders schmerzhaft wird. Wenn sich in der Zukunft nicht wirklich etwas an der deutsch-russischen Beziehung ändert, gibt es keine Gemeinsamkeit mehr. Das gilt auch für die Politik und die Wirtschaft. Es hat enorm lange gedauert, bis deutsche und russische Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg sich die Hand gegeben haben, also dem damaligen Feind.

Ist denn diese Geschichte auch für die jüngere Generation in Russland noch lebendig?

Wladimir Sergeijenko: Ja. Für die Russen hat es sehr lange gedauert, bis sich Kriegsteilnehmer die Hände gegeben haben. Es waren berührende Bilder, als sich ein russische Veteran mit Deutschen am Reichstag getroffen hat. Sie haben gegeneinander gekämpft, aber nach vielen Jahren hat man den Mut gefunden, diese alte Geschichte auf die Seite zu legen und etwas Neues aufzubauen. Dazu gehören natürlich auch Gespräche über Antifaschismus, über Wirtschaft und Kultur, aber gibt diesen Schmerz in Bevölkerung, dieses Gefühl, als würde die Wirbelsäule durchbohrt, wenn deutsche Schäferhunde bellen und wenn man dabei die deutsche Sprache hört. Es gibt Generationen, die mit diesen Erinnerungen, diesen Filmen groß geworden sind. Für Russen verursacht die deutsche Sprache mit bellenden Schäferhunden Gänsehaut. Das muss man verstehen.

Viele Jahre hat man dieses Gefühl in der Sowjetunion gepflegt. Dann musste man alles umbauen, nachdem Deutschland kein Feind mehr ist. Es kamen viele Russen nach Europa, beispielsweise nach München oder auf die Berliner Friedrichstraße zum Einkaufen. Man hat einander nicht mehr die Vorwürfe gemacht, die Russen haben nicht mehr auf die deutsche Sprache reagiert. An den Siegesfeiern mit dem Marsch des Unsterblichen Regiments nahmen auch Deutsche teil. Wir haben darüber gesprochen, ob es nicht gefährlich ist, in Russland auf der Straße Deutsch zu sprechen. Die Russen aber haben die Deutschen umarmt und auf die Schulter geklopft, sie freuten sich, dass die Deutschen mit dabei sind, weil es der gemeinsame Sieg über den Faschismus ist.

Bei der Leopard-Lieferung ist für mich nicht die politische Rhetorik wichtig, meine Kritik richtet sich gegen die wahnsinnige Show, die darüber veranstaltet wurde, ob man liefert oder nicht. [...] Jetzt sind die Russen schon wieder zurück in der Zeit, als die deutsche Sprache Gänsehaut auslöste. [...]

Aber es geht doch nicht um deutsche Soldaten, sondern nur um deutsche Panzer, die von Ukrainern gefahren werden.

Wladimir Sergeijenko: Gute Frage. Man muss sich fragen, gegen wen diese Wut gerichtet ist und ob dies auch gleich eine Unterstützung für die russische Regierung bedeutet. Ist die Wut auf die deutsche Regierung, auf die Panzer oder auf die deutsche Bevölkerung gerichtet? Ich sage immer, man müsse zwischen den Ukrainern und der ukrainischen Regierung, zwischen Russen und der russischen Regierung oder Deutschen und der deutschen Regierung unterscheiden. Aber jetzt wird von Deutschland gesprochen, man macht diesen Unterschied nicht mehr und fragt, ob sie wollen, dass wir wieder nach Berlin kommen oder Hyperschallraketen schicken. Diese Rhetorik schmerzt, aber es gibt sie in der Bevölkerung. Nicht jeder ist so aufgeheizt, aber auch wer schweigt, solidarisiert sich mit denjenigen, die von den Leopard-Panzern ausradiert wird. Wir sind, denke ich, wieder ganz nahe an der Rückkehr zur Zeit, als die Deutschen Feinde waren. Ich denke, dass in der Bevölkerung der Nullpunkt der Beziehungen zu Deutschland erreicht wurde.

  • Der Publizist und Soziologe Wladimir Wladimirowitsch Sergijenko wurde 1971 im westukrainischen Lwiw geboren. Seit 1991 lebt er in Deutschland. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Anthologien mit Poesie und Erzählungen. In Russland und im russischsprachigen Europa ist er insbesondere aufgrund seiner Radiosendung „Eurozone“ bekannt, die mehrmals wöchentlich im staatlichen Radio „Vesti FM“ läuft.