#rüstungsindustrie

tom_s@friendica.ambag.es

achreichung: Spontane Demo gegen die "Berlin Security Conference"

Am 19. und 20. November fand in Berlin die "#Berlin #Security #Conference" statt. Ein Vernetzungs- und #Planungstreffen von #Militär, #Rüstungsindustrie, #Politik, #Medien und Wirtschaft. Es gab Vorträge und Panels mit hochrangigen Militärs aus dem #NATO-Bereich. Und auch die "Zivilgesellschaft" war selbstverständlich mit von der Partie.

Vor dem Veranstaltungsort gab es am Abend des 20. November eine spontane #Demonstration.

Dieser Beitrag ist eine Nachreichung. Wir hatten ihn im Podcast abgespielt und kurz besprochen. Dann hab ich ihn leider vergessen...

https://inv.nadeko.net/watch?v=EqJoH9GLEyU

aktionfsa@diasp.eu

19.11.2024 Kampagne gegen Mittelstreckenwaffen

Abrüsten statt aufrüsten!

"Eskalieren bis es knallt" scheint die Devise des Westens zu sein. Selbst der fast-nicht-mehr US Präsident Biden setzt noch einen Schlussakkord zum Ende seiner Amtszeit, in dem er der Ukraine freie Hand bei der Verwendung der gelieferten Raketen und F-16 Kampfjets gibt. Dieser Beschluss hat den Kriegsbegeisterten in Deutschland gleich wieder die Forderung nach Taurus Marschflugkörpern für die Ukraine in den Mund gelegt, mit denen auch die russische Hauptstadt in den Zielbereich kommt.

Ebenso selbstmörderisch war der Beschluss auf der NATO Tagung im Sommer, US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren - ohne dies vorher in den betroffenen Staaten zu diskutieren. Wieder feierten dies die gleichen Kriegsbegeisterten mit dem Vergleich zum NATO Doppelbeschluss von 1979 mit dem sie nach ihrer Meinung die Sowjetunion erfolgreich "totgerüstet" hätten.

Dabei übersehen sie einen wichtigen Teil des Wortes "Doppelbeschluss". Der NATO-Doppelbeschluss 1979 war mit einem Angebot zu Verhandlungen verknüpft. Der jetzige Beschluss ist das Gegenteil eines Angebots, er ist ein Sargnagel für Rüstungskontrolle und Vereinbarungen wie den New START-Vertrag und enthält überhaupt keine Gesprächsangebote.

Kampagne gegen Mittelstreckenwaffen gegründet

Weil die Bundesregierung entgegen ihres Koalitionsvertrags wichtige Vorhaben nicht umgesetzt hat, wie z.B. ein Rüstungsexportkontrollgesetz und auch Minderjährige weiter von der Bundeswehr rekrutiert werden und stattdessen die Bundesregierung die Verteidigungsausgaben erhöht und neue Atombomber und bewaffnete Drohnen angeschafft hat und sogar Waffenexporte in Kriegsgebiete in die Ukraine und nach Israel forciert, ist es an der Zeit, dass sich deutschen Friedensbewegung wieder Gehör verschafft.

Deshalb haben 33 Friedensorganisationen Anfang November eine Kampagne gegen die Stationierung landgestützter US-Mittelstreckensysteme in Deutschland gestartet. „Die Entscheidung zur Stationierung der Mittelstreckenwaffen in Deutschland ist eine Bedrohung für den Frieden in Europa“, warnen die beteiligten Organisationen, darunter auch das Netzwerk Friedenskooperative. In der Kampagne unter dem Titel "Friedensfähig statt erstschlagfähig – für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!" wollen die beteiligten Organisationen über die Risiken aufklären und politischen Druck für die Rücknahme der Stationierungsentscheidung aufbauen.

Anders als bei der sogenannten Nachrüstung in den 80er Jahren, gegen die die Friedensbewegung Millionen auf die Straße brachte, wird das Risiko bei der aktuellen Stationierung nicht von verschiedenen Ländern geteilt. Deutschland ist das einzige europäische NATO-Land, in dem diese Waffen stationiert werden sollen. Somit sind die Menschen in Deutschland alleiniges Ziel eines potenziellen Gegenschlages.

Die Forderungen der Kampagne sind im Einzelnen:

  • Ein Stopp der geplanten Stationierung neuer US-Mittelstreckensysteme in Deutschland
  • Einen Abbruch der Projekte zur Entwicklung eigener, europäischer Hyperschallwaffen und Marschflugkörper, an denen Deutschland sich beteiligen will
  • Dialog statt Aufrüstung: Die Wiederaufnahme von Verhandlungen über Rüstungskontrolle und (nukleare) Abrüstung (z.B. für ein multilaterales Folgeabkommen zum INF-Vertrag)
  • Neue Initiativen für gemeinsame Sicherheit und Zusammenarbeit und die langfristige Vision einer neuen Friedensordnung in Europa

Mehr dazu bei https://www.friedenskooperative.de/aktuelles/friedensfaehig-statt-erstschlagfaehig
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11.11.2024 Schulfrei für die Bundeswehr!

Schulverweis wegen Bundeswehrprotest

Seit 15 Jahren arbeitet Aktion Freiheit statt Angst in der Berliner Initiative "Schule ohne Militär" mit SchülerInnen, Lehrern und Eltern zusammen, um die Schule frei von der Werbung durch Militärs zu halten. In vielen Aktionen haben wir vor dem Besuch von "Jugendoffizieren" mit Kundgebungen oder Flugblattverteilungen vor den Schulen gestanden.

Nun sollen solche Aktionen nicht mehr geduldet werden. Für die SchülerInnen kann eine Teilnahme zum Schulverweis führen, wie jetzt in Leipzig.

Schulverweis wegen Protest gegen Bundeswehr an der Schule

An der Humboldtschule in Leipzig droht dem 16-jährigen Schüler Iven ein Schulverweis aufgrund einer antimilitaristischen Aktion. In einer „Die-In Aktion“ hatten sich Schüler:innen auf den Boden des Schulhofes gelegt und Ansagen durch ein Megaphon gemacht, um klar zu machen, dass die Perspektive von Jugendlichen in der Bundeswehr Krieg und Tod ist. Iven war auch an der Aktion beteiligt und wird jetzt von der Schulleitung mit einem Verweis bedroht.

Auf change.org wurde dagegen eine Petition gestartet: Gegen den Schulverweis von Iven!
Bundeswehr raus aus den Schulen!

Die Initiatoren wünschen: „Unterschreibt die Petition, dass die Schulleitung sofort die Androhung zurücknehmen soll und dass die Bundeswehr nicht mehr zu Veranstaltungen an der Humboldtschule eingeladen wird… Die Schule ist kein Platz, um Werbung dafür zu machen, dass Jugendliche an der Front für deutsche Profitinteressen sterben.“ Diese Petition ist wert unterstützt zu werden. Denn dieser Schulverweis ist Teil einer Politik der Militarisierung und Rechtsentwicklung. Wir erinnern an unser früheres Update zum Berufsverbot gegen Daniel Shuminov in Frankfurt wegen Palästina-Solidarität.

Wir erinnern auch daran, dass die Bundes Bildungsministerin Wissenschaftler, die gegen Repression der Palästina-Solidarität protestierten, die Forschungsmittel entziehen lassen wollte. Lasst uns gemeinsam dagegen vorgehen.

Zu unterstützen ist die Forderung “Bundeswehr raus aus den Schulen!“ Es laufen bereits Bestrebungen, Gesetzesvorlagen und Gesetze, welche die Schulen sogar zur Einladung der Bundeswehr verpflichten wollen.

Mehr dazu bei https://www.change.org/p/nein-zur-rechtsentwicklung-militarisierung-in-schulen-hochschulen-kultureinrichtungen/

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10.11.2024 Broschüre zur Raketenstationierung

Frieden schaffen mit Angriffswaffen?

In der IMI-Studie 2024/7 untersuchen Özlem Demirel und Jürgen Wagner welche Konsequenzen die Stationierung von US Mittelstreckenraketen in Deutschland haben könnte.

Daraus ist eine 30-seitige Broschüre entstanden, die mit dem untenstehenden Link heruntergeladen werden kann. Durch eine Kooperation mit der Gue/NGL im Europaparlament ist es prinzipiell auch möglich, die Broschüre gratis als Print zu erhalten.

Über die Parallelen und die Unterschiede zur versuchten Stationierung der Pershing Atomraketen in der Mitte der 80-iger Jahre wird ebenso berichtet, wie über die Möglichkeiten der Zivilgesellschaft diesen Rüstungswahnsinn zu verhindern.

Einer der wenigen Hoffnungsschimmer besteht in den Ergebnissen diverser Umfragen sowohl unmittelbar nach der Ankündigung der Stationierungsabsichten als auch einige Zeit danach. Alle ergeben ein stabil – knapp ablehnendes – Bild dieser Maßnahmen. So etwa Ende Juli 2024: „Die Bevölkerung lehnt die Vereinbarung zur Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland mehrheitlich ab. In einer Forsa-Umfrage gaben nur 45 Prozent an, die Entscheidung der USA, ab 2026 neue Waffen wie Marschflugkörper vom Typ Tomahawk und Raketen mit größerer Reichweite in Deutschland zu stationieren, richtig zu finden. 49 Prozent sprechen sich dagegen aus.“ (ntv)

Da ist noch Luft nach oben. Also unbedingt lesen und für den Frieden tätig werden!

Mehr dazu bei https://www.imi-online.de/2024/09/30/frieden-schaffen-mit-angriffswaffen/
und https://oezlem-alev-demirel.de/wp-content/uploads/2024/09/Mittelstreckenraketen-Web.pdf
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09.10.2024 George Orwell 1984: "Krieg ist Frieden"

Grüne Bomben und Raketen?

Wir waren schon entsetzt als die EU Kommission vor einem Jahr Energie aus AKWs als nachhaltig deklarieren wollte. Nun kommt es noch krasser: Der Rüstungslobby ist ein Coup gelungen - Investitionen in Rüstung sollen als "nachhaltige" Geldanlagen anerkannt werden, wegen ihres angeblichen Beitrages zum Frieden.

Neusprech nach dem Buch 1984 von George Orwell

"Krieg ist Frieden" und ähnliches waren die Sätze, die der Große Bruder seinen Untertanen kund tat, auf dass sie seinen Anweisungen zu folgen hatten. Ähnliches hören wir nun von der Großen Schwester Ursula, denn LobbyControl schreibt uns:

Jetzt wird es bizarr. Denn weil Europa mehr für Sicherheit und Aufrüstung machen will, ist der Rüstungslobby ein Coup gelungen: Investitionen in Rüstung sollen als "nachhaltige" Geldanlagen anerkannt werden – wegen ihres angeblichen Beitrages zum Frieden. Das klingt fast so, als käme es aus einem Buch von George Orwell.

Wie unsere neue Recherche gemeinsam mit der Zeitung taz zeigt, steckt dahinter eine massive Lobbykampagne der Rüstungsindustrie. Diese Recherche war viel Arbeit. Denn bei einer sauberen Recherche ist es wichtig, Infos über verschiedene Wege zu suchen, zu sammeln und ihre Glaubwürdigkeit genau zu überprüfen. Diese Sorgfalt müssen und wollen wir uns leisten, das macht LobbyControl aus. Doch diese Sorgfalt kostet uns auch Geld. Unterstützen Sie uns und sorgen Sie jetzt mit Ihrer Spende dafür, dass wir auch künftig so hartnäckig und so wirkungsvoll recherchieren können!

Die Lobby der Hersteller von Rüstungsgütern ist derzeit in Goldgräberstimmung. Sie weiß, dass sie lange nicht mehr so ein offenes Ohr in der Politik hatte wie jetzt. Also hat sie eine großangelegte Lobbykampagne gestartet, mit der sie sich für nachhaltig erklären lassen will. Und es hat funktioniert: „Nachhaltige Rüstung“ ist bereits in verschiedenen wichtigen Strategiepapieren gelandet. Dass sie damit Erfolg hatten, ist kaum verwunderlich: Der Rüstungssektor gehört zu den einflussreichsten Lobbys in Brüssel und hatte in der letzten Wahlperiode hunderte Lobbytreffen mit der EU-Kommission.

Das Argument der Lobby ist einfach: Krieg bedeute das Gegenteil von Umweltschutz. Sicherheit sei „die Mutter aller Nachhaltigkeit“. Daher sollen Rüstung für Streitkräfte und Sicherheitsorgane als Beitrag zur Nachhaltigkeit behandelt werden.

Geht's noch ?

Mehr dazu bei https://www.lobbycontrol.de/
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deutschlandfunk@squeet.me

Tschechische Munitionsinitiative für die Ukraine stockt

Waffenlieferungen - Tschechische Munitionsinitiative für die Ukraine stockt

Tschechien hat der Ukraine versprochen, 800.000 Schuss Artilleriemunition bis zum Jahresende zu liefern. Aber die Munitionsinitiative verzögert sich.#Ukraine #Tschechien #Krieg #Munitionsinitiative #Waffenlieferungen #Russland #Rüstungsindustrie
Tschechische Munitionsinitiative für die Ukraine stockt

deutschlandfunk@squeet.me

Waffenindustrie in Tschechien: In der Rüstkammer

In der Rüstkammer - Tschechien und die Waffenindustrie

Seit Russlands Angriff auf die Ukraine erlebt Tschechien Waffenindustrie einen neuen Aufschwung. Ein Blick auf eine verschwiegene Branche und ihr Umfeld.#Waffenindustrie #Rüstung #Tschechien #Rüstungsindustrie
Waffenindustrie in Tschechien: In der Rüstkammer

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

„Munition und Menschenleben: Bisschen Schwund ist immer.“ So dürfte sich die Bundeswehr die Bewerbung des heutigen Gelöbnisses des Wachregiment am Abgeordnetenhaus nicht vorgestellt haben. Rund um den Veranstaltungsort kaperte die antimilitaristische Kommunikationsguerilla-Gruppe "GelöbNix 2.0" unerlaubt Werbevitrinen. Über 30 gefälschte Poster im Design der Bundeswehr hängen nun in den Vitrinen. Eines der Poster trägt die Aufschrift: „Nicht jeder Soldat ist ein Nazi- Aber verdammt viele Nazis sind Soldat*innen“. Auf anderen Motiven heißt es: „Jeder Tote ist ein kleiner Schritt zum Weltfrieden“ und „Wir suchen Klimakiller. m/w/d“. „Mit der Aktion wollen wir zeigen, wofür die Bundeswehr wirklich steht“ sagt Boris Pistolenschuss, Sprecher*in der Kommunikationsguerilla-Gruppe "GelöbNix 2.0". Die Bundeswehr sei keine demokratische Armee, sondern ein zum Töten ausgebildeter Nazi-Prepper-Haufen, der alles unterhalb der Größe eines Schützenpanzers aus Kasernen klaue. „Statt diesen Laden weiter aufzurüsten sollte der Wehretat lieber in den Schutz des Klimas investiert werden.“

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