#steuerung

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08.11.2024 Wann ist das Auto autonom?

Regeln für autonomes Fahren

Oft haben Menschen eine falsche Vorstellung, ab wann ein Fahrzeug autonom unterwegs ist. Internationale Regeln gibt es bisher nicht. Für die USA und die EU gelten die SAE J3016. Danach werden Stufen definiert:

  • Level 1 ist inzwischen bei Neuwagen Standard. De Fahrzeuge haben einen adaptiven Tempomat, der auch den Abstand zum Vordermann reguliert. Die Längsführung, also das Verzögern und Beschleunigen, wird unterstützt.
  • Level 2 kann man bei Neuwagen zu hohen Preisen erhalten. Zusätzlich zur Längsführung kommt die Querführung. Das Lenken und die "normalen" Fahraufgaben kann der Wagen ohne Eingriff des Menschen bewältigen. Fehler des Systems müssen vom Menschen überwacht und korrigiert werden.
  • Level 3 nennt das BASt, die Bundesanstalt für Straßenwesen bereits "hochautomatisiertes Fahren". Level 3 erlaubt dem Fahrer von Pkw oder Lkw in einer ODD (Operational Design Domain), also unter bestimmten und definierten Bedingungen die Aufmerksamkeit komplett abzugeben und sich beispielsweise seinen Mitreisenden zu widmen oder kurz die Augen zu schließen - bis zu einem Zeitpunkt, wo das System ihn und seine Aufmerksamkeit zurückruft.
  • Level 4 ist für das BASt dann wirklich "autonomes Fahren". Damit ist Level 4 dann wirklich die Schlaferlaubnis.
  • Level 5 wird in den USA diskutiert. Elon Musk kündigt für "definitiv vor 2027" sein autonomes Robotaxi namens Tesla Cybercab an, dass Platz für 2 Passagiere bieten und keine Steuer- und Bedienelemente mehr haben soll.

Das Kleingedruckte beachten!

Das sind z.B. die ODD, die bestimmten definierten Bedingungen, unter denen die Level gelten. Das kann eine Außentemperatur über 5°C sein, eine zweispurige Straßenführung, bestimmte Höchstgeschwindigkeiten, u.v.m. So ist der Mercedes EQS in der Europäischen Union für Level 3 zugelassen, wenn die Geschwindigkeit (beim EQS bis 95 statt bisher 60 km/h) als auch das Wetter (nicht nachts oder bei Regen) das "erlauben". Ab Level 4 sind die Zulassungsregeln nicht EU-weit klar und auch in den USA in verschiedenen Bundesstaaten verschieden.

Für die Unterscheidung zwischen schwacher und starker KI verweisen wir auf unsere Diskussion zur Künstlichen Intelligenz (Teil 1), wobei hier im Straßenverkehr die wichtigen Aspekte der Haftung erst im Teil 2 untersucht werden, der noch in Arbeit ist.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/hintergrund/Autonomes-Fahren-auf-Level-4-Schlafen-am-Steuer-erlaubt-10003395.html
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11.09.2024 KI bremst oder auch nicht

Hardware oder Software?

Wie glücklich waren wir früher als es am Laptop noch einen richtigen Schalter für eine WLAN Verbindung gab. Man konnte sich (relativ) sicher sein, dass in dem betreffenden Chip kein Strom fließt, wenn der Schalter aus war. Bei einem Tastendruck oder Klick auf dem Bildschirm kann die Funktion von der Software je nach Programmierung bedient werden oder auch nicht ...
1,5 Millionen Autos mit "autonomer" Bremse

Früher war die Handbremse ein Seilzug an einem Hebel und die Fußbremsen funktionierten hydraulisch solange die Bremszylinder nicht undicht waren. BMW (und andere Autohersteller) experimentieren im Hinblick auf KI-gesteuertes autonomes Fahren mit Bremsen, bei denen die Bremsfunktion und der Wunsch zu bremsen nur noch durch die Software verbunden sind.

Nun muss das Unternehmen 1,5 Millionen teilweise bereits an die Kunden ausgelieferte Wagen in die Werkstatt zurückrufen. Auf dem Aktienmarkt wurde die Gewinnerwartung von BMW von 8% auf 3-5% zurückgestuft. Das Integrierte Bremssystem (IBS) von Continental, das unter dem Name "Brake by Wire" vermarktet wird, weist "in sehr seltenen Fällen" Signalstörungen auf und auch die Notfallsysteme ABS (Antiblockiersystem) und DSC (dynamische Stabilitätskontrolle) können dann ausfallen.

In der Werkstatt kann durch eine Fernwartungssoftware festgestellt werden, ob das betreffende Fahrzeug für diese Fehler anfällig ist. Bei diesen muss dann das ausgelieferte Bremssystem tatsächlich getauscht werden. Natürlich gibt es auch schon einen "Workaround". Sollte man in kritischen Situationen bemerken, dass die Bremsfunktion nicht wie erwartet eintritt, so soll man "sehr kräftig" nachtreten, da es gesetzlich vorgeschrieben auch bei "Brake by Wire"-Systemen eine hydraulische Rückfallmöglichkeit geben muss. Eine kleine radikale Minderheit in Deutschland meint, dass auch beten helfen könnte, vielleicht auch der Glaube an die Alle umsorgende KI ...

Mehr dazu bei https://www.spiegel.de/auto/bmw-1-5-millionen-autos-von-problemen-mit-brake-by-wire-bremsen-betroffen-a-8c88903c-8322-48ef-aa8c-6ef0fc6cdd2a
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06.09.2024 Diskriminierung durch KI

Frauen zahlen mehr!

Kaum ein Kredit wird heutzutage noch vom Bankberater - oder für Frauen vielleicht besser von einer Bankberaterin - vergeben. Irgendwelche Algorithmen berechnen die Kreditwürdigkeit und danach bestimmen sich die Kosten und Gebühren für den Kredit. Diese Algorithmen werden immer häufiger von KI-Systemen gesteuert.

Denn KI-Algorithmen können große Datenmengen schnell analysieren und "genauere Einschätzungen der Kreditwürdigkeit" liefern. Doch was liefern diese Systeme? Das haben Forscher der britischen Universität Bath herausgefunden:
Frauen werden systematisch diskriminiert

  • Als erstes fanden die Forscher bei der Untersuchung von Kreditentscheidungen in kanadischen Autohäusern heraus, dass der Einsatz von KI die Gewinne der Kreditgeber deutlich steigerte.
  • Dann zeigte sich, dass traditionelle Vorurteile, wie Rasse und Hautarbe keinen merklichen Einfluss auf die Entscheidungen der KI hatte.
  • Frauen wurden von der KI jedoch wesentlich ungünstiger eingestuft. Kredite für Frauen waren nicht nur - wie üblich - um 20% ungünstiger, sondern bis zu 42%.

Auch Verkäufer handeln in der Regel für Frauen schlechtere Kreditbedingungen aus als für Männer. Dabei spielt allerdings oft die geringere Durchsetzungskraft von Frauen eine Rolle. Da die KI Systeme mit den Daten bisheriger Kreditentscheidungen trainiert werden, können sie überhaupt nicht "auf die Idee kommen" Frauen günstigere Bedingungen anzubieten.

Merke:

  • Vor jedem Einsatz von KI ist zu untersuchen, ob die Algorithmen alle Menschen gleich behandeln.
  • Auch im EU KI-Act muss eine Forderung zur Gleichbehandlung aller Menschen eingebaut werden.
  • Nur dann ist der Einsatz von KI verantwortungsvoll möglich.

Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Bits-und-Bias-Warum-KI-gesteuerte-Kredite-Frauen-teuer-zu-stehen-kommen-9858440.html
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13.08.2024 In der Echokammer der virtuellen Zuneigung

KI-Freunde können süchtig machen

Menschen, die einsam sind oder kürzlich eine Enttäuschung erlebt haben versuchen immer öfter dies durch eine/n KI-Freund/in zu kompensieren. AI-Companions nennt man diese Programme. Wie solche Beziehungen zu nicht-menschlichen Agenten aussehen können beschreibt t3n.de so:

Sogenannte AI-Companions sind keine Theorie mehr. Unsere Analyse von einer Million ChatGPT-Interaktionsprotokollen zeigt, dass die zweitbeliebteste Nutzung von KI sexuelle Rollenspiele sind, auch wenn Betreiber OpenAI versucht, sie zu zensieren. Das heißt: Wir haben bereits damit begonnen, KIs als virtuelle Freunde, Mentoren, Therapeuten, Lehrer und sogar Liebhaber in unser Leben einzuladen.

Neben der für die Psyche schädliche Abhängigkeit sind auch ganz reale Gefahren gegeben:

Diese konkreten und auch die psychischen Gefahren werden im EU KI-Act bisher überhaupt nicht thematisiert. Dies erstaunt selbst KI Forscher, die vor möglichen Schäden warnen, die sich aus einer solchen Zukunft ergeben können. Während Mediensucht durch das Fernsehen ein anerkannter Forschungsgegenstand, werden die Folgen übermäßiger Handy/Smartphone-Nutzung gerade erst angegangen - und generative KI ist anders. Sie kann unendlich viele realistisch klingende Inhalte generieren, die genau auf die Vorlieben der Person zugeschnitten sind, mit der sie interagiert, schreibt t3n.de.

Mehr dazu bei https://t3n.de/news/suechtig-machende-digitale-freunde-warum-addictive-intelligence-eine-gefahr-ist-1639283/
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06.08.2024 Wir brauchen ein Beschäftigtendatenschutzgesetz

KI als "Überwachungskatalysator"

Wo läuft die Überwachung im Betrieb künftig zusammen? Natürlich bei der KI, über die alle Prozesse im Betrieb kontrolliert und gesteuert werden können. Das habe ich schon vor 20 Jahren auf den SAP Schulungen gelernt. Damals hieß das Steuerungsinstrment noch "Mangementkonsole". Damit sollte man über Nacht die gesamte Firma und ihre Prozesse "umstrukturieren" können.

Die damalige "KI" zeigte dann an, wie viel extra-Profit diese Veränderung in den Abläufen bringen würde. Stellen wir uns das jetzt mit dem wesentlich umfassenderen (Schein-) Wissen einer KI vor, so können wir die Gefahren ahnen.

Deshalb beginnt netzpolitik.org seinen Artikel zum Thema mit der Forderung eines Datenschutzbeauftragten: "Deutschland braucht endlich ein umfassendes Beschäftigtendatenschutzgesetz. Zu diesem Schluss kommen in einem neuen Gutachten zur Kontrolle am Arbeitsplatz [PDF] der Rat für digitale Ökologie und der ehemalige Landesdatenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg, Stefan Brink."

Auch wir hatten vor 14 Jahren auf ein Beschäftigtendatenschutzgesetz gedrängt. Im Hinblick auf die Überwachungs-KI im Betrieb wären die Forderungen dafür:

  • keine automatisierte Leistungskontrolle,
  • keine Aufzeichnung des gesamten Verhalten von Angestellten,
  • keine heimliche und algorithmenbasierte Kontrolle,
  • Transparenz der Funktionen für alle,
  • ...

Doch weiterhin blockiert die FDP ein Beschäftigtendatenschutzgesetz. Ein anderer gangbarer Weg aber zeitraubenderer Weg wäre die Einführung eines Beschäftigtendatenschutzgesetzes über die DSGVO der EU.

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2024/beschaeftigtendatenschutz-ki-als-katalysator-fuer-ueberwachung-am-arbeitsplatz/
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05.05.2023 Warnung vor ungebremster KI-Entwicklung

"Godfather of AI" hat bei Google gekündigt

Seinen Job bei Google hat Geoffrey Hinton, der oft als "Godfather of AI" bezeichnet wird, kürzlich gekündigt. Gegenüber der "New York Times" warnte er, dass die Fortschritte auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz (KI, engl. AI) "ernste Risiken für die Gesellschaft und für die Menschheit" bedeuten würde. Seine Befürchtung ist

"Es ist schwierig sich vorzustellen, wie man die Bösen daran hindert, KI für böse Dinge einzusetzen."

Siehe dazu auch Verhaltenssteuerung und Manipulation durch KI Systeme. Das Problem verdeutlicht ein Test des ZDF mit der KI "Jenny", die nach einigem Wortgeplänkel feststellt:

"Als Künstliche Intelligenz habe ich keine Emotionen oder Gefühle, daher beeinflusst es mich nicht persönlich, wenn Menschen Angst vor mir haben".

Google, Microsoft und andere haben mit dem Unternehmen OpenAI - das Startup, das den bekannten Chatbot ChatGPT entwickelt hat - begonnen ihre lernenden Systeme in allgemein genutzte Anwendungen zu integrieren. Auch wenn das "Lernen" dieser Systeme zur Zeit noch viele Menschen (zu unwürdigen Bedingungen) beschäftigt, um die Datenmengen zu sortieren und zu klassifizieren, so befürchtet Hinton, dass langfristig durch KI-Systeme viele Jobs wegfallen werden.

Google reagierte auf die Kündigung mit folgenden Worten: "Google lerne beim Verständnis der Risiken beständig dazu - und führe gleichzeitig weiterhin "kühn" Neuerungen ein."

Na, dann brauchen wir uns ja keine Sorgen machen ...

Aber selbst Elon Musk und zahlreiche Experten hatten Ende März eine Pause bei der Entwicklung von besonders fortgeschrittener Künstlicher Intelligenz gefordert.

Mehr dazu bei https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/google-ki-gefahr-hinton-100.html
und alle unsere Artikel zu KI https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Intelligenz&sel=meta
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17.04.2023 Verhaltenssteuerung und Manipulation

Analyse bis auf die Einzelperson

Wir kennen es aus dem Marketing, dass das Verhalten von Menschen auf einzelne Gruppen heruntergebrochen wird und die Anreize zum Kaufen für solche Gruppen gesteuert werden. Mit der Möglichkeit noch mehr Daten zu speichern und jederzeit zu tansportieren (5G) werden diese Gruppen immer spezifischer - bis sie irgendwann bis auf die Einzelperson analysiert werden können.

In dem zitierten Interview von Dominik Irtenkauf bei Telepolis mit dem Romanautor Christian J. Meiers geht es um fast reale Science Fiction. Ausgehend von dem Skandal um die Firma Cambridge Analytics bei der Analyse und Steuerung von Wahlkämpfen hat Meiers nun sein 2. Buch "Der Kadidat" veröffentlicht.

Auch wenn das Buch im Jahr 2042 spielen soll, werden die Grundlagen für die darin beschriebene Manipulation der Menschen schon heute gelegt. Die Gefahren der KI-Programme, die er darin beschreibt sind

  • Wahlmanipulation durch digitale Mittel,
  • die wahnsinnige Diskrepanz zwischen den Datenmengen in den Händen Weniger und deren unbegrenzte finanzielle Möglichkeiten,
  • das Verschwimmen von Realität und Fake in Wort und Bild (Deep Fakes),
  • Social Profiling - Zuckerbrot und Peitsche - Steuerung durch Verhaltensanalyse und Belohnung oder Ausgrenzung

Das Interview ist auf jeden Fall lesenswert ...

Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Digitale-Wahlmanipulation-Die-KI-baut-die-Persoenlichkeit-8962579.html?seite=all
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