#adfc

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Zielgruppenrätsel

Verkehrsclub Pannehilfe

Mal wieder eine Art #Suchbild. Wir sehen hier nebeneinander die Pannenhilfeangebote zweier Verkehrsclubs als Screenshot der Webseite, welche in beiden Fällen zwecks Mitgliederwerbung das Angebot "Pannenhilfe für Fahrräder" darstellen. Zwei Fragen dazu.

  • Auf welcher der beiden Präsentationen sieht man ausschließlich motorisierte Fahrzeuge, auf welcher auch ein Fahrrad?

  • Worin unterscheiden sich die beiden Präsentationen ebenfalls in recht auffälliger Weise?

Zusatzfrage: was sagt uns das bezüglich der Vertretung der Interessen von Radfahrern, die unmotorisiert und ggfs. in ganz normaler Alltagskleidung am Fahrzeugverkehr teilnehmen wollen? Und nein, ich mache mir auch bezüglich des anderen Verkehrsclubs keine Illusionen bzgl. der Frage, wessen Interessen da vertreten werden.

#fahrrad #pedelec #ebike #verkehrsclub #adac #adfc #zielgruppenrätsel

ws01@diasp.org

#### Aus der Abteilung Radwege, Stichwirt "Fundsachen"

Folgenden mit "Pflichtweg" überschriebenen Zeitungsartikel will ich
Euch nicht vorenthalten:

Die Pflicht des Radlers, einen vorhandenen Radweg zu benutzen, wird
von Radlerlobby, Versicherern und Verkehrsrechtlern wie unlängst in
Münster heftig diskutiert. Vielfach sind die Sonderwege in einem
baulichen Zustand, daß sie zumindest die Gruppe der sportlichen Radler
gefährden --- sofern die darauf bestehen, auch dort schneller als ein
Mofa zu fahren, wo Geschwindigkeitsreduzierung angezeigt wäre. Ein
Radweg macht aber auch im besten Erhaltungszustand eine unglückliche
Figur, wenn er vom motorisierten Verkehrsgeschehen unübersichtilich
weit "`abgesetzt"' geführt ist, wie es jahrzehntelang herrschende
Lehre war. An den Kreuzungspunkten ist das Unfallrisiko des
"Schonraums Radweg" besonders hoch, und das gilt wieder mehr in der
Stadt als auf freier Strecke. An der Bundesstraße hätten auch die
Radweg-Gegner gern ihren Sonderweg etwas abseits vom Fahrbahnrand.
Nun sind die Kassen aber leer , und ein Topf Farbe ist allemal
billiger als ein abgesetzter Radstreifen. Es ist eben ein komplexes
Thema, das allenfalls für Verkehrsjuristen einfach erscheint, solange
die Benutzungspflicht besteht: Wenn er nicht den Radweg benutzt, hat
der Radler im Konfliktfall eine Mitschuld, egal, wie schnell seine
Waden oder wie edel sein Rad und wie kraterübersät der Radweg gewesen
sein mögen. Bringt die Benutzung zur Ermessensentscheidung nicht
weniger Rechtssicherheit? --- Erinnnern wir uns: Der Radweg wurde
nicht erfunden, um Radfahren zu erleichtern, sondern um die langsamen
Radler dem motorisierten Verkehr aus der Bahn zu schaffen.

FAZ, 12.10.1993, "`Technik und Motor"'

Das Zitat stammt nicht von mir und ich stimme auch nicht in allen Punkten diesem Text zu, insb. bei

"An der Bundesstraße hätten auch die Radweg-Gegner gern ihren Sonderweg etwas abseits vom Fahrbahnrand."

widerspreche ich heftig.

Das Zitat eines Kommentars in der FAZ lieferte Karl Brodowsky, der immer noch die Web-Version meiner "50 Gründe, einen Radweg nicht zu benutzen" im Web bereitstellt, 1993 in einem Usenet-Posting in der deutschsprachigen Usenetgrupppe de.rec.fahrrad. Der Kommentar stammte nicht von ihm, wie er später schrieb.

Ich finde die Darstellung insofern bemerkenswert, als sich zwar damals ein gewisser Konsens unter den erfahrenen Radfahrenden dieser Usenet-Gruppe bildete, dass Ghettobau in Form von Radwegen ein radverkehrsfeindliches Konzept sei, die Fronten und der öffentliche Diskurs aber nicht so einheitlich und eisern auf Verdrängung nach holländischem Strickmuster ausgerichtet war wie heutzutage, über das gesamte etablierte politische Spektrum hinweg, von ganz links bis ganz rechts und von grün bis hin zu ordoliberal. Damals wurde noch über reale Risiken und realen Nutzen des Radfahrens diskutiert, nicht nur über gefühlte Sicherheit.

Und das Fähnlein hatte sich auch noch nicht nach dem Prinzip Insanity Is Doing the Same Thing Over and Over Again and Expecting Different Results wieder den da angesprochenen benutzungspflichtigen "weit abgesetzten" Sonderwegen zugewandt.

Erwähnenswert ist auch, dass dieser Kommentar zu einem Artikel in der Abteilung "Motor und Technik" einer nicht gerade für Kritik an einer autoorientierten Verkehrspolitik bekannten konservativen Zeitung veröffentlicht wurde. Karl schrieb drei Jahre später (1996) dazu

Du hast recht, dieser interessante Artikel ist ohne die Kenntnis des
Kontextes, der insbesondere an gleicher Stelle typischerweise
erscheinende Artikel umfaßt, durchaus anders interpretierbar als ich
es getan habe.

Das führt uns aber von der wesentlichen Frage weg. Tatsache ist, daß
dieser Kontext sehr MIV-freundlich gehalten ist und daß der von mir
zitierte Artikel so einem an MIV-freundlichem Geschreibsel
interessierten Publikum die Tatsache bekannt macht, daß die Benutzung
von Radwegen vor allem dem MIV dient, auf Kosten von Sicherheit,
Bequemlichkeit und Geschwindigkeit von Radfahrern. Die Gefährlichkeit
von Radwegen ist also kein ADFC-Club-Geheimnis, sondern etwas, was
durchaus Kennern der Materie bekannt sein müßte. Die Verantwortlichen
für den Radwegebau sind also leider keine Kenner der Materie, wie wir
aus Gründen der Höflichkeit einmal annehmen sollten.

Erwähnenswert ist dass der als Touristikverein entstandene ADFC, als solcher eher den touristischen Radwegen zugeneigt, seine damals und zeitweilig durchaus radwegkritische Haltung bis zur Jahrtausendwende wieder weitgehend verloren hatte, vornehmlich indem entsprechende Aktive unabhängig von ihren Meriten aus dem Verein rausgeekelt wurden. Warum? Nun, es wurde damals vor allem von Bundesvorstand massiv Mitgliederzuwachs um jeden Preis forciert - die Parole damals lautete: "wir sitzen mit am Tisch, wenn verhandelt wird, wo andere noch vor den Türen protestieren". Der einfachste Weg für Mitgliederzuwachs bestand darin, nicht auf Kompetenz im Verein zu bauen und auf das mühsame Geschäft der Aufklärung und Kompetenzvermittlung, sondern darin, sich bei unerfahrenen, ängstlichen Radfahrenden anzubiedern und sie in ihren Ängsten - und Fehlern! - sogar noch zu bestärken. Ich habe damals im Kreisverband des ADFC die Mängelberichte von Mitgliedern ausgewertet und habe aus erster Hand erlebt, wie damit umgegangen wurde. 1999 bin ich dann auch ausgetreten, nach langer Familienmitgliedschaft mit einer vierstelligen Mitgliedsnummer. Inzwischen hat der Verein über 200.000 Mitglieder. Das ist zwar immer noch lächerlich wenig verglichen mit den ca 21 Mio Mitgliedern das ADAC, an dessen Namen und - weniger bekannt - tradierter Vereinsstruktur man sich orientiert hat, aber es reicht offenbar, sich wie eine Volkspartei vorzukommen und entsprechend populistisches Agieren für geboten zu halten.

#münster #flachland #radverkehrspolitik #adac #adfc #verkehr #radfahren #fahrrad

piratendresden@pirati.ca

Heute Abend im Daneben (Louisenstraße 74): Gespräch zur Verkehrswende bei den @Dissidenten-Fraktion!

@mswdresden spricht mit Verkehrsexpert:innen wie dem #ADFC über Utopien und den Status Quo in der Verkehrspolitik der Landeshauptstadt.

https://dissidenten-fraktion.de/event/dresdner-verkehrswende-schneckentempo-oder-schon-rueckwaertsgang/

Und für Getränke sorgt #Pirat @Manuel Wolf an der Bar ;)

#Dresden #Verkehrswende

Sharepic mit den Infos aus dem Text und einem Bild einer Straße im Hintergrund

lester_bangs@pod.mttv.it

#Grün kein Garant für #Radwege

#WDR 5 Politikum - Gespräch. 24.02.2023. 07:54 Min.. Verfügbar bis 23.02.2024. WDR 5.

Warum sind wir eigentlich noch nicht Kopenhagen? Das ist ja immer die Vorzeigestadt, wenn es um das #Fahrrad als Hauptfortbewegungsmittel geht. Und viele haben gedacht: Die Grünen sind in der Regierung. Falsch gedacht. Denkt auch der #Fahrradclub #ADFC

#Verkehr #Auto #Rad #Pendler #Berlin

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-politikum-gespraech/audio-gruen-kein-garant-fuer-radwege-100.html

stefanh@pod.geraspora.de

Ich war heute nochmal 2 Runden mit dem #Fahrrad unterwegs - erst zusammen mit meiner Uschi und dann nochmal alleine.
Und mit der zweiten Tour habe ich die #7000 km in diesem Jahr erreicht. Der Wahnsinn, denn Ziel war, wie jedes Jahr, die Schnapszahl 3333 km - dieses Jahr mehr als verdoppelt!
Laut #ADFC habe ich damit 733 kg #CO2 und 2520 € gegenüber der Fahrten mit meinem Polo eingespart und habe 210 € Umweltkosten und 1190 € an Unfall- und Staukosten vermieden.
#mdRddG #FahrradStattPorsche

stefanh@pod.geraspora.de

Ich war gerade eine Runde mit dem #Fahrrad unterwegs - in der Firma die Vögel füttern. Meisen, Finken, Stieglitze und Co sind gerade sehr dankbar, dass ich sie regelmäßig mit Futter versorge.
Nur der Zustand unseres 5-Sterne-Radwegs, ausgezeichnet durch den #ADFC, ist erbärmlich. Ich werde gleich mal an die entsprechenden BürgermeisterInnen und den Landrat schreiben.
Es ist übrigens so kalt, dass jetzt auch die schneller fließenden Teile der Tauber zufrieren.
#mdRddG #FahrradStattPorsche

stefanh@pod.geraspora.de

Ich war gerade bei der Bank - natürlich mit dem #Fahrrad. Das Wetter ist toll mit Sonne und ohne Wind, aber es ist noch immer knackig kalt.
Ich wüsste zu gerne nach welchen Kriterien der 5-Sterne-Radweg geräumt wird: mache Teile sind weiß vor Salz, anere Teile mit Schnee auf Eis. Aber egal wie: Außerhalb der Touristenzeit, besonders im Winter, hat er die 5 Sterne des #ADFC nicht verdient Wenn man das so Autofahren anbieten würde wäre das Geschrei riesig.
#mdRddG #FahrradStattPorsche

stefanh@pod.geraspora.de

Ich wohne im #Taubertal und wir haben den vom #ADFC als Qualitätsradroute mit 5 Sternen ausgezeichneten #Radweg "Liebliches Taubertal – Der Klassiker" vor der Tür (https://www.adfc-radtourismus.de/liebliches-taubertal/). Zur Touristenzeit hat er die 5 Sterne zurecht. Außerhalb der Zeit, wo er nur noch "Eingeborenen" genutzt wird, ist von den 5 Sternen eher wenig zu merken - insbesondere jetzt im Winter.
Ich war heute 30 km unterwegs und zum Teil ist es wirklich gefährlich darauf zu fahren, vor allem wenn in Kurven die Fahrbahn plötzlich komplett vereist ist. Ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass ich den Rest der Woche das Auto in die Firma nutzen werde, weil das auch noch im Dunklen muss ich nicht wirklich haben. So wird das mit der #Verkehrswende leider nichts.

montag@friendica.xyz

Mahnwache, heute am 21. November um 17 Uhr

Für heute, Montag, den **21.11. um 17 Uhr* ruft der #VCD #Kiel gemeinsam mit dem #ADFC zu einer #Mahnwache mit der Aufstellung eines Ghostbikes und stillem Gedenken mit Kerzen an der Unfallstelle Ecke Chemmnitzstraße / Hasseldiksdammer Weg auf.*

Der Grund für diese Mahnwache ist der Unfalltod eines Radfahrers vor einer Woche an dieser Ecke.

Es würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Menschen heute dabei sind.

Ein weißes Fahrrad an einer Straße. Quelle: Von Todd Huffman from Phoenix, AZ - Ghost Bike, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3877925

Und hier die Pressemitteilung vom ADFC: https://kielaktuell.com/2022/11/16/mahnwache-fuer-den-verunglueckten-fahrradfahrer-am-21-november/

#GhostBike #ghostbikes #Fahrrad #Radfahrer #Fahrradfahrer

piratendresden@pirati.ca

Unser Fazit vom Podium "Chefsache Radverkehr" organisiert vom #ADFC_Dresden:

Es war ein super Abend, der vor allem wegen der kritischen Moderation richtig Spaß gemacht hat! Heute hat sich wieder mal gezeigt, wie viel #Dresden in den letzten Jahren bei den Themen #Radverkehr und #Verkehrswende verschlafen hat.

Wir haben noch viel vor uns, aber wie @mswdresden es heute wieder auf den Punkt gebracht hat, ist auch die Verkehrswende eine Sache des Wollens!

Mehr zu den Punkten #Verkehr und #Klima findet ihr auch im Wahl-Programm unter:
https://www.piraten-dresden.de/oberbuergermeister/

#AllesIstMöglich #MSW4OBDD
Das Podium schräg von der Seite. Von links nach recht sitzen im Halbkreis: Hilbert, Pallas, Jähnigen, die Moderation, Krah, Schollbach und Schulte-Wissermann #ADFC Dresden