#diebstahl

aktionfsa@diasp.eu

20230i701 ePerso ohne Fingerabdruck!

Urteil des EuGH wird erwartet

Digitalcourage und andere Bürgerrechtsorganisationen haben gegen die Speicherpflicht für Fingerabdrücke in Personalausweisen vor dem EuGH geklagt. Heute wurden nun die Schlussanträge zu dieser Klage veröffentlicht. Leider sieht die Entscheidungsempfehlung der Generalanwältin nicht so aus, wie wir es erwarten. Zwar haben die Richterinnen und Richter die Freiheit auch noch ganz anders zu entscheiden. Es ist aber zu befürchten, dass das Gericht die Argumente der Kläger nicht ausreichend würdigen will.

Digitalcourage schreibt: Ein zentrales Thema in der mündlichen Verhandlung vor Gericht war eine Lücke in der EU-Verordnung, die der Speicherpflicht zugrunde liegt. Die Fingerabdrücke werden nämlich nicht sofort gelöscht, sobald der Personalausweis hergestellt ist. Sie können bis zu 90 Tagen lang weiter bei den Ämtern gespeichert werden. Und es kommt noch schlimmer: Gibt es ein anderes nationales Gesetz, das hier reingräscht, dann darf sogar auf diese zwischengelagerten Fingerabdrücke zugegriffen werden. Das könnte zum Beispiel im Rahmen von Durchsuchungsparagrafen bei den Polizeigesetzen oder der Strafprozessordnung brisant werden.

Auf diese weit offen stehende Hintertür zur Zweckentfremdung der sensiblen biometrischen Daten geht die Generalanwältin nur unzureichend ein. Ein weiteres heißes Thema bei der mündlichen Verhandlung war die Frage, ob die Fingerabdrucks-Daten gestohlen werden könnten, während sie noch bei den Bürgerämtern liegen. In der Verhandlung gab es dazu keine beruhigende Antwort.

Das Urteil wird demnächst verkündet und wir können momentan nur hoffen ...
Digitalcourage schreibt: Wir geben die Hoffnung nicht auf, denn in der mündlichen Anhörung haben sich die Richter.innen sehr viel kritischer mit den Problemen der Fingerabdruckpflicht auseinandergesetzt, als sich das jetzt in den Schlussanträgen der Generalanwältin wiederfindet.

Mehr dazu bei https://digitalcourage.de/newsletter/2023/schlussantraege-generalanwaeltin-perso-ohne-finger

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aktionfsa@diasp.eu

23.04.2023 Digitaler Autoklau mit sauberen Händen

Dieses Auto lässt sich nicht so leicht stehlen

Schon vor mehr als 7 Jahren haben wir vor der "Digitalisierung des Startvorgangs" in Kfz gewarnt. Ich fühlte mich persönlich immer recht sicher, wenn ich mein Auto in der Nähe eines Flughafens oder Bahnhofs für längere Zeit geparkt habe. Vor dem Abschließen habe ich noch die Kontakte aus dem Verteiler entfernt und war mir sicher, dass die Wahrscheinlichkeit eines Autodiebs mit genau dem Kontaktfinger in der Tasche bei fast Null liegt.

Nun werden Autos digital gestartet und die Autoversicherer wundern sich. Kritische Schwachstellen bei Einbrüchen sind nun

  • Mobiltelefone
  • Bluetooth
  • Scheinwerfer
  • CAN-Bus
  • ...

Warum Scheinwerfer?

... wird man sich erstes fragen. Trotz intelligenten Sicherheitssystemen und einer Wegfahrsperre wurden in London kürzlich Toyota Autos gestohlen. Dazu kauft man im Internet ein "Notstart-System", das in dem Gehäuse eines Bluetooth-Lautsprechers getarnt ist. Dann unterbricht man die Kabel zum Scheinwerfer, was die CAN (Controller Area Network)-Bus-Technologie des Wagens erkennt und sich über die "MyT"-App auf dem Smartphone des Fahrzeughalters melden will. Die Kommunikation übernimmt das "Notstart-System", mit dem sich der Wagen öffnen und auch starten lässt. Ein Tester gibt gegenüber "The Telegraph" an, dass der Vorgang bei ihm etwa 30 Sekunden gedauert habe. Diese Vorgehensweise ist nicht auf Toyota beschränkt geblieben.

Andere Vorgehensweisen sind Angriffe mit Mobiltelefonen oder das Abgreifen der Kommunikation beim Öffnen oder Schließen des Fahrzeugs. Auch in diesen Fällen erlangen die Täter Zugriff auf das interne Kommunikationssystem des Fahrzeugs. Nach Ansicht von Cybersecurity-Forscher im Automobilbereich liegt der Erfolg der Diebe hauptsächlich in der Nachlässigkeit der Konstrukteure auf eine ausreichende Verschlüsselung zu achten. Ein anderer "Nachteil" ist das Zusammenlegen aller elektronischen Funktionen auf ein gemeinsames Bus-System, anstatt Fahrsicherheit und Zugang zu trennen, wie es früher (>10 Jahre) mal üblich war.

Mehr dazu bei https://www.stern.de/auto/e-mobilitaet/autodiebstahl--wie-taeter-ueber-den-scheinwerfer-in-minutenschnelle-vorgehen-33367092.html
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mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #russland #ukraine #nato #deutschland #eu #reperationen #geschichte #polen #udssr #ddr #namibia #griechenland #brd #kriegsverbrechen #friedensverträge #diebstahl #wertewesten

»Diese Politik Deutschlands muss der Welt gezeigt werden.«

BRD und Reparationen

Franz Josef Strauß legte in seinen »Erinnerungen« eine Säule der westdeutschen Staatsräson dar: Die BRD bezahlt nicht für Krieg und unterschlägt die Reparationsleistungen der DDR. Er und Konrad Adenauer seien stets gegen einen Friedensvertrag gewesen, weil dann eine gesamtdeutsche Regierung am Tisch hätte sitzen müssen und weil Reparationen verlangt worden wären. Wörtlich: »Da wir aber nicht bereit und nicht in der Lage sind, Reparationen zu zahlen, wollen wir auch keinen Friedensvertrag. Die höhere und die niedere Mathematik der Politik trafen hier zusammen – das Offenhalten der deutschen Frage und das Vermeiden gigantischer Reparationszahlungen.« Knapper lässt sich das Wiederauferstehungsprogramm des deutschen Imperialismus im Teilstaat nicht zusammenfassen.

Die Maxime blieb nach dem Anschluss der DDR gültig, heute ist sie Leitlinie der Aggression Richtung Osten. Das wird auch die deutsch-polnischen Beziehungen unabhängig vom Klerikalnationalismus eines Jaroslaw Kaczynski begleiten. Der Sicherheitsberater Helmut Kohls, Horst Teltschik, bekannte am 14. März 2015 im Deutschlandfunk auf die Frage, warum im Zwei-plus-vier-Vertrag die Worte »Reparationen« und »Friedensvertrag« nicht auftauchen: »Bewusst nicht, denn wir wollten ja keinen Friedensvertrag.« Moskau habe nach der Möglichkeit, einen solchen zu schließen, schon im Herbst 1989 gefragt. Aber: »Wir haben (…) von vornherein abgelehnt – nicht zuletzt wegen der Gefahr von Reparationsforderungen.«

2015 hatte Athen, das in der Krise das Diktat Deutscheuropas bis hin zur Wiederkehr von Hunger erlebte, nach Entschädigungen gefragt. Olaf Scholz blieb Anfang Oktober in Griechenland bei der Härte aller BRD-Kanzler: »Juristisch und politisch ist die Reparationsfrage abgeschlossen.« Es geht um einen Betrag von um die 300 Milliarden Euro. Die werden gerade für Bundeswehr-Wumms und Waffen für den Krieg gegen Russland in der Ukraine verpulvert.

Keine Rolle darf spielen: Allein die Ostdeutschen leisteten nach 1945 in erheblichem Umfang Entschädigungen an die UdSSR für etwa 100 Milliarden Mark. Das war symbolisch angesichts des Umfangs der Verluste. Zerstört waren 1.710 Städte, etwa 70.000 Dörfer, rund 32.000 Industriebetriebe, 40.000 Krankenhäuser und 84.000 Bildungseinrichtungen usw. Von einem Verbrechen wie dem Aushungern Leningrads nicht zu reden.

Bei Strauß und Teltschik gab und gibt es davon noch eine Ahnung. Bei Ursula von der Leyen oder Annalena Baerbock nicht. Die eine versteht von Europa soviel wie die andere von Frieden. Sie wollen daher Reparationen durch Diebstahl russischen Vermögens bezahlen, von Kiews Krieg seit 2014 ist keine Rede. Der polnische Vizeaußenminister Arkadiusz Mularczyk weiß, dass das einhergeht mit Altersrenten an ehemalige Wehrmachtssoldaten und SS-Angehörige. Er sollte öfter fordern: »Diese Politik Deutschlands muss der Welt gezeigt werden.«
- https://www.jungewelt.de/artikel/440280.der-welt-zeigen.html

aktionfsa@diasp.eu

18.08.2021 Kundendaten bei T-Mobile USA "abhanden gekommen"

Die oberste Priorität ist der Gewinn

... und der Aktienkurs des Unternehmens. So beschreibt ein Artikel die Schweigsamkeit von T-Mobile USA über den Verlust von über 100 Millionen Kundendaten. Eigentlich sollte ein deutsches Unternehmen, welches der europäischen Datenschutzgrundverordnung unterliegt auch andere Prioritäten beachten.

Sicher ist jedenfalls,, dass dem Konzern die privaten Daten von mehr als 100 Millionen Menschen gestohlen wurden. Der Täter ist zur Zeit dabei, einen Teil der Daten zu verkaufen. Die Website Vice berichtet von einem anonymen Verfasser eines Forenbeitrags dem etwa ein Drittel der Kundendaten von T-Mobile USA im Tausch gegen 6 Bitcoins (etwa 280.000 Dollar) angeboten wurden. Vice hat einige der Daten überprüft und ihre Echtheit bestätigt.

Die Datensammlung enthält

  • Namen,
  • Adressen,
  • Telefonnummern,
  • Sozialversicherungsnummern,
  • Führerscheindaten und
  • IMEI-Nummern, die für jedes Mobilgerät eindeutig sind.

Kunden von T-Mobile USA sollten auf jeden Fall auf verdächtige Aktivitäten auf Ihren Konten achten. Ansonsten können wir nur immer wieder darauf hinweisen, dass keine Datensammlung 100%-ig sicher sein kann - das war auch das Fazit unserer gestrigen Veranstaltung "Meine Daten sollen keine Ware sein!".

Mehr dazu bei https://mashable.com/article/t-mobile-data-breach-100-million
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7740-20210818-kundendaten-bei-t-mobile-usa-abhanden-gekommen.htm
Link zur englischen Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/en/articles/7740-20210818-kundendaten-bei-t-mobile-usa-abhanden-gekommen.htm
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Tags: #T-Mobile #USA #Diebstahl #Kundendaten #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit # #Ergonomie #Datenpannen #Datenskandale #Transparenz #Informationsfreiheit #Vertrauen #Prioritäten #Aktienkurs #Gewinn

simona@pod.geraspora.de

Eine im Grunde genommen unzurechnungsfähige alte Frau wird wegen einem #Ladendiebstahl von 4,99€ in Berlin zu 800€ Strafe verurteilt...

Der Artikel ist hinter einer Paywall deswegen hier die Zusammenfassung: https://www.piqd.de/dashboard/der-nachste-bitte-am-schnellgericht-berlin-verurteilt-fur-2-99

Ok Berlin ist ein Failed-State aber aus anderen Bundesländern kenne ich das so, dass die #Staatsanwaltschaft das #Verfahren von vornherein wegen Geringfügigkeit einstellt. Warum macht Berlin das nicht ebenso? Ich dachte nur die Bayern sind so verrückt, kleine Sachen so hart zu bestrafen.

Abgesehen davon verstößt eine solche Strafe gegen die Verhältnismäßigkeit. Wo kann man die Berliner-Richter anzeigen?


#gerechtigkeit #justiz #berlin #frechheit #strafe #problem #Demokratie #Rechtsstaat #Freiheit #Kapitalismus #verbrechen #Menschrechte #Diebstahl #gericht #richter #recht

digitus@diasp.de

Medikamente wurden illegal nach Deutschland verschoben - Wirtschaft - Süddeutsche.de

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/medizin-medikamente-wurden-illegal-nach-deutschland-verschoben-1.4064304

Es begann mit einer anonymen Anzeige, die schon im Oktober 2016 bei der Athener Finanzpolizei einging. Der Tippgeber behauptete, in staatlichen griechischen Krankenhäusern würden wertvolle Krebsmedikamente entwendet, mit gefälschten Rezepten. Die Arzneien fänden dann über eine Athener Apotheke und eine Sammelstelle in Bulgarien ihren Weg zu Pharmagroßhändlern in den Niederlanden und in Deutschland. In der Anzeige standen auch die Handelsnamen der Medikamente: eine lange Liste teurer Produkte für Chemotherapien, hergestellt von Novartis Hellas, Roche Hellas oder Pfizer Hellas.

#medizin #gesundheit #apotheke #betrug #diebstahl

raschmi@pod.geraspora.de

Blöde Frage:

#Panik an der #Schulfront! #Lehrer verzweifeln. Es können/dürfen keine #Schülerdaten mehr per #USB-Stick oder per #Mail verschickt werden.
Es wurden schon #Hamsterkäufe bei #Druckerpatronen und #Druckerpapier gemeldet. Manche schreiben ihre Daten sogar per #Kugelschreiber oder #Füller .

Ehm, was ist denn jetzt #Datenschutz konform:

Das #Verlieren eines verschlüsselten USB-Sticks, der #Diebstahl einer verschlüsselten #Datei oder #Email, oder der fremde unverschlüsselte #Zugriff auf ausgedruckte Daten?