#radweg

memo@pod.mv2k.com

🇳🇱 Photovoltaik auf dem Radweg speist erneuerbaren Strom in den #Niederlande⁣n ein

Beim dringend notwendigen Umstieg auf erneuerbare Energien könnte auch die Kombination aus nachhaltiger #Mobilität und gleichzeitiger Erzeugung von #Solarstrom eine wichtige Rolle spielen. Die Niederländer – traditionell ganz weit vorn beim Thema #Fahrrad und #Radweg⁣e – haben mal wieder eine super Idee umgesetzt:

Einen Solar-Radweg, der erneuerbaren #Strom ins Netz einspeist.

🔗 https://www.wetter.de/cms/solar-radweg-photovoltaik-auf-dem-radweg-speist-erneuerbaren-strom-in-den-niederlanden-ein-5075458.html
#SolarRadweg #Radweg #Fahrrad #Sonnenergenie #Photovoltaik

beautifuldowntownmannheim@squeet.me

"Störungen und Verkehrsbeeinträchtigungen bei Fußballspiel"

soweit kann ich das bestätigen. Auf meinem Nachhauseweg wurde ich auf dem Rad gleich an mehreren Stellen durch Polizeifahrzeuge auf Radwegen gefährdet. Erst dachte ich, na gut, dass wird eine der üblichen Auseinandersetzungen sein, die in Mannheim an der Tagseordnung sind.

Allerdings war der Grund für den "wichtigen Einsatz" schnell klar: der Dönerladen an der Ecke war voll mit Polizisten.

In Stadionnähe war das jedoch nicht. Die Polizisten zeigten keinerlei Einsicht und wollten auch nicht wegfahren.

Im Erlass von @Ministerium für Verkehr BW steht: "Generalpräventive Gründe und die negative Vorbildwirkung, die von Falschparkern auf andere Kraftfahrer ausgeht, dürfen bei der Entscheidung über das Abschleppen mitberücksichtigt werden."

Fein, aber rufe ich die Polizei, damit sie die Polizei abschleppt oder wie lösen wir das Problem?

#Radweg #Fahrradalltag #PolizeiMannheim #Polizeiproblem #Mannheim

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5677113

ws01@diasp.org

"Bus erfasst Radfahrer beim Abbiegen – 33-jähriger tot"

schreibt der Spiegel und führt weiter aus:

In Hamburg ist es erneut zu einem schrecklichen Abbiegeunfall gekommen: Ein Busfahrer übersieht in der Kurve einen Radfahrer – der erliegt wenig später seinen Verletzungen.

Soviel die tendenziös verkürzende Darstellung dieses ehemaligen Nachrichtenblattes.

Da ist keine Kurve, das ist eine simple rechtwinklige Einmündung auf der rechten Seite, für die Abbiegen mit einem Z.209-30 "Vorgeschriebene Fahrtrichtung – geradeaus" verboten ist, allerdings mit der Ausnahme "Taxis frei" und "Busse des HVV frei".

Google Streetview zeigt eine Ansicht von Oktober 2022, bei der man aber bemerkt, dass Radfahrer bis kurz vor der Einmündung auf einem durch die Einfärbung als "anderer Radweg" markierten Radweg versteckt werden, wenn man etwas herauszoomt und dann aus etwas größerer Distanz auf die Einmündung schaut. Also mutmaßlich der klassische Rechtsabbiegeunfall, bei dem Radfahrer mit hoher Wahrscheinlichkeit ums Leben kommen, wenn LKW oder Busse ins Spiel kommen. Zudem einer, bei weder technischer Sicherheitsklimbim wie Abbiegeassistenten noch die klassischen Spiegel eine zuverlässige Warhnehmung von Radverkehr erlauben, aufgrund der vielen und wechselnden Sichthindernisse. IMHO hätte ein Nichtlinienbus dort wohl auch nicht abbiegen dürfen und der Radfahrer hätte wohl auch nicht auf dem Radweg fahren müssen.

Nun wissen wir nicht sicher, ob der 33jährige Radfahrer, der hier getötet wurde, tatsächlich auf dem Radweg fur und aufgrund des Radwegs getötet wurde. Der Spiegel erwähnt den Radweg überhaupt nicht (ein Schelm, der Böses dabei denkt), jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie der Unfall hätte passieren können, wenn der Radfahrer ganz einfach auf dem rechten Fahrstreifen und dort in gut einem Meter Sicherheitsabstand von den Türen der geparkten Pkw gefahren werden. Da kann man beim besten Willen nicht übersehen werden, nicht mal von einem gelernten Busfahrer, der in Eile ist.

Der NDR hat einen weniger unseriösen Bericht, in dem der Radweg immerhin erwähnt wird.

#radverkehrspolitik #fahrrad #radfahren #verkehr #radverkehr #verkehrspolitik #radverkehrspolitik #todesfalle #radweg #abbiegeunfall

memo@pod.mv2k.com

Nach dem Start eines geschützten Radwegs

Umwelthilfe misst ein Drittel mehr Radfahrer auf der Müllerstraße in Berlin-Wedding 🚲

Lange wurde die Müllerstraße von vielen #Radfahrer⁣n gemieden. Doch seit es den geschützten #Radweg auf der wichtigen Hauptstraße in Berlin-Wedding gibt, ist der Zahl der Radfahrer stark gestiegen. Um insgesamt 31 Prozent soll der #Radverkehr auf der Müllerstraße zugelegt haben, seit es dort die neue #Radroute gibt.

🔗 https://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-start-des-geschutzten-radwegs-umwelthilfe-misst-ein-drittel-mehr-radfahrer-auf-der-mullerstrasse-in-berlin-wedding-10756315.html

stefanh@pod.geraspora.de

Ich war ja heute in Würzburg und bin das erste Mal auf dem offiziell ausgeschilderten #Radweg zurück gefahren - mache ich nie mehr. Zwischen Waldbrunn und Oberaltertheim ist eine Steigerung über gut 2 km mit bis zu 16% dabei. Das ist selbst mit dem #Pedelec kaum zu schaffen! Da haben Mal wieder Mercedes-Fahrer die Radwegplanung gemacht. Man sollte Planer eines Radwegs dazu zwingen den Weg mindestens 2x selbst auf einem normalen Fahrrad zu fahren; einmal bei über 30°C und einmal bei Neuschnee. Dann sähen so manche Planung anders aus.
Ab Oberaltertheim bis zu Hause in Lauda war es aber gut zu fahren. Nur tut einem nach knapp 60km trotzdem der Hintern weh.
#mdRddG #FahrradStattPorsche

BiBesch:
- #Fahrrad auf der alten Mainbrücke in Würzburg mit Blick Richtung Dom
- Blick auf den Main
- Blick von der Höhe zwischen Eisingen und Waldbrunn
- Maibaum 2021 in Steinbach

ws01@diasp.org

2023-09-10: Todenfeld -> Rheinbach -> Volmershoven per Rennrad oder "Radwegschäden"

Von Todenfeld runter bis Volmershoven überwiegend traumhafte Straßen. Vor Rheinbach muß man allerdings für den Schilderwald dankbar sein. Natürlich lassen wir den schmalen Zweirichtungs-Geh/Radweg links oder recht liegen und fahren auf der Fahrbahn. Den wenigen Fußgängern, die hier unterwegs sind, wünschte man jedoch einen etwas weniger kaputten Gehweg. Blinde und Sehbehinderte dürften da sehr schlechte Karten haben.

Das hier gezeigte Teilstück (Brouter) der ingesamt 34 km langen Fahrt von Hilberath nach Bonn präsentiert kompakt die Höhen und Tiefen, die der bundesdeutsche Straßenbau für Radfahrer bereithält, die sich mit eigener Muskelkraft fortbewegen und daher jeden ohne Not erzwungenen Schlenker, jede Kante, jede zum Abbremsen zwingende Falle mit dem eigenen Körper spüren. Da freut man sich um so mehr über Straßen, auf denen man seine begrenzten Kräfte effektiv einsetzen kann.

#radweg #famosefahrbahnen und #radwegschäden #snafu #verkehr #fahrrad #rennrad

ws01@diasp.org

Wie hirnverbrannt muss man eigentlich sein, um Radverkehr so zu führen?

Ein Foto von der gestrigen Abendrunde mit dem Fahrrad.

WIe hirnverbrannt ist es, eine Verkehrspolitik zu unterstützen, die seit mindestens vierzig Jahren so etwas produziert - und dann "Mehr davon, sofort!" zu fordern?

#radweg #fahrrad #radverkehrspolitik #verkehrspolitik #verkehr #fahrradstattporsche #porschestattfahrrad #fahrradbubble #K57 #Handlungsbedarf #Wachtberg #verkehrswende #gegendiewandfahren

ws01@diasp.org

Radwege erklärt

... in vier einfachen Schritten. Disclaimer: Kann Spuren von Sarkasmus enthalten

Schritt 1: Vielleicht ein schwierige Entscheidung

Die Background-Story: Heute waren wir mit den Rädern unterwegs, 55 km, 500 Höhenmeter, von Bonn über Fritzdorf bis zur Straußenfarm hinter Kirchdaun und wieder zurück, sind rund drei Stunden gemütlich gefahren, weil's heiß war und haben fast eine weitere Stunde mit Pausen im Schatten verbracht, incl. einem abschließenden Zwischenhalt im bevorzugten Eisladen: drei Kugeln plus Sahne für mich, geschätzt 400 kcal. Kein Problem: während der Fahrt habe ich rund 1000 kcal verbraucht, 1/4 davon Grundumsatz, 3/4 fürs Treten.

Frage: wo sind wir an der im nachfolgenden Bild gezeigten Stelle wohl weitergefahren?

Nein, es geht nicht darum, ob wir da zur alten Tongrube und geplanten Müllkippe abgebogen sind. Möglicherweise war die Frage unverständlich, weil das blaue Schild, das da rechts im Gestrüpp steht, übersehen oder falsch verstanden wurde. Die Frage dreht sich darum, ob wir weiter auf der sauberen Fahrbahn gefahren sind, oder ob wir über den Dreckhaufen auf den rechts liegenden kombinierten Geh- und Radweg gefahren sind.

Das wirft die Frage auf, warum wir das hätten tun sollen. Nun, was man wissen sollte: solche Wege sind benutzungspflichtig, wenn man mit einem Fahrrad unterwegs ist, auch dann, wenn man mit mit 30 km/h unterwegs ist und das Tempo halten möchte. Wenn man da ohne Bedenken lang fahren möchte, muss es schon mindestens ein Mofa sein, das auf 25 km/h begrenzt ist, dann darf man da fahren und muss es sogar, weil: Kraftfahrzeuge sind sicher und halten niemanden auf, bei Fahrrädern ist es umgekehrt: die halten wichtigen Verkehr auch dann auf, wenn meilenweit keiner in Sicht ist und sogar dann, wenn sie schneller sind als der aufgehaltene Verkehr. "Aufgehalten werden" ist genau wie "Sicherheit" eine Sache des Gefühls und keine nachprüfbare oder gar quantifizierbare Eigenschaft.

Schritt 2: Eine mögliche Erklärung

Wir sind auf der Fahrbahn weitergefahren, was die Anschlussfrage aufwirft: warum? Eine von mehreren Antworten illustriert das nachfolgende Bild. Welche?

Ehrlich, an dieser Stelle im Text habe ich gestutzt und überlegt, ob ich das überhaupt erklären und eine Antwort hinschreiben soll. Ich habe mich dagegen entschieden. Wer die hier offensichtliche Antwort nicht sieht, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Aber es gibt ja noch eine weitere Antwort, die nicht so offensichtlich ist: ein weiteres vermiedenes Risiko, oder je nach Betrachtungsweise, ein ganzes Bündel von Risiken, die man auf der Fahrbahn fahrend vermeidet.

Schritt 3: Die Auflösung?

Statt noch ein Bild zu zeigen, verlinke ich hier nun einen Karten- und Routingdienst, der entsprechend der bei OSM ("Openstreetmap") abgelegten Wegeigenschaften einen Route errechnet und abbildet. Mit ein bisschen Herumprobieren sollte sich die Antwort leicht finden lassen, die ich hier erwarte. Erfahrene Radfahrende ahnen es schon an der im ersten Bild gezeigten Stelle und sind sich spätestens beim zweiten ziemlich sicher.

Der versprochene Link: -> Der Weg nach Leimersdorf.

Was sehen wir da: einen Radweg, der plötzlich auftaucht und nach genau 408 Metern (sagt meine Aufzeichnung mit dem Navi) genau so plötzlich auch wieder aufhört. Da der benutzungspflichtig ist, führt einen Brouter pflichtgemäß von der Fahrbahn weg und nach 50 Sekunden wieder auf die Fahrbahn, wenn man mit den besagten 30 km/h fährt.

Ok, das war eine Falle: man fährt da nicht mit 30 km/h. Nicht weil das sonderlich schwer wäre - das ist in der Ebene, der Gehweg ist ungewöhnlich gut asphaltiert (noch), fast so gut wie die Fahrbahn, und aktuell nicht übermäßig verdreckt. Mit meinen Daten (Rennrad, Gewicht, Reifen ...) kalkuliert Kreuzotter ca. 140 Watt benötigte Tretleistung, das fahre ich zwar nicht dauerhaft, aber durchaus eine halbe Stunde lang, wenn es sein muss.

Nein, man fährt da nicht mit 30 km/h, weil man auf Gehwegen, die man sich mit Fußgängern teilen muss, nicht so schnell fährt. Auf für Radfahrer freigegebenen selbstverständlich nicht, aber auch nicht auf gemeinsamen Geh- und Radwegen. Problem: es gibt auch unterhalb von 30 km/h keine zumutbare Geschwindigkeit, aus der einem Radfahrer im Konfliktfalle kein Strick gedreht werden könnte. Zwischenfazit: hier Radweg fahren schützt einen nicht vor Ärger.

Was ist also die Antwort? Zur Erinnerung, ich habe behauptet, es gäbe da noch Anzeichen für weitere Risiken. Ich meinte damit das Ortseingangsschild im zweiten Foto. Und die Antwort liefert die Taste R, wenn man sich die Route via Brouter-Web anschaut, siehe den Link oben, bei Schritt 3: die Auflösung.

Fragen, nichts als Fragen ...

Zumindest nicht explizit beantwortet ist hier die Frage, worin denn nun konkret ein weiteres Risiko bestünde, also über die schon im ersten Bild offensichtlichen und das im zweiten Bild erkennbare hinaus.

Antwort: es sind zwei Risiken, die ziemlich unabhängig voneinander sind. Das eine besteht in einer Verdoppelung (mindestens) und neuen Qualität, das andere betrifft Querungsunfälle, wie sie auch in dieser Form für schwere Radunfälle typisch sind.

Und wenn das jetzt immer noch nicht als Fingerzeig reicht, bin ich's auch zufrieden und nehme es als weiteren Beleg und Begründung dafür, warum ich nicht nur aus Eigeninteresse, sondern auch aus Mitgefühl für meine Mitmenschen etwas gegen Radwege einzuwenden habe.

#radwege_erklärt #fahrrad #radweg #verkehr #verkehrspolitik #gehweg

birne@diaspora.psyco.fr

Shared via Fedilab @adfc_xhain@berlin.social 🔗 https://berlin.social/users/adfc_xhain/statuses/110589629930611753

Bitte merkt euch den Termin für die (hoffentlich große) #Fahrraddemo gegen den #Radweg​estop in #Berlin durch #ManjaSchreiner und #KaiWegner vor:

Sonntag, 2. Juli 2023 von 14 Uhr bis 17:30 Uhr

Details folgen!

#Fahrrad #NichtMitUns #schwarzrot #CDU #SPD #Verkehrswende #Mobilitätsgesetz

@mastobikes_berlin @fedibikes_berlin

ws01@diasp.org

Gleich zwei Artikel in der taz ...

... die es bejubeln, dass wir in den nächsten Jahren noch mehr und insbesondere auch noch schlechtere benutzungspflichtige Radwege bekommen werden.

Worum geht es? Um ein besseres Regelwerk, welches die Qualität von neu gebauten und insbesondere auch von solchen sicherstellen soll, welche in der Vergangenheit schon mängelbehaftet gebaut und benutzungspflichtig gemacht wurden - und von da ab verrotteten? Um bessere Möglichkeiten, wenigstens eine Mindestqualität von Radwegen auf dem Gerichtswege erstreiten oder besser noch, bereits im Planungsverfahren durchsetzen zu können? Mitnichten.

Tatsächlich geht es im Gegenteil darum, eine der wenigen Möglichkeiten zu eliminieren, die das Verkehrsrecht (Straßenverkehrsgesetz und StVO) Radfahrern lässt, gegen die Benutzungspflicht von Radwegen auf dem Rechtswege vorzugehen, wenn sie die Gefahrenlage gegenüber der Fahrbahnnutzung nicht verbessern oder sogar deutlich und belegbar verschlechtern. Tatsächlich geht es darum, eines der wenigen Schlupflöcher zu stopfen, welches bisher noch erlaubt, sich als betroffener Radfahrer gegen grottenschlechte Radwege zu wehren. Es ist eine Politik, welche entgegen der in §2 StVO noch enthaltenen Grundregel ein Exklusivrecht der Fahrbahnbenutzung durch Autofahrer etablieren und zementieren soll.

Nicht unerwartet aus dem Hause Wissing, kann man sagen.

#radverkehrspolitik #taz #radfahren #radweg #benutzungspflicht #verkehr #auto #Schmollack #Krüger #verkerhspolitik #stvo

ws01@diasp.org

Ist das ein Guter Radweg(tm)?

Ist das ein Guter Radweg (tm)?

Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

Die Frage hatte ich 2019 bei Pluspora schon mal gestellt, der Artikel ist aber mit Pluspora untergegangen. Sie ist ernstgemeint: kann man, wenn man sich diese Situation in aller Ruhe anschaut, die Frage mit einem klaren Ja oder einem klaren Nein beantworten und dann ggfs. auch begründen, warum? Ich werde die Auflösung nachreichen, wenn es Antworten gibt, die das rechtfertigen. Wer die Geschichte schon kennt, möge sich bitte zunächst zurückhalten.

#radfahren #fahrrad #radweg #foto #verkehrspolitik #radverkehrspolitik #verkehr

ws01@diasp.org

50 Gründe einen Radweg nicht zu benutzen

Anfang der 90er des letzten Jahrhunderts, vor rund dreissig Jahren, wurde in der deutschen Usenetgruppe de.rec.fahrrad das Konzept der Verlagerung (und Einschränkung) des Radverkehrs auf Sonderwege ausgiebig diskutiert. Darunter waren einige damals neue Ideen, überwiegend waren es aber dieselben abgegriffenen und gescheiterten Konzepte, die in den letzten Jahren leider wieder aus der Mottenkiste hervorgeholt wurden und die heute in den sozialen Netzen, auch hier, erneut genau so naiv propagiert werden wie in der Zeit vor 1990, als die Massenmotorisierung noch im vollem Gange war. Damals herrschte in Radfahrerkreisen generell ein gewisser Konsens, dass die meisten Radwege mangelhaft sind. Bei vielen Diskussionsteilnehmern reifte die Erkenntnis, dass gerade die lästigen und gefährlichen Mängel solcher Sonderwege systematische Konstruktionsfehler und nicht behebbar sind. Und das praktische Problem, welches sich vielen stellte, die über Radfahren nicht nur redeten, bestand damals wie heute darin, warum und wie man Radwege trotz ihrer Benutzungspflicht vermeidet.

Nach einer ausufernden Diskussion in de.rec.fahrrad habe ich z.T. mit einem Augenzwinkern, aber in jedem einzelnen Punkt an konkreten praktischen Problemen orientiert, erst 25, dann weitere 25 Gründe formuliert, die man haben oder nennen kann, wenn es darum geht, vorhandene Radwege nicht zu benutzen.

Dieser Text war dann als die besagten "50 Gründe ..." in den 90ern recht populär. Ich kopiere hier die ersten 25 Gründe, so wie 1994 formuliert, den Rest kann man sich bei Bedarf über die verlinkte Webseite von Karl Brodowsky anschauen.


In 6MLUWAj024n@___.de n.n writes:

>Warum fahren Radfahrer oft nicht auf dem Radweg?

Weil es erheblicher artistischer Fähigkeiten bedarf, über Pkws zu fahren,
die auf dem Radweg abgestellt sind.

Weil der Radweg hundert Meter weiter plötzlich aufhört, ohne erkennbare
Möglichkeit zur Weiterfahrt.

Weil sie bislang noch keine Stelle gefunden haben, wo der Bordstein
genügend abgesenkt war, um gefahrlos aufzufahren.

Weil es kein Radweg ist, sondern eine Baustelle.

Weil sie ein empfindliches Transportgut in der Packtasche mitführen,
dem sie das Gerüttel durch die Schlaglöcher, Frostaufbrüche und
durch Baumwurzeln verursachten Bodenwellen nicht zumuten können
und deswegen auf dem glatten, gepflegten Asphalt der Straße fahren.

Weil Fußgänger auf dem Radweg gehen.

Weil die Polizei es empfohlen hat.

Weil der Radweg für 30 km/h nicht geeignet ist, aber die Straße.

Weil der Anhänger zu breit ist für den 70 cm schmalen Radweg.

Weil das Rad mit Anhänger zu lang ist für die Kurve ein paar hundert
Meter weiter.

Welcher Radweg?

Weil man auf dem Liegerad keine Möglichkeit hat, den Knopf der Knopfdruck-
ampel an der nächsten Kreuzung zu erreichen und nicht bei Rot fahren möchte.

Weil noch Streugut vom vorletzten Winter auf dem Radweg liegt - und zwar
genau in der nächsten Kurve.

Weil das Drängelgitter auf dem Radweg bei Dunkelheit so schlecht zu sehen ist.

Weil die grelle Leuchtreklame von der Bushaltestelle, um die man
herumfahren muß, so stark blendet, daß man quasi blind fahren müsste.

Mal man gerade keinen Besen dabei hat, um die seit letzter Woche
auf dem Radweg liegende zerbrochene Flasche wegzukehren.

Weil jemand die Scherben vom Autounfall letzte Woche sorgfältig
von der Straße auf den Radweg gekehrt hat.

Weil ich grundsätzlich nicht auf der falschen Straßenseite fahre.

Weil sie hundert Meter weiter links abbiegen wollen.

Weil sie hundert Meter weiter nicht rechts abbiegen wollen.

Weil der Radweg gesperrt ist und jemand nur vergessen hat, die richtigen
Schilder aufzustellen.

Weil der Radweg gesperrt ist, weil jemand vergessen hat, die Schilder
wieder wegzuräumen.

Weil es unbequem ist.

Weil es zu langsam ist.

Weil es gefährlich ist.

Da durch, reizen sie auch oft die Autofahrer zu gefahrlichen
Ueberhollmanoever!

Nun ja - wenn sie auf dem Radweg fahren, verleiten sie oft
Autofahrer zum gefährlichen Mißachten der Vorfahrt. Das ist
mindestens genau so schlimm!


Weiterer Lesestoff:

Bernd Slukas Zehn Gebote

John Franklin Cyclecraft

John Forester Articles on Bicycle Facilities (cum grano salis, da ausschliesslich aus amerikanischer Sicht geschrieben, aber er ist quasi der Erfinder des Konzepts "vehicular cycling", auch wenn er selber es auf Vorläufer in GB zurückführt. Link via archive.org, da seine Domain nach seinem Tod von einem domaingrabber für Werbezwecke verwendet wird.)

Meine leicht ironische Interpretation von vehicular cycling als Verkehrsmäßiges Radfahren habe ich im Fediverse erstmals 2021 bei Pluspora gepostet, mit dessen Verschwinden ist der Text aber leider auch im Orkus verschwunden und werfen entsprechende Links einen 404.

#fahrrad #rad #radwege #radverkehrspolitik #radweg #benutzungspflicht #verkehrspolitik

lmsvater@friendica.a-zwenkau.de

(Mineral -) Quellen im niederhessischen Mundartgebiet

1. Der Mühlenbrunnen bei Edertal - Kleinern:

Werte in mg/l:
Natrium 57, Kalium 4,3, Magnesium 89, Calcium 163, Eisen 9,
Sulfat 96, Hydrogencarbonat 921, Kohlensäure 1701.

#myphoto, #Foto, #photo, #OpenSource, #OSMW, #Mineralwasser, #MineralWater, #Wasser, #Water, #Natur, #nature, #Fahrrad, #bikes, #bike, #biking, #Fedibikes, #Radtour, #Radweg, #EderseeRadweg, #Edertal - #Kleinern, #Niederhessen, #Nordhessen, #Hessen, @fedibikes_de group, @fedibikes group

raschmi@pod.geraspora.de

Hohes Wasser - Public Domain

Weiße Rose

#dwr #foto #fotografieren #mywork #goodmorning #fbg #fbd #jamendo #CC #fedibikes #MdRddG #MdRzA #Frühstück #Kakao #Tee

#Tousled #Crane on #Tour

#Welt! Bist du noch da?

Hohes #Wasser

Der #Radweg ist halt die tiefste #Stelle #Warburgs und da braucht es nicht viel um überflutet zu werden. Es war jetzt nicht tiefer als die #Felgenhöhe und die paar Meter kam man noch ganz gut dadurch. Ortskundige #Mountainbiker mit starken #E-Motoren drehten aber um. Ich weiß gar nicht weshalb. (-:

#Kaffee ist fertig!

https://www.jamendo.com/track/713205/high-water

Bleibt senkrecht und gesund!

stefanh@pod.geraspora.de

Ich haben meinen inneren Schweinhund besiegt und war vorhin doch eine Runde mit dem #Fahrrad unterwegs. Tagsüber, also im Hellen ist der #Taubertal #Radweg einigermaßen zu befahren; solange man die Spur nicht wechseln will. Im Dunklen würde ich mich die Nutzung des Radwegs aber nicht trauen, zumal das tagsüber angetaute nachts wieder gefriert und alles in eine einzige Eisfläche verwandelt.
#mdRddG #FahrradStattPorsche #fahrradbubble