#berichterstattung

yazumo@despora.de

FDA - IFA / Medienprojekt


Das linke Medienkollektiv LZO Media

von nigra

linksunten fehlt mir immer noch und bisher gibt es meiner Meinung nach keinen adäquaten Ersatz im deutschsprachigen Raum.

Barrikade, Emrawi, für kurze Zeit der Schwarze Pfeil, das altehrwürdige, aber kaum nutzbare und genutzte Indymedia Deutschland und einige andere sind wichtige und gute Seiten, kommen aber nicht an das 2017 verbotene linksunten ran. Allein die gut moderierte und genutzte Kommentarfunktion war ein wichtiger Teil der Open Posting Plattform. Zumindest wurde die Seite topp archiviert und ca. 10 Jahre linksradikaler und anarchistischer Politik wurden somit für die Nachwelt erhalten.

Im Zuge der Berichterstattung zum 4. März in Offenburg bin ich auf ein realtiv junges aber doch schon seit Anfang September 2021 bestehendes linkes Medienprojekt LZO Media gestoßen: Ging mir bisher völlig durch die Lappen.

Der Bericht über den 4. März in Offenburg von Armilla Brandt ließt sich gut und er ist solidarisch. Richtig gute Fotos runden das Ganze ab. Gerne mehr davon.
Der Schwerpunkt der Artiklel liegt in Ostdeutschland aber auch Artikel aus Ba-Wü, Bayern, Paris, Niedersachesen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen gibt es.
Es gibt auch eine Kommentarfunktion, die aber so gut wie gar nicht genutzt wird. Eventuell liegt das daran, dass die Seite einfach noch zu unbekannt ist.

Ich bin gespannt, was aus dem Projekt wird.

P.S.: Ich werd mal das Kollektiv anschreiben, um herauszufinden, was denn „LZO“ bedeutet…

lzo-logo


Den Artikel "Das linke Medienkollektiv LZO Media" habe ich auf der Seite der "fda-ifa.org" vom Autor nigra gefunden, geklaut und hier wieder eingestellt, da mir das einfache Verlinken in diesem Fall nicht zusagt/ausreicht.


#linksunten #medienprojekt #medienkollektiv #lzo #linksradikal #anarchistisch #politik #berichterstattung

simona@pod.geraspora.de

#Tagesschau und #Ukrainekrieg - #Medienanalyse

Seite dem Ausbruch des Krieges in der #Ukraine war bis gestern dieses Thema immer der erste #Beitrag in der Tagesschau. Heute war das #Wahlergebnis im #Saarland das erste Thema. Dies zeigt, dass die Tagesschau andere #Konflikte in der Welt deutlich weniger wichtig einschätzt. Lediglich der Angriff nahe der Formel-1-Rennstrecke in #SaudiArabien vom #Jenem aus, war der Tagesschau eine #Meldung wert. Ansonsten finden die anderen Konflikte in der Welt seit der Ukrainekrise in der Tagesschau-Berichterstattung nicht mehr statt.

Auffällig ist, dass sowohl bei militärischen #Pressemeldungen der Ukraine wie der Russen immer hinzugefügt wird, dass sich die Angaben nicht überprüfen lassen. Dies ist im krassen Gegensatz zur #Berichterstattung aus dem ukrainischen #Bürgerkrieg im #Dombas von 2014, wo die Meldungen der Ukraine ohne diesen Zusatz in der Tagesschau verbreitet wurden. Auch in #Afghanistan wurden militärische Erfolgsmeldungen der Amerikaner und #NATO immer unkritisch übernommen, was wahrscheinlich zu einem verzerrten Bild über den Krieg in der Region beigetragen hat.


#Nachrichten #Meiden #Unabhängigkeit #Journalismus #Presse #Militär #Propaganda #Politik

yazumo@despora.de

Anon-Services


Krieg in der Ukraine – bleibt in Verbindung

vom 25. Februar 2022
This post is available in english.

In Kriegen ist immer das erste Opfer die Wahrheit, danach kommen gleich die Einschränkungen in der Berichterstattung über das Internet … wir wollen helfen

[...]

Wir stellen dafür gerne unsere drei Dienste

Collab
Share und
Drop

zur Verfügung.

[...]

Wir wissen natürlich nicht, ob so ein Angebot angenommen werden wird, weder von der ukrainischen Seite noch von der Journalisten Seite, aber wenn man nichts anbietet, wird auch nichts genutzt.

Also Journalisten, Aktivisten, Guerrillas in der Ukraine … und internationale Journalisten: tobt euch aus, nutzt die Dienste als Backup oder wie auch immer.

[...]

Drop ist seit heute mit einer gesonderten Kategorie “Ukraine War” ausgestattet. Diese Kategorie behandelt die Reports anders in dem Sinne, als dass sie einem anderen Empfängerkreis zugänglich gemacht und zugeordnet werden. Wir wollen nicht als Mittler fungieren, die gesonderte Behandlung der Kategorie ermöglicht es uns, Journalisten Zugang zu gewähren.
[...]
Drop ist unter https://drop.anonleaks.net und als hidden service erreichbar.
AnonLeaks Drop als hidden Service: http://3w63t4tdhijukufciaefkzjpgt7tjejbnubwckxvtdeuhesbgarc5vqd.onion

[...]

Über Share, erreichbar über https://share.anonleaks.net, können Ukrainer Dateien auf vollverschlüsseltem Wege mit Personen außerhalb der Ukraine austauschen. Verschlüsselung und Entschlüsselung geschieht dabei beim Upload und Download automatisch, die notwendigen Schlüssel dafür sind nur im Link enthalten, der dem Empfänger zugestellt wird. Share steht selbstverständlich in mehreren Sprachen und als Hidden-Service zur Verfügung. Den Sprachwechsel findet man im Menü.
Share als hidden Service: http://lu4aakwcq2b5dgqufc464fireyxvjb7o2rcwmojtjwuxlmwcyi345gyd.onion/

[...]

Mit Collab, erreichbar über https://collab.anonleaks.net ist international Zusammenarbeit an gemeinsamen “Excel”-Listen (Tabellen), (“Word”)-Dokumenten (Textverarbeitung), etc. möglich. Auch die Collab-Dokumente sind vollständig verschlüsselt, die Schlüssel haben nur diejenigen, die den Share-Link haben. Darüber hinaus kann man Teams einrichten, den Zugriff einschränken und die Dokumente gesondert mit Passwortschutz versehen. Share steht selbstverständlich in mehreren Sprachen Verfügung und kann auch über Tor genutzt werden. Den Sprachwechsel findet man unten im Footer.

Und nicht vergessen – unsere Services sind sicher, anonym und kostenlos.

Server / Webspace – komplett anonym und mit DDos-Protection

Zum Schluss noch eine Botschaft von unserem Hoster FlokiNET:

If you are Ukrainian journalist / newsagency and require ressources like webspace / server / ddos protection please reach out to us we want to offer you our infrastructure and resources.
You can reach us at info@flokinet.is

— FlokiNET (@FlokiNETehf) February 24, 2022


#anonleaks #krieg #ukraine #berichterstattung #hilfe #dienste #dienst #backup #drop #share #collab #journalisten #journalist #aktivisten #aktivist

mme_de_faune@nerdpol.ch

AnonLeaks - a body with a questionmark as a head

In Kriegen ist immer das erste Opfer die #Wahrheit, danach kommen gleich die Einschränkungen in der #Berichterstattung über das #Internet … wir wollen helfen
[...] Drop ist seit heute mit einer gesonderten Kategorie “Ukraine War” ausgestattet. Diese Kategorie behandelt die Reports anders in dem Sinne, als dass sie einem anderen Empfängerkreis zugänglich gemacht und zugeordnet werden. Wir wollen nicht als Mittler fungieren, die gesonderte Behandlung der Kategorie ermöglicht es uns, #Journalisten Zugang zu gewähren. [...]

https://anonleaks.net/2022/anon-services/krieg-in-der-ukraine-bleibt-in-verbindung/

In wars, the first casualty is always the #truth, followed immediately by restrictions on #reporting via the Internet … we try to help
[...] As of today, Drop has a separate “Ukraine War” category. This category treats reports differently in the sense that they are made available and attributed to a different set of recipients. We do not want to act as a middleman, the separate treatment of the category allows us to grant access to journalists. #Journalists will then see only the reports uploaded for “Ukraine War” in the context of #Ukraine, but not those intended for us. [...]

https://anonleaks.net/en/2022/anon-service/war-in-ukraine---stay-in-touch/

#Russland #Russia #AnonLeaks #Service

deutschewelle@squeet.me
depate@pod.geraspora.de

In den letzten Tagen bin ich über zwei Beiträge des 'Netzkenners' des WDR - Jörg Schieb gestolpert.

Im WDR Fernsehen erschienenen Beitrag (2.9.) finden sich eigentlich kaum nennenswerte Informationen über die Alternativen außer:

  • "Verschlüsseln alle"
  • "Bieten fast das Gleiche"

Der Informations-GAU passiert hingeben zu allerletzt in dem das "brandneue", fancige Google Duo als Alternative für den WhatsApp Video-Chat vorschlägt. Ganzes großes #Datenschutz Kino. Und eines #facepalm würdig.

Die Aufklärungskampagne des Jörg Schieb bezüglich WhatsApp Alternativen ging darauf hin noch in der WDR2 Quintessenz weiter.
Im besagtenRundfunkbeitrag (12.09.) findet ab Hälfte des Beitrags ein unverständliches Kauderwelsch an Informationen statt, die selbst den technisch Interessierten kurz verwirrt zurück lassen.
Der Hörer wird mit einer Gruppe von Messengern, vielen (falschen) Informationen überschüttet, die nur bei eigener Recherche sich dem uninformierten Hörer differenzieren.

Folgend einige der Kritikpunkte und "Klarstellungen" als Ausschnitt der Mail die ich dem WDR geschickt habe:
(Die vollständige Mail mit Quellenverzeichnis ist hier zu lesen)

WhatsApp und der Signal-Messenger (ehem. TextSecure) nutzen das selbe Protokoll (Signal, vormals Axolotl-Protokoll genannt) zur Aushandlung vom verschlüsselten Nachrichtenverkehr. [2] Das OpenWhisperSystem (Entwickler-Team um Signal-Messenger) hat bei der Implementierung geholfen. Dadurch sind Signal und WhatsApp kryptografisch gesehen völlig gleichwertig. Einziger Unterschied: WhatsApp ist eine Software mit nicht einsehbarem Quelltext. Signal dagegen kann als Freie Software im Quellcode einer Überprüfung auf korrektes Verhalten hin unterzogen werden.

Das Telegram-Protokoll (MTProto) ist auf kryptografischer Ebene WhatsApp und Signal unterlegen [3]. Telegram lässt sich weiterhin auch Kontakte aus dem Telefonbuch senden, wenn dies nicht verneint wird [4]. Eine Telefonnummer ist immer notwendig zum Anmelden. Telegram konnte mit seinem Protokoll Off-The-Record Verschlüsselung in geheimen Chats vor WhatsApp anbieten. Client-Seitig ist das System quell-offen. Auf der Server-Seite jedoch proprietär.

Stichpunkt "QR-Code-Erzeugung & Austausch". Weder bei Telegram, Signal oder Threema und auch WhatsApp ist für die Verschlüsselung der Nachrichten und deren "korrekte" Funktion ein Austauschen von QR-Codes notwendig. Der QR-Code ist eine Art "Hash" bzw. Fingerabdruck des öffentlichen Schlüssels des Nutzers. Ein Abgleich der Codes ermöglicht die "Identifizierung" des Gegenübers. Im Falle vom Threema wird überprüft, ob die Nachrichten vom Nutzer der ID mit zugehörigem Schlüssel kommen. Bei den anderen Messengern ist das ähnlich. Auch bei WhatsApp lassen sich die QR-Codes zur Überprüfung der Korrektheit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einscannen. Zur Etablierung der Verschlüsselung wie im Beitrag erwähnt ist das nicht notwendig. Zur Überprüfung der Identität des Gegenübers ist dies ein durchaus wichtiger Schritt zur zusätzlichen Sicherheit des Chats.

Mich würde interessieren:
* was ihr davon haltet und ob ihr auch im vor allem öffentlich rechtlichen Fernsehen auf nicht angemessene Berichterstattung gestoßen seid
* Habt ihr schon oder würdet ihr auf redaktionelle Fehler reagiert und wie?


Disclaimer: Ich habe gegen Hr. Schieb persönlich keine Fede. Seine anderen Beiträge bezüglich Datenschutzrecht, Link-Urheberrecht oder z.B. Günter Oettinger auf dem WDR Blog Digitalistan sind durchaus gut recherchiert und geschrieben.
Von Hr. Schieb Geschäftsmodell 10-20€ teure, bessere Bedienungsanleitungen z.B. für WhatsApp oder Umgang mit Windows 10 per eBook anzubieten halte ich wiederum nicht viel.


tl;dr;
Schlechte Reportagen und Beiträge vor allem über Digitales und Dinge der IT schleichen sich hin und wieder ins Programm der Öffentlich-Rechtlichen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk verpasst damit gute Chancen Aufklärung bezüglich Datenschutz zu betreiben. Ich fordere Menschen mit Erfahrung und Praxis in diesen Themen auf, sich an die Redaktionen zu wenden und konstruktive Kritik anzubringen.


#Datenschutz #WhatsApp #Alternativen #Berichterstattung #WDR #ARD #Angeklickt #Kritik #Qualität #Kontrolle #Anregung