30.07.2024 Nur Reiche haben noch Bildungschancen
Alle anderen werden "gleich gemacht"
"Nach meinem Studium sitze ich auf 80.000 Dollar Schulden"
Das ist fĂŒr viele StudentInnen in den den USA leider RealitĂ€t und auch in Deutschland schieĂen Privat-Hochschulen ĂŒberall aus dem Boden. Nicht mehr das gewerkschaftlich erkĂ€mpfte Recht auf Bildung steht im Mittelpunkt, sondern der Profit. Nebenbei wird die heutige Studentengeneration durch Schulden und Nebenjobs so unter Stress gesetzt, dass sie ihr Studium möglichst rasch und ohne jedes Aufmucken hinter sich bringen.
Der Blick in die USA zeigt uns, worauf wir uns einstellen mĂŒssen:
- hohe StudiengebĂŒhren,
- hohe Mieten in den dazu gehörenden UnterkĂŒnften,
- Kredite fĂŒr diese StudiengebĂŒhren mit wachsenden Zinsen,
- lebenslange RĂŒckzahlung der Schulden.
So haben sich in den USA im Herbst 2021 nur noch 15,44 Millionen High-School-AbsolventInnen fĂŒr eine höhere Bildung entschieden - 21% weniger als noch im Jahr davor. Nur im Jahr 1951 hatte es so einen RĂŒckgang der Anmeldungen gegeben. Ein College Besuch (ĂŒber in der Regel vier Jahre als Eingangstor in den tertiĂ€ren Bildungsbereich) kostet durchschnittlich 38.270 US-Dollar pro Jahr. Und an den UniversitĂ€ten wird dann richtig Kasse gemacht.
Die Wiener Zeitung kommt nach dieser Betrachtung zum Fazit: "Lustvolles Philosophieren ĂŒber die ZustĂ€nde in der Welt im Allgemeinen und im Besonderen, kritisches Hinterfragen der Ist-ZustĂ€nde ist da oft aus Zeit- und GeldgrĂŒnden nicht drin."
Brain drain
Man fragt sich, wie und warum sich ein technologisch fortschrittliches Land wie die USA, diesen RĂŒckgang an Bildungschancen - der ja z.B. mit Fox News auch in aller Deutlichkeit in der politischen Auseinandersetzung sichtbar wird - verkraften können. Aber trotz aller Wild-West-Manier und Ellenbogengesellschaft kommen jĂ€hrlich Hunderttausende zum Teil gut ausgebildete Menschen aus aller Welt in die USA. So kann man weiterhin neben aller Hetze gegen GeflĂŒchtete aus der Masse dieser Neuankömmlinge gut Ausgebildete integrieren - und die Riemen fĂŒr die einheimische Bevölkerung weiter anziehen.
Das sind in den USA und auch langsam hier ZustÀnde, wie wir sie nicht wollen! Wo bleibt der Aufschrei dagegen, z.B. in der Regierungspartei SPD?
Mehr dazu bei https://www.wienerzeitung.at/a/in-den-usa-ist-bildung-ein-luxus
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