#italien

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27.02.2024 Italien: Repression nach innen

Am Freitag war der "schnelle Knüppel" los

Wie vor mehr als 20 Jahren beim G8-Gpfel in Genua war in Italien mal wieder Polizeigewalt angesagt. Wie damals ein christdemokratische Regierung haben nun die Postfaschisten in Pisa ein Exempel statuieren wollen. Staatspräsident Sergio Mattarella ist über den "Ausrutscher" der Regierung nicht erfreut.

Was in Genua geschah

Am Nachmittag des 20 Juli 2001 wird ein friedlicher Demonstrationszug (für die Rechte von migrantischen Personen) mit rund 20.000 Personen aus unbekannten Gründen von Polizisten angegriffen. Die Demonstrierenden wehren sich, die Situation eskaliert. Hunderte Aktivisten, Journalistinnen und Unbeteiligte werden verprügelt und zum Teil schwer verletzt.

Die Polizei geht mit Tränengas und Räumpanzern gegen Demonstranten vor. Hunderte werden festgenommen und gefoltert. 300 werden in einer Kaserne ohne Kontakt zu Angehörigen oder Anwälten festgehalten. Einige müssen sich nackt ausziehen und vor Polizisten Kniebeugen machen und werden gezwungen, faschistische Lieder zu singen oder sich auf allen Vieren niederzuknien und zu bellen, so beschreiben watson.ch und wikipedia die Ereignisse. Neben den vielen psychischen Schäden müssen 82 Menschen in Krankenhäusern behandelt werden und der 23-jährige Italiener Carlo Giuliani erliegt den Schüssen aus einer Polizeipistole.

Und heute?

In Pisa gingen am letzten Freitag Polizeikräfte mit Schlagstöcken gegen jugendliche propalästinensische Demonstranten vor. 10 Minderjährige wurden verletzt, drei Erwachsene Demonstranten mussten ins Krankenhaus, einer von ihnen mit einem Schädel-Hirn-Trauma. Auch in Florenz hatte die Polizei eine ähnliche Schülerdemonstration blockiert. Auch ein Protestzug aus Mitgliedern von Gewerkschaften, Studenten und Anhängern der palästinensischen Gemeinde, die in Florenz das amerikanische Konsulat erreichen wollte, wurde von schwer bewaffneten Polizeikräften aufgehalten.

Rainews.it berichtet: PD-Chefin Elly Schlein postete auf Facebook ein Video der "inakzeptablen" Szenen von "Studenten, die in einer Straße gefangen sind und von der Polizei angegriffen und geschlagen werden". Schlein kritisierte, die rechte Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni schaffe ein "Klima der Repression" im Land.

... und wenn die Faschisten erst einmal wieder regieren, kann man im Ausland vielleicht gerade mal noch darüber berichten ...

Mehr dazu bei https://www.nzz.ch/international/italien-streit-um-harten-polizeieinsatz-gegen-studenten-in-pisa-ld.1819454
und https://www.watson.ch/international/gesellschaft%20&%20politik/652317301-blut-tod-folter-was-vor-20-jahren-in-genua-passierte
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Lateranverträge: Der Vatikan wird vor 95 Jahren souveräner Staat

Vatikan - Souveräner Zwergstaat

Der Vatikan ist ein eigener Staat mit einigen kuriosen Eigenschaften. Die staatliche Souveränität wurde vor 95 Jahren mit den Lateranverträgen besiegelt.#VATIKAN #ITALIEN #Lateranverträge #1929 #Geschichte #STAAT
Lateranverträge: Der Vatikan wird vor 95 Jahren souveräner Staat

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09.02.2024 Italiens Postfaschisten gegen LGBT

AfD schaut auch nach Italien

Nicht nur "ausländisch aussehende" Menschen werden unter einer AfD geführten Regierung ein Problem bekommen. Auch Händchen-haltende gleichgeschlechtliche Menschen müssen so eine Regierung fürchten. Ungarn und Polen haben das bereits vorgemacht und nun schauen alle Rechten nach Italien.

Das konservative Familienbild mit Mutter, Vater und Kind ist Giorgia Melonis Wunschbild. Regenbogenfamilien mit zwei Müttern oder zwei Vätern passen nicht dazu und sollen nun wieder verschwinden. Als ein erster Schritt wurden mit einer Verordnung des Innenministers die Geburtsurkunden aller Kinder angefochten, die in Familien mit gleichgeschlechtlichen Eltern geboren wurden. Die Kinder sollen dann künftig nur noch bei einem Elternteil als leibliches Kind eingetragen sein.

Die Aberkennung des Elternstatus führt im praktischen Leben zu vielen Nachteilen, so benötigt das andere Elternteil bei Auslandsreisen eine besondere Bestätigung des eingetragenen Elternteils aber auch das tägliche Abholen von der Schule ist nur noch mit zusätzlichem Aufwand möglich.

Seit 2016 können sich gleichgeschlechtliche Paare bei Gericht ihre Partnerschaft und die Kinder als "gemeinsame" eintragen lassen. Demografen warnen, Italien würde durch eine restriktive Haltung gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren den Geburtenrückgang im Land eher weiter verschärfen, als dass mit der jetzigen Politik die italienische Großfamilie mit vielen Kinder wieder auferstehen würde.

Mehr dazu bei https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/italien-lgbtqia-meloni-100.html
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Tags: #Italien #Postfaschisten #LGBT #AfD #Polen #Ungarn #Meloni #gleichgeschlechtlichePaare #Kinder #Elternschaft #Aberkennung # #Geburtenrückgang

sascha@loma.ml

Hintergrund | Arte: Büffelmozzarella aus Italien, die dunkle Seite der Delikatesse

Warnung: Das Thema und die Inhalte der Doku sind nicht für jeden geeignet. Wenn Du nicht mit dem Leid von Tieren umgehen kannst, dann schaue Dir das Video nur zusammen mit jemand anderen oder gar nicht an.

In Kampanien werden mehr als 90 Prozent des italienischen DOP-Büffelmozzarellas produziert. Obwohl die Nachfrage in ganz Europa steigt, kämpfen viele Büffelzüchter ums Überleben.

Für Paolo Carlino schießen die Kosten durch gestiegene Futter- und Energiepreise durch die Decke. Und in diesem Jahr kam dann noch die Brucellose hinzu, die sogenannte Büffelpest, die bereits die Hälfte seiner 300 Tiere dahingerafft hat. Obwohl er auf Stallhaltung setzt und damit die Milchleistung um rund 1000 Liter pro Büffel und Jahr höher ist als bei Weidehaltung, ist seine Marge in den letzten Jahren von 50 auf 10 Prozent gesunken. Diese Situation belastet die ganze Familie. Dieser Preis- und Produktionsdruck wird oft auf dem Rücken der Tiere ausgetragen.

Tierschützer Francesco Ceccarelli von der Organisation „Essere Animali“ dokumentiert mit versteckten Kameras und Drohnenaufnahmen die teils katastrophalen Zustände in Italiens Büffelställen, um sie lokalen Behörden und EU-Politikern zuzuspielen. Die männlichen Büffelkälber gelten als Abfallprodukt, sie sind für die Milchproduktion unbrauchbar und auch das Fleisch der Büffel hat nur wenige Fans.

Bereits vor 30 Jahren hat Antonio Palmieri seinen Hof auf Bio umgestellt, damals noch ein großes Risiko, denn Bio war noch nicht in aller Munde. Heute ist sein Hof eine Art Erlebnispark für Bio-Büffelmozzarella - mit 30.000 Besuchern im Jahr. Doch obwohl Antonio Palmieri sich dafür einsetzt, dass der Mozzarella di Bufala wieder mit gutem Gewissen genossen werden kann, macht auch er Abstriche in Sachen Tierschutz, wenn es um den Profit geht.

Video: Web | MP4 | Weitere

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