#perspektive

simona@pod.geraspora.de

Dies ist eine Karte aus der Zeitschrift Mare bei der, der Fokus nicht auf die Kontinente sondern auf die Ozeane gelegt wurde. Interessante Perspektive wo man sieht wie riesengroß der Pazifische Ozean wirklich ist. Grönland und die Antarktis werden in ihrer richtigen Größe angezeigt und nicht so verzehrt wie auf rechteckigen Projektionen der Erde wie wir sie von normalen Karten kennen.


#Karte #Perspektive #Ozean #Weltmeere #Mare

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #russland #nato #wahrheit #propaganda #geschichte #erfahrung #perspektive
Eine sehr gute Einlassung dazu, dass man sich in diesem Krieg nicht eindeutig auf eine Seite stellen kann und das der "Hauptfeind" (immer noch) im eigenen Land steht. Daran hat sich vom WK1 bis heute nichts geändert. Die Erfahrungen der Generation die das "Totrüsten" der SU erlebt, die Kriege in Jugoslawien, den "Krieg gegen den Terror" mit all seinen Lügen mit Protesten und Widerstand begleitet haben, könnten nützlich sein. Wenn diese nicht einem neuen Patriotismus, aufgebaut auf jahrzehntejahrealtem Russlandhass und moralischer Selbstüberschätzung (warum auch immer?) geopfert werden.

"Es gibt (für uns/mich) nicht einen Grund, sich auf die eine oder andere Seite zu stellen. Ganz im Gegenteil: Es geht darum, das zur Sprache zu bringen, was zwischen diesen Kriegsparteien zerrieben wird, was von beiden Seiten gar nicht erwünscht ist. Eine Vorstellung, eine Vision jenseits dieses dystopische Kapitalismus. Und wenn man ganz unerschrocken und optimistisch ist: Gerade „ihre“ Kriege sind doch ein geradezu tödlicher Beweis dafür, dass es etwas jenseits dieser Kapitalismen geben muss."

„Die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst.“

Dieser Satz wird gerne aufgerufen, wenn man nicht die richtige Wahrheit vertritt. Wenn man sich die Kriege und die Wege dorthin (die dann als unvermeidbar beschrieben werden) anschaut, dann wird man feststellen: Die Wahrheit stirbt, bevor der Krieg anfängt. Was hat die russische Regierung tatsächlich getan, um den Konflikt politisch zu lösen? Was sind die wirklichen Gründe für diesen Angriffskrieg? Hat sich die Ukraine an die Abmachungen und Verträge gehalten oder hat die ukrainische Regierung alles darangesetzt, sie mit militärischer Stärke ad acta zu legen? Wer ist welchen Kriegsabsichten zuvorgekommen?

Mitten im Krieg wird es darauf keine Antworten geben.

All das hat uns gelehrt, nicht im Krieg die Wahrheit zu suchen, sondern in den Bedingungen davor. Dazu gehört das Wissen, das wir heute über den Vietnam-Krieg (1960er bis 1970er Jahre), über den Jugoslawien-Krieg (1999) über den Irak-Krieg (2002) haben.

Und es gibt noch eine recht bittere Erkenntnis, die man bei dem, was ich heute sage, vorausschicken muss: In den 1970er und in den 1980er Jahren konnten wir uns auf eine Seite stellen, wenn es um den Krieg in Vietnam ging, wenn es um Befreiungsbewegungen ging, die die Diktaturen bekämpften, die mit westlicher Hilfe an der Macht gehalten wurden.

All das ist mehr oder weniger Staub der Vergangenheit. Grob gesagt, geht es im 21. Jahrhundert nur und vor allem um Kriege zwischen kapitalistischen Staaten. Es gibt (für uns/mich) nicht einen Grund, sich auf die eine oder andere Seite zu stellen. Ganz im Gegenteil: Es geht darum, das zur Sprache zu bringen, was zwischen diesen Kriegsparteien zerrieben wird, was von beiden Seiten gar nicht erwünscht ist. Eine Vorstellung, eine Vision jenseits dieses dystopische Kapitalismus. Und wenn man ganz unerschrocken und optimistisch ist: Gerade „ihre“ Kriege sind doch ein geradezu tödlicher Beweis dafür, dass es etwas jenseits dieser Kapitalismen geben muss.

Jenseits ihrer Kriegslogik

Ich möchte ein paar Ereignisse kurz beschreiben, die man in Erinnerung rufen muss, wenn man nach Koordinaten sucht. Denn die Selbstnötigung und der Zwang, sich jetzt für die eine der beiden Seiten entscheiden zu müssen, hat eine längere Geschichte.

In den 1980er Jahren, als es noch die „Systemkonkurrenz“ (Ostblock-Westen) gab, fand ein mörderisches „Wettrüsten“ statt, das sich ganz nahe an einem Atomkrieg herangearbeitet hatte. In Deutschland sollen atomare Pershing II Raketen stationiert werden, also an die Grenze zum Ostblock.

Dazu gehört die erfundene „Raketenlücke“, die suggerieren sollte, dass der Westen bedroht sei. Das Gegenteil war der Fall: Man wollte die Sowjetunion „totrüsten“, um das System zum Kollabieren zu bringen. All das geben die Gewinner dieses „Kalten Krieges“ gerne zu.

Damals gab es eine breite und vielschichtige Bewegung, die sich gegen die Stationierung wehrte. Niemand, mit denen wir zusammen waren, hatten dabei die Sowjetunion, ihr Verhältnis zum „sozialistischen“ Ostblock also positiven „Fluchtpunkt“ vor Augen. Wir haben die Raketen nicht gezählt, wir haben nicht am „Gleichgewicht des Schreckens“ herumgerechnet. Wir hatten einzig und alleine die deutsche Bundesregierung im Blick, der wir vieles zutrauten, nur keine friedlichen Absichten. Es ging also um die Rolle der eigenen Regierung, um das, was mit dieser Kriegsgefahr in diesem Land gemacht und verändert werden soll. Es ging um deren eigene aktive Rolle, die sie versteckte, indem sich die deutsche Bundesregierung als „Opfer“ der Supermächte inszenierte.

Mitte der 1990er Jahre begannen die „Unabhängigkeitskriege“ in der Bundesrepublik Jugoslawien. Wir haben sie kaum wahrgenommen, wir waren vor allem mit den deutschen Verhältnissen beschäftigt: Das Wiedererstarken des Nationalismus, dieses Mal im Gewand eines „gesunden Nationalstolzes“, mit den Pogromen, mit dem Erstarken neofaschistischer Organisationen. Erst als uns dämmerte, dass ein Krieg gegen Jugoslawien bevorstand, unter aktiver Beteiligung der deutschen Bundesregierung, versuchten wir uns schlau zu machen. Das war wirklich sehr mühsam und wir hatten die Geschichte der einzelnen Abspaltungen nicht in petto. Und wie in allen anderen Kriegen auch konnten wir die einzelnen Vorwürfe, die den herbeigesehnten Krieg begründen sollten, nicht überprüfen. Ob es sich dabei um Massaker handelte oder um ein KZ in Pristina … wir mussten uns mit recht schwachen und wackligen Gegenbeweisen zufriedengeben. Wir wussten nur eines und das ganz sicher und diese Gewissheit lag vor dem Krieg: Deutschland tat viel dafür, wieder militärisch im Geschäft zu sein, als imperiale Macht aus dem Schatten der “Scheckheftdiplomatie“ herauszutreten. Das Ziel war klar und eigentlich deutlich artikuliert. Man wolle wieder „außenpolitische Normalität“ erlangen, wozu ein wenig schamvoll auch Kriege umschrieben wurden.

Es geht nicht um das Wohl der Menschen

Auch in diesem Fall war unser Widerstand gegen den NATO-Krieg in Jugoslawien 1999 mit der Rolle der deutschen Bundesregierung und der Rolle der NATO verknüpft. Wir haben also nicht für das politische System in Jugoslawien das Wort ergriffen, sondern gegen die deutsche Bundesregierung.

Dass wir in allen Annahmen und Mutmaßungen recht behalten sollten, dass der Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien mit ungeheuerlichen Kriegslügen gespickt war, dass die Verhandlungen für eine „friedliche Lösung“ eine Farce waren (Rambouillet), dass es sich um einen Angriffskrieg handelte, der nichts weiter als ein Kriegsverbrechen darstellt, all das erfuhren wir später, als die Kriegstreiber all ihre Ziele erreicht hatten.

Man könnte diese kurze Skizze erweitern, um den „Krieg gegen den Terror“ der nach 9/11 im Jahr 2001 in Gang gesetzt wurde, und der bis heute in Form von offenen und verdecken Kriegen weitergeht, von Afghanistan (2001), über den Irak (2003) bis nach Libyen (2010) und Syrien (2014).

Eine einzige Spur der Verwüstung, der Zerstörung, der Lügen. Nie, aber auch nie ging es um die Menschen, um die Befreiung von Unterdrückung und Armut, um die „Befreiung der Frauen“, um die Verteidigung von Menschenrechten.

All das ist bekannt. All das kann man – heute – sehr gut belegen und beweisen.

Es ist dieses Wissen, das mich heute sicher macht, wenn ich zu dem Krieg in der Ukraine Stellung beziehe. Dazu muss ich nicht in den Donbass reisen. Dazu muss ich nicht die zahllosen Kriegsdetails kennen und zuordnen. Ich muss auch nichts über die wahren Motive der russischen Regierung wissen. Es reicht, es reicht mehr denn je zu wissen: Russland ist ein kapitalistisches Land, die Ukraine ist ein kapitalistisches Land. In beiden Ländern geht es nicht um das Wohl der Menschen.
- Jenseits der Kriegslogik von Wolf Wetzel
https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/jenseits-der-kriegslogik/

grummler@pod.geraspora.de

Verloren im Labyrinth

Es war einmal ein Mann, der sich in einem Labyrinth verirrt hatte. Wie und warum er hineingeraten war, ist eine andere Geschichte - vielleicht wollte er ein Geheimnis lüften oder einen Schatz finden. Wie dem auch sei, mittlerweile hat er das längst vergessen. Er hat noch eine vage Erinnerung an eine sonnenbeschienene Landschaft. Oder ist es die Erinnerung einer Erinnerung, die ihm sagt, das Labyrinth ist nicht die ganze Wirklichkeit? Irgendwie ist er da hineingeraten, doch muss es einen Weg nach draußen geben. Und in letzter Zeit ist es immer unangenehmer, drinnen zu sein. Im Labyrinth wird es heißer und heißer, und er weiß, er wird sterben, wenn er den Ausgang nicht findet. Was als aufregende #Entdeckungsreise begonnen hat, ist zu einer monströsen Falle geworden.
Außer sich rast er immer im Kreis und sucht den Weg nach draußen. Bald rennt er nach rechts, bald nach links, dann wieder nach rechts, auf und ab, im Kreis herum; er gerät in Sackgassen, kehrt um und findet sich wieder und wieder an seinem Ausgangspunkt. Er beginnt zu verzweifeln - all die Anstrengung hat ihn nirgendwo hingeführt.

Ein Stimmentribunal in seinem Kopf mischt sich mit Ratschlägen ein, wie schneller zu rennen und schlauer zu entscheiden wäre. Er beherzigt zunächst den ersten Rat, dann einen weiteren, und ungeachtet, wie verschieden die Ratschläge auch sind, das Resultat ist immer dasselbe. Manchmal hört er inmitten des Stimmengewirrs auch eine andere, eine leisere Stimme, die ihm sagt: »Hör auf. So kommst du nirgendwo hin. Hör einfach auf.«
Die anderen Stimmen antworten wütend: » Du kannst nicht aufhören, du kannst nicht ruhen. Nur wenn du deine Beine nutzt, wirst du jemals hier rauskommen, und die Situation ist ernst, deshalb bewegst du die Beine besser schnell. Der Zug ist bald abgefahren. Jetzt ist die Zeit, etwas zu tun. Erst wenn du draußen bist, kannst du ausruhen.« Und so rennt er immer schneller, den Kopf voller Strategien, und zwingt sich selbst zu größter Anstrengung. Und noch einmal, nach vielen Wendungen und Richtungswechseln, findet er sich wieder in der Mitte des Labyrinths.
Dieses Mal muss er stehen bleiben. Aus reiner Erschöpfung und Verzweiflung bricht er zu einem Elendshäufchen zusammen. Der Tumult der Ratschläge schwillt ab und lässt seinen Verstand auf einmal in Ruhe zurück, so wie es passiert, wenn jede Möglichkeit ausgeschöpft ist und man nicht mehr weiß, was zu tun ist. Nun hat er eine Gelegenheit, über seine Irrwege noch einmal nachzusinnen, und im leeren Raum seines stillen Geistes keimen neue Erkenntnisse. Er erkennt, dass seine Irrläufe einem Muster folgten. Vielleicht ließ er auf jedes Rechtsabbiegen ein Linksabbiegen folgen. Er erinnert sich auch, an kleinen, dunklen Gängen vorbeigelaufen zu sein, die er ignorierte, weil sie nicht vielversprechend erschienen. Er erinnert sich, Blicke auf Geheimtüren geworfen zu haben, die er aus Eile nicht untersucht hatte. In der Stille beginnt er, die Struktur des Territoriums zu verstehen, in dem er herumgerannt ist.
Mittlerweile sind auch sein Herzklopfen und sein Atem gemeinsam mit dem Verstand zur Ruhe gekommen, und ein anderes Geräusch bahnt sich den Weg in sein Bewusstsein. Es ist ein wunderschöner musikalischer Klang der wie er nun erkennt, die ganze Zeit schon da war, übertönt von all den hastigen Schritten und dem Keuchen. Er weiß, dass er die Verbindung zu diesem Klang nie mehr verlieren darf.

Der Mann beginnt wieder zu gehen, ganz langsam dieses Mal. Er weiß, sobald er in Panik gerät (was verständlich wäre, da er ja einer realen Krise zu entkommen versucht) und wieder losrennt, fällt er in die alten Gewohnheiten zurück. Geleitet von seiner neuen Einsicht, erforscht er die kleinen, dunklen Gänge, die er vorher verworfen hatte. Er nimmt sich die Zeit, die versteckten Türen zu öffnen und hindurchzutreten.
Manchmal führen diese neuen Türen und Gänge ebenfalls in Sackgassen, aber immerhin gibt es nun Hoffnung. Er ist auf neuem Territorium, unbekanntem Territorium. Jetzt findet er sich nicht mehr ständig wieder zurück am Ausgangspunkt. Nun bewegt er sich tatsächlich vom Fleck.
Als er die bekannten Pfade weiter hinter sich lässt, verliert sein zuvor gewonnenes Verständnis von der Struktur des Labyrinths immer mehr an Nützlichkeit. Er begegnet den Gabelungen ohne mentale Karte. Sollte er nun rechts oder links abbiegen? In solchen Momenten kommt er wieder zur Ruhe, lauscht und schwingt sich wieder ein auf den musikalischen Klang, zu dem er stets achtsam Kontakt wahrt. Aus welcher Richtung kommt der Klang am klarsten? Das ist die Richtung, die er wählt.
Wenn er der Musik folgt, scheint sie ihn manchmal in die falsche Richtung zu leiten. »Das kann unmöglich der Weg nach draußen sein«, denkt er. Aber dann macht der Weg wieder eine Biegung, und er lernt, dem Klang, der ihn ruft, mehr und mehr zu vertrauen.
Der Musik folgend, erreicht der Mann irgendwann den letzten Gang, an dessen Ende er den Schimmer von Tageslicht erkennt. Er tritt hinaus in die sonnenbeschienene Landschaft, von der er immer wusste, dass es sie gibt, und sie ist schöner, als er sich je vorzustellen gewagt hatte. Und dort findet er auch die Quelle der Musik.

Es ist seine Geliebte, die die ganze Zeit über für ihn gesungen hat.

Aus:** „Klima - Eine neue Perspektive“** (Charles Eisenstein) (zum Buch)

#Klima #CharlesEisenstein #Eisenstein #Gleichnis #Wirklichkeit #Labyrinth #Klimawandel #Erderhitzung #Perspektive #Gleichnis #Inspiration #Krise #Kollaps #Zukunft #Utopie #Transformation #Empathie #Wandel #Gesellschaft

raschmi@pod.geraspora.de

hohes Gericht-CC

arabisches N

#foto #fotografieren #goodmorning #fbg #fbd #jamendo

Guten Morgen Welt!

Aus der #Perspektive, passt die Bezeichnung hohes #Gericht!

Mach mich aber mal nicht bange und bereite das #Frühstück vor. #Tee, #Kaffee sind in der #Mache, die heiße #Milch kommt gleich auch bestimmt und lecker warme #Brötchen aus dem #Backofen tun auch ihres um das draußen herrschende #Schmuddelwetter vergessen zu lassen.

https://www.jamendo.com/de/track/1047528/sumthin-bout-this-weather