#wire

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04.05.2023 Bei Topio wird einem geholfen

Ein privatsphäre-schützendes Handy ist möglich

... aber mühsam. Wir haben in einer zweiteiligen Sendung bei Alex TV, dem Offenen Kanal Berlin (OKB) bereits vor einigen Jahren über die Ein- und Zugriffe der datenhungrigen Unternehmen auf unsere Smartphones berichtet und vorgemacht, wie man auf einem Android Handy Google die Kontrolle entziehen kann. Dabei haben wir bemerkt, wie abhängig man dabei von der oft fehlenden Unterstützung für Gerätetreiber der Hersteller ist.

Nicht auf jedem Android Gerät funktioniert nach dem "rooten", der Befreiung des Geräts von Sperren auf den Adminzugriff, alles wie vorher. Deutschlandfunk Nova hat den Berliner Verein Topio in der alten Markthalle in Moabit besucht und sich die einzelnen Schritte und über auftretende Probleme berichten lassen.

Ein trackingsfreies Betriebssystem installieren

Anders als die vorinstallierten Betriebssysteme soll das Handy keine Infos an zum Beispiel Google senden. Dazu muss das Gerät zuerst einmal "geflasht" werden. Man entsperrt zuerst den sogenannten Bootloader und nimmt damit Google die Kontrolle über das Gerät. Bevor man sich daran wagt, solllte man schauen ob das für diesen Gerätetyp überhaupt erfolgreich funktionieren kann.

Danach installiert man z.B. als neues Betriebssystem "Lineage OS" und als App Store den freien F-Droid Store. Dort findet man offene Software für fast alle Anwendungen - aber sicher nicht Google Maps oder WhatsApp oder ... dafür aber sicher verschlüsselnde Messenger wie Briar, Wire, Sessions und die Karten von Open Street Map(OSM) und dazu das Navigationsprogramm OSMand, u.v.m.

Nach etwas Eingewöhnungszeit ist das Handy wieder vertraut. Höchstens auf Stauauskünfte in Echtzeit muss man auf einem trackingfreien Handy verzichten, denn sowas liefern die trackingfreien Apps nicht, denn sie verraten nicht wo ich mich gerade befinde. Spätestens mit der geringeren Anzahl von Spam-Nachrichten auf einem trackingfreien Handy und einem guten Gefühl wird man dann für den Aufwand belohnt.

Mehr dazu bei https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/daten-ein-verein-moechte-handys-von-tracking-befreien
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3tU
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Tags: #Topio #Privatsphäre #Transparenz #Informationsfreiheit #Anonymisierung #Smartphone #Handy #Android #Befreiung #flashen #rooten #LineageOS #Briar #Wire #Sessions #F-Droid #OSMand #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit

hackbyte@friendica.utzer.de

How these impossibly thin cuts are made

Uhm, sorry again i have to spoiler a tiny bit .. but this one is just..... magnificient:

""The grain of the abrasion pattern flows seamlessly across the.. seam.

And so it seems as tough the seam can't be seen.""

Yay ..... one needs to love puns ;)

Have fun with Steve Mould in:

How these impossibly thin cuts are made

https://youtu.be/f9zyenX2PWk
http://redirect.invidious.io/f9zyenX2PWk

And the sneaky bastard lured me way to much into his ad section .. because, he never really left the topic... moh ;)

Anyway.

#Wire #EDM #Precise #Manufacturing #YouTube #RandomShit ;)

aktionfsa@diasp.eu

25.08.2022 Facebook verrät Abtreibungen an Polizei

Schwerer Eingriff in die Privatsphäre alles US Bürger:innen

Nachdem das Oberste Gericht der USA das Grundsatzurteil aus den 70-iger Jahren in sein Gegenteil verkehrt hat, droht nun allen Menschen im Land Gefahr durch ihr Kommunikationsverhalten. Wer sich über Facebook mit Freunden über Informationen über Abtreibungen oder nach Abtreibungsmedikamenten austauscht, muss damit rechnen, dass plötzlich die Polizei vor der Tür steht.

Kathy Plate von UltraViolet berichtet über diesen Fall:

Ein Teenager aus Nebraska wird wegen einer Abtreibung angeklagt - und das nur, weil Facebook sie angezeigt hat. Die örtlichen Strafverfolgungsbehörden stellten Facebook einen Durchsuchungsbefehl für die privaten Facebook-Nachrichten des Teenagers zu. Nachdem Facebook die Nachrichten ausgehändigt hatte, nutzte die Polizei die Kommunikation zwischen der Teenagerin und ihrer Mutter als Beweis dafür, dass eine Abtreibung stattgefunden hatte.

Natürlich war dieser eklatante Eingriff in die Privatsphäre nur möglich, weil Facebook Nachrichten standardmäßig nicht verschlüsselt sind. Wenn alle Menschen nur noch Nachrichten über Messenger mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung austauschen würden - so wie es z.B Signal u.a. anbieten -, hätte Facebook keine Beweise mit den Strafverfolgungsbehörden teilen können.

Auch wenn seit einer Woche Facebook Berichten zufolge, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als Standard für alle Nutzer testeti, so werden Facebook und WhatsApp keine sicheren Tools werden. Angesichts der wachsenden Bedrohung des Zugangs zu Schwangerschaftsabbrüchen im ganzen Land, und weil viele Bundesstaaten bereits Verbote und strenge Einschränkungen erlassen haben, seit der Oberste Gerichtshof Roe v. Wade gekippt hat, sollten alle Menschen künftig nur noch verschlüsselte Messengerdienste nutzen.

Gegen den Richterspruch des Obersten Gerichtshofs und für eine sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auch bei Facebook kann man hier eine Petition unterschreiben.

Mehr dazu bei https://civicshout.com/p/tell-facebook-stop-spying-on-abortion-seekers
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Tags: #Facebook #Abtreibungen #Polizei #USA #Privatsphäre #UltraViolet #Petition #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Grundrechte #Menschenrechte #Verschlüsselung #Ende-zu-Ende #Signal #Wire #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung #SupremeCourt

aktionfsa@diasp.eu

Kleine Messengerdienste wollen auch keine Interoperabilität

Das zweischneidige Schwert

Vor eineinhalb Jahren hatten wir uns noch über das "Gesetz über digitale Märkte" (DMA) der EU gefreut, denn es soll die Macht der Internetgiganten, der Big5, einschränken. Auch die Vorschrift, dass die großen Messenger sich für andere öffnen sollen, haben wir begrüßt.

Das bedeutet, dass z.B. ein Nutzer von Signal eine Nachricht an einen Facebook oder WhatsApp Nutzer schicken kann und umgekehrt. Sehr erstaunt waren wir, als bei unserer Smart City Diskussion in diesem Winter ein Teilnehmer darauf beharrte, dass er nicht möchte, dass sich sein Messenger den Großen öffnet. Sein Argument war, dass seine sichere geschlossene Umgebung dadurch unsicher wird.

Und diese Befürchtung haben nun auch die Betreiber sicherer Messenger geäußert. Netzpolitik.org zitiert Messenger wie Threema oder Signal, die gar keine Interoperabilität wollen, weil sie die Sicherheit der Kommunikation ihrer Messenger in Gefahr sehen. Die gemeinnützige Signal Stiftung weist in einer Pressemitteilung die geplante Interoperabilität mit kommerziellen Messengern als Gefahr für die eigenen Datenschutz-Standards zurück:

Das Ziel von Signal ist es, private und sichere Kommunikation für alle und jeden bereitzustellen. Die Zusammenarbeit mit iMessage und WhatsApp würde letztendlich die Privatsphäre von Signal und seinen Benutzern verschlechtern. Andere Apps, die nicht die gleichen Datenschutzstandards wie Signal haben, hätten Zugriff auf große Mengen von Benutzerdaten. Diese Daten könnten dann auf eine Weise verwendet oder verkauft werden, die nicht mit der Mission und den Werten von Signal übereinstimmt.

Auch Threema-Chef Martin Blatter hatte die Ablehnung von Interoperabilität gegenüber netzpolitik.org vor allem mit Sicherheitsbedenken begründet. Die sicheren Messenger bieten alle eine durchgängige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an, die bei der Interoperabilität bei jetziger Technik zerstört werden würde, weil die Nachrichten beim Übergang zu einem anderen Messenger entschlüsselt werden müssten.

Es wären also drei schwerwiegende Einwände durch neue Technik zu lösen - das wird so schnell nicht klappen.

  • Die Ende-zu-Ende Verschlüsselung müsste für alle Messenger standardisiert werden.
  • Es müssten übergreifend Warnhinweise standardisiert werden, die anzeigen, dass eine Nachricht den eigenen Bereich verlässt.
  • Nutzerdaten, Klarnamen, wie auch Pseudonyme, müssen vor Weitergabe an Dritte geschützt werden - praktisch unmöglich.

Einfacher wäre es gewesen, wenn die Big5 ihr Ansehen durch den Handel mit unseren Daten nicht so verspielt hätten. Dann hätten sie allerdings auch keine jährlichen Gewinne über Hunderte von Milliarden Dollar gehabt und wären nicht die Big5 geworden ...

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2022/digital-markets-act-sichere-messenger-threema-und-signal-sind-gegen-interoperabilitaet/

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Tags: #EU #DMA #DigitalMarketAct #Messengerdienste #Interoperabilität #Datenpannen #Threema #Signal #Wire #Facebook #Apple #WhatsApp #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Transparenz #Ende-zu-Ende #Verschlüsselung #Datenklau #Identitätsdiebstahl #Pseudonyme