#journalismus

birne@diaspora.psyco.fr
simona@pod.geraspora.de

#BitCoins sind schlecht für die #Umwelt - leider schafft es die #ARD selbst diesen einfachen Zusammenhang nicht ohne Unwahrheit darzustellen :(

https://www.youtube.com/watch?v=gltLoZEih5Q

Wie man in dem Beitrag sieht haben die ARD-Journalisten gut recherchiert und sich dann trotzdem dazu entschieden, falsch zu berichten. Dabei ist das gar nicht notwendig, denn dass der Energieverbrauch der BitCoins die Umwelt belastet ist ein reiner selbstgänger.

#Journalismus #Presse #reportage #btc #fehler #Recherche #problem #ÖR #Verantwortung #Wahrheit

"Klimakiller" - ARD-Magazin "Kontraste" verbreitet Unfug über den BITCOIN
ottobrennerstiftung@diaspora.town

Die historische #Analyse in unserem neuen Diskussionspapier "30 Jahre staatliche Einheit - 30 Jahre mediale Teilung?" zeigt, dass es noch immer ein innerdeutsches „Ost-West-Gefälle" in der #Medienlandschaft gibt.

Autor Lutz Mükke gibt aber auch Handlungsempfehlungen wie es besser laufen könnte. Nachzulesen unter: https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/30-jahre-mediale-spaltung/


#ostdeutschland #westdeutschland #wiedervereinigung #medien #partizipation #journalismus #repräsentation #30Jahre1

ottobrennerstiftung@diaspora.town

Neue Studie: 30 Jahre staatliche Einheit - 30 Jahre mediale Teilung?


Nach über 30 Jahren staatlicher #Einheit zeigt sich bei genauer Betrachtung noch immer ein Ungleichgewicht beim Thema "Ost und West" in den deutschen #Massenmedien.

Was liest der Osten, wer spricht für den #Osten und vor allem: wie wird über den Osten gesprochen?

Wer mehr zum Thema lesen möchte, schaut in das neue OBS Diskussionspapier von Lutz Mükke.

Kostenfreier Download auf unserer Infoseite unter: https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/30-jahre-mediale-spaltung/


#ostdeutschland #westdeutschland #wiedervereinigung #staatlicheeinheit #medien #partizipation #teilhabe #journalismus #repräsentation #wirsindderosten #30Jahre1

ottobrennerstiftung@diaspora.town

Lesetipp


❗ "Wohin nur mit all dem Geld? Wenn es um die Vermögensteuer geht, wird die Argumentation ihrer Gegner plötzlich weltfremd. Dabei wäre eine Debatte darüber gerade jetzt nötig. Eine Sprachkritik"

👆 Guter Artikel zur Darstellung der Vermögensbesteuerung in der Öffentlichkeit: https://www.zeit.de/kultur/2021-02/vermoegensabgabe-corona-krise-schuldenbremse-vermoegenssteuer-chancengleichheit/komplettansicht

💡 Dazu passt auch unsere Studie zur Darstellung der Vermögensteuer in den Medien: https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/studien-2020/streitfall-vermoegenssteuer/


#Medien #Journalismus #Demokratie #Ungleichheit #Reichtumg #armut #Wirtschaft

nebukadnezar@sechat.org

Günter Wallraff - Der Aufmacher

Der Mann, der bei Bild Hans Esser war, 1977

Ich hatte in der Redaktionskonferenz vorgeschlagen, mal morgens um sieben ins Arbeitsamt zu gehen und eine Reportage über einen Vormittag auf dem Arbeitsamt zu machen. Ich hatte kaum zu Ende gesprochen, da war das Thema schon abgelehnt, gestorben, weg vom Fenster. »Kein Thema!« Ohne Begründung. Zu jener Zeit ist gerade BILDChefreporter Sigi Trikoleit aus Hamburg als Urlaubsvertretung für Redaktionsleiter Schwindmann in Hannover. Er schickt mich eines morgens in die Stadt, ich soll eine Reportage über Jugendliche machen, die sich in Flipperhallen »herumtreiben«.
Was ich finde, sind arbeitslose Jugendliche, vor allem Ausländer, die sich dutzende Male um einen Job beworben und schließlich aufgegeben haben. Unter anderem treffe ich einen Vierzehnjährigen, der in der gegenüberliegenden Pizzeria arbeitet und für täglich zwölf Stunden im Monat 600 Mark verdient. Ich rufe Trikoleit an und erzähle ihm, was ich erfahren habe. »Lassen Sie mal«, meint er, »kommen Sie zurück, machen Sie bloß kein soziales Thema draus! Ich hab ein bezauberndes Thema für Sie: Wir haben da Material aus Stuttgart. Sie müssen es einhannoveranern. Suchen Sie jetzt mal in der Stadt einen der schönsten Gartenzwerge. Der Gartenzwerg feiert gerade hundertjährigen Geburtstag, ich geb Ihnen Adressen von ein paar Gartenbedarfsgeschäften, lassen Sie ein Foto machen und kommen Sie dann her.«
Ich lasse das Foto machen (und nebenher ein zweites, auf dem ich einen BILD-lesenden Gartenzwerg mime). Es erscheint am nächsten Tag. Auch die Geschichte über die Flipperhallen erscheint. Chefreporter Trikoleit hat sie selbst in die Hand genommen: »Morgens um 9 Uhr, Ich liefere das Spielhallen-Manuskript ab. Trikoleit erfindet die Zitate hinzu und fügt sie eigenständig ins Manuskript ein.
Wenn in den Büros rundum Sekretärinnen fleißig tippen, wenn die Verkäuferinnen in den Kaufhäusern auf die ersten Kunden warten, Juweliere ihre Schaufenster schmücken, wenn also alle Welt in Hannover arbeitet – dann flackern in Las Vegas am Marstall die Irrlichter an den Flipperautomaten. Dann rollt die Plastikkugel, beim Tischfußball, schießt eine Rakete auf einem Bildschirm in den Weltraum…«
Und Trikoleit zeigt, wie’s gemacht wird: »Ein 17jähriger Schüler mit langem Lockenhaar: ›Scheiße, in der Penne war es so langweilig.‹ Ein junger arbeitsloser Mann: ›Was soll ich zu Hause, da schimpfen sie doch nur rum.‹ Ein Milchbubi, der von zu Hause fortgelaufen ist: ›Hier ist es wenigstens warm!‹«
Nichts, gar nichts dergleichen habe ich erlebt. Doch der beruhigt mich. »Tja«, sagte er, »das ist hier nun mal so bei uns, bei diesem schnellen Journalismus muß man sich halt was einfallen lassen.« Was ich geschrieben habe, bleibt nur in Rudimenten erhalten, in den Bruchstücken, die man auch hätte erfinden können. Jede Ähnlichkeit mit wirklichen Personen und ihren Problemen war zufällig. Damit ich aus dieser Erfahrung was lerne, spart Trikoleit aber an diesem Tag nicht mit Lob: »Mit den Gartenzwergen haben Sie sehr geholfen.
Das war Spitze, weiter so!«

#GünterWallraff #Blöd #Bild #Springer #Journalismus
#gimp #gmic #photo #Foto #art #Bildbearbeitung #photomanipulation #mywork

nmoplus@pod.geraspora.de

Von welchen äußeren Merkmalen kann man die "ausländisch sein"-Eigenschaft ableiten?

Im Nachrichtenbeitrag "Ökumenischer Friedensgottesdienst ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke", der vom Deutschlandfunk am 26.08.2019 um 06:00 Uhr ausgestrahlt wurde und hier https://www.deutschlandfunk.de/chemnitz-oekumenischer-friedensgottesdienst-ein-jahr-nach.1939.de.html?drn:news_id=1042188 in der Textversion vorliegt, bin ich über diesen Satz

Dabei kam es zu Ausschreitungen und Angriffe auf ausländisch aussehende Personen.

gestolpert. Bilde ich es mir nur ein oder versucht dieser Satz tatsächlich dem/der Leser*in zu suggerieren bzw. als selbstverständlich die Botschaft übermittelt, dass die "ausländisch sein"-Eigenschaft mit bestimmten äußeren Merkmalen verknüpft ist ? Von welchen äußeren Merkmalen kann man die "ausländisch sein"-Eigenschaft ableiten? Bzw. ist ein Versuch, derart Verknüpfung herzustellen bzw. die "ausländisch sein"-Eigenschaft von äußeren Merkmalen abhängig zu machen bereits Diskriminierung oder hat sogar einen Rassismus-Beigeschmack?

Ist für die Mitmenschen mit bestimmten äußeren Merkmalen keine theoretische Frage spätestens dann, wenn man anhand von diesen Merkmalen aus der Menschenmenge herausgefiltert und einer Polizeikontrolle unterzogen wird. Für mich ist in diesem Text wichtig, dass diese Formulierung "ausländisch aussehende Personen" im Beitrag kein Zitat ist, sondern scheinbar eigene Kreation des Beitragsverfassers ist.

#ausländischsein #Diskriminierung #Rassismus #Journalismus #Meinungsbildung #Journalismus #Nachrichten #Meinungsmache

ottobrennerstiftung@diaspora.town

Gerne teilen wir auch hier im #Fediverse dieses #sharepic von #Deutschlandfunk Kultur


#Correctiv hatte aufgedeckt, dass #Banker, Aktienhändler und #Steuerberater europäische Staaten wohl um mehr als 55 Milliarden Euro erleichtert haben. Nun ermittelt die #Staatsanwaltschaft gegen Correctiv-Journalist Oliver Schröm – wegen Anstiftung zum Verrat von Geschäftsgeheimnissen.


#CumEx #Steuern #Ungleicheit #Pressefreiheit #Medien #Demokratie #Journalismus

kanela@diasp.eu

-> Die Verprollung der Politik

Viel größer als die Gefahr, es mit der Kritik an Trump zu übertreiben, scheint doch, dass man sich an die schleichende Aushöhlung ziviler Mindeststandards gewöhnt, an das Gift notorischer Beleidigungen, an die Verprollung von Politik, an die Verachtung von Minderheiten und die Geringschätzung von Gewaltenteilung. Die Sehnsucht nach "Normalisierung", nach weniger hyperventilierendem "Anti-Trump-Journalismus" mag ja verständlich sein, wer möchte nicht seine selige Ruhe – nur ist sie eben ein frommer Wunsch, solange der Präsident des mächtigsten Staates der Welt die kritische Berichterstattung über sich tagtäglich als Affront begreift, als Fake-News oder als unlautere Einmischung in seine privaten Angelegenheiten.

#zeitonline #trump #journalismus #kritik

depate@pod.geraspora.de

Der typische "Darknet"-Nutzer:

Darknet-Nutzer CC-BY-SA 2.0, Dani Latoore.

aus dem Kommentar von Constanze Kurz über die nun aufkommenden Artikel und Reportagen über das Darknet und die (womöglich leichte) Möglichkeit allerhand illegalen Kram erwerben zu können. Artikel wie z.B. Aritkel zur HAZ über Blendle aber auch andere schlecht recherchierte Artikel, die Deep Web und Darknet nicht auseinanderzuhalten vermögen, zeigen dies. Interessanterweise gehört der Artikel auf Spiegel Online nicht dazu. Lediglich die Kommentare zum Artikel wie,

Es muss niemand interessieren, wo man sich Waffen oder Drogen im Darknet besorgen kann. Animiert doch nicht noch Weitere sich damit zu beschäftigen!

zeigen, dass vieler Orts Fehlinformationen zum Thema fließen. Ich erinnere mich z.B. an eine des Morgenmagazins, in dem die Nutzer eines Crypto-Messengers, damals Telegram im Fokus, pauschal verdächtig sein sollen, da Terroristen diese Dienste, "womöglich" nutz(t)en.
Constanzes Artikel geht hervorragend sachlich auf den Trugschluss des pauschal dunklen Mantras des Darknets ein. Mir entgleitet diese Sachlichkeit zunehmend bei den anstehenden Diskussionen.

Das auf Youtube Videos zu finden sind, wie Bomben gebaut werden können, ist kein Teil der Debatte. Darum geht es ja auch nicht. Es ist aber nun einmal einfacher strengere Überwachung zu fordern und umzusetzen, als sich Gedanken um die Hintergründe und Ursachen zu machen.

Und zum Schluss ist offensichtlich, dass jede der von der Gesellschaft eingeräumte Freiheit das Potential birgt missbraucht zu werden und dann die Konsequenzen ertragen muss.

  • Die Meinungsfreiheit ermöglicht in sehr weitem Rahmen jeglichen Radikalen ihre Propaganda zu verbreiten.
  • Die Reise-/Waren-/Zollfreiheit ermöglicht vielleicht illegale Waren leichter schmuggeln zu können.
  • Die Freiheit seine Daten verschlüsseln und verschlüsselt übertragen zu können, ermöglicht es genauso Kriminellen sich zu schützen.

Die Frage ist, ob die Aufgabe von Freiheiten zu Gunsten von Verboten und Einschränkungen die Lösung ist, um die diejenigen in die Schranken zu weisen, die sich im Zweifel nicht an eben diese Verbote und Einschränkungen halten (werden). Kriminelle oder Straftäter eben.


#netzpolitik #darknet #verschlüsselung #strafttaten #freiheit #statt #angst #gesellschaft #journalismus #amok #terror