#zerschlagung

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12.01.2022 Klage soll Facebook zerschlagen

Lohnt es sich WhatsApp "zu befreien"?

Die US Kartellbehörde ist einen großen Schritt weitergekommen. Ihre Wettbewerbsklage, mit der sie Facebook zerschlagen will, ist von einem Gericht in Washington angenommen worden. Ziel der Klage ist es, den Kauf von WhatsApp und Instagram durch Mark Zuckerberg rückgängig zu machen.

Der Vorwurf gegen Facebook lautet durch diese Übernahmen unfaire Wettbewerbsbedingungen geschaffen zu haben, in dem Facebook nun eine Monopolstellung einnimmt. Ein Facebook Sprecher ist sich sicher, dass die Tatsachen die Vorwürfe widerlegen würden.

Neben der FTC (Federal Trade Commission) wird die Klägerseite auch durch 40 Bundesstaaten unterstützt. Die Annahme der Klage durch das Gericht ist ein erster kleiner Erfolg, denn noch im letzten Sommer wurde die Klage vom Gericht abgewiesen.

Genauso wichtig, wie der Kampf vor Gericht ist jedoch, dass die Menschen endlich begreifen, dass ihnen mit diesen scheinbar kostenlosen Angeboten ihre Privatsphäre und damit ihr Leben geraubt wird.

Mehr dazu bei https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/instagram-und-whatsapp-richter-laesst-us-kartellklage-gegen-facebook-zu-a-508e5090-69b3-489b-8f1d-10cee0686895
und https://netzpolitik.org/2021/eu-generalanwalt-verbandsklagen-gegen-facebook-sind-zulaessig/
und https://www.merkur.de/wirtschaft/facebook-klage-mark-zuckerberg-datenschutz-cambridge-analytica-whistleblowerin-91066639.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7891-20220112-klage-soll-facebook-zerschlagen.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7891-20220112-klage-soll-facebook-zerschlagen.htm
Tags: #Facebook #WhatsApp #Instagram #Alfabet #Google #Metaverse #SozialeNetzwerke #Verhaltensänderung #Regulierung #Zerschlagung #Kartellamt #USA #Meinungsmonopol #Meinungsfreiheit #Verbraucherdatenschutz #FTC #USA

aktionfsa@diasp.eu

29.10.2021 Facebook wird Meta

Wenn einem die Allmacht zu Kopf steigt ...

Schon die Umbenennung des Google Mutterkonzerns in Alfabet strotze vom Größenwahn der Verantwortlichen - es gebe nun keinen Buchstaben für den Google nicht zuständig wäre. Jetzt ist Facebook diesem Beispiel gefolgt - der Konzern wird nun Meta heißen - und alle Kritik, die an Facebook geübt wurde, möge sich wie der Name in Luft auflösen. Facebook, Instagram, WhatsApp und Oculus sollen unter diesem Namen zusammengefasst werden.

Metaverse

Nach der Vorstellung von Mark Zuckerberg werden sich die Menschen künftig in einem von ihm geschaffenen Metaversum bewegen - und dort nur noch die von ihm gewollten Geschäfte tätigen und ihre Freizeit verbringen. Dafür stellt das Metaversum Horizon Home, virtuelle Marktplätze, Gaming-Plattformen und Arbeitsräume zur Verfügung. Um sich im Metaversum zurechtzufinden soll einem der VR-Headset von Oculus Quest helfen. Natürlich wird dafür auch Facebooks Firma Oculus Quest umbeannt in Meta Quest.

Apropos Oculus: das Bundeskartellamt hatte Facebook die Zusammenführung der Nutzerdaten von Oculus und Facebook verboten. Deshalb wird seit September 2020 Oculus Quest in Deutschland nicht mehr verkauft. Die "Datenvereinigung" von Facbook und WhatsApp hatten die deutschen Behörden verschlafen. Auch Oculus fordert z.Zt. die Zustimmung zu einer Zusammenführung der Daten mit Facebook. Das soll bei Oculus Meta Quest ab Januar 2022 nicht mehr erforderlich sein.

Regulierung kann also erfolgreich sein, wenn sie nur mal die Zähne zeigt - genauso wäre auch eine gerechtere Besteuerung möglich, wenn die Politik sie wollte. Aber machen wir uns nicht vor, um die Macht der Internetgiganten wirklich zu brechen, kommt man an einer Zerschlagung der Konzerne nicht herum - und dieses wird sich in den USA abspielen müssen.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/news/Facebook-heisst-jetzt-Meta-6234750.html
und https://www.heise.de/news/Virtual-Reality-Oculus-wird-Meta-und-entkommt-dem-Facebook-Zwang-6234860.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7814-20211029-facebook-wird-meta.htm
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mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#geschichte #massaker

Bonn und der Putsch in Indonesien

Der #Bundesnachrichtendienst ( #BND ) ist #1965 stark in den mörderischen #Putsch in #Indonesien, dem diesjährigen #Gastland der Frankfurter #Buchmesse, involviert gewesen. Dies belegen Geheimdokumente aus dem Deutschen #Bundestag. Wie es in einem Vortragsmanuskript des damaligen BND-Präsidenten Gerhard Wessel aus einer Sitzung des Bundestags-"Vertrauensgremiums" vom Juni #1968 heißt, habe der BND nicht nur die indonesischen Militärs bei der blutigen " #Zerschlagung der #KPI " (Kommunistische Partei Indonesiens), die den Mord an Hunderttausenden, eventuell gar Millionen Menschen umfasste, mit Beratern, Ausrüstung und Geld unterstützt. Der spätere Staatschef #Suharto habe dem BND sogar einen "große[n] Anteil ... am Erfolg" der Operation zugeschrieben. Bekannt war bislang vor allem die #Putschbeihilfe #US -amerikanischer Stellen. Der #Umsturz und die folgende mehr als 30-jährige #Diktatur, die ebenfalls zuverlässig von der #Bundesrepublik gefördert wurde, sind ein wichtiges Thema in den Arbeiten zahlreicher indonesischer #Schriftsteller, die auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse vertreten sind. Die Bundesregierung verweigert die Aufklärung der BND-Unterstützung für den Putsch und die #Gewaltexzesse der indonesischen Militärs bis heute. [...] BND-Gründer #Gehlen lobte die Verbrechen im Rückblick fast überschwänglich. "Der Erfolg der indonesischen Armee, die ... die Ausschaltung der gesamten kommunistischen Partei mit Konsequenz und Härte verfolgte", schrieb er 1971 in seinen "Erinnerungen", "kann nach meiner Überzeugung in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden." http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59225

Mehr zum Thema:
Befreundete »Führungsmacht« - Kontinuität und Wandel in den deutsch-indonesischen Beziehungen. Die BRD unterstützte den Massenmörder Suharto vor allem finanziell und leistet heute dem Inselstaat mililtärische Hilfe. Der Kapitalexport entwickelt sich dagegen eher schleppend http://www.jungewelt.de/2015/10-14/020.php

Wie Suharto auf den Obersalzberg kam - Nach beispiellosen Massakern an Kommunisten weilte Indonesiens Präsident 1970 auf Staatsbesuch in Bonn: Eine Erinnerung aus Anlass der Frankfurter Buchmesse http://www.jungewelt.de/2015/10-10/023.php

Putsch nach »Pütschchen« - Anhänger des Präsidenten Sukarno wollten am 30. September 1965 die Machtverhältnisse in Indonesien ändern. Der dilettantische Versuch scheiterte und brachte mit einer blutigen Konterrevolution Diktator Suharto an die Macht http://www.jungewelt.de/2015/10-01/001.php