#bundesrepublik

tom_s@friendica.ambag.es

„Demokratiefördergesetz“ – Was versteht Bundesregierung konkret unter „Verhöhnung des Staates“?

Innenministerin Nancy #Faeser hatte am 13. Februar erklärt: „Diejenigen, die den #Staat verhöhnen, müssen es mit einem starken Staat zu tun bekommen.“ Doch war bisher in diesem Kontext das #Verhöhnen, also sich über Staat und seine Institutionen lustig machen, elementarer und nicht strafbewehrter Bestandteil der politischen und medialen Kultur der #Bundesrepublik. Vor diesem Hintergrund wollten die #NachDenkSeiten auf der #Bundespressekonferenz wissen, was die Ministerin konkret unter „Verhöhnen des Staates“ versteht und wie sie dies jetzt #verfassungskonform strafrechtlich verfolgen will.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=111295

raschmi@pod.geraspora.de

Brandmauer - Public Domain

Weiße Rose

#mywork #kritzelei #SPD #Grüne #FDP #AfDVerbot #Nazis #Faschisten

#TousledCraneonTour

#Brandmauer

Ey #Regierungsparteien,

die Brandmauer steht auf den Straßen der #Bundesrepublik, ihr könnt jetzt aufhören menschenverachtende #Politik zu machen. Herr #Brand würde sich im Grabe umdrehen!

Bringt endlich ein Afd-Verbotsverfahren ans laufen, auch wenn es in die Hose gehen könnte.

#Demokraten müssen jede #Wahl gewinnen, #Faschisten nur eine!

Bleibt senkrecht und gesund!

tom_s@friendica.ambag.es

Friedensbewegung in der BRD »Militär wird kein einziges Problem lösen«

Aufruf zu #Antikriegsdemo in #Berlin. Initiative gibt Sonderausgabe von »Zeitung gegen den Krieg« heraus. Ein Gespräch mit Willi van Ooyen

Ihre Initiative »Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder« ruft für Sonnabend, den 25. November, zur bundesweiten Demonstration in Berlin auf. Kurz darauf soll im Parlament der neue Bundeshaushalt beschlossen werden. Was wollen Sie erreichen?

Wir wollen die weitere #Militarisierung der #Bundesrepublik zum Thema machen: die erschreckende Summe von 100 Milliarden für die #Bundeswehr sowie die #NATO-Verpflichtung, jedes Jahr zwei Prozent vom Bruttoinlandsprodukt für Verteidigung auszugeben. Das wollen wir in Frage stellen. Und das ist dringend erforderlich, da jeder Tag ohne Waffenstillstand in der Ukraine unsinniges #Blutvergießen in einem für das Land nicht gewinnbaren #Krieg fordert. Mit dem Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza droht ein Flächenbrand nicht nur im Nahen Osten. Wir brauchen deshalb eine andere Politik, die für soziale Gerechtigkeit und Ausgleich sorgt. Wir müssen gemeinsam gegen kriegerische Aufrüstung und Sozialabbau protestieren.

https://www.jungewelt.de/artikel/462603.friedensbewegung-in-der-brd-milit%C3%A4r-wird-kein-einziges-problem-l%C3%B6sen.html

mrd_ill_be_back@diasp.org

Zum Tode von Martin #Walser: Der #Brandstifter und seine #Biedermänner

Von
Deborah E. King

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Dieser Tage werden aus gegebenem Anlass und mit dem Zweck ihn zu ‚kaschern’ so manche Verweise darauf zu verzeichnen sein, dass der Martin Walser gegenüber seinerzeit durch Ignatz #Bubis zunächst erhobene Vorwurf ‚geistiger #Brandstiftung‘ letztlich durch selbigen zurückgenommen worden sei. So wird das Wort des ‚ #Juden‘ in #Antisemitismusfragen, so es denn im eigenen Sinne auszufallen scheint, nur allzu gerne als Substitut für jegliche eigentlich nötige, anhand von Inhalten zu führende Debatte genommen. Es dient als Testat dafür dass jegliches weitere - genauere - Hinschauen sich erübrige, ja einer gar böswilligen Suche nach dem Nichtexistenten gleichkomme. Umgekehrt hatte sich Bubis zuvor - noch vor der Rücknahme des Vorwurfs - weitgehend isoliert und lange Zeit alleine auf weiter Flur befunden, alldieweil er von Walsers Apologeten wie beispielsweise Klaus von Dohnanyi aufs Schärfste angegangen worden war. Hier galt das die Harmonie der geistigen Elite der #Bundesrepublik störende Wort des ‚Juden‘ nur als Reiz, der die Entladung antisemitischer Affekte wie in den folgenden beiden Kostproben legitimierte:

„Ich finde, als Vorsitzender des Zentralrates der deutschen #Juden könnten Sie mit Ihren nicht-jüdischen Landsleuten etwas behutsamer umgehen; wir sind nämlich alle verletzbar.“ (Klaus von Dohnanyi)

„Allerdings müßten sich natürlich auch die jüdischen Bürger in #Deutschland fragen, ob sie sich so sehr viel tapferer als die meisten andere Deutschen verhalten hätten, wenn nach 1933 ,nur‘ die #Behinderten, die #Homosexuellen oder die #Roma in die #Vernichtungslager geschleppt worden wären. Ein jeder sollte versuchen, diese Fragen für sich selbst ehrlich zu beantworten.“ (Klaus von Dohnanyi)
g
Aus: Jüdische Allgemeine vom 12.11 2013

Mit anderen Worten: Bubis ‚Rückzieher’ taugt mitnichten als Koscherzertifikat für Walser. Nichtsdestotrotz wäre es von einem gewissen analytischen Interesse dessen Hintergrund besser zu verstehen. In einem kurzen Gespräch unter vier Augen, das sich 1999 am Rande einer Veranstaltung in Amsterdam mit ihm ergab, stellte ich Bubis genau diese Frage: Warum er den Vorwurf gegen Walser zurückgenommen habe.

Das allererste was Bubis in seiner Antwort erwiderte war, dass Walser zweifelsohne durch und durch #Antisemit sei. Daran bestand für ihn kein Zweifel. Walser habe sich in seiner #Paulskirchenrede bewusst vage ausgedrückt, um zwar einerseits ein Publikum anzusprechen, welches ihn so verstand, wie er verstanden werden wollte - nämlich #antisemitisch - andererseits jedoch auch einen gewissen Rückzugsraum zu haben à la ‚So habe ich das gar nicht gemeint’. Aus diesem Grund sei es nötig gewesen, den - wie er es nannte -‚Hammer’ (also den Vorwurf der ‚geistigen Brandstiftung’) einzusetzen, damit Walser gezwungen werde, zu erklären was genau er gemeint habe und sich somit von jeglicher antisemitischen Interpretation seiner Worte zu distanzieren. Dies sei Bubis zufolge durch Walser tatsächlich ausreichend geschehen, so dass er selbst dann in der Folge im Gegenzug den Vorwurf gegenüber Walser zurückgenommen habe. Bubis ging es nicht um Walser als Person, den er für unverbesserlich hielt, sondern um eine Begrenzung des Schadens innerhalb des gesellschaftlichen Diskurses, welcher durch das walsersche Fanal angerichtet worden sei. Bubis wirkte zu dem Zeitpunkt - ganz im Kontrast zu seinem letzten Interview einige Monate später - noch recht zuversichtlich und dahingehend optimistisch, dass seine Taktik aufgegangen war.

Es wäre zumindest das Mögliche zu tun, um die Walsers nicht einmal mehr in Ehren davonkommen lassen.

Ich tat mich damals schwer, an den Erfolg dieses Vorgehens so recht zu glauben und tue es bis heute. Doch wer vermag schon die furchtbare, traumatisierende und geradezu hoffnungslose Lage nachzuempfinden, in der Bubis sich als #Überlebender und als Vertreter einer kleinen aber dafür wohlgehassten gesellschaftlichen Gruppe zu diesem Zeitpunkt befunden haben muss: als #Störenfried angefeindet und aggressiv belehrt durch eine Übermacht einer entfachten deutschen Intelligenzija, welche Walsers #Dogwhistling sehr wohl verstanden hatte. Ohne diesen Zwangsoptimismus gegen die Evidenz hätte Bubis wohl kaum die quixotische Rolle des geduldigen Aufklärers angesichts der deutschen Zustände in den 1990er Jahren übernommen, womöglich handelte es sich um ein persönliches Charaktermerkmal dieses der Hölle Entkommenen, das mit dessen Überleben und Leben mit dem eigenen Überlebthaben eng verwoben gewesen sein muss. Zudem: Was wäre schon der ‚richtige’ Rat gewesen, den man ihm angesichts der grauenhaften Situation 1998 hätte geben können?

Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen und das Geschehene nicht nachträglich verhindern. Doch wäre zumindest das Mögliche zu tun, um die Walsers nicht einmal mehr in Ehren davonkommen lassen, so wie sich das bundesdeutsche Establishment, allen voran der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, gerade angeschickt hat es zu tun: Als habe es die damalige Intervention von Bubis gegen die applaudierende Mehrheit nie gegeben oder als hätte sie jeglicher Substanz entbehrt.

https://jungle.world/blog/von-tunis-nach-teheran/2023/07/zum-tode-von-martin-walser-der-brandstifter-und-seine

#antisemitismus #schlussstrich #auschwitz #auschwitzkeule #wiedergutwerdungsweltmeister #linksdeutsche #inkerAntisemitismus #guteDeutsche

brainwavelost@nerdpol.ch

Im Oktober 1954 als Anwalt zugelassen, avancierte er alsbald zu einem unbequemen #Strafverteidiger, von #Staatsanwaltschaft und Richtern gefürchtet. Hannover erkannte früh, dass im #Rechtsstaat #Bundesrepublik »mitnichten alles zum besten bestellt war«, ob das die #Kriminalisierung kommunistischer Meinungsäußerungen in der Zeit des KPD-Verbots oder deutsch-deutscher Kontakte vor der Neuen Ostpolitik war. Während kommunistische und sozialdemokratische #Widerstandskämpfer vor bundesdeutschen Gerichten verhöhnt wurden, wurden #NS-Kriegsverbrecher #gehätschelt und hofiert. Diffamierungen sahen sich vor westdeutschen Tribunalen auch Teilnehmer an den Ostermärschen und Demonstranten gegen den Vietnam-Krieg ausgesetzt.
Quelle

#Heinrich-Hannover

felix@pod.pc-tiede.de

Sehr geehrter Herr #Bundeswirtschaftsminister #Habeck.

Mit Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit die #Bundesrepublik #Deutschland unabhängiger von externen #fossil‌en #Energieträger‌n machen und hierzu vor allem den Verbrauch reduzieren wollen.

Dies natürlich auch vor dem Hintergrund, dass weniger Verbrauch solcher Energieträger auch den Ausstoß #klima‌schädlicher #Treibhausgas‌e mindert.

Alles in Allem ein vor dem Hintergrund der #Klimakatastrophe, daraus resultierenden "Extrem"wetterlagen und damit verbunden Schäden an Leib, Leben und Eigentum der Bevölkerung, wie zum Beispiel im Ahrtal oder auch den aktuellen Waldbränden in Brandenburg, meiner Meinung nach begrüßenswertes Vorgehen.

Aus aktuellem Anlass möchte ich Ihnen darüber hinaus ans Herz legen, eine gesetzliche Regelung zu schaffen, die es insbesondere kommerziellen #Gartenbau‌firmen strikt untersagt, bei ohnehin nicht nennenswert gewachsenem Gras dieses mit fossil angetriebenen Geräten überflüssigerweise zu #mähen. Dies würde auch die durch die hohen Temperaturen und geringen Niederschläge schon beanspruchten #Rasen‌flächen vor der weiteren Belastung durch den Schnittvorgang schützen und damit den Bedarf nach Neuaussaat verringern.

Mir ist bewusst, dass dies möglicherweise einen potentiellen Einnahmeausfall für die betroffenen Betriebe und deren Mitarbeiter nach sich ziehen kann, da sehe ich Ihren Kollegen Herrn Bundesfinanzminister Lindner in der Pflicht, zu einer angemessenen Ausgleichsregelung zu finden.

Ich bitte um Berücksichtigung.

Mit freundlichen Grüßen.


Ich befürchte nur, das wird auch nix werden. Schade.
Unfassbar, wie diese "Auftrag ist erteilt, also machen wir - ohne Rücksicht auf Verluste" Mentalität nerven kann.

berndfm@pod.geraspora.de

„Wir schaffen es tatsächlich, 50 Jahre Diktatur im Osten und damit mehr als drei Millionen Opfer wegzureden, und das ist schon schwer auszuhalten“

Hören: https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/10/03/falscher_frieden_interview_mit_autorin_ines_geipel_dlf_20201003_0812_1238bc8a.mp3

» [...] „Diese Doppelhelix – Geschichte der Bundesrepublik, Geschichte der DDR, Nachkriegsgeschichte, Geschichte nach ‚89 – in einem Gedächtnis zusammenzubringen, da müssen wir uns schon ziemlich strecken.“
... | ...
Die Menschen im Land seien bräsig und selbstgenügsam in der ganzen Debatte geworden.
... | ...
„Wozu brauchen wir immer diesen ‚Schuld-Westen‘? Der kann tun und lassen, was er will, er ist immer schuld. Und die Ostdeutschen sind immer die Opfer.“ Sie sieht darin eine Dysbalance, die gerade nicht zu einer Idee von Einheit führen kann.
... | ...
„Warum haben wir so viel Energien in diesem Land, die vor allem auf Negativbindung, Destruktion gehen, und nicht zu sagen: ‚Leute, das sind 30 Jahre. Keiner wusste, wo das ganz Projekt hinläuft, und jetzt stehen wir da, schauen uns an und sind erschrocken, wie fremd wir uns plötzlich wieder geworden sind‘“ [...] «

Michael Köhler, Ines Geipel (Schriftstellerin, Publizistin und Hochschullehrerin - https://ogy.de/vadu) :: Deutschlandfunk Interview :: 03.10.2020 :: 30 Jahre Deutsche Einheit - „In meinen Augen ist das ein falscher Frieden“

https://www.deutschlandfunk.de/30-jahre-deutsche-einheit-in-meinen-augen-ist-das-ein.694.de.html?dram:article_id=485192

#DeutscheEinheit #falscherFriede #Friede #Diktatur #Opfer #Wegereden #Doppelhelix #Bundesrepublik #DDR #Nachkriegsgeschichte #Gedaechtnis #Braesigkeit #Selbstgenuegsamkeit #Debatte #SchuldWesten #OpferOsten #Ostdeutsche #Dysbalance #Einheit #Energien #Negativbindung #Destruktion #Projekt #MichaelKoehler #InesGeipel #DeutschlandfunkInterview

aktionfsa@diasp.eu

11.09.2021 Tageszeitung klagt gegen Bundesrepublik

Freie Meinungsbildung wird verfolgt

Wieviel freie Presse darf es denn sein? Geht es nach dem Grundgesetz, so darf die Pressefreiheit nicht eingeschränkt werden. Trotzdem wird die linke Tageszeitung "Junge Welt" vom Verfassungsschutz beobachtet - wie wahrscheinlich einige Presseorgane in der Bundesrepublik - aber nun sogar in deren Jahresbericht als "linksextremistische Gruppierung" genannt, was die Erreichbarkeit und Verbreitung ihrer Inhalte stark behindert und die wirtschaftlichen Grundlagen des Verlags bedroht.

Dagegen wehrt sich die Redaktion mit einer Klage.

Tageszeitung junge Welt wehrt sich gegen Beobachtung durch Verfassungsschutz.
Klage gegen Bundesrepublik Deutschland eingereicht

Pressemitteilung, Fr., 10.9.2021, 11 Uhr: Berlin. Die Verlag 8. Mai GmbH, in der die überregionale Tageszeitung junge Welt erscheint, hat Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland eingereicht. Dies teilt die Zeitung in ihrer Wochenendausgabe (11./12.9.2021) mit. Klage und Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung richten sich gegen die Erwähnung in den jährlichen Berichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz seit 1998. Verlag und Zeitung werden seitdem, mit wenigen Jahren Unterbrechung, als "linksextremistische Gruppierungen" eingestuft.

Der linke, aber unabhängige Verlag 8. Mai sieht in der geheimdienstlichen Beobachtung und Kriminalisierung ihrer Presseerzeugnisse einen erheblichen Angriff auf ihre Grundrechte, insbesondere auf Pressefreiheit, Berufsfreiheit und allgemeines Persönlichkeitsrecht. Dies führt zu Einschränkungen im Bereich Marketing (z. B. Werbeboykott), in der Verfügbarkeit der Zeitung (z. B. Sperrung der Webseite jungewelt.de) sowie Auslistungen im Einzelhandel und Behinderungen der redaktionellen Arbeit. Die Erwähnungen im Verfassungsschutzbericht stellten erhebliche Beeinträchtigungen der redaktionellen Arbeit und im Wettbewerb dar, erklärt Chefredakteur Stefan Huth: Der Verfassungsschutz verletze "in unverantwortlicher Weise das Grundgesetz, indem die Tageszeitung massiv in der Ausübung ihrer demokratischen Rechte behindert" werde, so Huth. "Die Rechtswidrigkeit dieses Vorgehens wollen wir nun feststellen lassen."

Im März 2021 hatten sich Redaktion und Verlag mit einem offenen Brief an alle Fraktionen im Deutschen Bundestag gewandt. Sie wiesen auf "erhebliche Nachteile im Wettbewerb" hin, die der jungen Welt aus der geheimdienstlichen Nennung erwachsen. Als Reaktion auf den offenen Brief stellte die Bundestagsfraktion der Partei Die Linke eine Kleine Anfrage (BT-Drucksache 19/28956) an die Bundesregierung, um sich nach den Gründen für dieses Vorgehen zu erkundigen. Das Bundesinnenministerium, für Beobachtung und Nennung der Zeitung und des Verlages im Verfassungsschutzbericht verantwortlich, antwortete im Namen der Bundesregierung. Das Vorgehen gegen die junge Welt wird mit deren weltanschaulichen Orientierung begründet.

In der Klageschrift wird verlangt, dass jede weitere Verbreitung der Verfassungsschutzberichte, in denen diskriminierende Passagen über Verlag und Redaktion enthalten sind, unterlassen wird. Es wird zudem eine Richtigstellung und Anerkenntnis der Rechtswidrigkeit des bisherigen Vorgehens verlangt. Auf dem Wege einer einstweiligen Verfügung soll eine weitere Verbreitung bis zur endgültigen Gerichtsentscheidung unterbunden werden. Prozessbevollmächtigt für den Verlag ist die Rechtsanwältin Anja Heinrich aus Berlin.

Verlag 8. Mai GmbH
Tageszeitung "junge Welt"
Torstraße 6, 10119 Berlin

"neue Cyberstrategie"

Wie wichtig die Berichterstattung der "Jungen Welt" in Zeiten der Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit ist, wird schon in der Ausgabe von gestern deutlich, in der die "neue Cyberstrategie" der Bundesrepublik untersucht wird. Auch hier geht neben der wirklichen Abwehr von Cyberangriffen darum, mißliebige Äußerungen im Internet kontrollieren und ahnden zu können.
Restriktiv im "Cyberraum" - Noch mehr Überwachung und zentralisierte Kompetenzen

Die Leitlinien werden in 44 "strategischen Zielen" ausformuliert, was bei genauer Betrachtung auf ein Sammelsurium für noch mehr Überwachung und zentralisierte Kompetenzen hinausläuft. Dazu soll das Bundeskriminalamt seine "Strafverfolgung im Cyberraum" intensivieren und zum zentralen Dienstleister auch für die Bundesländer werden - was mal wieder die Kompetenzen der Länderpolizeibehörden einschränkt.

Ein Kernpunkt liegt in dem Ausspionieren sicherer Kommunikation. Die "Junge Welt" schreibt:

Maßnahmen gegen sichere Kommunikation
Damit Polizeien und Geheimdienste auch bei Messengerdiensten mitlesen können, sollen Anbieter wie Signal, Telegram oder Whats-App ihre Verschlüsselung schwächen und Inhalte auf Anforderung herausgeben. Schließlich regelt das Dokument auch das Ausnutzen fehlerhafter Software. Für den Einsatz von Staatstrojanern benötigen die Behörden sogenannte Zero-Day-Schwachstellen, die dann als Hintertür zu Rechnern oder Telefonen von Zielpersonen fungieren. Erstmals beschreitet die "Cybersicherheitsstrategie" hierzu einen bundesweit einheitlichen Ansatz ...

Abgesehen von dem Irrsinn Zero-Day-Schwachstellen auszunutzen, anstatt sie schnellstmöglich zu veröffentlichen und schließen zu lassen, denn auch die staatliche Software besitzt solche Schwachstellen, mal ganz abgesehen von den Schäden, die bei Wirtschaftsunternehmen dadurch auftreten können - dieses ganze Szenario kann nur in einen Polizei- und Überwachungsstaat führen.

Mehr dazu bei https://www.jungewelt.de/offener_brief
und https://www.jungewelt.de/artikel/410030.%C3%BCberwachung-restriktiv-im-cyberraum.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7765-20210911-tageszeitung-klagt-gegen-bundesrepublik.htm
Link im Tor-Netzwerk: nnksciarbrfsg3ud.onion/de/articles/7765-20210911-tageszeitung-klagt-gegen-bundesrepublik.htm
Tags: #Cyberwar #Cyberraum #Hacking #JungeWelt #Klage #BRD #Bundesrepublik #BKA #Polizei #Verschlüsselung #Zensur #Transparenz #Informationsfreiheit #Anonymisierung #Freizügigkeit #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung #Videoüberwachung #Lauschangriff #Überwachung #Schwachstellen #Exploits

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#geschichte #massaker

Bonn und der Putsch in Indonesien

Der #Bundesnachrichtendienst ( #BND ) ist #1965 stark in den mörderischen #Putsch in #Indonesien, dem diesjährigen #Gastland der Frankfurter #Buchmesse, involviert gewesen. Dies belegen Geheimdokumente aus dem Deutschen #Bundestag. Wie es in einem Vortragsmanuskript des damaligen BND-Präsidenten Gerhard Wessel aus einer Sitzung des Bundestags-"Vertrauensgremiums" vom Juni #1968 heißt, habe der BND nicht nur die indonesischen Militärs bei der blutigen " #Zerschlagung der #KPI " (Kommunistische Partei Indonesiens), die den Mord an Hunderttausenden, eventuell gar Millionen Menschen umfasste, mit Beratern, Ausrüstung und Geld unterstützt. Der spätere Staatschef #Suharto habe dem BND sogar einen "große[n] Anteil ... am Erfolg" der Operation zugeschrieben. Bekannt war bislang vor allem die #Putschbeihilfe #US -amerikanischer Stellen. Der #Umsturz und die folgende mehr als 30-jährige #Diktatur, die ebenfalls zuverlässig von der #Bundesrepublik gefördert wurde, sind ein wichtiges Thema in den Arbeiten zahlreicher indonesischer #Schriftsteller, die auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse vertreten sind. Die Bundesregierung verweigert die Aufklärung der BND-Unterstützung für den Putsch und die #Gewaltexzesse der indonesischen Militärs bis heute. [...] BND-Gründer #Gehlen lobte die Verbrechen im Rückblick fast überschwänglich. "Der Erfolg der indonesischen Armee, die ... die Ausschaltung der gesamten kommunistischen Partei mit Konsequenz und Härte verfolgte", schrieb er 1971 in seinen "Erinnerungen", "kann nach meiner Überzeugung in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden." http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59225

Mehr zum Thema:
Befreundete »Führungsmacht« - Kontinuität und Wandel in den deutsch-indonesischen Beziehungen. Die BRD unterstützte den Massenmörder Suharto vor allem finanziell und leistet heute dem Inselstaat mililtärische Hilfe. Der Kapitalexport entwickelt sich dagegen eher schleppend http://www.jungewelt.de/2015/10-14/020.php

Wie Suharto auf den Obersalzberg kam - Nach beispiellosen Massakern an Kommunisten weilte Indonesiens Präsident 1970 auf Staatsbesuch in Bonn: Eine Erinnerung aus Anlass der Frankfurter Buchmesse http://www.jungewelt.de/2015/10-10/023.php

Putsch nach »Pütschchen« - Anhänger des Präsidenten Sukarno wollten am 30. September 1965 die Machtverhältnisse in Indonesien ändern. Der dilettantische Versuch scheiterte und brachte mit einer blutigen Konterrevolution Diktator Suharto an die Macht http://www.jungewelt.de/2015/10-01/001.php