#sozialenetzwerke

spektrum@anonsys.net

Im 170. WildMics-Special wollten wir der Frage nachgehen, warum Rechte in sozialen Netzwerken so erfolgreich sind. Welche Algorithmen und Mechanismen dieser Netzwerke tragen zum Erfolg bei? Und welche psychologischen Aspekte spielen dabei eine Rolle? Als hochkompetentes Gesprächsduo hatten wir Nora Hespers und Gavin Karlmeier zu Gast. 🎙️#Wissenschaft&Medizin #Bildung #Gesellschaft&Kultur #Skeptiker #ModerneSagen #Legende #Mythen #Mythos #Hoax #Sagen #UrbanLegends #Hamburg #Rechte #socialmedia #sozialeNetzwerke #sozialeMedien #Kultur
HOAXILLA: Der Erfolg der Rechten in Social Media

amina@pod.dapor.net

▶︎ digital**courage**

Newsletter vom 07.07.2023

Der Kampf ums Fediverse

[...]

Liebe Leute,

es vergeht gerade kaum ein Tag, ohne dass neue Nachrichten und Ankündigungen die sozialen Medien durchschütteln.

Twitter versinkt immer tiefer im Chaos und wird zunehmend unbenutzbar. Währenddessen wittern andere Konzerne ihre Chance, frustrierte Twitter-Nutzer.innen einzusammeln. Nachdem die Gerüchteküche schon seit einigen Wochen brodelte, hat Facebook/Meta gestern tatsächlich eine neue App gestartet. Dass diese App ein Datenschutzproblem sein wird, zeigt sich schon darin, dass sie zunächst nur in den USA und UK verfügbar sein soll – die EU-Datenschutzgrundverordnung kann oder will man offensichtlich nicht erfüllen.

Diese App soll später auch eine Anbindung an das Fediverse bekommen, also an das dezentrale soziale Netzwerk, in dem auch wir unsere Mastodon-Instanzen als Alternative zu Facebook, Instagram und Co. betreiben. Viele fürchten, dass Facebook die Anbindung an das Fediverse aber vor allem dazu nutzen möchte, die Teilnehmer.innen des Fediverse einzulullen und sich einzuverleiben.

Und noch etwas wird die Machtverhältnisse verändern: Das Digitale-Märkte-Gesetz rüttelt an der Monopolstellung von Facebook und anderen Internetgiganten. Wo große Techkonzerne bisher oft schamlos ihre Marktmacht ausgenutzt haben, um den Wettbewerb zu unterdrücken, will die EU-Kommission bald sehr viel härter regulieren.

Mir ist in diesen Wochen noch einmal sehr deutlich geworden: Es ist wichtig, dass wir uns nicht nur über Inhalte unterhalten, sondern auch über die Rahmenbedingungen, in denen unsere (digitale) Kommunikation stattfindet. Wie eine Party vorbereitet wird und was in der Einladung steht, hat Einfluss darauf, wie die Gäste sich verhalten. Wir wollen nicht, dass es eine Party wird, bei der alles egal und alles toleriert ist, solange es dem Profit des Gastgebers dient. Wir wollen Partys, bei denen Leute offen und freundlich sind und noch Wochen später von den inspirierenden Gesprächen schwärmen.

Mit besten Grüßen aus Bielefeld
Julia Witte und das ganze Team von Digitalcourage
[...]


Ich teile hier nur die Einleitung des Briefs wegen Bezug zu unserem Netzwerk. Jedenfalls bleibt das nicht gänzlich unbeachtet, was mich freut. Dabei bin ich alles andere als hoffnungslos.
Amina

#diaspora #fediverse #mastodon #twitter #meta #facebook #instagram #digitalcourage #wirtschaft #datenschutz #macht #sozialenetzwerke #netzwerke #dsgvo #digitale-märkte-gesetz #monopol

aktionfsa@diasp.eu

11.05.2023 TikTok überwacht Journalistin

Interview mit überwachter Journalistin

TikTok überwacht Journalistin ... und entschuldigt sich bei ihr. Das ist natürlich nicht die ganze Geschichte und die Tatsache bleibt - genau wie auch das Verhalten der anderen (a)-sozialen Netzwerke - ein Eingriff in die Grundrechte und die Privatsphäre der betroffenen Menschen. Es bleibt aber wichtig, bei dem ganzen Vorgang zu sehen, dass wir es nur mit der Spitze eines Eisbergs zu tun haben, den wir schon seit mehr als 10 Jahren bei fast allen (a)-sozialen Netzwerken kritisieren.

In dem Interview mit der US-Journalistin Emily Baker-White werden zwei Dinge deutlich

  • wie die Überwachung "einfach so passiert",
  • die Vergleichbarkeit mit den anderen (a)-sozialen Netzwerken und die kleinen Unterschiede.

Wie einfach Überwachung für ein (a)-soziales Netzwerk ist

Emily Baker-White: "Sie haben mein privates TikTok-Konto herangezogen und auf die mit meinem Konto verknüpften IP-Adressen zugegriffen. Dann haben sie diese IP-Adressen mit jenen IP-Adressen verglichen, die mit den Konten ihrer Mitarbeitenden verknüpft waren. Auf diese Weise lässt sich herausfinden, ob Personen am selben Ort dasselbe WLAN genutzt haben, etwa in einem Café oder einer Bibliothek."

Das macht auch klar, wie einfach Überwachung dann erst recht für eine Polizeibehörde oder einen Geheimdienst ist.

Die kleinen Unterschiede

Emily Baker-White: "... dahinter steckten bildlich gesprochen ein paar faule Äpfel. Bloß: Manche dieser faulen Äpfel waren Chefs. ... Sie und andere Beteiligte arbeiten heute nicht mehr im Unternehmen. TikTok und ByteDance haben nach Bekanntwerden der Vorfälle Angestellte gefeuert. ... TikTok und ByteDance haben offengelegt, was passiert ist; sie haben sich an die Presse gewandt und Leute gefeuert. Das hätten die Unternehmen nicht getan, wenn ihnen die Vorfälle völlig egal wären."

Damit wollen wir den Chefs von ByteDance kein "wertebasiertes demokratisches Menschenbild" unterstellen, denn ihr vorangiges Ziel war sicher das Überleben auf dem US-Markt, aber ihr Verhalten unterscheidet sich von dem eines Elon Musk, der nach der Twitter Übernahme einfach alle Angestellten aussperrt und dann wartet, wer freiwillig verschwindet, wer untergeht und wer zurückgekrochen kommt.

Es lohnt sich, das Interview im Wortlaut zu lesen. Journalist*innen zu überwachen ist und bleibt ein Tabubruch. TikTok hat auch eine Reporterin der Financial Times in London, Cristina Criddle, überwacht, um deren Quellen aufzudecken.

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2023/ueberwachte-journalistin-tiktok-war-veraengstigt-und-ist-ausgerastet/
und im englischen Original https://netzpolitik.org/2023/journalist-under-surveillance-tiktok-was-scared-and-freaked-out
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3u2
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Tags: #TikTok #sozialeNetzwerke #Facebook #Google #WhatsApp #Lauschangriff #Überwachung #Vorratsdatenspeicherung #Videoüberwachung #IPAdressen #Datenskandale #Anonymisierung #Meinungsmonopol #Meinungsfreiheit #Pressefreiheit #Verhalten #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Privatsphäre

deutschewelle@squeet.me

Kinderfotos im Netz - eine (oft) unterschätzte Gefahr | DW | 17.04.2023

Immer öfter stellen Eltern massenweise Bilder ihrer Kinder ins Netz. Das verletzt nicht nur deren Persönlichkeitsrechte - es birgt auch Risiken. Jetzt will Frankreich als erstes Land weltweit per Gesetz dagegen vorgehen.#Sharenting #Kinderrechte #SocialMedia #SozialeNetzwerke #Messengerdienste #Eltern #Kinderfotos
Kinderfotos im Netz - eine (oft) unterschätzte Gefahr | DW | 17.04.2023

deutschewelle@squeet.me
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Musk und Twitter: Milliardäre, Macht und Meinungsvielfalt | DW | 29.04.2022

Der Tesla-Gründer Elon Musk will Twitter kaufen, für stolze 44 Milliarden Dollar. Damit würde das nächste soziale Netzwerk in die Hände eines Superreichen übergehen. Kann das gutgehen? Und könnte es auch anders gehen?#ElonMusk #Twitter #SozialeNetzwerke #Facebook #Tesla
Musk und Twitter: Milliardäre, Macht und Meinungsvielfalt | DW | 29.04.2022

aktionfsa@diasp.eu

Zwei Ansichten zum Cyberwar

Einerseits und andererseits - Recht und Grauzone

Während der Cyberkriegs-Experte Sandro Gaycken deutsche Infrastrukturen schlecht vorbereitet auf mögliche russische IT-Angriffe sieht und "zur Verteidigung" Hackbacks empfiehlt, warnt Hauke Gierow vor den möglichen Folgen "aktiver Cyberabwehr".

Hackbacks seien Aktionismus und es sei wichtiger die vielen unerledigten Hausaufgaben der Sicherheitsbehörden zum Schutz unserer Infrastruktur anzugehen. Er verweist darauf, dass es nur wenig Software gibt, die ausschließlich von militärischen Organisationen genutzt werden. In allen anderen Fällen werden durch das Ausnutzen deren Schwachstellen die Wirtschaft oder direkt Bürgerinnen und Bürger betroffen.

Egentlich könnten wir uns entspannt zurücklehnen, denn im Koalitionsvertrag heißt es:
"Hackbacks lehnen wir als Mittel der Cyberabwehr grundsätzlich ab."

Ob wir uns nach dem 180°-Schwenk der letzten Wochen auf diese Festlegung noch verlassen können, ist jedoch mehr als fraglich.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/tp/features/Droht-ein-russischer-Cyberkrieg-gegen-Deutschland-6667728.html
und https://www.heise.de/tp/features/Hackbacks-Man-muss-sich-klarmachen-was-das-in-der-Praxis-bedeutet-6667761.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7983-20220411-zwei-ansichten-zum-cyberwar.htm
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20.02.2022 Anonymität wird nicht meht geduldet

Windows 11 versucht Klarnamenpflicht durchzusetzen

Einfach mal Windows 11 ausprobieren ohne sich bei Microsoft anzumelden - das geht nicht mehr. Nachdem Microsoft die Insider Preview Build 22557 im Entwicklerkanal vor 4 Tagen freigegeben hat, ist es klar: eine sicher in nächster Zeit kontroverse Neuerung kommt: eine Microsoft-Konto-Pflicht sowie ein Online-Zwang bei der Ersteinrichtung.

Niemand wird mehr unerkannt mit Windows spielen. Praktisch ist das die Fortsetzung eines Spiels, das mit "Windows10 telefoniert 5500-mal am Tag nach Hause" begann. Damit verlangt auch die Windows 11 Pro-Edition eine Internetverbindung (ähnlich wie schon bei der Windows 11 Home Edition) während der Ersteinrichtung des Geräts (OOBE).

"Für den persönlichen Gebrauch" [wird] auch ein Microsoft Konto benötigt - handelt es sich dabei um den persönlichen Gebrauch von Bill Gates? Auf jeden Fall wird diese Bedingung künftig auf alle Windows-11-Installationen zutreffen, die nicht in einer (großen) lizensierten Unternehmensumgebung verwaltet werden.

Nun muss die Windows Community darauf reagieren. Gibt es den großen Aufschrei, wie bei ersten Versuchen bei Windows 10 (bei Windows 10 Home 1909) oder sind die Nutzer bereit ihre persönlichen Daten offenzulegen? Microsoft folgt mit seinem Verhalten den Smartphone-Monopolisten Google und Apple, die ebenfalls ihre Nutzer vor der Installation dazu zwingen "sich nackig zu machen".

Mehr dazu bei https://www.heise.de/news/Windows-11-Insider-Build-bringt-Microsoft-Konto-Pflicht-fuer-Pro-Edition-6496749.html
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aktionfsa@diasp.eu

14.01.2022 Auf dem Weg zur weltweiten digitalen Identität

Mit unerfüllbaren Versprechungen locken

Eine unheilige Allianz aus staatlichen Akteuren und den bekannten Internetmonopolen lockt uns mit Verprechen über die angeblich "grenzenlose Freiheit" zu neuen Apps und der Freigabe unserer persönlichen Daten. Wie dies funktioniert, beschreibt ein Bericht von Thomas Kruchem auf Deutschlandfunk Kultur (Download zum Anhören als MP3, zum Lesen s. Link unten).

Das Versprechen ist die grenzenlose digitale Identität. Vor einem jahre hatten wir schon darüber berichtet, dass es nicht nur in Deutschland sondern EU-weit einen Ausweis auf dem Handy geben soll. Nebenbei wird damit gleich die Zwangsdigitalisierung voran getrieben, denn ohne Smartphone wird das nicht gehen.

Wie in dem Feature festgestellt wird, gehen die Bestrebungen jedoch auch über die EU hinaus. Die Befürworter einer "weltweiten Identität" schicken dabei mit Krokodilstränen die Flüchtlinge vor und argumentieren: 250 Millionen Kinder hätten keine Geburtsurkunde, Millionen Flüchtlinge keine Papiere.

Deshalb werden von Geflüchteten bei der Registrierung auch alle 10 Fingerabdrücke aufgenommen, wie bei der Erfassung von Kriminellen. Bei Flüchtlingen aus Myanmar in thailändischen Lagern, zum Beispiel, werden das Gesicht, die Iris und die Fingerabdrücke registriert. Das Sammeln biometrischer Daten aller Menschen wird scheinbar zum Selbstzweck.

Was verspricht man den Menschen bei uns?

Geflüchtete können sich in ihrer Notlage nicht gegen solche Maßnahmen wehren, doch wie bringt man die Menschen bei uns zur freiwillen Abgabe ihrer persönlichsten Daten? Mit Zuckerbrot und Peitsche

Zur Peitsche wird die Angst vor Corona. Thomas Kruchem stellt in seinem Feature fest: Der Nachweis einer Coronaimpfung müsse Voraussetzung werden für grenzüberschreitendes Reisen, fordert ID2020-Partner Bill Gates am 24. März 2020 in einem Interview mit dem Onlinemedium TED Conferences. Und der Impfnachweis müsse zuverlässig sein,... kein Papier, das man verlieren oder fälschen könne; nein, ein digitaler Impfnachweis auf biometrischer Basis muss es sein.

Das Zuckerbrot sind dann die Angebote an Grenzen bevorzugt abgefertigt zu werden oder am schnellsten ins Fußballstadion zu dürfen, während die anderen noch ihre Papierdokumente und Impfausweise sortieren. Hinzu kommen die Angebote der Privatwirtschaft, die mit scheinbaren Rabatten ober anderen Vergünstigungen locken - um dann mit unseren Daten ihr wirkliches Geschäft zu machen.

Können wir uns (dann noch) wehren?

Besitzen wir erst einmal ein solches Dokument, so ist es zu spät. Auch wenn beliebig viele Rechtsgrundsätze - Thomas Kruchem zählt allein 7 davon auf - für unser Recht auf unsere Daten sprechen, werden wir, z.B. bei einem Grenzübertritt oder einer Polizeikontrolle kaum darauf bestehen, nur die "notwendigen" Daten unserer digitalen Identität freizugeben. Der Autor erinnert sich lebhaft, wie freiwillig er den 5 Robocops in einem Polizeimannschaftswagen in den 80-iger Jahren seine Kamera übergeben hat, damit sie grinsend den Film rausziehen konnten ...

Nicht ganz so präsent ist das Machtgefälle gegenüber privaten Unternehmen, es existiert aber ebenso. Wohin diese Entwicklung in allen Lebensbereichen geht, beschreibt das Feature sehr gut - im Halse stecken bleiben sollte den Menschen, die unbedarft ihre Daten in der welt verteilen, das Schlußkapitel "Das hat dann nichts mehr mit Demokratie zu tun", wo es um digitale Hausdurchsuchungen geht, denn so etwas wird bereits mit dem Staatstrojaner "rechtmäßig" gemacht - also lesen oder anhören!

Mehr dazu bei https://www.deutschlandfunkkultur.de/digitale-identitaet-leben-in-der-ueberwachten-gesellschaft-100.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7893-20220114-auf-dem-weg-zur-weltweiten-digitalen-identitaet.htm
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aktionfsa@diasp.eu

12.01.2022 Klage soll Facebook zerschlagen

Lohnt es sich WhatsApp "zu befreien"?

Die US Kartellbehörde ist einen großen Schritt weitergekommen. Ihre Wettbewerbsklage, mit der sie Facebook zerschlagen will, ist von einem Gericht in Washington angenommen worden. Ziel der Klage ist es, den Kauf von WhatsApp und Instagram durch Mark Zuckerberg rückgängig zu machen.

Der Vorwurf gegen Facebook lautet durch diese Übernahmen unfaire Wettbewerbsbedingungen geschaffen zu haben, in dem Facebook nun eine Monopolstellung einnimmt. Ein Facebook Sprecher ist sich sicher, dass die Tatsachen die Vorwürfe widerlegen würden.

Neben der FTC (Federal Trade Commission) wird die Klägerseite auch durch 40 Bundesstaaten unterstützt. Die Annahme der Klage durch das Gericht ist ein erster kleiner Erfolg, denn noch im letzten Sommer wurde die Klage vom Gericht abgewiesen.

Genauso wichtig, wie der Kampf vor Gericht ist jedoch, dass die Menschen endlich begreifen, dass ihnen mit diesen scheinbar kostenlosen Angeboten ihre Privatsphäre und damit ihr Leben geraubt wird.

Mehr dazu bei https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/instagram-und-whatsapp-richter-laesst-us-kartellklage-gegen-facebook-zu-a-508e5090-69b3-489b-8f1d-10cee0686895
und https://netzpolitik.org/2021/eu-generalanwalt-verbandsklagen-gegen-facebook-sind-zulaessig/
und https://www.merkur.de/wirtschaft/facebook-klage-mark-zuckerberg-datenschutz-cambridge-analytica-whistleblowerin-91066639.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7891-20220112-klage-soll-facebook-zerschlagen.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7891-20220112-klage-soll-facebook-zerschlagen.htm
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clemensrattepolle@joindiaspora.com
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29.10.2021 Facebook wird Meta

Wenn einem die Allmacht zu Kopf steigt ...

Schon die Umbenennung des Google Mutterkonzerns in Alfabet strotze vom Größenwahn der Verantwortlichen - es gebe nun keinen Buchstaben für den Google nicht zuständig wäre. Jetzt ist Facebook diesem Beispiel gefolgt - der Konzern wird nun Meta heißen - und alle Kritik, die an Facebook geübt wurde, möge sich wie der Name in Luft auflösen. Facebook, Instagram, WhatsApp und Oculus sollen unter diesem Namen zusammengefasst werden.

Metaverse

Nach der Vorstellung von Mark Zuckerberg werden sich die Menschen künftig in einem von ihm geschaffenen Metaversum bewegen - und dort nur noch die von ihm gewollten Geschäfte tätigen und ihre Freizeit verbringen. Dafür stellt das Metaversum Horizon Home, virtuelle Marktplätze, Gaming-Plattformen und Arbeitsräume zur Verfügung. Um sich im Metaversum zurechtzufinden soll einem der VR-Headset von Oculus Quest helfen. Natürlich wird dafür auch Facebooks Firma Oculus Quest umbeannt in Meta Quest.

Apropos Oculus: das Bundeskartellamt hatte Facebook die Zusammenführung der Nutzerdaten von Oculus und Facebook verboten. Deshalb wird seit September 2020 Oculus Quest in Deutschland nicht mehr verkauft. Die "Datenvereinigung" von Facbook und WhatsApp hatten die deutschen Behörden verschlafen. Auch Oculus fordert z.Zt. die Zustimmung zu einer Zusammenführung der Daten mit Facebook. Das soll bei Oculus Meta Quest ab Januar 2022 nicht mehr erforderlich sein.

Regulierung kann also erfolgreich sein, wenn sie nur mal die Zähne zeigt - genauso wäre auch eine gerechtere Besteuerung möglich, wenn die Politik sie wollte. Aber machen wir uns nicht vor, um die Macht der Internetgiganten wirklich zu brechen, kommt man an einer Zerschlagung der Konzerne nicht herum - und dieses wird sich in den USA abspielen müssen.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/news/Facebook-heisst-jetzt-Meta-6234750.html
und https://www.heise.de/news/Virtual-Reality-Oculus-wird-Meta-und-entkommt-dem-Facebook-Zwang-6234860.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7814-20211029-facebook-wird-meta.htm
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aktionfsa@diasp.eu

25.10.2021 Zerstörerisches Potential (a)sozialer Netzwerke

Kipppunkte auch bei sozialen Netzen zu erwarten

Nicht nur beim Klimawandel gibt es Kipppunkte, bei deren Erreichen oder Überschreiten sich die Entwicklung in unerwünschte Richtungen bewegen kann. Mit einem Multi-Agenten-Modell hat ein interdisziplinäres Team aus Soziologen und Physikern ein Computermodell entwickelt, um den Anstieg der politischen Polarisierung zu analysieren und möglichst vorherzusagen.

Nach dem in der Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlichten Bericht über ihre Berechnungen, zeigt ihr Modell Kipppunkte, bei deren Erreichen die gesellschaftliche Polarisierung irreversibel wird.

Zunächst gab es zwei Beobachtungen beim Aufbau des Modells, die gängigen Meinungen widersprechen.

  • Der Einfluss (a)sozialer Netzwerke ist geringer als gemeinhin angenommen, da auch Menschen, die sich hauptsächlich dort aufhalten noch vielen anderen Einflüssen ausgesetz sind und von diesen geformt werden.
  • Verschiedenen Meinungen ausgesetzt zu sein, ist sicher gut, doch Untersuchungen zeigten: setzt man Menschen fremden, konträren Meinungen aus, werden ihre politischen Positionen nicht offener und flexibler, sondern sie verhärten sich noch. Was bedeutet diese Erkenntnis für den in den Schulen geförderten Besinnungsaufsatz? Oder ist gerade der ein Mittel solche Verhärtungen durch sein "einerseits und andererseits" zu vermeiden?

Insbesondere der 2. Punkt führt dazu, dass verschiedene Meinungen nicht für Ausgleich und zu Nachdenken führen, sondern dass sich schließlich verfeindete Gruppen gegenüber stehen. Nach diesen Erkenntnissen wurden KI-gestützte Software-Agenten programmiert, die anfangs zufällig miteinander agieren konnten. In dem Modell bildeten sich Gruppen heraus, deren innerer Zusammenhalt wuchs und deren Abschottung zu den "Anderen" wuchs.

Ab bestimmten Punkten waren diese Gruppen nicht mehr in der Lage, über Gruppengrenzen hinweg zu interagieren. Ebenso zeigte es sich, dass selbst bei noch möglichen Rückentwicklungen, diese einem Hystereseeffekt unterlagen, also die Aufläung viel langsamer ablief als die Bildung der Gruppe. Auf gesellschaftliche Verhältnisse übertragen würde das heißen, dass erhebliche Anstrengungen unternommen werden müssen, um eine erreichte Polarisierung wieder unter einen bestimmten Wert zu drücken.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/news/Computermodell-zeigt-zerstoererisches-Potenzial-von-sozialen-Netzen-6222858.html
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