#akw

fefebot@pod.dapor.net

[l] Leserbrief zum Komplex Öko-Institut und Klimakatastrophe:

Du machst in Deiner Argumentation einen schweren Fehler, wenn Du argumentieren willst, dass Klimaschutz an sich ja etwas gutes sei.

Damit überzeugt man viele Leute nicht mehr. Die Klimaschutzgegner haben aus Klimaschutz inzwischen erfolgreich eine Verschwörungstheorie gemacht.

Während der Diskussion über das Heizungsgesetz habe ich den "Fehler" gemacht, mich in die Tiefen des Spiegel Online Forums zu begeben.

Hintergrund ist der, dass ich meinen eigenen Haushalt gerade mit Wärmepumpe (*) und Elektroauto frei von fossiler Primärenergie gemacht habe und somit auf die üblichen Zweifel und Argumente gegen Wärmepumpen mit den eigenen (positiven) Erfahrungen antworten kann.

Bei den Diskussionen in der Forumskloake wird einem klar, dass die Gegner der Grünen es geschafft haben, Klimaschutzmaßnahmen zu reframen als etwas böses.

Die Verschwörungs-Story geht zusammengefasst so:

Klimaschutz ist teuer, deshalb kann sich das nur eine Minderheit von reichen urbanen Avocadotoast-Essern leisten. Diese elitären grünen Gutmenschen sind der Feind. Sie können aus ihrer abgehobenen Positionen heraus nicht mehr verstehen, was der Normalbürger erleiden muss.

Klimaschutz ist keine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern nur eine Lifestyle-Entscheidung und ein deutscher Sonderweg. Die Grünen wollen dies unserem Land aufzwingen, während andere Länder, mit denen wir in Konkurrenz stehen, weitgehend nichts für den Klimaschutz tun und damit besser fahren. Während Deutschland seine AKWs abschaltet, bauen sie anderswo Kohlekraftwerke. Warum soll Deutschland sich beim Klimaschutz anstrengen, wenn die anderen eh nichts tun und wir doch eh nur für wenige Prozent der Klima-Emissionen verantwortlich sind?

Die deutsche Industrie kann sich Klimaschutz nicht leisten und wird Deutschland verlassen. Dies ist von den Grünen so gewollt, weil sie den Kapitalismus verachten und Deutschland deindustrialisieren wollen.

Der normale Bürger wird durch Klimaschutz verarmt werden. Die kranke Oma wird wegen des teuren Heizungswechsels aus ihrem vom Mund abgesparten windschiefen Häuschen rausgeworfen. Dies ist von den Grünen so gewollt, weil sie privates
Eigentum verachten.

Einige gehen dann noch weiter und wittern Great Replacement: Wenn man die Normalbürger über Klimaschutz verarmt, kann man die leeren Häuser mit leichter kontrollierbaren Flüchtlingen füllen.

Damit ist Klimaschutz reframed zu: Die Grünen haben sich verschworen, um Deutschlands Wirtschaft in den Rücken zu dolchen und Deutschlands fleißige Mittelschicht zu vertreiben.

Und deshalb sehen die Gegner in Klimaschutz etwas ganz anderes als ein Projekt für eine bessere Zukunft. Für sie ist es eine sinistre Verschwörung der Mächtigen gegen sie, die Mehrheit.

So wird aus der Graichen-Affäre "Clankriminalität" - weil die grünen Verschwörer versuchen, die Machtpositionen zu besetzen in ihrem Plan gegen Deutschland.

Besorgniserregend ist, dass dies alles keine Stichworte allein der AfD sind. Man hört vieles davon ebenso aus der FDP und CDU.

(*) P.S.: Wärmepumpen im Altbau funktionieren prima.

#fefebot #afd #fdp #cdu #akw

aktionfsa@diasp.eu

25.04.2023 Kein Argument mehr für AKWs

Was ist die Mehrheitsmeinung?

Anne Will wollte am letzten Sonntag angeblich die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland vertreten, von denen 59% für den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken wäre. Wie war denn diese Umfrage genau? Ging es um die 3 verbliebenen AKWs oder um den grundsätzlichen Weiterbetrieb von AKWs? Oder wurden den Befragten solche utopischen Optionen wie Klein-AKWs für das eigenen Dorf oder gar angeblich "nichtstrahlende" Fusionsreaktoren versprochen?

Wie auch immer die Suggestivfragen gestellt wurden - niemals wird es nach der 60-jährigen Geschichte des Kampfes gegen Atomtod und AKWs in Deutschland eine Mehrheit für AKWs geben. Professor Harald Lesch hatte zu der genannten Umfrage ein passendes Argument:

"Fragen Sie mal bei einem Flugzeug in Turbulenzen nach Atheisten."

Auf jeden Fall konnte er in weniger als 3 Minuten alle Argumente für die Atomkraft widerlegen.

  • 1900 Castor-Behälter als "Geschenk" für x kommende Generationen (x größer 500).
  • Die 30.000 t hochradioaktiver Atommüll würden 1000 LKWs füllen und damit einen Stau von 20km erzeugen.
  • Der mittelaktive Müll mit 600.000 t würde 20.000 LKW füllen und die Staus der "letzten Generation" in den Schatten stellen.
  • Würde die Entsorgung im Atomstrompreis enthalten sein, würde ihn niemand kaufen.
  • Wegen der langsamen Steuerungsfähigkeit der AKWs haben wir bereits massenhaft vorhandenen Windstrom abregeln müssen.
  • Der Wassermangel durch den Klimawandel macht die Nutzung von AKWs bereits jetzt zu einem Risiko (s. https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8206-20221110-viele-akws-frankreichs-laufen-auch-jetzt-nicht-wieder.html )
  • Utopie 1: Transmutation, also die Verwertung von radioaktivem Müll für den Betrieb eines AKW, funktioniere noch nicht einmal in einer richtigen Forschungsanlage.
  • Utopie2: Der angeblich im Herbst gelungene Überschuss von erhaltener Energie gegenüber der durch die Hochenergielaser hineingesteckte Energie in einem Kernfusionsexperiment (nur ein Experiment !!!) war nur eine "Netto-Rechnung", denn bei Berücksichtigung der für den Aufbau und Betrieb der Anlage notwendigen Energie bleibt ein dickes Minus.

Nutzen wir doch die funktionierende Kernfusion auf der Sonne, die uns in unseren Breiten kostenlos bis zu 1361 W/qm und im Mittel immer noch 340 W/qm liefert. Auf die Pseudo-Argumente des Politiker in der Talk-Show braucht man nicht weiter einzugehen, denn deren Meinung hat sich in den letzten Jahren je nach jeweiliger Stimmung auch in jede Richtung gedreht.

Mehr dazu bei https://www.stern.de/politik/deutschland/anne-will--tv-physiker-harald-lesch-zerlegt-atomkraft-in-drei-minuten-33380766.html
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francoisvillon@societas.online

Löwe verschlingt ein Kaninchen / Lion Devouring a Rabbit (Eugène Delacroix)

„Der bayerische Löwe frisst gern daheim und kackt dann anderen Leuten auf die Fußmatte.“

Friedrich Küppersbusch über Söders Pläne bezüglich Kernkraft und Entsorgung

#FriedrichKüppersbusch #taz #MarkusSöder #AKW #Bayern #EugèneDelacroix

aktionfsa@diasp.eu

15.04.2023 Heute Abend endlich Atomausstieg

Schwarz-gelb gegen schwarz-gelben Atomausstieg
Schizophrene Politiker sind uns ja schon öfter begegnet, meist wenn sie Freiheit und Menschenwürde in den Mund nehmen und gleichzeitig Überwachungsgesetze und Aufrüstung mit ihrer Poltitik durchsetzen. Aber dass sich CDU/CSU nicht mehr an ihre Position vor 12 Jahren erinnern (wollen), ist schon ein starkes Stück.

Eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung war nach Tschernobyl und Fukushima für den Atomausstieg und auch die konservativen Parteien mussten dem folgen. Umso erschreckender ist, dass allein ein Medientrommelfeuer im letzten Jahr ausgereicht hat, dass nun angeblich eine Mehrheit in Deutschland für den Weiterbetrieb von AKW sein soll.
Alle Argumente sind weiterhin gültig

Nicht ein einziges Argument gegen AKWs wurde entkräftet oder relativiert. Weiterhin ist diese Technik gefährlich und teuer - und, wie der letzte Winter gezeigt hat, für die Stromversorgung in Deutschland überflüssig. Nicht an einem Tag in dieser Zeit war die Kapazität der Kraftwerke auf die 6% der 3 laufenden AKWs angewiesen (im Gegenteil, Windkraft musste abgeregelt werden, s. Fake News im Mainstream ).

  • Atomstrom ist doppelt so teuer wie erneuerbare Energie.
  • Atomkraft ist nicht verlässlich, wie die vielen stillstehenden AKWs in Frankreich letzten Sommer gezeigt haben.
  • Die Katastrophen in Windscale, Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima waren schlimm genug.
  • Wir wollen dezentrale Energieerzeugung in kommunaler Hand und keine großen Energiekonzerne ohne Kontrolle.
  • Die Entsorgung des gefährlichen Atommülls ist weiterhin weltweit ungelöst. In Deutschland sind das 30.000 t hochradioaktiver und 600.000 t mittelaktiver Müll. Das entspricht 1000 LKW und 20.000 LKW - wo sollten die unterkommen?

Feiern wir den heutigen Atomausstieg

Campact schreibt uns dazu:

... das letzte Atomkraftwerk in Deutschland wird abgeschaltet. Ich genieße diesen Satz. ... Doch eines verdirbt mir die Freude etwas: dass die Stimmung aktuell wieder pro Atomkraft kippt.Immer mehr Menschen scheinen die Gefahren zu verdrängen – und glauben, Atomstrom wäre eine Antwort auf die Energie- und Klimakrise.
Gerade einmal 4 Gigawatt beträgt die Nettoleistung der letzten Atomkraftwerke, die morgen vom Netz gehen. Angesichts einer gesamten installierten Kraftwerksleistung von 223 Gigawatt im Land wird schnell klar: Das Klima wird so nicht gerettet. Dafür brauchen wir mehr Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren. ...
Wir können stolz darauf sein, was wir geschafft haben. Um es mit den Worten der Süddeutschen Zeitung von dieser Woche zu sagen: "Das, was die Anti-Atomkraft-Bewegung erstritten hat, ist beachtlich. Sie hat Europas größter Wirtschaftsmacht den Abschied von der Kernkraft abgerungen."

Heinz Smital von Greenpeace schreibt uns dazu:

Heute ist ein historischer Tag: Am 15. April 2023 steigt Deutschland aus der Atomkraft aus. Unumkehrbar. Meine persönliche Geschichte bei Greenpeace ist eng mit dem Atomausstieg verbunden: Angefangen habe ich in der Umweltschutzbewegung als Aktivist, unter anderem tauchte ich am Mururoa-Atoll, um französische Atombombentests zu verhindern. Später war ich an Kletteraktionen beteiligt und habe für Sicherheit bei Anti-Atom-Protesten gesorgt. ...
Als ausgebildeter Kernphysiker erfüllt mich das Ende der Atomenergie in Deutschland mit Erleichterung. Außerdem empfinde ich Stolz auf die Anti-Atomkraft-Bewegung, die gegen den Widerstand mächtiger Konzerne, aber mit dem Vertrauen auf Fakten heute einen Sieg der Vernunft errungen hat. Im Video erzähle ich Ihnen, wie Greenpeace seit den Achtzigern zum Thema Atomenergie arbeitet, und welche Erfolge die Bewegung erzielt hat.

Mehr dazu bei https://www.ausgestrahlt.de/
und https://www.campact.de/
und https://www.greenpeace.ch/de/handeln/den-klimaseniorinnen-beistehen/
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deutschewelle@squeet.me
diritschka@squeet.me

NeWiederCDSUSPDFDPGrüne. 🙁


Aktion Freiheit statt Angst - 2023-04-06 06:42:47 GMT

06.04.2023 Grüne nur gegen deutsche AKW?

Atomausstieg weltweit!

Was ist an dieser Forderung nicht zu verstehen? Und worin unterscheidet sie sich von den Forderungen im grünen Parteiprogramm? Sicher ist es richtig, dass die Grünen eine Partei in Deutschland sind und ihre Poltik hier durchsetzen wollen und müssen.

Aber sind die folgenden Aussagen deshalb richtig?

Im gestrigen Newsletter "Der andere Blick", von Johannes C. Bockenheimer, Wirtschaftsredaktor im Berliner Büro der NZZ wird Wirtschaftsminister Robert Habeck zitiert. Auf seiner Reise nach Kiew wurde er vom Nachrichtensender der "Welt" gefragt, wie er denn zu den ukrainischen Meilern stehe. Habecks Antwort fiel überraschend aus: "Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar, und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut."

Wie kann eine Hochrisiko-Technologie, die auch dort Tonnen von jahrtausende strahlendem Müll erzeugt "in Ordnung" sein, nur weil sie 800km von den deutschen Grenzen entfernt läuft? Über die zusätzliche Gefahr durch AKWs, die mitten auf der Frontlinie eines Krieges stehen, wollen wir erst gar nicht reden ...

Diese Meldung lässt uns so fassungslos zurück, dass wir schon nach diesen wenigen Zeilen die Tastatur zuklappen.

Mehr dazu bei https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/deutschlands-wirtschaftsminister-robert-habeck-unterstuetzt-die-atomkraft-aber-nur-in-der-ukraine-ld.1733216
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aktionfsa@diasp.eu

06.04.2023 Grüne nur gegen deutsche AKW?

Atomausstieg weltweit!

Was ist an dieser Forderung nicht zu verstehen? Und worin unterscheidet sie sich von den Forderungen im grünen Parteiprogramm? Sicher ist es richtig, dass die Grünen eine Partei in Deutschland sind und ihre Poltik hier durchsetzen wollen und müssen.

Aber sind die folgenden Aussagen deshalb richtig?

Im gestrigen Newsletter "Der andere Blick", von Johannes C. Bockenheimer, Wirtschaftsredaktor im Berliner Büro der NZZ wird Wirtschaftsminister Robert Habeck zitiert. Auf seiner Reise nach Kiew wurde er vom Nachrichtensender der "Welt" gefragt, wie er denn zu den ukrainischen Meilern stehe. Habecks Antwort fiel überraschend aus: "Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar, und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut."

Wie kann eine Hochrisiko-Technologie, die auch dort Tonnen von jahrtausende strahlendem Müll erzeugt "in Ordnung" sein, nur weil sie 800km von den deutschen Grenzen entfernt läuft? Über die zusätzliche Gefahr durch AKWs, die mitten auf der Frontlinie eines Krieges stehen, wollen wir erst gar nicht reden ...

Diese Meldung lässt uns so fassungslos zurück, dass wir schon nach diesen wenigen Zeilen die Tastatur zuklappen.

Mehr dazu bei https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/deutschlands-wirtschaftsminister-robert-habeck-unterstuetzt-die-atomkraft-aber-nur-in-der-ukraine-ld.1733216
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12.03.2023 Gedenken zum 12. Jahrestag von Fukushima

Schluss mit strahlender Gefahr - weder von AKW noch von Atombomben

Wie in jedem Jahr waren auch wieder Aktive von Aktion Freiheit statt Angst auf der Gedenkveranstaltung am Brandenburger Tor, gestern dem 12. Jahrestag zur Atomkatastrophe im japanischen Fukushima. Auch in vielen anderen Städten in Deutschland und Europa gab es Demonstrationen gegen Atomkraftwerke und gegen Atomwaffen.

Die Forderungen der Demonstranten - unter ihnen viele Menschen aus Japan - sind klar

  • Keine weiteren AKW-Laufzeitverlängerungen in Deutschland,
  • einen weltweiten Ausstieg aus der unverantwortlichen Atomenergie,
  • sofortige Stilllegung der Atomanlagen in Lingen und Gronau,
  • keine Einstufung der Atomenergie als nachhaltige Energieerzeugung/Streichung von Nuklear aus der EU-Taxonomie.
  • EURATOM-Vertrag kündigen!
  • Keine Einleitung von radioaktivem Wasser ins Meer, egal ob in Fukushima oder anderswo!
  • Dem Atomwaffenverbotsvertrag der UN beitreten!

Die RednerInnen, egal ob vom BUND, den Naturfreunden, Sayonara Berlin, den IPPNW, ...machten alle klar, dass sich AKWs und Atomwaffen gegenseitig bedingen. Der Wunsch nach AKWs entstand in allen Ländern - auch durch Verteidigungsminister Franz-Josef Strauss in Deutschland - wegen dem Begehren nach Uran und Plutonium für die Atomwaffenproduktion.

Sayonara Berlin stellte fest:

Wer hätte gedacht, dass der deutsche Atomausstieg kurz vor der vollständigen Abschaltung der restlichen Meiler verschoben werden würde, ausgerechnet von der Regierung, an der die Grünen beteiligt sind! Plötzlich wird überall Stimmung gemacht, als wäre der Weiterbetrieb von AKW die Lösung der Energiekrise. Dabei zeigt vor allem die Atommacht Frankreich – wo zuletzt über die Hälfte der AKW stillstanden - deutlich, dass auf Atomenergie kein Verlass ist. In der Debatte wird zudem seltsamerweise gern vergessen, welches Sicherheitsrisiko von Atomkraftwerken ausgeht und warum der Atomausstieg hierzulande nach Fukushima beschlossen worden war.

Während die Befürworter behaupten, mit der Atomenergie wäre man energieunabhängig, blenden sie gern die Tatsache aus, dass EU-Staaten Uran aus Russland für die Brennstäbe weiterverarbeiten. Die Atomlobby hat erreicht, dass der Atomsektor von Sanktionen der EU verschont wird.

Im Ukraine-Krieg wurde auch klar: Atomkraftwerke werden in Kriegen Angriffsziele. Das größte AKW Europas Saporischschja war immer wieder unter Beschuss und wird oft von Notfall-Dieselgeneratoren betrieben. Sollte die Stromversorgung unterbrochen werden, besteht die Gefahr eines neuen Unfalls wie in Fukushima.

Kettenreaktionen und radioaktive Strahlen kennen keine Grenzen zwischen Freunden und Feinden. Sie machen auch keinen Unterschied, ob die gleiche Technologie militärisch oder zivil verwendet wird. Die einzige sichere und klimagerechte Lösung heißt, so schnell und konsequent wie möglich grüne Energie in der ganzen Welt auszubauen.

Alex Rosen, Kinderarzt und Sprecher für IPPNW, wies darauf hin, dass inzwischen mehrer hundert Kinder aus der Umgebung von Fukushima an der Schilddrüse operiert werden mussten. Die Dunkelziffer ist noch größer, weil es, wie bereits nach den Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki als Schande empfunden wird, ein Opfer dieser Menschheitsverbrechen geworden zu sein.

Die Demo ging dann in einem Rundkurs durch Mitte und endete mit einer Abschlusskundgebung wieder am Brandenburger Tor.

In unserem Artikel Atomstaat = Überwachungsstaat haben wir bereits vor vielen Jahren erklärt, warum wir als "Datenschützer" an diesem Thema interessiert sind. Auslöser war für uns die unrechtmäßige Überwachung von Dr. Klaus Robert Traube, einem Atomwissenschaftler und deutschem Staatsbürger, bei dem deutsche Behörden rechtswidrig mehrmals eingebrochen sind, um ihre Überwachungstechnik zu installieren.

Mehr dazu bei http://www.kazagurumademo.de/
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