#sap

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07.03.2024 Pseudo-Betriebsrat statt Mitbestimmung

Mit 200.000€ gegen Betriebsrat

Correctiv berichtet, wie mit Hilfe einer Anwaltskanzlei und dem Einsatz von Geld die Wahl eines Betriebsrats verhindert wurde. Es geht dabei nicht um einen Kleinbetrieb und auch nicht um einen hemdsärmligen von der Mafia beherrschten Clan, sondern um das Hasso Plattner Institut an der Potsdamer Uni. Das "an" ist dabei entscheidend, denn das Institut wird zu großen Teilen vom ehemaligen SAP-Chef Hasso Plattner finanziert.

Diese Potsdamer IT-Hochschule hat in den vergangenen Monaten viel Aufwand getrieben, um einen Betriebsrat zu verhindern. Zuerst engagierte man eine Anwaltsfirma, die auf eine Reihe von "Mitarbeiterversammlungen" erklärte, wie man abzustimmen hat, um einen Betriebsrat zu verhindern. Dann installierte man stattdessen ein selbst konstruiertes Gremium namens Institutsrat (INRA). Damit sollte die gesetzlich legitimierte Mitbestimmung im Unternehmen verhindert werden.

Damit steht das Institut nicht allein, Correctiv hat recherchiert, dass in den vergangenen Jahren in einigen Unternehmen bundesweit Firmen die Gründung von "Mitbestimmungsgremien" betreiben, bei denen Mitbestimmung nur noch auf dem Papier steht. Mitbestimmung ist kein Geschenk des Arbeitgebers, es ist seit 1972 ein gesetzlich geregelter Vorgang.

Hasso Plattner war schon als SAP Chef kein großer Fan von Betriebsräten. Der Konzern SAP war lange Zeit die einzige Firma im Aktienindex Dax, die keine solche Beschäftigtenvertretung hatte. Seit Mai 2022 ist nun sogar ein IG-Metall-Vertreter Vorsitzender des Betriebsrats bei SAP.

Der verlinkte Bericht von Correctiv beschreibt im einzelnen, welche Stolpersteine, wie das sofortige Entfernen von Infoschreiben der Beschäftigten und das Einberufen von (Gegen-) Mitarbeiterversammlungen üblich waren, um die gesetzliche Mitbestimmung zu torpedieren.

Mehr dazu bei https://correctiv.org/aktuelles/wirtschaft/2024/03/01/hasso-plattner-institut-verhindert-betriebsrat-und-laesst-sich-das-ueber-200-000-euro-kosten/
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Tags: #Mitbestimmung #Gesetz #HassoPlattnerInstitut #Potsdam #SAP #IG-Metall #Gewerkschaft #Transparenz #Informationsfreiheit #Anwaltskanzlei #Institutsrat

utzer@social.yl.ms

Im Konzern funktionierte die Anmeldung (Outlook, Teams und Co) nicht mehr, wenn eine Netzwerkverbindung beim Start bestand. Dann seit gestern wurde alle Passwörter als ungültig bemängelt, die Änderung des #Passwort über den Konzern gebrandeted Prozess, der wahrscheinlich von #Microsoft bereitgestellt wird, war auch nicht möglich. Ein paar tausend oder gar alle zehntausende Nutzer konnte also mindestens seit gestern nicht arbeiten.
Arbeiten außerhalb des Büro war schon seit anfang der Woche nicht möglich, wenn man auf Ressourcen wie #SAP zurückgreifen musste, da auch das passwortgestützte #VPN nicht mehr funktionierte.

Heute konnte ich nun das Passwort außerhalb des Büro, ohne VPN, mit 2FA zurücksetzen und ein neues Passwort vergeben, alles was ich brauchte was eine Token den ich auf dem üblichen Weg bekam.

Ich bin gespannt ob da noch etwas nachkommt, vielleicht hat jemand das #ActiveDirectory übernommen? Was meint ihr?

Rückblickend war es früher weniger störanfälliger, aber auch viel mühsamer und die zur Verfügung stehenden Tools waren auch nicht immer einfacher zu benutzen. Das Arbeiten ist komfortabler geworden, aber definitiv auch störanfälliger.

deutschewelle@squeet.me

Keine deutschen Firmen unter den Top-Hundert | DW | 29.12.2022

Die Unternehmensberater von EY haben untersucht, welche Konzerne an den Börsen am erfolgreichsten sind. Wenig überraschend: Es sind meist US-Firmen. Erschütternd: Deutsche Firmen finden sich nur unter "ferner liefen".#Unternehmen #Rangliste #Börsenwert #SAP
Keine deutschen Firmen unter den Top-Hundert | DW | 29.12.2022

solarkater@despora.de

I am so fucked up about nowadays #IT ... #nerds ... #linux ... #fairphone
got a pc with #ubuntu-mate ... no way to find drivers for my printer for over 2 years
#ubuntu does not recognize my mobile neither - be it mate or another version
#fairphone not able to upload simply by my mail-site some docs, fotos whatsoever
microphone does not work, 10 different pdf readers via #f-droid do not work
connectiong from the mobile to the pcs transfering fotos from the #camera do not work
(debugging the usb ... nill)
at the #office we are using MSWord like a typewriting machine in the 70s ... tabs ? ... what for...
we use „space“... serial letters ? no idea how that works....
30 years or more we had these ... in German called „Textbausteine“ ... then that got another name and again .... „autotext“ ... no idea how it is called now... we type it in manually or are happy to copy and paste from somewher else
our #SAP - 30 years ago it even made fun in book-keeping dept.... when something had to be updated they programed via #ABAP a job to make it happen
NOW we have to change /update pricing in hundreds - no: thousands of orders MANUALLY

#MS-Office... inintelligible..... #Openoffice as an alternative ? ever tried to understand the help docs ? LOOOOOL
LIFE is not spending the whole time trying to find out the simplest task for a program which just should be running and making life EASIER
instead these autists are sitting in their little rooms developing their gorgeous single-minded #project results just fixated on one tine issue without ever taking into account the whole of the story
a nightmare............

aktionfsa@diasp.eu

04.10.2022 Rechtsanspruch auf Open Data umsetzen

Private Daten schützen - öffentliche Daten nützen

Dieses Motto verfolgen und verteidigen wir seit langer Zeit. Während der erste Teil, der Datenschutz zumindest allen bekannt ist, tappen viele beim zweiten Teil noch im Dunklen. Gemeint ist damit, dass die Menschen ein Recht darauf haben müssen, dass sie das Handeln der öffentlichen Verwaltung mitverfolgen können sollen.

Informationsfreiheit und Transparenz

Über den Einblick in Dokumente hinaus, sollten alle Menschen auch die Möglichkeit haben, das Handeln der Verantwortlichen zu verstehen und nachzuvollziehen. Davon sind wir noch weit entfernt, denn bei den Informationsfreiheitsgsetzen geht es zur Zeit noch meist darum, welches Dokument darf die Öffentlichkeit sehen und die Behörden verstecken sich oft hinter dem Argument "was kostet dieser Aufwand".

Stefan Kaufmann verlangt auf netzpolitik.org noch weit mehr: Damit die Verwaltungsdaten fließen können, müssen sie einklagbar sein.
Er vergleicht die öffentlichen Daten mit der Wasserversorgung. Auch diese wurde in den 90-iger Jahren privatisiert und inzwischen haben sich die Bürger an vielen Orten diese Daseinsvorsorge wieder in kommunale Verantwortung zurückgeholt.

Öffentliches Geld - öffentliches Gut!

Genauso sollte es mit den öffentlichen Daten sein und dazu gehören auch die technischen Möglichkeiten, die gebraucht werden, um darauf zuzugreifen. Alle (Software-) Projekte, die mit öffentlichen Mitteln gefördert und entstanden sind, sollen auch kostenlos von der Öffentlichkeit genutzt werden können. Diese Forderung geht über die Nutzung von Open Source - also freier Software - hinaus. Auch Investitionen, die die öffentliche Hand bei privaten Betrieben tätigt, müssen für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Sind Investitionen aus den Händen dieser Betriebe mit eingeflossen, so kann über die "kostenlose Nutzung" gestritten werden. Aber diese Vereinbarungen sind vor der Investition gerichtsfest zu machen und nachher auch gegenüber dem Betrieb durchzusetzen.

Erste Schritte

Sind die letzten Forderungen auch Zukunftsmusik - fast am Ende des Kapitalismus - so sind die ersten Schritte dringend notwendig. Verwaltungsinformationen müssen als Open Data automatisch bereitgestellt werden. Streitereien über CSV- oder PDF-Formate bei der Herausgabe von öffentlichen Dokumenten dürfen überhaupt nicht erst entstehen. In der EU gilt der Open Document Standard als Grundvoraussetzung und jeder Behörde, die mit Microsoft Office Formaten oder irgendwelchen SAP Datenbankinhalten daherkommt, müssen diese um die Ohren gehauen werden.

Stefan Kaufmann begründet das auch im eigenen Interesse der Verwaltung: Denn offene Daten sind nicht nur die Grundlage für datengestützte Projekte in der Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Auch für die Verwaltung selbst bergen sie ein gewaltiges Nutzungspotenzial. Viel zu oft wurden offene Daten jedoch als aufwändige und bisweilen lästige Zusatzaufgabe neben der „eigentlichen“ Verwaltungsarbeit gesehen.

Er beklagt, dass der Verwaltung oft das Verständnis für die Nutzungsmöglichkeiten offener Daten fehlt und das Verstecken dieser noch ihr tägliches Tun ist. Deshalb sollten sie sich Tim Berners-Lees Idee eines dezentralen Webs der Daten als gemeinsame Zielvision zu Gemüte ziehen. Alle sollten von allen lernen können und nicht Jede/r seinen eigenen Datenberg anhäufen.

Deshalb sollte die Politik entsprechend ihres Anspruchs im Koalitionspapier und auch darüber hinausgehend einen Rechtsanspruch auf Open Data umfassend und ohne Bereichsausnahmen schnell umsetzen.

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2022/oeffentliches-geld-oeffentliches-gut-es-fehlt-ein-rechtsanspruch-auf-offene-daten/
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Tags: #Zensur #Transparenz #Informationsfreiheit #OpenData #OpenSource #kostenlos #freieSoftware #Netzneutralität #Verhaltensänderung #Formate #OpenDocument #Microsoft #SAP

abo@diaspora.glasswings.com

#abap2xlsx is the best kept secret of the #SAP #abap world!

I like to point that out, since the normal reaction is "oooh, I know a secret, I must tell everybody right now" :D

So, here is version 7.16.0 for you to play with, study, deploy... and you might even join us if you wish :)

https://github.com/abap2xlsx/abap2xlsx/releases/tag/v7.16.0

aktionfsa@diasp.eu

25.02.2022 T-Systems soll weltweit gültiges Impfzertifikat entwickeln

Deutschland kein Vorreiter bei Impfen und Digitalem

Ausgerechnet aus dem "Neuland" Deutschland haben 2 Firmen den Auftrag der WHO bekommen, dafür Sorge zu tragen, QR-Codes von Impfnachweisen über Ländergrenzen hinweg überprüfbar zu machen. Um weltweit eine eindeutig überprüfbare digitale Identität zu erschaffen, haben die Tochter der deutschen Telekom, T-Systems, und die Firma SAP einen Großauftrag von der Weltgesundheitsorganisation erhalten. T-Systems soll für die WHO zukünftig ihren 194 Mitgliedsstaaten "ein technisches Rahmenwerk für die Einführung von digitalen Impfzertifikaten zur Verfügung stellen".

Wir erinnern uns, dass T-Systems bereits gemeinsam mit SAP die "Corona-Warn-App" (CWA) entwickelt hatte. Zumindest hatte man sich (durch die Zivilgesellschaft gezwungen) im Gegensatz zu anderen ähnlichen Apps an die geltenden Datenschutzbestimmungen der DSGVO gehalten.

Ob die Finanziers des Projekts eine privatsphäre-schützende Implementierung wirklich wollen, kann bezweifelt werden, wenn man auf der WHO Webseite, veröffentlicht am 27. August., nachschaut, wer für die Arbeit an dem Vorschlag bezahlt hat:

"Diese Arbeit wurde von der Bill and Melinda Gates Foundation, der Regierung von Estland, der Fondation Botnar, dem Staat Kuwait und der Rockefeller Foundation finanziert. Die Ansichten der Förderer haben den Inhalt dieses Dokuments nicht beeinflusst."

Das Ergebnis wird es zeigen ...
Immerhin soll es das Impfzertifikat auch künftig noch auf Papier geben - wir können also noch nicht von Zwangsdigitalisierung sprechen.

Trotzdem öffnet ein weiterer (weltweiter) Zugriff auf persönliche Daten dem Missbrauch durch Behörden aber auch durch Hacker Tür und Tor. Hat doch bereits die Luca App (nicht nur) in Brandenburg zum Zugriff durch Polizeibehörden geführt. So kann die Polizei schon seit dem 1. September 2020 auf Kontaktdaten, also z.B. Gästelisten bei Restaurantbesuchen, zugreifen, wenn der zuständige Staatsanwalt dem zustimmt. Die Freien Wähler im Landtag sind darüber empört, denn weder der Rechts- noch der Innenausschuss seien darüber informiert worden. Und auch das Bundesjustizministerium erklärt zur Brandenburger Regelung auf Anfrage des rbb eindeutig: "Der Zugriff auf Daten der Luca-App zu Zwecken der Strafverfolgung verstößt gegen ausdrückliche Bestimmungen des Bundesrechts (hier: § 28a Absatz 4 Satz 3, 6 des Infektionsschutzgesetzes) sowie ggf. des Landesrechts."

Welche Daten sollen beim Impfzertifikat der WHO hinterlegt werden?

Bis eine endgültige Spezifikation vorliegt, müssen wir von dem ausgehen, was die WHO unter "Personal Data" aufführt:

"PERSÖNLICHE DATEN: Alle Informationen, die sich auf eine Person beziehen, die direkt oder indirekt durch diese Informationen identifiziert wird oder werden kann. Zu den personenbezogenen Daten gehören:

  • biografische Daten (Personaldaten) wie Name, Geschlecht, Personenstand,
  • Geburtsdatum und -ort,
  • Herkunftsland, Wohnsitzland,
  • individuelle Registrierungsnummer,
  • Beruf,
  • Religion und ethnische Zugehörigkeit;
  • biometrische Daten wie ein Foto, ein Fingerabdruck, ein Gesichts- oder Irisbild;
  • Gesundheitsdaten sowie jegliche Meinungsäußerung über die Person, wie z. B. Bewertungen ihres Gesundheitszustands und/oder ihrer spezifischen Bedürfnisse."

Diese Datensammlung unter den Hut der DSGVO zu bringen kann eigentlich nur scheitern ...

Mehr dazu bei https://tkp.at/2022/02/23/who-vergibt-auftrag-an-deutsche-firma-global-einheitliche-digitale-impfzertifikate-kommen/
und so "nebenbei" https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2022/02/brandenburg-luca-app-susanne-hoffmann-strafverfolgung.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7936-20220225-t-systems-soll-weltweit-gueltiges-impfzertifikat-entwickeln.htm
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Tags: #Corona #T-Systems #SAP #WHO #Impfzertifikat #BillGates #Stiftung #Impfnachweis #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Datenpannen #Datenskandale