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Freie Fahrt für Abonnenten

ÖPNV ins Gedächtnis der Menschen zurückholen

Nach 2 Jahren Home Office und 15% Verlust bei den Abonnenten im öffentlichen Nahverkehr haben die Unternehmen nun eine kleine Dankeschön Aktion für die verbliebenen KundInnen gestartet. Noch bis zum 26.9. können Inhaber von regionalen Abo-Karten des ÖPNV diesen bundesweit nutzen.

Dazu muss man sich nur auf www.besserweiter.de registrieren. Dann kann man über den Radius des eigenen Abos hinaus - theoretisch von Nord nach Süd oder Ost nach West durch die Republik fahren. Welche Ausnahmen es für bestimmte Busse oder Bahnen gibt, steht auf der Webseite.

Diese Aktion ist ein Anfang aber sicher nicht die Endlösung. Das Wirrwar bei den Tarifen allein bei der Bahn ist bereits eine Katastrophe. Hinzu kommen weitere Privatbahnen und dann regieren die Länder - Besteller des Nahverkehrs - noch in diesen Dschungel hinein.

Benötigt wird ein einheitliches Ticketsystem und Abos, die diese Aktion zur Regel machen. Kein Unternehmen wird daran Schaden leiden, wenn jemand beim Besuch in einer anderen Stadt dort mal den Bus, die Tram oder die Bahn mitnutzen möchte.

Genauso wichtig ist aber die Aufforderung an die AutofahrerInnen - hier durch die Berliner Umweltsenatorin - ihre Kiste vielleicht mal nicht nur 23 Stunden am Tag irgendwo zu parken, sondern das Auto auch mal ein paar Tage stehen zu lassen, um dann irgendwann auch darauf zu verzichten. Für den Notfall steht das nächste Car Sharing Angebot an der nächsten Ecke.

Mehr dazu bei https://www.spiegel.de/auto/nahverkehr-freie-fahrt-in-ganz-deutschland-ab-montag-warum-geht-das-nicht-immer-a-64b84008-e79b-4ace-bf4f-bf5f024a9952
und https://www.besserweiter.de/abonnentinnen-koennen-bundesweit-und-ohne-weitere-kosten-den-oepnv-nutzen.html
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7773-20210919-freie-fahrt-fuer-abonennten.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7773-20210919-freie-fahrt-fuer-abonennten.htm
Tags: #Öffentlich #privat #gemeinsam #ÖPNV #Soziales #Abonnenten #Bahn #Bus #Dankeschön #freiFahrt #Klima #Umwelt #Auto #Kfz

aktionfsa@diasp.eu

18.09.2021 Gemeinsam auf die Straße

Öffentlich statt Privat !

Aktion Freiheit statt Angst e.V. ruft zusammen mit vielen andern Organisationen dazu auf heute in Berlin

Gemeinsam auf die Straße

zu gehen. Seid dabei, heute 18.09.21 ab 14h am Berliner Hauptbahnhof, Washingtonplatz

  • Öffentlich statt Privat: Für Rekommunalisierungen und gegen Privatisierungen!
  • Investieren statt Sparen: Ausbau der Öffentlichen Daseinsvorsorge!
  • Keine Rendite mit Gesundheit, Wasser, Wohnen, Bildung und S-Bahn!

Dazu haben wir uns auf einen gemeinsamen Aufruf geeinigt:

Die neoliberale Politik des Einsparens und Privatisierens lebensnotwendiger Bereiche ist gescheitert! Die dramatischen Folgen sind offensichtlich:

  • Krankenhäuser werden geschlossen.
  • Es gibt nicht genug Schulgebäude und viele verkommen.
  • Es gibt Arbeitskräftemangel in der Pflege, dem Gesundheitswesen, den Gesundheitsämtern, in Erziehung, Bildung, Sozialarbeit uvm.
  • Die Mieten in der Stadt sind unbezahlbar, das zerstört unsere Stadt.
  • Der Wasserversorger Berlins leistet Gewinnabführung und verhindert öffentliches Investitionsmonitoring, statt in die „Pflege der grünen Lungen der Stadt“ zu investieren.
  • Die Armut nimmt zu.

Seit Jahren engagieren sich Aktivist*Innen, für eine Rekommunalisierung von Betrieben zur Sicherung der Daseinsvorsorge, für den Erhalt einer S-Bahn für Alle in öffentlicher Hand, gegen eine schleichende Privatisierung der Schulgebäude und für eine Gesundheitsversorgung, die sich nicht an einer Profitmaximierung orientiert. Privatisierungen müssen gestoppt und wesentliche Bereiche zurück in die öffentliche Hand überführt werden. Der dringend benötigte Ausbau des ÖPNV erfordert einen in öffentlicher Hand organisierten Nahverkehr – eine Privatisierung der S-Bahn muss verhindert werden. Renditeorientierung verhindert Zukunftsinvestitionen und einen billigen Nahverkehr.

Private Rechtsformen haben in den letzten Jahren verstärkt in öffentlichem Eigentum Einzug gehalten und hebeln Mitbestimmung aus. Selbst öffentliche Unternehmen drücken Löhne und orientieren nur auf Gewinnausschüttungen an den Landeshaushalt. Das muss beendet und demokratische Entscheidung in öffentlichen Betrieben deutlich ausgebaut werden. Die öffentliche Hand muss sich am Gemeinwohl aller orientieren.

Die Mietenbewegung machte deutlich, dass die Menschen bezahlbaren Wohnraum brauchen und er in öffentliche Hand gehört. Mehr als 340 000 Unterschriften für „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ zeigen, wie viel Rückhalt das in der Bevölkerung hat. Gegen ihren Volksentscheid wird es eine massive Gegenkampagne geben, die wir kontern müssen.

Die Pandemie verschärfte die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern und anderen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, wie Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten. Zu Recht wehrt sich das Personal gegen die schlechten Arbeitsbedingungen und die skandalöse Lohnpolitik, in der trotz gleicher Arbeit unterschiedliche Tarifverträge selbst unter dem Dach von kommunalen Betrieben in einem Rot-Rot-Grün geführten Bundesland zur Praxis gehören. Sie brauchen Unterstützung im Kampf für mehr Personal und den TVÖD für alle.

Lehrer*innen haben den Kampf für tarifliche Personalbemessung der Berliner Krankenhausbewegung als Vorbild genommen und wollen für mehr Personal und kleinere Klassen kämpfen. Darüber hinaus setzen sich bei Schule in Not Eltern, alle an Schule Beschäftigten und Schüler*innen für die Verbesserung der Lern- und Arbeitsbedingungen an den Schulen ein.

Wir brauchen Milliardeninvestitionen in Gesundheit, Bildung, Infrastruktur und Soziales. Das kann finanziert werden, wenn der massive Reichtum von Unternehmen und Vermögenden höher besteuert wird, Steuerschlupflöcher unterbunden werden und die Schuldenbremse fällt. Das Geld muss da geholt werden, wo hohe Profite gemacht wurden und deren Reichtum auf Armut und Mittellosigkeit von Vielen basiert: Bei Milliardären und Multimillionären.

Für einen erfolgreichen gemeinsamen Kampf ist eine Verbindung von sozialen Bewegungen und gewerkschaftlichen Kräften unverzichtbar.

Nach dem 26. September drohen Sparpakete, die bereits vereinzelt angekündigt werden. Dagegen müssen wir uns gemeinsam wehren! Der Kampf für unsere Ziele wird also auch nach den Wahlen weitergehen müssen.

Ob Initiativen gegen Privatisierung oder für bessere Bildung, Pflegekräfte, Mietaktivist*innen oder Gewerkschafter*innen, wir müssen zusammenhalten und gemeinsam kämpfen. Deshalb gehen wir am 18. September gemeinsam auf die Straße.

Wir wollen viele sein - seid dabei!

Mehr dazu bei https://gemeinsamaufdiestrasse.de
und der Aufruf in türkischer Sprache https://gemeinsamaufdiestrasse.de/cagri-haydi-birlikte-sokaga
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7772-20210918-gemeinsam-auf-die-strasse.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7772-20210918-gemeinsam-auf-die-strasse.htm
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