Die Deutschen und ihre Autos...
"Ein spektakulärer Unfall und der 40 Meter tiefe Sturz im Auto in ein Gleisbett ist für einen 81-Jährigen in Remscheid glimpflich ausgegangen. Aus ungeklärter Ursache verlor der Rentner am Freitagnachmittag beim Rangieren die Kontrolle über seinen neuen SUV und durchbrach die Rückwand seiner Garage, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Das Auto stürzte anschließend einen Steilhang hinunter und blieb auf der Seite in einem Gleisbett liegen. Der Rentner konnte sich aus dem Wagen befreien."
(Laut jetzigem Nachrichtenstand hat der Rentner vermutlich Vorwärts- und Rückwärtsgang beim Ausparken verwechselt.)
Und da kommen meiner Meinung nach gleich zwei kritische Mankos des deutschen PKW-Verkehrs zusammen:
+ Es gibt immer mehr tonnenschwere #SUVs, die für den normalen städtischen #Straßenverkehr einfach völlig überdimensioniert sind. Sie sind groß, schwer, hoch motorisiert, spritfressend, und geben dem Fahrer ein trügerisches Gefühl von Sicherheit. Eine Sicherheit oft auf Kosten anderer Verkehrsteilnehmer.
+ Und es gibt jede Menge #Autofahrer im Rentenalter, deren Fahrtauglichkeit nie mehr überprüft wurde, seitdem sie in jungen Jahren ihren Führerschein gemacht haben. Es gibt zwar Angebote für #Senioren, freiwillig an einer Tauglichkeitsprüfung teilzunehmen. Aber wenn sie solch einen Test nicht bestehen, hat das keinerlei Konsequenzen. Man legt ihnen lediglich nahe, ihren Führerschein vielleicht freiwillig abzugeben.
Hier mal ein Screenshot aus einer Nachrichtensendung:
Die Garagen-Rückwand ist wahrlich nicht aus Pappe. Ich wette, daß ein durchschnittlicher Kleinwagen beim "Ausparken in falscher Richtung" von dieser Wand gestoppt oder zumindest darin stecken geblieben wäre.
Und ich hoffe, daß dieser Rentner aus seiner Fehlleistung und dem verschwendeten Geld für ein übergroßes, geschrottetes Auto lernt. Beim nächsten Mal könnten sonst Menschen sterben.